Delphi-PRAXiS

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-   -   Delphi Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten? (https://www.delphipraxis.net/172731-freeware-u-shareware-version-getrennt-verwalten.html)

PeterPanino 19. Jan 2013 15:13

Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Hallo! Wie macht ihr das, wenn ihr von einem Programm sowohl eine Freeware-Version als auch eine Shareware/kommerzielle Version vertreibt?

1. Habt ihr zwei voneinander unabhängige Projekte, die ihr getrennt entwickelt und deren Sourcecode ihr getrennt verwaltet?

2. Oder schützt ihr jenen Code-Bereich, der die zusätzlichen kommerziellen Funktionen enthält,
a) mit Compiler-Direktiven
b) oder mit Code-Verschlüsselung, die durch einen Registrierungs-Code freigeschaltet wird?

Was ist die beste Methode? Welche Vor- und Nachteile gibt es?

Delphi-Laie 19. Jan 2013 15:19

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Spontan fallen mir Compilerschalter/-direktiven ein, um nur einen Quellcode verwalten zu müssen. Mehrere Quellcodes zu verwalten, ist nur dann angeraten, wenn man den Überblick über seinen einen verliert. Doch zwei oder gar mehrere Quellcodes warten zu müssen, ist auch nicht gerade die helle Freude.

musicman56 19. Jan 2013 16:18

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Zitat:

Zitat von Delphi-Laie (Beitrag 1199778)
Spontan fallen mir Compilerschalter/-direktiven ein, um nur einen Quellcode verwalten zu müssen.....

Yepp, ich mach's schon seit DOS-Zeiten so. Freeware-Versionen haben oft eine sehr lange "Lebensdauer" im Netz, und sind zudem schnell verbreitet. Ich hatte vor etwa 10 Jahren mal eine Freeware-Version auf einer PcGo-Heft-CD. Die geistert immer noch im Netz rum. Darum gehört in eine Freeware-Version keinesfalls Code hinein, der in irgendeiner Form mit der Lizenzierung zu tun hat.

Zitat:

Zitat von PeterPanino (Beitrag 1199777)
. . .
b) oder mit Code-Verschlüsselung, die durch einen Registrierungs-Code freigeschaltet wird?

Das würde ich ganz schnell vergessen. Such mal nach "Cracker" in diesem Forum :roll:

cookie22 19. Jan 2013 17:12

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Zitat:

Zitat von musicman56 (Beitrag 1199787)
Yepp, ich mach's schon seit DOS-Zeiten so. Freeware-Versionen haben oft eine sehr lange "Lebensdauer" im Netz, und sind zudem schnell verbreitet. Ich hatte vor etwa 10 Jahren mal eine Freeware-Version auf einer PcGo-Heft-CD. Die geistert immer noch im Netz rum. Darum gehört in eine Freeware-Version keinesfalls Code hinein, der in irgendeiner Form mit der Lizenzierung zu tun hat.

Das würde ich ganz schnell vergessen. Such mal nach "Cracker" in diesem Forum :roll:

Warum sollte man das nicht in einem Programm verwalten? Es es doch totaler Quatsch Freeware und Sharewareversion zu trennen. User können einfach die Freeware Version freischalten und haben dann die Voll Version. Sollte jemand deine Freeware Version cracken können kann er das auch mit deiner Shareware Version.

Mach dir keine unnötige Arbeit und mach das in einem Projekt. ;)

PeterPanino 19. Jan 2013 18:30

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Zitat:

Zitat von cookie22 (Beitrag 1199794)
Warum sollte man das nicht in einem Programm verwalten? Es es doch totaler Quatsch Freeware und Sharewareversion zu trennen. User können einfach die Freeware Version freischalten und haben dann die Voll Version. Sollte jemand deine Freeware Version cracken können kann er das auch mit deiner Shareware Version.

Mach dir keine unnötige Arbeit und mach das in einem Projekt. ;)


Welches Programm wäre dafür zu empfehlen? (Dafür, dass man die Freeware-Version einfach freischalten kann).

Popov 19. Jan 2013 18:53

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Also, unabhängig ob es richtig ist oder Unsinn, vielleicht wäre nett wenn es mir einer bestätigen könnte der sich damit besser auskennt als ich, ob es richtig ist, verwalte ich Demo- und Vollversionen mit Complier-Direktiven.

Delphi-Quellcode:
  {$IF ProgType = PROGTYPE_DEMO}
     ...
  {$ELSE]}
    ...
  {$IFEND}
ProgType ist dabei natürlich eine Variable. Es gibt zumindest keine Fehlermeldung und je nachdem auf was ich es vorher setzte, auf PROGTYPE_DEMO oder _FULL, spuckt mir der Compiler eine von beiden Versionen.

Meine ersten Erfahrungen mit zwei getrennten Versionen waren nicht besonders, da man dazu zwei Versionen Pflegen musste. Was man in der einen änderte, dass musste man auch in der zweiten auch machen. Doppelpflege. Nicht wirklich berauschend.

Mit den Direktiven ist es einfacher. Es werden gelegentlich zwei Versionen eines Codes erstellt, an der einen Stelle eine Einschränkung, auf der anderen nicht, und es klappt.

PeterPanino 19. Jan 2013 20:49

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Man muss das aber auch von der verkaufspsychologischen Seite aus sehen: Es ist schon ein Unterschied, ob die Vollversion nur einen Paypal-Mausklick weit entfernt ist, oder ob man die Erwartung hat, zuerst eine umständliche Registrierung durchführen zu müssen, und dann erst noch die Vollversion herunterladen und extra installieren zu müssen. Da ist die Bequemlichkeit des Benutzers schon ein wichtiger Faktor, mit dem man rechnen muss. Insofern spricht dieses Argument für eine freischaltbare Verschlüsselung von Code-Abschnitten.

cookie22 19. Jan 2013 21:08

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Zitat:

Zitat von PeterPanino (Beitrag 1199805)
Zitat:

Zitat von cookie22 (Beitrag 1199794)
Warum sollte man das nicht in einem Programm verwalten? Es es doch totaler Quatsch Freeware und Sharewareversion zu trennen. User können einfach die Freeware Version freischalten und haben dann die Voll Version. Sollte jemand deine Freeware Version cracken können kann er das auch mit deiner Shareware Version.

Mach dir keine unnötige Arbeit und mach das in einem Projekt. ;)


Welches Programm wäre dafür zu empfehlen? (Dafür, dass man die Freeware-Version einfach freischalten kann).

Da bastelt man sich am besten selbst was oder benutzt einer der diversen Shareware Komponeten.

Popov 19. Jan 2013 21:09

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Was auch einige machen, aber ich weiß nicht was ich davon halten soll, man sieht es selten, kommt aber vor, ist die Methode mit dem Downloadlink per Email. Somit bleibt es vorerst bei einer Demo Version (oder keiner Version und man vertraut drauf dem Interessenten mit bunten Bildchen den Mund wässrig genug gemacht zu haben), wenn sich einer dafür entscheidet, geht es in etwa so ab: Kunde bezahlt per PayPal und bekommt ein Key inc. Downloadseite als sofortige Rückantwort, natürlich mit dem Hinweis alles gut aufzubewahren. Ein kleiner Nachteil dieser Methode ist, dass man sich etwas mit der Webprogrammierung auskennen muss, als Key auf Webseite generieren lassen, mit Paypal kommunizieren usw. Aber es geht.

//Edit (als kleine Antwort auf cookie22)

Man kann auch von den Großen lernen und prüfen ob die Vollversion legal ist. Bei der einen Methode könnte man ein Blacklist erstellen. Startet der Nutzer das Programm, wird der Key an einen Server geschickt. Als Antwort bekommt man gültig oder ungültig. Ist der Server nicht erreichbar, gibt es zwei Möglichkeiten: Programm verzichtet auf die Überprüfung und funktioniert normal. Hier sagt man sich also - wenn ich es nicht überprüfen kann, dann gehe ich davon aus, dass es legal ist. Ein Bekannter von mir hat sich aber dagegen ein Programm gekauft das erst gar nicht gestartet wird bevor nicht eine positive Rückmeldung kommt. Spinnt das Internet oder hat er kein Zugang, funktioniert das Programm nicht. Inwieweit das Legal ist weiß ich nicht, ist aber so.

stahli 19. Jan 2013 21:55

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Ich habe das in meinem Projekt auch mit Compilerdirektiven geregelt und erhalte 4 verschiedene Exen.
Die Freeware ist frei downloadbar, für die anderen braucht man eine Lizenz zum laden und für den Programmstart.

Die Bezahlung würde über Rechnung abgewickelt, es gibt aber leider kaum Nachfragen.
Da die Zielgruppe Sportvereine sind, sollte die etwas altmodische Zahlweise eigentlich kein Hinderungsgrund sein.

Für den Massenmarkt wäre die Verfahrensweise aber eher untauglich.

cookie22 20. Jan 2013 02:22

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Zitat:

Zitat von Popov (Beitrag 1199820)
Man kann auch von den Großen lernen und prüfen ob die Vollversion legal ist. Bei der einen Methode könnte man ein Blacklist erstellen. Startet der Nutzer das Programm, wird der Key an einen Server geschickt. Als Antwort bekommt man gültig oder ungültig. Ist der Server nicht erreichbar, gibt es zwei Möglichkeiten: Programm verzichtet auf die Überprüfung und funktioniert normal. Hier sagt man sich also - wenn ich es nicht überprüfen kann, dann gehe ich davon aus, dass es legal ist. Ein Bekannter von mir hat sich aber dagegen ein Programm gekauft das erst gar nicht gestartet wird bevor nicht eine positive Rückmeldung kommt. Spinnt das Internet oder hat er kein Zugang, funktioniert das Programm nicht. Inwieweit das Legal ist weiß ich nicht, ist aber so.

Methode #1 ist Käse, da block ich das Ganze einfach per Eintrag in meine Hosts Datei oder block das Programm via Firewall. Mit #2 machst du dir keine Freunde, legal oder nicht.

Zitat:

Zitat von stahli (Beitrag 1199826)
...es gibt aber leider kaum Nachfragen.

Das wundert dich, bei der Präsentation?

Man sieht das Produkt ja überhaupt nicht und von einer Beschreibung fehlt ja auch jede Spur, ja man sieht ja nichtmal den Produktnamen.

Um deinen Bestell-Button zu finden muss man sich durch die halbe Site klicken, der gehört vorne auf die Seite, genau wie ein Download-Button.

Mit einer ordentlichen Präsentation liesse sich da sicher ne Menge mehr rausholen. ;)

Zitat:

Da die Zielgruppe Sportvereine sind, sollte die etwas altmodische Zahlweise eigentlich kein Hinderungsgrund sein.
Das halte ich für ein Gerücht, damit bringst du dich wahrscheinlich schon um einen Großteil deiner potentiellen Kunden.

musicman56 20. Jan 2013 09:04

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Zitat:

Warum sollte man das nicht in einem Programm verwalten? Es es doch totaler Quatsch Freeware und Sharewareversion zu trennen.
Totaler Quatsch? Ich würde gerne mal wissen, auf welchen praktischen Erfahrungen diese Aussage beruht. Für seriös halte ich diese Aussage jedenfalls nicht. Ich verdiene als selbständiger Softwareentwickler seit über 20 Jahren meine Brötchen, aber - um in deinem Sprachjargon zu bleiben - so einen Quatsch habe ich bisher nur selten gelesen.

Zitat:

User können einfach die Freeware Version freischalten und haben dann die Voll Version. Sollte jemand deine Freeware Version cracken können kann er das auch mit deiner Shareware Version.
Das ist genau der Punkt!!! Ich wiederhole mal meine Aussage: In eine Freeware-Version gehört keinesfalls Code hinein, der in irgendeiner Form mit der Lizenzierung zu tun hat. Nur wenn man das befolgt, gibt es in der FreeWare-Version nichts zu cracken. Dann tut sie ganz einfach das was sie soll: Auf die ShareWare/Kommerzielle-Version aufmerksam machen.

cookie22 20. Jan 2013 11:24

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Zitat:

Zitat von musicman56 (Beitrag 1199851)
Totaler Quatsch? Ich würde gerne mal wissen, auf welchen praktischen Erfahrungen diese Aussage beruht. Für seriös halte ich diese Aussage jedenfalls nicht. Ich verdiene als selbständiger Softwareentwickler seit über 20 Jahren meine Brötchen, aber - um in deinem Sprachjargon zu bleiben - so einen Quatsch habe ich bisher nur selten gelesen.

Das beruht auf über 15 Jahre Erfahrung im Bereich Shareware.


Zitat:

Zitat von musicman56 (Beitrag 1199851)
Das ist genau der Punkt!!! Ich wiederhole mal meine Aussage: In eine Freeware-Version gehört keinesfalls Code hinein, der in irgendeiner Form mit der Lizenzierung zu tun hat. Nur wenn man das befolgt, gibt es in der FreeWare-Version nichts zu cracken. Dann tut sie ganz einfach das was sie soll: Auf die ShareWare/Kommerzielle-Version aufmerksam machen.

Ist dein Programm es Wert, dann gibt es spätestens nach einer Woche einen Crack, Key-Generator oder ähnliches. Trennst du deine Programme in Freeware und Shareware, dann legst du nur deinen Usern und deinem eigenem Vertrieb Steine in den Weg. Denn wenn es eine Shareware gibt, dann kann die auch gecrackt werden. Also ist hier eine Trennung unlogisch und überflüssig. Gibt es nur eine Vollversion, wird die auch irgendwann leaken und zum illegalen download bereit stehen. Alles was dir dieser Mehraufwand bringt, ist verschwendete Zeit, die du besser in dein Programm oder dessen Vermarktung investieren solltest.

Delphi-Laie 20. Jan 2013 14:09

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Zitat:

Zitat von Popov (Beitrag 1199820)
Ein Bekannter von mir hat sich aber dagegen ein Programm gekauft das erst gar nicht gestartet wird bevor nicht eine positive Rückmeldung kommt. Spinnt das Internet oder hat er kein Zugang, funktioniert das Programm nicht. Inwieweit das Legal ist weiß ich nicht, ist aber so.

Wurde diese Einschränkung nicht vor dem Kauf bekanntgegeben, sie mithin also Vertragsbestandteil, dann ist ein solches Programm grob mangelhaft, was zum Rücktritt vom Kauf berechtigt. Der Kaufvertrag ist/wäre dann "Zug um Zug" rückabzuwickeln.

Sir Rufo 20. Jan 2013 17:51

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Um wieder zurück zum Thema zu finden:

IMHO ist es sinnvoll hier mit Compilerdirektiven zu arbeiten.

Gerade bei XE2 kann man sehr schön diese Direktiven in den Projektoptionen verwalten und über Buildgruppen auch mit einem Klick die unterschiedlichen Versionen erzeugen lassen.

Ob man nun eine Freeware und Shareware und Vollversion oder alles in einer mit Freischaltung mit/ohne Internet oder Dongle ist doch eigentlich mehr Philosophie und hängt zumeist auch von weiteren externen Faktoren ab.

Eine 100% sichere Lösung gibt es nicht bzw. ist nicht im rechtlichen Rahmen zulässig.

Beispiel: Es wäre für apple mit den iOS Geräten doch ein Leichtes alle raubkopierten Apps zu erkennen und dementsprechend darauf zu reagieren. Rechtlich ist das allerdings nicht zulässig.

Wichtig ist nur, dass man sich darüber Gedanken macht, was man denn erreichen möchte und dazu den passenden Weg sucht um dieses Ziel zu erreichen. Dabei die eigenen Möglichkeiten und Kosten/Nutzen nicht ausser acht lassen.

Ein gutes Marketing- und Vertriebskonzept ist auf jeden Fall immer die halbe Miete.

Pentium 80486 20. Jan 2013 20:26

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Meiner Meinung nach ist die beste Lösung eine einzige Exe, welche bereits eine "Vollversion" ohne Einschränkungen ist.
Ich würde die Einschränkungen zur Verwendung über die Lizenzbedingungen regeln.

In Deutschland, ist es glaube ich wie folgt geregelt:
eine Firma kann illegale Software einsetzen. Wird diese bei einer Prüfung jedoch gefunden, so muss die Firma haften.
Ich kenne mich da nicht so gut aus, aber ich glaube, dass Firmen ab und zu von bestimmten Leuten geprüft werden können.

Sollte ich falsch ligen, ignoriert das einfach.

cookie22 20. Jan 2013 21:41

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Im allegemeinen wird dann einfach nachlizensiert, mehr passiert da nicht.

Popov 20. Jan 2013 22:25

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Also die letzten Firmen in denen ich war hatten immer legale Programme und es wurde auch immer penibel drauf geachtet, dass Lizenzbedingungen eingehalten wurden. Wenn man als z. B. eine 10. Lizenz eines Programms hatte, z. B. MS Office, dann hatte der 11. Mitarbeiter Pech. Da wurde nicht eben auch für ihn mal das installiert, nach dem Motto: das fällt schon nicht auf. Man hat sich tatsächlich dran gehalten.

Wieso man sich so genau dran gehalten hat, weiß ich nicht. Ich schätze die Firmen wollen nicht durch Mitarbeiter erpressbar sein.

Lemmy 21. Jan 2013 06:58

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Zitat:

Zitat von Popov (Beitrag 1199927)
Wieso man sich so genau dran gehalten hat, weiß ich nicht. Ich schätze die Firmen wollen nicht durch Mitarbeiter erpressbar sein.

:shock: um ehrlich zu sein bedarf es neuerdings einen Grund?

CCRDude 21. Jan 2013 10:07

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Früher: mehrere Kompilate, durch Compilerschalter getrennt, dank FinalBuilder parallel erstellt.

Jetzt: ein Kompilat für alles, Modus abhängig von Lizenzdatei, sekundär Prüfung einer Blacklist, die im Netz liegt. Netz sperren hilft hier nicht, da es sich um Sicherheitssoftware handelt, die ohne regelmässige Updates aus dem Netz nicht automatisch sondern nur umständlich manuell zu aktualisieren wäre.

Klar, so sind die Dateien "überall". Aber was sich lohnt zu cracken, liegt auch in Bezahlversion bald bei allen Shared Hostern, zu glauben, dass Dateien sonst zu wenig rumgehen würden, halte ich für mutig. Wer Cracks benutzt, lädt auch von RapidShare und co. runter.

Vorteil einer Version: weniger Komplexität. Klar, mehrere parallele Builds und Uploads lassen sich alles automatisieren und handhaben, aber die (unsere) Erfahrung hat gezeigt, dass es immer wieder zu Sonderfällen kommt, in denen das vorher nicht abschätzbaren zusätzlichen Aufwand bedeutet (man denke nur an Kunden, die beide Versionen installiert haben und wissentlich oder unwissentlich parallel betreiben - alleine der QA-Aufwand im Vorfeld eines Releases steigt dadurch deutlich).

PeterPanino 23. Jan 2013 11:58

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Zitat:

Zitat von CCRDude (Beitrag 1199941)
Früher: mehrere Kompilate, durch Compilerschalter getrennt, dank FinalBuilder parallel erstellt.

Jetzt: ein Kompilat für alles, Modus abhängig von Lizenzdatei, sekundär Prüfung einer Blacklist, die im Netz liegt. Netz sperren hilft hier nicht, da es sich um Sicherheitssoftware handelt, die ohne regelmässige Updates aus dem Netz nicht automatisch sondern nur umständlich manuell zu aktualisieren wäre.

Klar, so sind die Dateien "überall". Aber was sich lohnt zu cracken, liegt auch in Bezahlversion bald bei allen Shared Hostern, zu glauben, dass Dateien sonst zu wenig rumgehen würden, halte ich für mutig. Wer Cracks benutzt, lädt auch von RapidShare und co. runter.

Vorteil einer Version: weniger Komplexität. Klar, mehrere parallele Builds und Uploads lassen sich alles automatisieren und handhaben, aber die (unsere) Erfahrung hat gezeigt, dass es immer wieder zu Sonderfällen kommt, in denen das vorher nicht abschätzbaren zusätzlichen Aufwand bedeutet (man denke nur an Kunden, die beide Versionen installiert haben und wissentlich oder unwissentlich parallel betreiben - alleine der QA-Aufwand im Vorfeld eines Releases steigt dadurch deutlich).

Sehr guter Beitrag, danke.

Was haltet ihr von dem Gerücht, dass Manche selbst "gecrackte" Versionen ihrer Software ins Netz stellen, um so die Verbreitung ihrer Software zu fördern?

Popov 23. Jan 2013 12:50

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Von dem Gerücht höre ich zwar zum ersten Mal, aber im Gegensatz kenne ich einst sehr beliebte und erfolgreiche Software, die, nachdem sie von einem so gut wie keinen echten Schutz oder lediglich Serialnummer, zu einem wirklich guten Schutz oder unknackbaren Schutz gewechselt sind, de facto in der Bedeutungslosigkeit verschwunden sind. Hier zeigen sich für mich zwei Punkte: guter Schutz funktioniert und was Hans darf, darf Hänschen noch lange nicht. Bedeutet, wenn eine sehr bedeutende und große Software viel von einem Crack abverlangt, z. B. Dateien austauschen und Hosts Datei verändern, ist dieser Aufwand vielen bei einer kleinen Software nicht wert. Anders kann ich mir nicht erklären wie manche de facto Standardsoftware, nach einer Verbesserung des Schutzes beim Versionswechsel, in der Versenkung verschwand.

Hier zweigt sich, gute Software wird geckrackt, aber es gibt kein reines schwarz und weiß, sondern auch Abstufungen, d. h. gute Software wird gecrackt, aber wenn der Aufwand zum Nutzen zu groß wird, dann läßt man es auf die Dauer. Paar Klassiker die, ich weiß nicht ob schlecht als recht, aber immerhin, seit Jahren überleben, sind zum Beispiel Total Commander und WinRar. Bis auf einen Nagscreen sind die ewig nun voll nutzbar. Ich schätze es wäre für die Entwickler eine Kleinigkeit den Schutz zu verbessern, aber ich schätze auch, dass die sich mal hingesetzt haben und eine Rechnung gemacht haben - was lohnt sich besser Total Commander nach Hause telefonieren lassen oder zu akzeptieren, dass 90% der Leute die Software illegal, bzw. entgegen den Lizenzbedingungen nutzen.

musicman56 23. Jan 2013 16:30

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Hallo Popov,

ich stimme dir in allen Punkten zu. Die richtige Strategie zu finden (das Thema ist ja "Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?") ist von vielen Faktoren abhängig. Solange Art der Software, Zielgruppe, Vertriebsweg, Stückzahl und Verhältnis Freeware/Shareware nicht feststehen (wissen wir ja überhaupt nichts davon) bleibt es bei gut gemeinten Vorschlägen und Kommentaren, die aber letztendlich nicht zielführend sind, weil die dazugehörigen Informationen fehlen.

Um dein Beispiel TotalCommander aufzugreifen, den ich übrigens schon seit der ersten Version benutze (die "Oldies" unter euch erinnern sich vielleicht noch an die Vorlage, den Norton Commander), wenn Herr Gishler von vielleicht 200.000 verteilten Exemplaren jährlich nur 10.000 Registrierungen bekommt, dann hat das eine andere Dimension als wenn jemand die x-te Vereinsverwaltung als Shareware vertreiben will. Da ist diese Verteilstrategie wohl weniger nützlich.

Prinzipiell bringe ich das gerne auf diesen Punkt: Je größer das Anwender-Potential umso geringer darf der Kopier-Schutz sein.

Dann kommt der finanzielle Aspekt hinzu: Soll mit dem Erlös der Lebensunterhalt bestritten werden, oder ist es nur ein Zubrot für die Kaffeekasse? Ist es das einzige Produkt, oder gibt es Alternativen?

Letztendlich noch: Ist die Zielgruppe gewerblich oder privat?

Weil alle diese Informationen fehlen, kann es meiner Meinung nach nur eine Empfehlung mit dem größten gemeinsamen Nenner geben, und die steht weiter oben.

BUG 23. Jan 2013 17:17

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Zitat:

Zitat von PeterPanino (Beitrag 1200221)
Was haltet ihr von dem Gerücht, dass Manche selbst "gecrackte" Versionen ihrer Software ins Netz stellen, um so die Verbreitung ihrer Software zu fördern?

Man könnte auch "kaputt-gecrackte" oder veraltete Versionen der Software im Netz verteilen (quasi als inoffizielle Sharewareversion).
Das würde zumindest das Rauschen erhöhen.

Allerdings glaube ich nicht, dass das beim Kunden so gut ankommt. Außerdem könnte es im Zweifelsfall den Kopierschutz schwächen.

Coder 24. Jan 2013 23:16

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
also ich find den Link zum Beitrag gerade nicht wieder.
Aber da hat eine dt. Firma (irgendwas) beschrieben, wie sie verschiedene Schutzmethoden und sogar künstliche Fehler eingebaut hatten, falls jemand die Trial gecrackt einsetzen sollte, mit dem Resultat, daß sich ganz viele Nutzer über mangelhafte Software beschwerten und der Ruf geschädigt wurde.
und sich nur die Cracker schließlich wunderten, daß in der gekauften alles fehlerfrei lief.

Vielleicht findet jemand anders nochmal den Link in der dp oder EwE (ehm. df). Finde den auch interessant.

irgendein Delphi Datenbank-Helper-Tool oder sowas. So ne Art PLugin oder Addon

Popov 24. Jan 2013 23:32

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Ich hab für mein Diplomarbeit, es war aber noch zu DOS Zeiten, für eine komplexe Berechnung eine Demo-Software genutzt, die abgesehen von einer Mengenbegrenzung, die mich aber nicht störte, unten einen Hinweis druckte: "Gedruckt mit der Demoversion von XYZ". Da sich zwar keiner darüber aufgeregt hätte, aber ich trotzdem so einen Hinweis nicht in der Arbeit haben wollte, wollte ich schlau sein. Ich hab mir einen Hex-Editor besorgt und das ganze Programm nach dem Hinweis "Gedruckt mit der Demoversion von XYZ" durchsucht. Nachdem ich es gefunden habe, habe ich den Satz durch Leerzeichen ersetzt. Danach alles wieder gedruckt, und dann ist mir die Kinnlade runtergefallen. Jetzt stand an der Stelle: "Nein mein Freund, so dumm sind wir nicht".

musicman56 25. Jan 2013 08:11

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Zitat:

Zitat von Popov (Beitrag 1200498)
Jetzt stand an der Stelle: "Nein mein Freund, so dumm sind wir nicht".

Das waren noch Zeiten, als die meisten Cracker "nur" mit einem HEX-Editor bewaffnet waren :-D

Es war ein beliebter Trick zu DOS-Zeiten, den ich auch angewandt habe: Man hat den Original-Text und die zitierte "freundliche" Meldung verschlüsselt als Funktionsergebnis abgelegt, und dann an anderer Stelle den Text noch zusätzlich als Konstante im Klartext.

Popov 25. Jan 2013 09:39

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Weil wir gerade beim Thema sind und das hier irgendwie passt, was haltet ihr von diesem Schutz, der mir schon seit langer Zeit im Kopf geistert? Es ist nicht so konsequent wie eine Zwangs-Aktivierung, kann aber einer illegalen Software, oder einem ehrlichen Käufer, der die Seriennummer weitergegeben hat, das Leben schwer machen. Es soll nicht 100% sicher sein, aber die doppelte Nutzung einer Seriennummer erschweren.

Die Idee ist folgende, beim Start und alle fünf Minuten, wird die Seriennummer des Programms (der ein Hashwert) inc. IP verschlüsselt ins Internet geschickt. Nun passiert folgendes, die Seriennummer ist weitergegeben worden und das Programm wird gerade von jemandem anders genutzt. Nun kommt die Rückantwort, dass die Seriennummer gerade verwendet wird und das Programm nicht gestartet werden kann. Pech. Wenn also der unehrliche Käufer die Serialnummer weitergegeben hat, kann er das Programm nicht nutzen während ein anderer es mit gleichen Nummer nutzt.

Wie gesagt, nicht 100%, aber die so ähnlich schützte sich mal eines unsere Programme im Betrieb. Nur ging das da eben etwas einfacher, aber trotzdem, beim Start wurden alle Rechner im Netz abgefragt und wenn die Nummer gerade in Verwendung war, wurde der Start verweigert.

Coder 25. Jan 2013 10:01

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
popov, das geht so lange gut, wie niemand versehentlich einen Trojaner (s. UCASH wetter.com) herunterlädt, der die Seriennummer (zufällig diese) klaut.

außerdem macht Microsoft das ja schon lange so.

Windows prüft doch zur Sicherheit des Anwenders andauernd im internt irgendwas nach und bläst zahlreiche Informationen an die MS Server.

Demnächst mit Win 8 noch das Gesicht, die Adresse (MS VirtualEarth) und die Steuererklärung (welche natürlich ehrlicher und ungeschönter ist, als die, die gerade an den Fiskus abgesandtwurde), sowie zahlreiche Liebesbriefe und schon seit ewigkeiten alle Suchergebnisse an ALEXA.


äh, falls nochmal jemand den Beitrag wieder findet:
http://www.delphipraxis.net/1200497-post25.html
wäre nett. Danke

Delphi-Laie 25. Jan 2013 11:27

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Zitat:

Zitat von Popov (Beitrag 1199927)
Ich schätze die Firmen wollen nicht durch Mitarbeiter erpressbar sein.

Erpressung? Ein Mitarbeiter, der das auch nur andeuten würde, daß er zu so etwas fähig ist, wäre ab sofort keiner mehr.

Nein, es geht nicht um Erpressung, sondern um Denuntiation(sgefahr). Und die wenigsten Kaptalisten sind beliebt.

Delphi-Laie 25. Jan 2013 11:29

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Zitat:

Zitat von Coder (Beitrag 1200497)
Aber da hat eine dt. Firma (irgendwas) beschrieben, wie sie verschiedene Schutzmethoden und sogar künstliche Fehler eingebaut hatten, falls jemand die Trial gecrackt einsetzen sollte, mit dem Resultat, daß sich ganz viele Nutzer über mangelhafte Software beschwerten und der Ruf geschädigt wurde.

Tja, da hat wohl der Schlaumeier, der sich diese Genialität ausdachte, wohl vergessen, auch an Meldungsfenster zu denken, die auf die Absichtlichkeit der Fehlerhaftigkeit hinweisen.

Eine subtile, ja raffinierte Form der Sabotage ist das.

musicman56 25. Jan 2013 13:16

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
@Popov

Es kommt immer darauf an, was man erreichen will, und danach richtet sich die Vorgehensweise. Sprich der Programmierer muss sich daran orientieren, was vertriebstechnisch/kaufmännisch gewollt ist, und nicht daran, was technisch machbar oder sinnvoll ist.

Beispiel aus meiner Praxis: Jedes mal wenn ich meine App installiere (keine Freeware sondern die App mit der ich meine Brötchen verdiene), muss der User seine Lizenz-Nummer eingeben. Dann lade ich die Lizenzdatei per FTP herunter und übermittle an meinen Server gleichzeitig eine lokale eindeutige User-ID, die ich dann zusammen mit ein paar anderen Informationen (Datum usw.) wieder hochlade und in einer Datei ablege. Der Dateiname beinhaltet die Lizenznummer. Dieser Vorgang ist nur schwer auszuhebeln, man müsste dazu erst mal das Installationsprogramm cracken.

Mein Lizenzierprogramm lädt nun bei Bedarf die Dateien herunter und ordnet sie anhand er Lizenznummer dem Kunden zu. Somit kann ich jederzeit erkennen, wenn eine Lizenznummer mehrfach verwendet wurde.

Das alles läuft automatisch im Hintergrund. Wenn ich nun etwas gegen Lizenzverstöße unternehmen möchte, habe ich das Wissen darüber und die Wahl, etwas zu unternehmen oder auch nicht. Aber, keiner ausser mir bekommt von Lizenzverstößen etwas mit. Das ist der Punkt! Wenn keiner etwas mitbekommt, gibt es erst mal auch keinen Grund etwas "dagegen" zu unternehmen. Sprich, der Grund etwas zu cracken ist gar nicht erst gegeben.

Wenn ein Anwender nun eine Lizenznummer weitergibt, und dieser Anwender jahrelang damit arbeitet, wird irgendwann mal ein Update fällig. Updates wickle ich ebenfalls online ab. Jede Lizenznummer ist in einer Berechtigungsdatei gespeichert. Wenn die Lizenznummer gesperrt ist, was automatisch bei Mehrfachverwendung passiert, wird das Update verweigert. So einfach ist das. Da meldet sich dann oft erst nach Jahren ein Interessent der eine Lizenz kaufen möchte. Der Erwerb der Lizenz ist für den Anwender nämlich einfacher und bequemer als mit einer anderen Version von vorne anzufangen. Der Anwender hat sich schließlich an das Programm "gewöhnt".

Unter'm Strich kommt als mit der illegalen Weitergabe einer Lizenznummer ein neuer Kunde raus, den ich nicht mal aquirieren muss. Lizenz erstellen und Rechnung schreiben, das war's. Bequemer kann man es doch gar nicht haben. Mann muss nur die Geduld haben, es auszusitzen.

RWarnecke 25. Jan 2013 13:22

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
:thumb:

Popov 25. Jan 2013 13:28

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Ich hab ja auch nicht geschrieben, dass das Programm oder Seriennummer ungültig wird, sondern, dass jemand diese Seriennummer gerade zu der einen Zeit nutzt. Der Anwender bekommt einen freundlichen Hinweis, dass er es später noch mal versuchen soll.

Ok, ist die SN erst mal weitergegeben, ist das Kind schon in den Brunnen gefallen. Alternativ könnte man auch alle 15 Minuten einen Nagscreen einblenden der drauf hinweist, dass gerade jemand anders auch die SN nutzt. Die Möglichkeiten sind eben vielfältig.

cookie22 25. Jan 2013 14:11

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Zitat:

Zitat von musicman56 (Beitrag 1200602)
@Popov

Es kommt immer darauf an, was man erreichen will, und danach richtet sich die Vorgehensweise. Sprich der Programmierer muss sich daran orientieren, was vertriebstechnisch/kaufmännisch gewollt ist, und nicht daran, was technisch machbar oder sinnvoll ist.

Beispiel aus meiner Praxis: Jedes mal wenn ich meine App installiere (keine Freeware sondern die App mit der ich meine Brötchen verdiene), muss der User seine Lizenz-Nummer eingeben. Dann lade ich die Lizenzdatei per FTP herunter und übermittle an meinen Server gleichzeitig eine lokale eindeutige User-ID, die ich dann zusammen mit ein paar anderen Informationen (Datum usw.) wieder hochlade und in einer Datei ablege. Der Dateiname beinhaltet die Lizenznummer. Dieser Vorgang ist nur schwer auszuhebeln, man müsste dazu erst mal das Installationsprogramm cracken.

Mein Lizenzierprogramm lädt nun bei Bedarf die Dateien herunter und ordnet sie anhand er Lizenznummer dem Kunden zu. Somit kann ich jederzeit erkennen, wenn eine Lizenznummer mehrfach verwendet wurde.

Das alles läuft automatisch im Hintergrund. Wenn ich nun etwas gegen Lizenzverstöße unternehmen möchte, habe ich das Wissen darüber und die Wahl, etwas zu unternehmen oder auch nicht. Aber, keiner ausser mir bekommt von Lizenzverstößen etwas mit. Das ist der Punkt! Wenn keiner etwas mitbekommt, gibt es erst mal auch keinen Grund etwas "dagegen" zu unternehmen. Sprich, der Grund etwas zu cracken ist gar nicht erst gegeben.

Wenn ein Anwender nun eine Lizenznummer weitergibt, und dieser Anwender jahrelang damit arbeitet, wird irgendwann mal ein Update fällig. Updates wickle ich ebenfalls online ab. Jede Lizenznummer ist in einer Berechtigungsdatei gespeichert. Wenn die Lizenznummer gesperrt ist, was automatisch bei Mehrfachverwendung passiert, wird das Update verweigert. So einfach ist das. Da meldet sich dann oft erst nach Jahren ein Interessent der eine Lizenz kaufen möchte. Der Erwerb der Lizenz ist für den Anwender nämlich einfacher und bequemer als mit einer anderen Version von vorne anzufangen. Der Anwender hat sich schließlich an das Programm "gewöhnt".

Unter'm Strich kommt als mit der illegalen Weitergabe einer Lizenznummer ein neuer Kunde raus, den ich nicht mal aquirieren muss. Lizenz erstellen und Rechnung schreiben, das war's. Bequemer kann man es doch gar nicht haben. Mann muss nur die Geduld haben, es auszusitzen.

Darf ich fragen, wie oft es bei deiner Software dann tatsächlich zu Lizenzverstößen kommt und wie oft das System wirklich greift?

musicman56 25. Jan 2013 19:03

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Hallo,

Zitat:

Darf ich fragen, wie oft es bei deiner Software dann tatsächlich zu Lizenzverstößen kommt und wie oft das System wirklich greift?
das ist kein Geheimnis, ich nenne ja keine Namen. Bei aktuell ca. 800 "registrierten" Kunden waren es in den letzten Jahren mit steigender Tendenz zwischen 2-10 Neukunden jährlich. Die Anzahl der "tatsächlichen" Lizenzverstöße liegt in etwa bei 2%, denn ein Großteil stellt sich im Nachhinein als normaler Rechnerwechsel heraus. Das erkenne ich, wenn eine ID wiederholt im Updatezyklus installiert wird, und dafür eine andere ID weggefallen ist.


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