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Leiharbeit/Zeitarbeit in der IT Branche?
Hallo!
Ich bin aktuell im 5.Semester und habe noch 2 vor mir, werde also vorraussichtlich im März 2014 mein Studium in Angewandter Informatik beendet haben und mich Bachelor of Science nennen dürfen. Was danach kommt weis ich nicht, bei meinem aktuellen Arbeitgeber(AG) möchte ich nicht bleiben, habe jedoch versprochen bis Ende meines Studiums noch da zu bleiben, also auch meine Thesis hier zu machen. Es ist ein kleiner Betrieb (Chef und ich) und danach möchte ich gerne etwas größeres kennenlernen. Ich möchte in Teams arbeiten mit mindestens 3-5 anderen Entwicklern, um möglichst viel Erfahrung zu sammeln was strukturiertes arbeiten usw angeht. Das bleibt im Kleinbetrieb hier leider etwas auf der Strecke (liegt aber auch an mir selbst). Ich schaue deswegen immer mal wieder, was es in der Gegend (Freiburg im Breisgau, Kaiserstuhl, Ortenau) für Jobs gibt, die für mich in Frage kommen und bin heute auf die Firma Ferchau gestoßen, die Softwareentwickler suchen. Ferchau ist soweit ich das verstanden habe eine Zeitarbeitsfirma, womit ich natürlich noch keinerlei Erfahrung habe und bisher nur schlechtes gehört habe(Stichworte: Ausbeutung und Sklaverei). Hat jemand hier Erfahrung wie Zeitarbeit im Bereich Softwareentwicklung aussieht/abläuft? Muss jetz nicht konkret diese Firma sein, eher generell. Ich habe schon etwas darüber gelesen, aber das hatte alles nichts mit Softwareentwicklung zu tun. Wie sieht es aus mit: - Verdienst - Urlaub - Einsatzort (kann ich in Freiburg bleiben oder bin ich ständig unterwegs im Umkreis von 500 KM ) - Teamarbeit Kann mir hier jemand von seinen Erfahrungen berichten? |
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AW: Zeitarbeit in der IT Branche?
Du musst zumindest unterscheiden ob sie dich vermitteln wollen und dich als "Ware" handeln oder ob sie dich einstellen und dich brauchen um mit ihrer hauseigenen IT "Ausbeutungssoftware" zu schreiben.
Wenn man sich auf deren Seite wiederfindet kann man sich sehr lukrativ einen Einblick in straff organisierte Abläufe verschaffen und wertvolle Erfahrungen sammeln. Ein Kumpel war bei Randstad, allerdings nicht als Entwickler, und hat das echt als Karriere-Sprungbrett verwenden können. Für den klassischen Fall (die verdienen an deiner Vermittlung) kann alles Mögliche passieren. Du kommst mit vielen Chefs zusammen und wirst in vielen Teams arbeiten. Wenn du gut bist wirst du jemandem auffallen. Wenn nicht... :roll: Toni |
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Man kann auch Pendeln.. ich fahr von Hausach aus auch jeden Tag hierher und Abends wieder retour. Direkt mit dem ICE hoch ist ja jetzt auch ned so wild *g*
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Offtpic:
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![]() ![]() Zum Thema: Ich habe meine jetzige Stelle vor Jahren durch eine Zeitarbeitsfirma bekommen. Soll heißen, dass ich von meinem jetzigen Arbeitgeber direkt übernommen wurde. |
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![]() zumindest der erste Irrenhaus-Band kommt nicht mal ansatzweise an das Buch ran. GRüße |
AW: Zeitarbeit in der IT Branche?
@Phoenix:
ICE? Jeden Tag? Ist das nicht sau teuer? :shock: Du kannst ja mitm IRE fahren, das dürfte günstiger sein :D @Die andern beiden: Die Dilbert-Comics sind genial :) Ja kalr gibt es auch woanders Ausbeutung, Mobbing etc. aber ich denke als Leiharbeiter ist man da anfälliger, da man nicht zu der Gruppe der Festangestellten der Firma gehört. Das mögen nur Einzelfälle sein wo wirklich was passiert und es hängt denke ich auch davon ab wieviel man sich gefallen lässt, aber die Gefahr das man als "Opfer" endet ist denke ich größer als bei einer Festanstellung. Wobei man natürlich sowieso anfangs "der Neue" sein wird. Was mich eher interessiert: Landet man in Softwarefirmen und arbeitet in einem Team, oder kommt man in viele Betriebe ohne Softwareentwicklung und muss selbstständig arbeiten? Wie hoch ist das Gehalt im Vergleich zu einer Festanstellung? Kann man selbst beeinflussen wohin man kommt? Wie mobil muss man sein? @RWarnecke: Bei wievielen Firmen warst du bevor du übernommen wurdest und wie lange warst du in einer Firma? |
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Grüße Klaus |
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sind trotzdem jeden Monat 340 EUR.. und Auto braucht man ja au noch... naja bisher hat immer die Regiokarte gereicht :D
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Also ich habe mit Zeitarbeit nur schlechte Erfahrung gemacht. Immer 1-2 Monate beschäftigt gewesen und dann wieder rausgekickt. Ein einziges Mal wurde einer übernommen, der hatte in der Branche Berufsabschluss und mehrjährige Berufserfahrung. Und wenn ich da erfahren muss das die Zeitarbeitsfirma vom anfragenden Unternehmer 20 Euro/Stunde für einen Hilfsarbeiter kassiert, dann sage ich: Hinweg mit all diesen Berügern. Dieses Geld gehört dem Arbeitnehmer ausgezahlt, der ist es der die Arbeit leistet.
Die Zeitarbeitsfirma hat keinerlei Risiko. Wen sie nicht vermitteln kann, kündigt sie. Und wenn man gut ist, ja wenn ich das schon lese, dann kannman auch gleich die ultimative Software schreiben und selber vermarkten, so ein Star brucht sich von denen dann auch keine Vorschriften in irgendeiner Art machen zu lassen, das sieht man an unseren Prominenten. Bloß, wie viele der Durchschnittsbürger kommen da hin. Bill Gatesist auch ein Top Programmierer. Aber wie viele können es ihm nun gleich tun? Auch Mobbing musste ich kennen lernen. Hatte brennende Zigartetten meiner Kollgen in der Hosentsche. Und 9,00DM BRUTTO. War Baubranche, wo ich eingesetzt war. Nee, nie wieder Zeitarbeit. Ende. Weg mit diesen Finanzverbrechern. Ich kann die Einsatzfirmen gar nicht mehr zählen. Übernommen hat mich keine, nachdem deren Arbeitsauftrag erledigt war. . |
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Wir stellen derzeit ein und uns wurden Leute von Ferchau vorgeschlagen. Nicht nur, das wir für die Audienz des Ferchauers zahlen mussten (um ihn kennenzulernen), er war auch noch in Begleitung eines FerchAufpassers. Die ersten drei Monate hätte er auf Stundenbasis (happig übrigens) gearbeitet und erst dann hätten wir ihn einstellen können (mit einem nicht gerade geringen Lohn). Dann hätte die Firma irgendwie noch einige Monatsgehälter an Ferchau abdrücken müssen.
Also: Nicht nur das die die Leute ausbeuten (in den ersten drei Monaten), sie saugen auch die Firmen aus bzw. die, die so blöd sind, den Mist mitzumachen. Fazit: Nie wieder diese Firma. Unsere Stellen haben wir über eigene Anzeigen mit Leuten besetzt. Ganz locker fand ich Hays, Computer Futures etc. Die vermitteln auch auf Projektbasis und ziehen irgendwie 10% vom Stundensatz (glaube ich). Das ist fair, wenn man noch kein Netzwerk hat und 'rein' will. Nur haben die sich ein wenig, wenn man die anruft, aber: Nobody is perfect. |
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Du bist jung (und eventuell ungebunden) - also raus in die Welt mit dir. Wer zu Hause sitzt und wartet bis die Jobs zu einem kommen hat schlechte Karten, je nach Region bleibt da manchmal wirklich nur Zeitarbeit. Das das eine eher schlechte Perspektive ist, sollte eigentlich klar sein. :)
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Nun, das man in verschiedene Firmen kommt dachte ich mir, ist auch irgendwo das Ziel eines Leiharbeiter, bzw. kann nur das einzige Ziel sein.
Das die Entlohnung im Vergleich zu Vollzeitstellen niedriger ist, dachte ich mir auch. Aber wie diese Leiharbeitsfirmen versuchen andere Firmen abzuzocken ist schon heftig :shock: Naja schade, hätte gehofft, dass es humaner zugeht und man ohne solche Dinge in verschiedene Firmen reinschnuppern kann. |
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Ich würde es an deiner Stelle einfach mal drauf ankommen lassen. Wenn Du über eine Zeitarbeitsfirma irgendwo nen Job bekommst, dann will die Firma ja nur jemanden auf Zeit. Vielleicht kann sich sich nicht mehr leisten oder hat nur ein Projekt zu wuppen etc.
Wenn Du dann dort anfängst, und die Chemie stimmt, dann wirst Du vermutlich übernommen, sofern in irgend einer Form Bedarf da ist. |
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Nun, das ganze Thema muss man wohl etwas relativieren. Leiharbeit / Zeitarbeit hat schon eine gewiise Daseinsberechtigung. Das Problem dabei ist allerdings System-immanent. D.h., es sind bereits von Anfang an Fehler eingebaut. IMHO müsste so etwas von Anfang an wesentlich teurer sein, als die festen Mitarbeiter, also für den Arbeitgeber, also Auftraggeber der Leihfirma, denn der hat keine oder kaum Kündigungsfristen, Abfindungen und und .. zu befürchten.
Wenn Schöni nun 9 EUR als Zementsackschlepper gekriegt hat, dann wurde er sogar quasi über Tarif bezahlt (Mindestlohn 8,50 EUR). Bezahlt die beauftragende Fa. der Leihfirma 20 EUR, dann sind sie eben schön dumm. Da es aber um IT-Branche geht : zumindest die seriösen Leih / Zeitarbeitsfirmen haben da extra Abteilungen. Da ist nirgends die Rede von 8,50 EUR. ![]() Da wird momentan eine Spülhilfe in München gesucht. Wer will ? :mrgreen: Hier sieht das schon etwas anders aus : ![]() |
AW: Zeitarbeit in der IT Branche?
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Ist aber auch letzen Endes auch nicht teurer, als wenn ich nen Firmenwagen versteuern müsste. |
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die Gelegenheit des Tread wäre zu nutzen, die aktuellen Gehälter und Stundensätze der EDV mal wieder unter die Lupe zu nehmen.
Die schwanken ja leider erheblich. :( |
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Meine Erfahrung mit Zeitarbeit:
Nachdem ich 1999 meinen Job beim PC-Hersteller Packard-Bell verloren hatte, da die deutsche Supportabteilung in Langen geschlossen wurde, hatte mir ein ehemaliger Arbeitskollege empfohlen, mich bei it@manpower zu bewerben, der IT-Sparte von Manpower (zwischendurch hießen die einige Jahre lang "Elan", mittlerweile Experis). 1999 waren noch gute Zeiten, ich hatte als gelernter Radio- und Fernsehtechniker, der Quereinsteiger in der IT-Welt war, gleich am Anfang 28 DM (14,32 Euro) / Stunde bekommen, 2001 dann Lohnerhöhung auf 29,96 DM (15,32 €). Ich habe dann über 9 Jahre im Support meines jetzigen Arbeitgebers als externer gearbeitet (ohne Lohnerhöhung). Nach dem ersten Jahr wurden dann die Vertragsmodalitäten zwischen IT@Manpower und dem Kunden geändert, damit ich länger als ein Jahr bleiben konnte (leider habe ich erst Jahre später erfahren, dass ich damals schon die selbe Bezahlung wie für Festangestellte hätte kriegen müssen). 2004 wurde uns der Tarifvertrag der BZA aufgezwängt, um die gesetzlichen Vorgaben zur gleichen Bezahlung wie bei Festangestellten zu umgehen. Von einem früheren Vorgesetzten, von dem sich Elan getrennt hatte, habe ich erfahren, dass 2008 für einen externen Supportmitarbeiter 38 Euro / Stunde an Elan bezahlt worden sind. Da wurde von Elan ordentlich abkassiert. 2010 konnte ich dann vom Support in die QS wechseln (für gerade mal 1 EUR / Stunde mehr), ein Jahr später bot sich die Gelegenheit, über eine Beraterfirma eines anderen externen Kollegen als selbstständiger Consultant zu arbeiten. Ca. 1 Jahr später hat es endlich mit der Festanstellung geklappt. Nun bekomme ich deutlich mehr als ich als Zeitarbeiter bekommen habe, habe statt 40 nur 38 Wochenstunden, sowie 14 Monatsgehälter. Zurückblickend auf die letzten Jahre kann ich nur sagen, dass ich riesiges Glück gehabt habe. Im Support bei uns arbeiten immer noch einige externe Kollegen von IT@Manpower/Elan/Experis, die gerade ein halbes Jahr nach mir angefangen hatten. Noch vor einigen Jahren hatten wir über einen Michael Moore Film gelacht, in dem Michael Moore einen Manpower-Zeitarbeiter interviewt hatte, der seit 10 Jahren im selben Job als externer beschäftigt war. Gruß, Patrick |
AW: Leiharbeit/Zeitarbeit in der IT Branche?
Es wird halt scheinbar echt überall versucht abzuzocken..
Eine Festanstellung würde ich auch bevorzugen, ich muss mich halt dann mal genauer umschauen, wenn es ans bewerben geht. Am liebsten wäre mir schon eine Firme die Zertifikate bzgl. Vorgehensweisen etc. vorweisen kann, aber kann man irgendwo gezielt nach solchen Firmen suchen? Auch wenn die Leiharbeit ihre Vorzüge haben kann, ist es wahrscheinlicher das man übers Ohr gehauen wird. |
AW: Leiharbeit/Zeitarbeit in der IT Branche?
Das können doch alles gar keine aktuellen Sorgen mehr sein ... :gruebel:
Seit dem 1.11.2012 gibt es geregelte Branchenzuschläge für Zeitarbeitnehmer. Diese stellen sicher, dass der Stundenlohn eines Zeitarbeitnehmers genauso hoch ist wie der Stundenlohn eines gleichwertigen, gleich erfahrenen und gleichaltrigen Festangestellten am gleichen Einsatzort in der gleichen Betriebsstätte. Wenn der ZAN das gleiche Geld bekommt und der Personaldienstleister die vollen Risiken (Krankheit, "Drehtür-Regelung", Rückstellungen für Mehrarbeit ...), Verwaltungskosten und im Regelfall auch Fortbildungskosten tragen muss, dann dann ist es aus meiner Sicht auch verständlich und fair, dass der ZAN dem Kunden gegenüber zu einem angemessenen Stundenverrechnungssatz in Rechnung gestellt wird. Der Kunde bekommt dafür im Regelfall doch auch gut ausgebildetes Personal auf Abruf und "ohne Ausfallrisiko" und mit "Umtauschrecht"... |
AW: Leiharbeit/Zeitarbeit in der IT Branche?
Besinn Dich auf Deine "URSCHSPRÜNGLICHEN FÄHIGKEITEN"...:twisted:
Jeder der eine "Software-Firma" betreibt...hat leider nur "Projekte"...:-D Danach war es "DAS":stupid: Übrigen`s... MÄRCHENERZÄHLER GIBT ES AUCH BEI "SOFTWARE-FIRMEN". "MACH DEIN DING"...(UDO...:-D) UND LASS DICH NICHT "VERARSCHEN"... ich Lebe immer noch... |
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Hallo Volker,
hier hat doch gar kein Udo was zum Thema gesagt. Mit wem sprichst Du und was wolltest Du uns mit deinem interessanten Beitag sagen? :gruebel: |
AW: Leiharbeit/Zeitarbeit in der IT Branche?
Ich weis auch nicht was er sagen wollte, aber mit Udo ist evtl der Udo Lindenberg gemeint?
Es gibt zwar gesetzliche Regelungen, aber nur weil es ein Gesetz gibt, heisst das lange nicht, dass es auch so umgesetzt wird bzw überhaupt sinnvoll geregelt ist. Also ich werd mich nächstes Jahr vermutlich auch bei einer Zeitarbeitsfirma bewerben und dann mal vergleichen :) |
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Und dieser Vorabendschwachsinn geht irgendwann ins Hirn über. Wir hatten einen von HAYS, über 3 Jahre. Ein TOP-Mann. Der hat ordentlich verdient. HAYS auch. Aber die zahlen auch dann, wenn der AG nicht zahlt. Ich bemängele nur die 'Abzocke' einiger Dienstleister ggü dem Kunden und eine gewisse Gängelung ggü den ZAKs einiger schwarzer Schafe. |
AW: Leiharbeit/Zeitarbeit in der IT Branche?
Ich programmiere recht viel für einen größeren Personaldienstleister und stecke dort in den Lohnbuchhaltungsthemen recht tief drin.
Persönlich glaube ich, dass ein Zeitarbeitnehmer nach der neuen gesetzlichen Regelungen nicht mehr wesentlich schlechter da steht, als ein gleichqualifizierter, gleichaltriger Festangestellter. Man darf nicht weniger verdienen, als ein "gleichwertiger" Mitarbeiter aus dem Stammpersonal. Den "Vergleichs-Stundenlohn" muss der Kunde rechtsverbindlich angeben. Da kann eigentlich kaum "Gemauschel" entstehen. Das damals bei einigen Unternehmen übliche "Kündigen zum Auftragsende" ist durch die "Drehtür-Regelung" auch stark eingedämmt. Diese Regelung verbietet es dem Zeitarbeitsunternehmen, gekündigte Zeitarbeitnehmer für 6(?) Monate wieder einzustellen. Das Risiko, dass "gekündigte" aber gut ausgebildete Arbeitnehmer dadurch "abwandern müssen" ist recht hoch. Gerade in den qualifizierteren Branchen steckt man die "gut vermarktbaren" Mitarbeiter daher heutzutage eher in Fortbildungsmaßnahmen als sie vorschnell rauszuwerfen. Aus Kundensicht werden die Zeitarbeitnehmer dadurch natürlich automatisch teurer. Fortbildungen und Weiterbeschäftigung "ohne Einsatz" kosten die Personaldienstleister viel Geld. Was für den Angestellten letztlich (wie überall) zählt, sind Qualifikation, Zuverlässigkeit, Auftreten beim Kunden, Flexibilität und Einsatzbereitschaft. In der Zeitarbeit vielleicht immer noch etwas mehr als bei einer Festanstellung.... Zitat:
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Uns war nur Ferchau sehr unangenehm aufgefallen. Bei einem anderen Dienstleister haben wir es wenigstens geschafft, die Leute mal für umsonst kennenlernen zu dürfen. |
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Kann mir mal bitte einer erklären, was Zeit/Leiharbeit mit Fortbildung zu tun hat ? Warum sollen die denn so etwas machen (oder sogar müssen ?) ?
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Sorry, ich kann da leider nicht zu sehr ins Detail gehen. Offensichtlich gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den Dienstleistern ... und ... Ich mag meinen Kunden :) Nur so viel: Gut qualifizierte Leute verkaufen sich einfach besser.... Leute, in die man in Form von Weiterbildungen investiert hat und die dadurch gut verleihbar sind, haben einen entsprechend hohen Wert... Wenn solche Leute mal ohne Einsatz sind, wäre es ggf. klüger, sie in der nicht verkauften Zeit entsprechend der Kundenanforderungen fortzubilden, anstatt sie rauszuwerfen und zu hoffen, dass sie ggf. in 6 Monaten noch verfügbar sind. Im Regelfall arbeiten sie dann beim Mitbewerb. Innerbetriebliche Weiterbildungen zur Arbeitsplatzsicherung kann man oft in Zusammenarbeit mit dem BA machen oder man kann Mitarbeiter für kundenspezifische Fortbildungen in kundeneigenen Ausbildungsstätten unterbringen. Sicher ist das ganze sehr anbieter- und branchenspezifisch. Niemand finanziert Ausbildungen für Qualifikationen, die es wie Sand am Arbeitsmarkt gibt. |
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Hallo zusammen,
ich bin nun schon ca. 15 Jahre im Projektgeschäft und es gibt wie immer "gute" & "böse" Projektvermittlungsfirmen. Will hier keine Namen nennen, aber es ist auch nicht akzeptabel, wenn so eine Firma an mir über 5 Jahre (also ca. 5 Jahre * 12 Monate * 200h * 25€) on top verdient und mich dafür alle drei-sechs Monate mal besucht, ein paar Werbegeschenke (Tassen, Kalender, Kugelschreiber) für den Auftraggeber mitbringt und ich meinen Projektvertrag selber beim Auftraggeber verlängere und der Projektfirma selber die neuen Verträge zukommen lasse. Die erschienen dann nur noch zur Vertragsunterzeichnung. Mittlerweile lasse ich mir die Verträge von denen mit dem Auftraggeber zeigen und achte darauf, dass deren Marge nicht zu groß ist, weil ich die Arbeit leiste und keine Lust habe mit meiner Arbeit tolle Büros in FirstClass-Lage oder schicke (teure deutsche ab Audi A5) Autos von irgendwelchen 25-jährigen KeyAccount-Managern zu bezahlen. Ich will mich nicht beschweren, denn ich habe dabei immer noch gut verdient, aber das ist für mich Schmarotzertum und wird wohl über kurz oder lang (hoffentlich) aussterben. Als mein Projekt zur vollsten Zufriedenheit beendet war musste ich mirr übrigens selbst was Neues suchen, weil die KeyAccount-Manager sich um Großkunden wie IBM kümmern wollten und dieses natürlich mehr Umsatz für sie selber versprach, als einen Einzelnen zu vermitteln, der jahrelang dieser Firma gutes Geld einbrachte. Jetzt habe ich mir selbst ein Projekt gesucht (hatte genau eine Woche gedauert) und habe zwar den selben Stundensatz, aber bezahle niemand anderen mehr damit. Auftraggeber hier im hafen ist auch glücklich, weil er nicht so viel, wie bei einer Vermittlung bezahlen muss. Aber wie gesagt, es gibt auch gute Projektvermittler, die einen wunderbar betreuen, auf die man sich verlassen kann und die vorausschauend den Markt für Anschluss-Projekte sondieren. Geht doch ... !!! |
AW: Leiharbeit/Zeitarbeit in der IT Branche?
Freut mich sehr, dass man soviel über das Thema lesen kann.
Also wenn ich so ein Zwischenfazit ziehe: Früher war eben nicht alles besser! Seit Einführung dieses Gesetzes welches jensw_2000 erwähnt hat, scheint es ja schon besser geworden zu sein, insgesamt gibt es aber natürlich immernoch die schwarzen Schafe, auf die man jedoch überall trifft. Seit ich mich mit dem Thema beschäftige bekomm ich übrigens überall Ferchau Werbebanner angezeigt :gruebel: Ich denke ich werde mich erstmal gegen solche Vermittlungen etc. entscheiden und eine Festanstellung anpeilen. Es gibt ja auch so nette Portale, bei denen Arbeitgeber bewertet werden können. Da sind auch ein paar interessante Arbeitgeber dabei :) |
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Morgen habe da auch noch mal ein par Links zu dem Tema !
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AW: Leiharbeit/Zeitarbeit in der IT Branche?
@blondervolker
könntest Du bitte einen Gang zurück schalten? Gruß K-H |
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Hallo,
mir wurde schon alles zurückgeschaltet.:-D Mein ganzer Beitrag.:roll: Auch egal.Aber es ist doch so.Das lässt sich doch nicht einfach wegfegen... Ja ich bin "DIREKT".Das werde ich auch bleiben. Das verstehen ALLE...Aber sachlich!!! Nur es will keiner hören...:-D Find ich aber Schlimm. Ich werde dazu auf meiner "Page" noch einiges dazu schreiben... Weil als Zeitarbeiter oder Leiharbeiter,dass muss nicht sein. Es ist ein "Künstlich erzeugtes Problem". |
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