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Application - Hang (Anwendung Reagiert nicht) bei längeren Operationen: Lösung?
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Hallo,
ich habe jetzt mal noch ein wenig mit dem Problem experimentiert, das Windows immer meldet "Anwendung reagiert nicht mehr" sobald eine Operation länger als ein 3 Sekunden braucht (zumindest, wenn der Anwender noch einmal rumklickt). Die Variante sämtliche längeren Operationen in Threads auszulagern finde ich ja von vorn herein absolut blödsinnig. Die Erkenntnis: ich habe eine sehr sehr einfach Lösung gefunden. In Kurz:
Delphi-Quellcode:
dies zeichnet alles neu und hält die Anwendung am Leben, Nutzereingaben werden nicht bearbeitet. Ist im MSDN auch genauso beschrieben.
PeekMessage(Msg, 0, 0, 0, PM_NOREMOVE);//Refresh Application
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Delphi-Quellcode:
entfernt sämtliche Nutzereingabe, wodurch verhindert wird, das am Ende einer Schleife alles bearbeitet wird, do der Nutzer während der Wartezeit dumm rumgeklickt hat.
while PeekMessage(Msg, 0, WM_MOUSEFIRST, WM_MOUSELAST, PM_REMOVE) do;
while PeekMessage(Msg, 0, WM_KEYFIRST, WM_KEYLAST, PM_REMOVE) do; Damit ist eigentlich klar, das anstatt einem Application.ProcessMessages zum Refresh der Anwendung die obigen Befehle aufgerufen werden sollten. Ich habe somit eine Funktion geschrieben:
Delphi-Quellcode:
Im Anhang eine ganz einfache Testanwendung. Was haltet Ihr davon?
procedure TForm11.ApplicationRefresh(RemoveUserInput: Boolean);
var Msg : TMsg; begin PeekMessage(Msg, 0, 0, 0, PM_NOREMOVE);//Refresh Application if RemoveUserInput then begin while PeekMessage(Msg, 0, WM_MOUSEFIRST, WM_MOUSELAST, PM_REMOVE) do ;//User Mouse Removed while PeekMessage(Msg, 0, WM_KEYFIRST, WM_KEYLAST, PM_REMOVE) do ;//User Key Removed end; end; |
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Jo, interessant!
Nenns KeepAlive / Unfreeze das kann man nun als eine andere Option zu Delay sehen ^^ Soetwas müsste man direkt in die oberste Basisklasse für sichtbare Controls packen damit man dann ganz einfach Self/Form1.KeepAlive/Unfreeze aufrufen kann. |
AW: Application - Hang (Anwendung Reagiert nicht) bei längeren Operationen: Lösung?
Vor allem macht dies auch automatisch die notwendigen Zeichenoperationen (auch so im MSDN beschrieben).
Letzlich wird ja nicht einmal etwas verändert: die Nachrichtenwarteschlange der Anwendung bleibt, wie sie ist. Die Anwendung arbeitet anschliessend ganz normal weiter. Sämtliche Timer etc verhalten sich ganz normal. Einzig Windows wird dadurch benachrichtigt, das die Anwendung kontrolliert die Nachrichtenwarteschlange abarbeitet. |
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Ich habs mal ein bisschen umgeschrieben (Class Helper)
Delphi-Quellcode:
type
// Control-F1: "Controls.TControl is the base class for all components that are visible at runtime." // .. und weil nur mit sichtbaren controls interagiert werden kann (onclick, ...), wirds frühestens bei TControl benötigt TControlKeepAliveHlp = class helper for TControl public procedure KeepAlive(const DropUserInput: Boolean = True); end; procedure TControlKeepAliveHlp.KeepAlive(const DropUserInput: Boolean); // "DSCHUSCH" var DummyMsg: TMsg; begin PeekMessage(DummyMsg, 0, 0, 0, PM_NOREMOVE); if DropUserInput then begin while PeekMessage(DummyMsg, 0, WM_MOUSEFIRST, WM_MOUSELAST, PM_REMOVE) do; while PeekMessage(DummyMsg, 0, WM_KEYFIRST, WM_KEYLAST, PM_REMOVE) do; end; end; |
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@Aphton ich sehe gerade nicht warum das ganze an einem Control hängen soll, es wird doch die Messagepipe mit 0, also für alle Handles abgefragt und (teil)geleert.
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Hmm..
Schlag was was besseres vor. Das ist das, worauf ich auf die schnelle gekommen bin. Ich dachte mir, dass man, wenn man schon auf so Sachen wie delay() und eben dann keepAlive() ausweicht, schlechtes Design anwendet (GUI/Logik Trennung) und wenn man schon Dirty-Dinge macht - also in der GUI (sichtbare Controls -> Basisklasse Control) Berechnungen durchführt, dann kann man ja direkt hier mit keepAlive() ansetzen. :stupid: |
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Zitat:
Zitat:
Delphi-Quellcode:
:mrgreen:
procedure keepAlive(const DropUserInput: Boolean); // "DSCHUSCH"
var DummyMsg: TMsg; begin PeekMessage(DummyMsg, 0, 0, 0, PM_NOREMOVE); if DropUserInput then begin while PeekMessage(DummyMsg, 0, WM_MOUSEFIRST, WM_MOUSELAST, PM_REMOVE) do; while PeekMessage(DummyMsg, 0, WM_KEYFIRST, WM_KEYLAST, PM_REMOVE) do; end; end; @DSCHUSCH: Coole Lösung :thumb: |
AW: Application - Hang (Anwendung Reagiert nicht) bei längeren Operationen: Lösung?
Blumen auch an Himitsu, er hat die Grundidee erarbeitet. 8-)
Ja - so habe ich das jetzt auch testhalber in Verwendung - callbacks, welche die Application am Leben halten, ohne das man sonstwas bauen muß. Die Anwendung ist geblockt aber reagiert für Windows (kein Hang), Nutzereingaben werden ignoriert, genauso wie es sein muß. Das alles ohne Disable/Enable und wtf ever für einen blödsinnigen, aufwendigen Nudelcode, der sowieso nur zu Nebeneffekten führt. (zB da durch Application.ProcessMessages ja auch Timer aufgerufen werden können). Funktionieren tut das aber auch nur aus dem Hauptthread heraus. Die Anwendung muß also nach wie vor vernünftig designed sein. Achtung - beim Testen im Debugger verhält sich das anders, als wenn die Anwendung ohne Debugger läuft - Delphi hält die Debug-Anwendung hier sicher selbst am Leben, damit Windows nicht meckert "Anwendung reagiert nicht". |
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Kann dies mal jemand auf Windows Vista/XP/8 probieren? Die Testanwendung bietet ja die Option mit dem Radiobutton die Funktion an- und abzuschalten.
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Zitat:
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Zitat:
Anmerkung: Wenn ich ein "echter" User wäre, dann würde ich wahrscheinlich versuchen das Fenster zu verschieben (was nicht geht, und wünschenswert wäre) oder es zu minimieren (was nach Ablauf der Schleife passiert und eigentlich auch nicht passieren sollte). |
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Verstehe ich was falsch, oder spricht irgend was gegen Application.ProcessMessages?
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Zitat:
Was anro78 vorgeschlagen hat, wäre aus meiner Sicht darum die elegantere Lösung. Ich bin Autodidakt und habe mangels dem entsprechendem Wissen mit Threads bisher überhaupt nicht gearbeitet, aber irgendwann werd ich mir das auch noch reinziehen :thumb: BTW: Bin schon so oft über Application.ProcessMessages gestolpert, und darum interessiert mich auch dieser Thread. |
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Application.ProcessMessages kann zu rekursiven Aufrufen von Clickereignissen können, da Application.ProcessMessages den aktuellen Code unterbricht und Ereignisse neu verarbeitet.
Hast Du nur ein Form und eine Schleife mit 10000 Durchläufen, darin ein Application.ProcessMessages, kann der Nutzer den Button drücken, obwohl die Schleife noch nicht durchlaufen wurde. Die Schleife wird dann "Rekursiv" neu aufgerufen und idR hat man Access Violations. Es ist eigentlich auch nicht möglich alles in threads zu packen, da man zB auch externe Komponenten hat, welche nicht Threadsave sind, welche aber wiederrum ein "OnProgress" anbieten. Alle Forms Disablen und Enablen funktioniert auch nicht, da dann zB Timer feuern und Modale Fenster zerschossen werden. |
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Es ist schon möglich, alles in Threads zu packen. Das Zauberwort ist Schichtentrennung, Logik muss vom GUI getrennt werden. Zugegeben, Delphi macht das einem nicht leicht, aber bei einem robustem Programm führt kein Weg daran vorbei.
Bei der Verwendung von Threads muss alles was auf die VCL zugreift über den Aufruf von Synchronize synchronisiert werden, so auch die Anzeige von Progress usw. Datenquellen auf denen im Thread gearbeitet wird, müssen entweder vorher abgebunden bzw. diabled werden. Und von der Verwendung von Timern würde ich mal komplett abraten, das ist einfach nur Mist und sollte wirklich nur in Ausnahmefällen eingesetzt werden. |
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Hi!
Wenn Du eine Schleife von 1 bis x laufen lässt auf einen Button Click dann immer erst den Button im Clickevent disablen und Application.Processmessages aufrufen, damit das auch ausgeführt wird. Das Problem ist eher ein MYSQLQuery1.Execute der 2 Minuten dauert... Threads sind aber auch kein "Allheilmittel" da durch die eingeschränkte Nutzung der VCL über Sycronize der Application Thread alle I/O's machen muss... Dadurch bleibt der Thread z.B. stehen, wenn das Fesnter mit der Maus verschoben wird und zwar so lange bis der User den Mausbutton wieder los läßt... Eine alternative ist das auslagern in eine DLL, da eine DLL wieder einen eigenen VCL-0-Thread hat... Mavarik |
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Dafür ist ja auch TThread.Queue da. Damit hängt man etwas an den VCL Thread, ohne den eigenen Thread zu blockieren.
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