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Delphi-Version: XE2
Wozu haben Komponenten Namen?
So wie es aussieht, kann man problemlos
Delphi-Quellcode:
-Instanzen erzeugen und verwenden, ohne ihnen über ihre
TComponent
Delphi-Quellcode:
-Property jemals etwas zugewiesen zu haben. Gibt man ihnen allerdings einen, muss er für ihren
Name
Delphi-Quellcode:
eindeutig sein. Hat sie keinen, ist das auch egal.
Owner
Sehe ich das bis hierhin richtig? Wenn ja, welchen Sinn hat der Name überhaupt? Ist das nur für die Delphi-Innereien (wenn er sich aus der DFM ein Formular zusammenbastelt) interessant? |
AW: Wozu haben Komponenten Namen?
Über den Namen kannst Du eine Komponente gezielt und ohne viel Gedöns direkt ansprechen.
Delphi-Quellcode:
ist nunmal deutlich komfortabler als
lblName.Caption := 'Hanswurst';
Delphi-Quellcode:
Zumal sich die Position im Components-Array ja auch noch verschieben kann, da wird es dann ganz eklig. Der Name ist eben eindeutig, da muss man sich um solche Dinge keinen Kopf machen.
(Components[21] as TLabel).Caption := 'Hanswurst';
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AW: Wozu haben Komponenten Namen?
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Namen dienen grundsätzlich der Identifizierbarkeit.
Vor allem aber machen Komponentenbezeichner einen Quellcode lesbarer und verständlicher, insbesondere wenn es sich um Fremdcode handelt. Natürlich brauchst du keine Namen, wenn du eine Komponente zusammen mit anderen Komponenten zu einem Objekt verbindest, das du in einer Objektliste Record verbindest und alles in einem Array verwaltest, wie ich das z.B. in einer SoftCash-Anwendung mache:
Delphi-Quellcode:
Zum Auffinden bzw. Identifizieren des gesuchten Objekts benötige ich kein Namensproperty in der TImage-Komponente, das läuft über Artikelnummer oder Artikelindex, je nachdem. Das sieht dann z.B. so aus:
Type
PArtikel = ^TArtikel; TArtikel = Record A_Index : Integer; // Artikelindex in DB A_Num : String; // Artikelnummer A_Name : String; // Artikelname A_Einkauf : Currency; // Einkaufspreis A_Verkauf : Currency; // Verkaufspreis A_Icon : TImage; // Artikelbild klein A_Anzeige : Boolean; // Artikel wird als Shortcut angezeigt A_X : Integer; // X-Position der linken oberen Ecke A_Y : Integer; // Y-Position der linken oberen Ecke End; |
AW: Wozu haben Komponenten Namen?
Ohne Namen dürfte es auch zur Designtime zumindest schwierig werden, einer Komponente eine andere per OI zuzuweisen (z.B. die FocusControl-Property von TLabel oder die Dataset/Datasource-Beziehungen).
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AW: Wozu haben Komponenten Namen?
Zitat:
Delphi-Quellcode:
Dann ermöglicht mir das doch später nicht zu sagen
procedure TForm1.Button1Click(Sender: TObject);
begin newButton := TButton.Create(self); newButton.Name := 'Testbutton'; newButton.Parent := self; end;
Delphi-Quellcode:
Die Referenz "Button1" die automatisch von der IDE zu meiner Klasse TForm1 hinzugefügt wird, hat doch (zumindest nach der Erstellung des Formulars) nichts mit dem tatsächlichen Namen der Komponente zu tun?
procedure TForm1.Button2Click(Sender: TObject);
begin testButton.Click(); end; Natürlich möchte man zur Designzeit den Komponenten schöne Namen geben können und damit auch steuern, wie die Referenzen genannt werden. Aber wozu brauche ich das zur Laufzeit noch? |
AW: Wozu haben Komponenten Namen?
Sorry, aber ich verstehe deine Frage nicht. Was soll das sein: der "tatsächliche Name" einer Komponente? Sowas wie "die Essenz der Dinge"? Wenn dir das mit den Bezeichnern nicht gefällt, solltest du auf Assembler umsatteln, aber auch da gibt es Bezeichner, jedoch längst nicht so komfortabel wie in einer Visual-Design-Umgebung.
Zur Laufzeit brauchst du nichts davon, denn zur Laufzeit ist bereits alles verwurstelt, was man in Fachkreise auch als compiliert bezeichnet. Die Namensgebung dient der komfortableren Entwicklung. Daher solltest du auch nicht bei Button1 bleiben, sondern in der Tat "schönere" oder auch häßlichere, vor allem aber aussagekräftige Komponenten- und Variablenbezeichner wählen. |
AW: Wozu haben Komponenten Namen?
Über die Komponentennamen kann der Compiler erkennen, welche Formularcontrols Du im Quelltext oder Objektinspektor adressieren willst.
Auch nach dem Laden einer Anwendungen können die Bezüge wieder hergestellt werden (die eigentlichen Objekte liegen dann an einem anderen Speicherplatz und die Zuordnungen müssen neu aufgelöst werden). Nachtrag: Die Komponentennamen ermöglichen die Beziehungen zwischen Quelltext und Formular. Zur Laufzeit sind sie nicht mehr erforderlich, ermöglichen aber weiterhin das Finden von Controls anhand deren Namen. |
AW: Wozu haben Komponenten Namen?
Zitat:
Zur Frage: Es geht Günther doch offensichtlich einzig um die Property namens "Name" die alle Komponenten haben, die aber keinen offensichtlichen Sinn erfüllt. So ähnlich wie die "Tag"-Property. Es geht nicht um die Namen der Variablen, in denen Referenzen auf Instanzen dieser Komponenten gespeichert werden. Ich kann da keine endgültige Antwort geben, aber ich vermute, dass es tatsächlich dazu dient, Komponenten zur Laufzeit identifizieren zu können. |
AW: Wozu haben Komponenten Namen?
Die Frage ist, welchen Nutzen der Name einer Komponente zur Laufzeit hat.
Der Nutzen besteht genau dann, wenn man eine Komponente über ihren Namen auffinden möchte. Siehe hierzu auch "FindComponent()". Wenn man all das nicht tut, dann hält sich der Nutzen eines Komponenten-Name zur Laufzeit in Grenzen. |
AW: Wozu haben Komponenten Namen?
Ich glaube hier findet ständig eine Verwechselung statt zwischen den Komponenten-Namen und den Variablen-Namen. Der Komponenten-Name dient ausschließlich der Zuordnung von gestreamten Resourcen zu den korrekten Variablen beim Laden der Formulare.
Im dfm wird dann vom Reader erkannt, dass:
Delphi-Quellcode:
hiermit verknüpft werden soll:
object Label1: TLabel
Delphi-Quellcode:
TForm1 = class(TForm)
Label1: TLabel; |
Aw: Schön langsam mit Gefühl und über neuen Namen
Delphi-Quellcode:
type
TForm1 = class(TForm) //... private { Private-Deklarationen } procedure NewButonOnClick(Sender: TObject); public { Public-Deklarationen } end; var Form1: TForm1; implementation {$R *.dfm} procedure TForm1.NewButonOnClick(Sender: TObject); begin ShowMessage('Schön langsam mit Gefühl und über neuen Namen'); end; procedure TForm1.Button1Click(Sender: TObject); var newButton: TButton; begin newButton := TButton.Create(self); newButton.Name := 'Testbutton'; newButton.Parent := self; newButton.OnClick := NewButonOnClick; end; procedure TForm1.Button2Click(Sender: TObject); var newButton: TButton; begin newButton := TButton(FindComponent('Testbutton')); newButton.OnClick(nil); end; |
AW: Wozu haben Komponenten Namen?
Zitat:
Zitat:
Mir ist noch immer nicht klar, worauf die Frage eigentlich abzielt, sollte es sich nicht einfach um eine nach Gutdünken konstruierte Fragestellung handeln. Vielleicht auf die Abschaffung dieses Properties? |
AW: Wozu haben Komponenten Namen?
Frank, es ist wieder eine wahre Freude, von Dir lesen zu dürfen. Und dass Du die Frage nicht erkannt hast, wurde offensichtlich. Das ist nicht schlimm - geht mir selbst auch oft genug so. In diesem Fall rate ich jedoch zur Zurückhaltung - manchmal kann man einfach die anderen erstmal machen lassen.
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AW: Wozu haben Komponenten Namen?
Zitat:
Insofern würde das obige Beispiel:
Delphi-Quellcode:
newButton := TButton.Create(self);
newButton.Name := 'Testbutton'; newButton.Parent := self; ... testButton.Click(); durchaus funktionieren, wenn testButton entsprechend als Feld im Form deklariert ist. |
AW: Wozu haben Komponenten Namen?
Um es noch etwas zu verdeutlichen:
Wenn du eine Komponente zur Designzeit plazierst, generiert die IDE dafür eine Feldvariable im published Teil deines Forms (Frames, Datamodules, ...). Diese wird so genannt, wie du im ObjektInspektor in der Eigenschaft Name einstellst. Somit kannst du deiner Komponente einen vernünftigen Namen verpassen (die IDE sorgt dafür, dass die Feldvariable auch passend umbenannt wird), um dich nicht hinterher im Sourcecode zu fragen, wofür nochmal Button24 oder TListbox17 waren. Fun fact: Wenn du niemals auf deinen Button im Sourcecode zugreifst, kannst du sogar die Feldvariable entfernen (nicht empfohlen) und dein Programm funktioniert noch - mit der kleinen Einschränkung, dass diese Klasse mit RegisterClass registriert werden muss, da sonst der dfm Streaming Mechanismus fehlschlagen würde, weil in diesem Fall aus dem Klassennamen, die in der dfm steht, eine Instanz der entsprechenden Klasse erzeugen muss. |
AW: Wozu haben Komponenten Namen?
Ich glaube er meint das:
Delphi-Quellcode:
Das scheint zu gehen, ist mir bisher noch nicht aufgefallen, denn zur Entwicklungszeit meckert die IDE, bei zwei Komponenten ohne Namen. Und wenn man im Beispiel oben die Buttons einzig mit einer Prozedur (z. B. OnClick) direkt verknüpft, brauch man anscheinend auch keine Namen.
var
newButton: TButton; begin newButton := TButton.Create(self); newButton.Left := 0; newButton.Caption := '1'; newButton.Parent := self; newButton.OnClick := NewButonOnClick; newButton := TButton.Create(self); newButton.Left := 100; newButton.Caption := '2'; newButton.Parent := self; newButton.OnClick := NewButonOnClick; end; Problematisch wird es nur wenn man später - wie im ersten Beispiel - auf die Komponente zugreifen will. Will man es nicht, scheint es kein Problem zu sein. |
AW: Wozu haben Komponenten Namen?
Zur Laufzeit erstellte Komponenten werden ja auch nicht in der *.dfm hinterlegt, das ist ein entscheidender Unterschied.
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AW: Wozu haben Komponenten Namen?
Fast artete es in eine echte Wildwest-Kneipenschlägerei aus, aber jetzt ist doch gut erklärt. Die Parallele zur
Delphi-Quellcode:
-Property fand ich sehr passend ;-)
Tag
Meine Intention war nur zu sehen, ob ich irgendeinen tollen Mehrwert verpasse, wenn ich einer zur Laufzeit erstellten Komponente (ohne andere Komponente als Owner) keinen Namen gebe oder ich mir gar Sorgen machen muss, dass mir irgendwann alles um die Ohren fliegt. |
AW: Wozu haben Komponenten Namen?
Das hättest Du vielleicht dazu schreiben sollen, dann hätte ein einfaches "Nein" als Antwort genügt :lol:
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AW: Wozu haben Komponenten Namen?
"Instanzen ... erzeugen" hatte für mich schon so einen beschwingenden, schöpferischen und aktiven Klang, da dachte ich es sei klar, dass es um die Laufzeit geht :oops:
Das nächste mal versuche ich besser drauf zu achten. |
AW: Wozu haben Komponenten Namen?
Zitat:
Der Typ der Feldvariablen muss nicht mal der Klasse in der dfm entsprechen, solange beide von TComponent abgeleitet sind.
Delphi-Quellcode:
program FunFact2;
{$APPTYPE CONSOLE} {$R *.res} uses System.SysUtils, System.Classes; type TChild1 = class(TComponent) private FValue: Integer; public property Value: Integer read FValue write FValue; end; TChild2 = class(TComponent) private FValue: Boolean; public property Value: Boolean read FValue write FValue; end; TParent = class(TComponent) published Child: TChild1; end; procedure Main; var parent: TParent; child: TChild2; begin parent := TParent.Create(nil); try child := TChild2.Create(nil); child.Name := 'Child'; child.Value := true; parent.InsertComponent(child); Writeln(Parent.Child.Value); child.Value := false; Writeln(Parent.Child.Value); finally parent.Free; end; end; begin try Main; except on E: Exception do Writeln(E.ClassName, ': ', E.Message); end; Readln; end. |
AW: Wozu haben Komponenten Namen?
Delphi selbst benötigt den Namen nicht. Viele nutzen ihn aber z.B. um die Komponente über den Namen als String zu finden, mit FindComponent.
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AW: Wozu haben Komponenten Namen?
Zitat:
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