Verbessertes Syntax Highlighting für die Delphi IDE?

[Zacherl]

Hallo zusammen,

gibt es für die neueren Delphi Versionen einen Expert, der das Syntax Highlighting verbessert? Sowas in der Art, aber für Delphi > XE2:
http://www.bitmapsoft.info/descr_syn..._en.php?lng=en

Viele Grüße
Zacherl

[himitsu]

Ich weiß jetzt nicht, was genau du haben willst, aber z.B. das CnPack bringt da so Einiges für die Code-Anzeige mit.

[jaenicke]

Oder wenn es etwas kosten darf Castalia, das ist echt super.

[Zacherl]

Habe mir beides mal angeschaut und sieht ganz gut aus, aber soweit ich das gesehen habe, unterstützen beide Pakete nicht die Art des Syntax Highlightings, die ich mir wünsche. Und zwar hätte ich gerne ein erweitertes Syntax Highlighting im Visual Studio Stil; sprich: andere Farben für Feld-Namen, Methoden-Namen, etc.

[UliBru]

Es scheint ein Syntax Highlighting beim Delphi IDE Theme Editor zu geben

[Der schöne Günther]

Die vom cnPack vorgenommenen Einfärbungen für Blöcke sind super, aber ja, eine deutlichere Hervorhebung, ob wir hier eine lokale Methodenvariable, Instanzvariable oder Instanz- oder Klassenmethode haben wünsche ich mir auch wirklich.

[jaenicke]

Zitat:

Zitat von Der schöne Günther (Beitrag 1240747)

Die vom cnPack vorgenommenen Einfärbungen für Blöcke sind super, aber ja, eine deutlichere Hervorhebung, ob wir hier eine lokale Methodenvariable, Instanzvariable oder Instanz- oder Klassenmethode haben wünsche ich mir auch wirklich.

Wobei das teilweise ja auch schon durch Namenskonventionen oder andere Regeln abgedeckt ist. Private Felder haben ein F davor (

Delphi-Quellcode:

FMyField

), bei Klassenmethoden steht die Klasse davor (

Delphi-Quellcode:

TMyClass.MyMethod(...);

), ...
Und lokale Variablen hat man ja normalerweise ohnehin direkt auf dem Bildschirm, denn die einzelnen Methoden sollten ja ohnehin nicht so lang sein, dass sie deutlich größer als eine Bildschirmseite sind.

Ich selbst habe den Bedarf für ein solches Highlighting bei sauberem Quelltext noch nie gehabt. Bei fremden, in der Regel älteren, Quelltexten kann kann das allerdings mal durchaus hilfreich sein.

[Zacherl]

Durch den Delphi IDE Theme Editor kam ich ursprünglich erst auf das Thema, da ich ein VS Theme importiert habe, was unter Delphi allerdings mehr als mager aussieht :D

Ich verwende natürlich auch Prefixe und wirklich notwendig ist ein erweitertes Syntax Highlighting sicherlich nicht, aber den Komfort erhöht es dennoch deutlich.

[Furtbichler]

Also ich wüsste jetzt nicht, wozu das gut sein soll. Mag ja ne nette Spielerei sein, aber besser zu lesen ist Schrottcode damit auch nicht und und guter Code war vorher schon lesbar. Meine Meinung jedenfalls. Bei Farbwahrnehmung gibt es auch eine obere Grenze bezüglich der Anzahl der Farben, die hier imho deutlich überschritten wurde.

[blackfin]

Zitat:

...aber besser zu lesen ist Schrottcode damit auch nicht...

Das sehe ich ganz anders! :)
Immer wenn ich z.B. mal fremden php-Code in die Hand bekomme, bin ich richtig froh, dass Netbeans ein solches Farben-Highlighting hat.
Das verbessert die Lesbarkeit von Schrottcode meiner Meinung nach immens!

Zitat:

Bei Farbwahrnehmung gibt es auch eine obere Grenze bezüglich der Anzahl der Farben

Das Problem ist, dass man dies nicht pauschal über einen Kamm scheren kann. Hier ist jeder Mensch anders.
Mein "Lieblings-Code-Template" ist meist quietschbunt und mit großer Schrift und ich habe keine Probleme mit 20 unterschiedlichen Farben in anderen IDEs...


Aber: Der Quellcode-Editor von Delphi ist gegen jede andere moderne IDE heutzutage meiner Meinung nach wirklich vorsintflutlich, sogar gegen jede mir bekannte kostenlose.
CNPack, GExperts und die IDE Enhancements habe ich bereits installiert, aber nichts von Alledem bietet mir das, was Netbeans könnte, geschweigedenn das, was z.B. die "IntelliJ IDEA"-basierten IDEs können. Da könnte sich Emba wirklich eine (Mammutbaum-dicke) Scheibe abschneiden!
Man kann sich zwar streiten, ob man ein solches Highlighting als sinnvoll erachtet oder nicht, jedoch sollte eine IDE einem wenigstens die Auswahl bieten, Variablen / Funktionen usw. je nach Scope individuell einzufärben oder mit Schrifteffekten zu versehen. Wers nicht mag, könnte es ja abschalten. So macht es jede andere moderne IDE auch.
Wenn ich ehrlich bin, ist die IDE sogar eine der Hauptgründe, warum ich immer weniger in Delphi schreibe.
Hier ziehen andere Sprachen und IDEs einfach mit aktiviertem Turbolader schon lange an Delphi vorbei.

Ich hätte da auch gleich mal eine Frage: Liesse sich so etwas über die OTA eigentlich als Plugin bzw. IDE-Komponente selbst schreiben oder ist Code-Highlighting außerhalb des Zugriffsbereichs? Mal vom Aufwand abgesehen, da es ja eine vollständige Code-Analyse des offenen Projekts als Basis bräuchte...

[Furtbichler]

Zitat:

Zitat von blackfin (Beitrag 1240874)

Das verbessert die Lesbarkeit von Schrottcode meiner Meinung nach immens

Es bleibt Müll. Nur kann man die Dosen besser von den Kartoffelschalen unterscheiden.

Zitat:

Zitat:

Bei Farbwahrnehmung gibt es auch eine obere Grenze bezüglich der Anzahl der Farben

Das Problem ist, dass man dies nicht pauschal über einen Kamm scheren kann. Hier ist jeder Mensch anders.
Mein "Lieblings-Code-Template" ist meist quietschbunt und mit großer Schrift und ich habe keine Probleme mit 20 unterschiedlichen Farben in anderen IDEs...

Hier sind die Menschen gottseidank ziemlich ähnlich.
Also wenn man als maximale Anzahl von Farben die von Menschen instinktiv wahrgenommen werden, durch Untersuchungen auf 4-6 begrenzt, dann heißt das nicht, das Popkünstler nicht mit 20 Farben tolle Bilder zeichnen können. Die Frage ist, ob es ermüdend bzw. ergonomisch sinnvoll ist.

Ich lese übrigens seit 30 Jahren fremden Code und wichtig war mir der Scope der Variablen nie. Wenn ich mal wissen muss, woher eine Komponente kommt, gehe ich kurz mit dem Cursor drauf und erfahre dann alles, was notwendig ist. Wie das allerdings bei PHP ist, weiß ich nicht. Vielleicht bringts hier etwas.

Delphi ist aber schon vorsintflutartig, das ist korrekt.

[Der schöne Günther]

Das sehe ich aber ehrlich gesagt auch wie Blackfin, sonst hätte ich mir das mögliche Farbenspiel auch nicht gewünscht. Besonders fremde Projekte mit anderen Sprachen, anderen Namenskonventionen (falls überhaupt) und was weiß ich - Natürlich kann man über die Qualität bitterböse Aussagen treffen. Das ändert aber leider nichts an der Notwendigkeit, sich damit auseinandersetzen zu müssen.

Und mir hilft das ehrlich gesagt auch eine Menge wenn ich mir hier für x verschiedene Dinge die Farben und Schriftformatierung drehen kann ("Wo der Verstand aufhört fangen die Farben an.") wie ich lustig bin.

[hstreicher]

@Blackfin

cnpack kann Codehighlighting, also ist die Antwort auf die Frage , JA man kann es "einfach" selbst nachrüsten
und da cnpack OpenSource ist kann man es auch anpassen

[Glados]

Das Thema ist zwar alt aber ich bin da voll blackfin's Meinung.
Embarcadero sollte besser mal in einen neuen, modernen Editor investieren. Genug Geld wird es ja wohl geben.
Starter Hin oder Her: wenn die IDE nicht modern ist, bekommt man so auch keine Leute an Land.
Und jeder der jetzt sagt die IDE sei doch modern... guckt euch Visual Studio an. DAS ist modern.

Zitat:

Aber: Der Quellcode-Editor von Delphi ist gegen jede andere moderne IDE heutzutage meiner Meinung nach wirklich vorsintflutlich, sogar gegen jede mir bekannte kostenlose.
CNPack, GExperts und die IDE Enhancements habe ich bereits installiert, aber nichts von Alledem bietet mir das, was Netbeans könnte, geschweigedenn das, was z.B. die "IntelliJ IDEA"-basierten IDEs können. Da könnte sich Emba wirklich eine (Mammutbaum-dicke) Scheibe abschneiden!

Vielleicht ließt das hier ja der nette Herr Eißing und bringt das bei Embarcadero mal zur Sprache.

[Towmuz]

Zitat:

Zitat von Glados (Beitrag 1381595)

Vielleicht ließt das hier ja der nette Herr Eißing und bringt das bei Embarcadero mal zur Sprache.

Das hat der nette Herr wahrscheinlich schon 100 mal gelesen :)

{$REGION 'NichtSoErnstNehmen'}
Das wird auch Emba wissen und mit einer gewissen Absicht nicht ändern.
Ich würde da jetzt einfach mal, aus bisheriger Erfahrung und purem Gemutmaße, behaupten, dass der Großteil, der mit Delphi Arbeitenden, älteren Jahrgangs ist (also so um 1975-- rum) und damit schon im Studium (o.ä.) zu tun hatte. Was meinst du wie laut der Schrei wäre, wenn mit einem der kommenden Updates die IDE auf einmal -zack- dieselbe Funktionalität hat wie VS2017? Bei einer gewissen Generation ist das dann so wie das Wegfallen der Wählscheibe am Telefon und letztlich auch dem Wegfallen der Tasten bei selbigem.

Tagelanges, konsterniertes Starren auf eine bunte IDE. Das reine Weiß, wie von einem Punk, durch renitentes buntes Graffiti beschmutzt. Die intrinsische Motivation, überhaupt nur ein „begin end;“ zu setzen, gleich null.
{$ENDREGION}

Und im Ernst noch, dieses Gemecker – wie lange soll es noch währen? Die werden schon wissen, dass ihre IDE nicht mehr so ganz Konkurrenzfähig ist und Emba wird aber auch wissen, dass die Entwicklungskosten im Thema Multiplattform besser aufgehoben sind. Rumnörgeln und weinen bis sich was ändert, wird an dem Zeitpunkt, an dem sich dann was ändert, nichts ändern.

Und von wegen "keine Leute an Land". Stell dir vor du wärst IT-Entscheider (mach ich auch ganz oft hihi), gründest von mir aus deine eigene Firma. So, jetzt noch Software zum Entwickeln, ah das neue Delphi Madagaskar 15.5, überall nur hoch gerühmt, wegen der geilen IDE: Buttons per Gedankensteuerung auf die Forms legen und Syntax-Highlighting je nach Stimmungslage automatisch eingefärbt. Aber Multiplattform geht immer noch nicht zufriedenstellend.

Sorry, Kaffeeüberdosis, wenn zu sehr OT bitte löschen :D

[blawen]

Zitat:

Zitat von Towmuz (Beitrag 1381627)

{$REGION 'NichtSoErnstNehmen'}
...älteren Jahrgangs ist (also so um 1975-- rum)...
{$ENDREGION}

Irgendwie fühle ich mich alt... ;-)

Zitat:

guckt euch Visual Studio an. DAS ist modern.

Und was genau ist daran modern? Der Aufbau ist ähnlich und unterscheidet sich hauptsächlich in den Farbtönen.
Ich weiss schon, "schwarz" ist "in", aber ich arbeite lieber mit dunkler Schrift auf hellem Hintergrund.
Gefühlt ermüden meine Augen viel später - ok dies kann auch an meinem "fortgeschrittenen" Alter liegen ;-)

[bra]

Zitat:

Zitat von blawen (Beitrag 1381643)

Und was genau ist daran modern? Der Aufbau ist ähnlich und unterscheidet sich hauptsächlich in den Farbtönen.
Ich weiss schon, "schwarz" ist "in", aber ich arbeite lieber mit dunkler Schrift auf hellem Hintergrund.
Gefühlt ermüden meine Augen viel später - ok dies kann auch an meinem "fortgeschrittenen" Alter liegen ;-)

Kein Mensch redet von den Farben oder dem allgemeinen Aussehen der IDE, sondern von der Funktionalität. :cyclops:

[Hobbycoder]

Vermutlich würde ein verbessertes Highlighting (nach o.g. Bedürfnissen) eher umgesetzt, wenn man mit dieser Bitte an die Macher von cnPack herantritt ;-)

Was ich mir mehr wünschen würde, wäre im Debugging den Code auch mal Rückwärts laufen zu lassen.

[Uwe Raabe]

Zitat:

Zitat von Hobbycoder (Beitrag 1381649)

Was ich mir mehr wünschen würde, wäre im Debugging den Code auch mal Rückwärts laufen zu lassen.

Wie soll das denn gehen? Soll das letzte

Delphi-Quellcode:

ExecSQL

mit dem INSERT oder UPDATE in die Datenbank rückgängig gemacht werden? Das

Delphi-Quellcode:

Stream.Write

wird als ungeschehen betrachtet? Die Konsolenausgabe wird wieder gelöscht

Delphi-Quellcode:

Write(#8#8#8#8#8#8#8)

?

Das erinnert mich irgendwie an diese Gerichtsfilme, wo den Geschworenen gesagt wird, sie sollen sich so verhalten als hätte der Verteidiger die Frage nicht gestellt. Das kann halt niemand.

[Glados]

Etwas zu cnpack.
Das ist aber auch nicht das gelbe vom Ei.
Die Experts sind gut, ja. Aber es sind meiner Meinung nach schon viel zu viele und es wird langsam ein großes Durcheinander. Dazu kommt, dass das Ding nicht von einer Person ist sondern von vermutlich ein paar Dutzend und jeder Expert will seinen eigenen Shortcut und beachtet dabei nicht, ob der schon standardmäßig vergeben ist oder nicht.
Ja, man kann alles ausschalten. Aber cnpack ist langsam echt überfüllt. Ich würde schon fast sagen übermüllt.

Das ist alles OpenSource. Ich wäre glücklicher, wenn wichtige Teile davon (3/4 von cnpack ist nutzlos finde ich) direkt in Delphi integriert wären.

[Hobbycoder]

Zitat:

Zitat von Uwe Raabe (Beitrag 1381650)

Zitat:

Zitat von Hobbycoder (Beitrag 1381649)

Was ich mir mehr wünschen würde, wäre im Debugging den Code auch mal Rückwärts laufen zu lassen.

Wie soll das denn gehen? Soll das letzte

Delphi-Quellcode:

ExecSQL

mit dem INSERT oder UPDATE in die Datenbank rückgängig gemacht werden? Das

Delphi-Quellcode:

Stream.Write

wird als ungeschehen betrachtet? Die Konsolenausgabe wird wieder gelöscht

Delphi-Quellcode:

Write(#8#8#8#8#8#8#8)

?

Das erinnert mich irgendwie an diese Gerichtsfilme, wo den Geschworenen gesagt wird, sie sollen sich so verhalten als hätte der Verteidiger die Frage nicht gestellt. Das kann halt niemand.

Wie das gehen soll, kann ich dir nicht sagen. Sicherlich nicht "wirklich" rückwärts laufen lassen. Eher am Haltepunkt die Zeilen Rückwärts gehen zu können, und die Variablenwert die zu dem Zeitpunkt vorlagen, anzeigen zu können. Wenn ich mich nicht irre, kann XCode das und AndroidStudio glaube ich auch (aber nagel mich da nicht fest).
Natürlich gäbe es für sowas auch Grenzen. Aber innerhalb einer Procedure wäre manches mal schon ganz hilfreich.

[bepe]

Zitat:

Zitat von Hobbycoder (Beitrag 1381655)

Wie das gehen soll, kann ich dir nicht sagen. Sicherlich nicht "wirklich" rückwärts laufen lassen. Eher am Haltepunkt die Zeilen Rückwärts gehen zu können, und die Variablenwert die zu dem Zeitpunkt vorlagen, anzeigen zu können.

Nicht ganz das Gewünschte aber bei überschaubaren Methoden vielleicht schon ausreichend: Zieh den Ausführungszeiger* (wie nennt man das Ding?) einfach auf das Begin. Dann bekommen lokale Variablen und die Parameter wieder ihren initialen Wert**. So muss man nicht Neustarten um sein Augenmerk auf eine andere Stelle zu lenken.
Außerdem kann man in der Ansicht "Lokale Variablen" einen Stackframe auswählen und sich die Werte der aufrufenden Methoden ansehen (was mir persönlich viel wichtiger ist :-D)

* Der blaue Pfeil:
Anhang 47926

** Ja, ist ein schwacher Trost. Denn auch das hat seine Tücken/Einschränkungen..

[sh17]

Jahrgang 1975 = alt? Verdammt....

[Uwe Raabe]

Zitat:

Zitat von sh17 (Beitrag 1381673)

Jahrgang 1975 = alt? Verdammt....

Zu der Zeit ungefähr habe ich mein erstes Programm geschrieben - in Fortran - mit Papier und Bleistift.

[TBx]

Zitat:

Zitat von sh17 (Beitrag 1381673)

Jahrgang 1975 = alt? Verdammt....

Oh ja, ich glaub, ich hol mir auch gleich mal nen Rentenantrag ....

[Towmuz]

Zitat:

Zitat von sh17 (Beitrag 1381673)

Jahrgang 1975 = alt? Verdammt....

Das bezog sich nicht auf die statistisch verbleibende Lebzeit, sondern auf den Zeitpunkt an dem man in die IT-Branche eintrat.
Die Generation, die nach 2000 anfing, braucht halt eine bunte / individuell gestaltbare IDE um das Gefühl zu haben, funktionierende Software schreiben zu dürfen.

Wie wärs mit einer Umfrage? Alter, Eintritt in die Programmierwelt, IDE-Vorlieben (lieblings Editior)...

Die Stereotypisierung ist natürlich total ernst gemeint :D