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Delphi-Version: XE5
Konstanten im Interface
In Delphi können Interfaces keine Konstanten haben, oder?
Ja, es sind in der Regel Implementations-Details die dort nicht hineingehören. Ich ziehe Standard-Belegungen für Parameter immer gerne in Konstanten raus:
Delphi-Quellcode:
In einem Interface bleibt mir nur
TSomeClass = class
private const Param_someProc_someParam = 12; public procedure someProc(const someParam: Integer = Param_someProc_someParam); end;
Delphi-Quellcode:
Oder?
ISomeInterface = interface
procedure someProc(const someParam: Integer = 12); end; |
AW: Konstanten im Interface
Zitat:
(ich glaub zwar nicht, wobei aber z.B. Property möglich sind, obwohl Interfaces sowas eigentlich auch nicht haben) public, protected und private gibt es allerdings leider auch nicht, wobei man das private via Interface-Vererbung indirekt nutzen kann, um z.B. das "private" vor der Codevervollständigung zu verstecken. |
AW: Konstanten im Interface
Eine Möglichkeit:
Delphi-Quellcode:
TSomeBaseClass = class(...)
private const Param_someProc_someParam = 12; end; ISomeInterface = interface procedure someProc(const someParam: Integer = TSomeBaseClass.Param_someProc_someParam); end; TSomeClass = class(TSomeBaseClass,ISomeInterface) public procedure someProc(const someParam: Integer = TSomeBaseClass.Param_someProc_someParam); end; |
AW: Konstanten im Interface
Natürlich habe ich selbst probiert und gesucht.
Properties helfen einem für Default-Parameter nicht weiter. Das mit "private" und Interface-Vererbung verstehe ich nicht. Hast du ein Beispiel? Thom, das Interface von der Klasse abhängig zu machen ist keine gute Idee. Aber: Deine
Delphi-Quellcode:
macht doch noch einmal deutlich, dass die Parameterbelegung eine Implementierungseigenschaft ist: Die implementierende Klasse kann einen Standardwert vorgeben, selbst wenn das Interface kein vorgibt!
TSomeBaseClass
Da hatte ich irgendwie ein Brett vorm Kopf :oops: |
AW: Konstanten im Interface
Du hattest doch selbst die Idee, die Konstante in der (implementierenden) Klasse unterzubringen. Willst Du das nicht, dann definier doch einfach eine globale Konstante:
Delphi-Quellcode:
const
Param_someProc_someParam = 12; type ISomeInterface = interface procedure someProc(const someParam: Integer = Param_someProc_someParam); end; TSomeClass = class(...,ISomeInterface) public procedure someProc(const someParam: Integer = Param_someProc_someParam); end; Zitat:
Delphi-Quellcode:
type
ISomeInterface = interface procedure someProc(const someParam: Integer); end; TSomeClass = class(...,ISomeInterface) private type Param_someProc_someParam = 12; public procedure someProc(const someParam: Integer = Param_someProc_someParam); end; |
AW: Konstanten im Interface
Delphi-Quellcode:
ISomeInterface = interface
{private} const Param_someProc_someParam = 12; private // geht nicht function MyGetter: Integer; procedure MySetter(Value: Integer); function MyGetter2(Index: Integer): Integer; procedure MySetter2(Value, Index: Integer); public procedure someProc(const someParam: Integer = Param_someProc_someParam); property MyProperty: Integer read MyGetter write MySetter; // geht property MyProperty2: Integer index 1 read MyGetter write MySetter; // Index geht nicht property MyProperty3: Integer index 2 read MyGetter write MySetter; end;
Delphi-Quellcode:
Wenn du die Klasse nur als Interface brauchst, dann kannst du in der Klasse auch den Default-Wert weglassen.
TSomeClass = class(TSomeBaseClass,ISomeInterface)
public procedure someProc(const someParam: Integer = TSomeBaseClass.Param_someProc_someParam); end; Ansonsten ist die Idee von Thom eh besser, also die Konstante in einer Klasse zu definieren und in beiden Definitionen (Interface und Klasse) die selbe Konstante zu nutzen, wobei TSomeClass nicht unbedingt von TSomeBaseClass abgeleitet sein muß. PS: Die Benamung von Param_someProc_someParam finde ich etwas unglücklich. Was ist, wenn diese Konstante auch an anderen Stellen verwendet wird? Da wäre es ja eigentlich besser die "Funktion" als Namen zu nehmen und nicht den Ort. |
AW: Konstanten im Interface
Zitat:
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AW: Konstanten im Interface
Aber prinzipiell gibt es keinen Grund, warum es in Gelphi nicht gehen sollte.
Die Konstanten werden ja zur CompileTime aufgelöst und sind dann, zur Laufzeit, letztendlich nicht mehr im Interface vorhanden. |
AW: Konstanten im Interface
Zitat:
Konstanten habe ich Delphi sowieso noch nicht so ganz verstanden. Ich vermisse bsp. immer noch ein bisschen, die Konstanten eines Objekts erst im Konstruktor setzen zu können. In C++ geht das ja über den Element-Initialisierer... |
AW: Konstanten im Interface
Zitat:
Code:
public interface GroupedInterface extends Interface1, Interface2, Interface3 {
// constant declarations // base of natural logarithms double E = 2.718282; // method signatures void doSomething (int i, double x); int doSomethingElse(String s); } ![]() |
AW: Konstanten im Interface
Zitat:
Konstanten haben ja schon einen Wert ... den braucht man doch nicht erst im Constructor zu setzen? :gruebel: |
AW: Konstanten im Interface
Zitat:
Zitat:
Ich persönlich halte das allerdings für äußerst unsauber. Denn Konstanten sind nun einmal konstant und nicht variabel. Wenn man sie aber per Code setzt, werden sie verändert und damit sind es keine Konstanten mehr. Dafür gibt es Variablen bzw. Felder. |
AW: Konstanten im Interface
Inhaltlich gibt es da in Delphi auch Unterschide.
typisierte und untypisierte Konstanten Untypisierte Konstanten sind echte Konstanten, welcher beim Kompilieren auch direkt an der Verwendungsstelle eingebaut werden und typisierte Konstanten sind eigentlich schreibgeschützte Variablen (da gibt es sogar noch einen bösen Compilerschalter, für eine uralte Abwärtskompatibilität, mit dem man den Schreibschutz deaktivieren kann). Wobei man referenzierte Typen (z.B. Strings) auch bei untypisierten Konstanten verändern kann, da sie auch mehr wie typisierte Konstanten verwaltet werden. |
AW: Konstanten im Interface
Zitat:
Interface:
Code:
class TMyClass {
public: const int someIntConst; TMyClass(const int someParam); TMyClass(void); }; Implementation:
Code:
Die erste Messagebox gibt 42 aus, die zweite 55. Die beiden Instanzen haben unterschiedliche Werte in ihren Konstanten.
TMyClass::TMyClass(const int someParam) : someIntConst(someParam) {
// Hier geschieht nichts } TMyClass::TMyClass(void) : someIntConst(42) { // Hier geschieht immer noch nichts } __fastcall TForm1::TForm1(TComponent* Owner) : TForm(Owner) { TMyClass myNormalInstance; ShowMessage(myNormalInstance.someIntConst); TMyClass myCustomInstance(55); ShowMessage(myCustomInstance.someIntConst); } Ich finde das macht schon Sinn, denn oft legt man nur einmal im Konstruktor in Abhängigkeit der Parameter etwas fest und das soll für die gesamte Lebenszeit des Objekts so bleiben. In Delphi müssen alle Instanzen der gleichen Klasse in einer Konstante allesamt den gleichen Wert haben. Den Compilerschalter habe ich auch schon gesehen. Aber das lasse ich besser so wie es ist ;-) |
AW: Konstanten im Interface
Für mich ist das dann aber eine Variable, da der Wert variabel ist und nicht konstant.
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AW: Konstanten im Interface
Für mich als Mensch ist es eine Konstante, da ich am Objekt den Wert nicht ändern kann: Über die gesamte Lebenszeit des Objekts hinweg ist der Wert zwingend konstant.
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AW: Konstanten im Interface
Zitat:
ok. Dieses konstrukt kann Delphi nicht. Aber was solls. Man kann mit einer Read-Only-Property fast das gleiche erreichen. |
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