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verpixelte Grafik detailreich darstellen, geht das wirklich nicht?
Frage:
Gibt es eine Möglichkeit, ein Bitmap mit geringer Auflösung (72dpi), das sich beim vergrößern total verpixelt, irgendwie so zu schärfen, dass die Details sichtbar werden? Also in Krimisendungen habe ich das schon gesehen, dass dort Aufnahmen vergrößert werden, dann verpixelt sind, dann mit einem Programm dennoch geschärft werden. Mir geht es dabei nicht, um irgendwelche verpixelten Gesichter zu erkennen, sondern um andere Objekte. Enthält also eine kleine Grafik genug Infos, um die beim Vergrößern entstehenden Quadrate mit einem Algorythmus so zu bearbeiten, dass daraus ein größeres scharfes Bild wird? Enthalten die Blöcke oder Quadrate überhaupt genug Farbinfos dafür? Oder geht da wohl nur was mit Vectoren...? Wenn ich das Bild mit der Lupe betrachte, kann ich alles ziemlich gut erkennen. Wenn ich das Bild also mit der Lupe gut erkennen kann, müssten doch alle notwendigen Bits dasein, um das Bild sauber vergrößern zu können, oder? |
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Zitat:
Aber das was du das siehst ist Vodoo so wie in diversen Serien Unbekannte sicherheitssystem in 2 Minuten geknackt werden. |
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Zitat:
Wenn ich ein kleines Bild einlege und 600dpi einstelle, kriege ich eine Vergrößerung ohne Verpixelung. Nehmen wir an, das kleine Bild mit, sagen wir 96dpi, ist schon im Rechner. Warum sollte es kein Programm geben, das einen Scann auf 600dpi simuliert? |
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Um Missverständnissen vorzubeugen:
Das Bild ist klein und nicht verpixelt. Erst wenn ich versuche, es zu vergrößern bekommt es den 'Treppeneffekt'. |
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Du kannst nicht mehr Informationen aus einem Bild gewinnen, als dort enthalten sind. Daher wird ein 96dpi-Bild wird auch durch einen Scan mit 600dpi nicht mehr Informationen enthalten. Es kann nur für das menschliche Auge durch Interpolation bzw. De-Pixeling "angenehmer" gestaltet werden - das sind dann aber angenommene bzw. errechnete wahrscheinliche Informationen.
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Jupp, so wie im TV, wo man aus einem einzigen Pixel noch ein Gesicht oder Nummernschild extrahieren kann, das geht natürlich nicht, denn wo soll denn die Information dafür her kommen?
Man kann aber z.B. Antialiasing zwischenschritte berechnen und die Treppe durch einen Farbverlauf ersetzen. |
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Zitat:
wo kriegt mein Scanner die Information her? Ich lege das Bild ein, stelle 600dpi ein und habe ein super Bild. Wenn ich aber das Bild in Originalgröße einscanne und versuche, es zu vergrößern, kommt der Treppeneffekt. Oder anders gesagt: Ich nehme das Bild in Originalgröße,drucke es aus und scanne es wieder ein mit 600dpi und wieder kein Treppeneffekt. Wenn das geht, müßte doch auch ein virtueller Scanner, also ein Programm, das wie ein Scanner das Bild behandelt so funktionieren, dass man das Bild ohne Treppeneffekt vergrößert kann, oder nicht. Das Originalbild ist ja nicht verpixelt, sondern nur sehr klein. |
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Hmm... Dein Ausgangsmaterial ist also ein kleines Bild, d.h. mit wenig Pixeln, was natürlicherweise in Originalgröße auf dem Rechnerbildschirm dargestellt wird und dementsprechend klein ist. Das Bild soll jetzt also vergrößert werden - sprich: mehr Pixel bekommen und trotzdem Detailreich dargestellt werden.
Was ich mal probieren würde, ist das Bild zunächst zu vergrößern und danach zu ![]() Beim Fernsehen ist es so, dass das Material oft in deutlich höherer Qualität aufgenommen wird und dann während der Postproduktion downgescaled wird und dann als 720p auf unseren Fernsehern landet. Oder Sie sagen: Jetzt auch in FullHD und das Bild wird von 720p auf 1080p hochskaliert, um dann auf super-high-end Flatscreens mit ultra-smooth-factor schließlich angezeigt zu werden. Das Bild ist selbstverständlich nicht besser, nur die Leute sagen: Wow! Jetzt kann ich mein Lieblingsblockbuster auch in HD schauen! Natürlich nicht, aber da der Endverbraucher sowieso kein so geschultes Auge hat, macht es nichts aus. Zudem verhalten sich bewegte Bilder noch mal ganz anders als Statische. Was ich sagen will: Auch beim Fernsehen wird nicht gezaubert. Wenn man jetzt aber z.B. bei einem Banküberfall die schlechte Qualität der Überwachungskamera verbessern will und damit evt. Gesichter von den Tätern identifizieren will, wird das auch nicht anders gemacht als mit Glättungs- Algorhithmen bzw. Interpolation. |
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Zitat:
Frage: Wie macht das mein Scanner? Der kann das ja...96dpi(Dots per Inch) ist ungefähr die Originalgröße. Wenn ich das Bild jetz mit 600dpi einscanne ist es groß und ohne Treppeneffekt. Wenn ich es Normalgroß einscanne und dann versuche das Bild mit IrfanView zu vergrößern, habe ich den Treppeneffekt. Warum kann IrfanView nicht wie der Scanner 600dpi? ... Zitat:
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Zitat:
Wenn Du Dein Bild mit beispielsweise 96DPI scannst, wird eine Grafikdatei geschrieben, welche einen Informationsgehalt von 96 Pixeln pro Inch hat. Dabei gehen im Vergleich zum Original reichlich Informationen verloren. Diese Informationen können auch nicht Originalgetreu wiederhergestellt werden. Wenn ein Grafikprogramm diese Datei vergrössern soll, muss es die fehlenden Informationen interpolieren / schätzen / raten. Und das Ergebnis wird entweder weich und unscharf oder kantig und pixelig. |
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Doch, die zaubern, Bilder einer Überwachungskamera werden vergrößert bis die einzelnen Schnurbarthaare erkennbar sind, das geht nicht.
Wenn man ein Bild mit 100x100 Pixeln hat, dann kann man sich auf den Kopf stellen und mit den Ohren wackeln da kann man nicht mehr heraus holen. Was möglich ist, eine OCR-Software darüber jagen und dann den erkannten Text wieder als Bild ausgeben, nur dann geht man von der Annahme aus, daß bestimmte Partien eines Bildes Text/Ziffern darstellen und die erkannten Pixel werden in Zeichen "übersetzt", aber das ist Interpretation und keine Vergrößerung. Gruß K-H |
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Zitat:
bleibt natürlich die Frage, warum mein Scanner das kann, wenn ich das Bild wieder ausdrucke und mit 600dpi neu einscanne. Das Bild verliert dann zwar an Qualität, aber es hat wieder keinen Treppeneffekt. Das führt mich zu der Überlegung, dass der Scannertreiber was kann, was das Grafikprogramm nicht kann. |
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Warum willst du es denn unbedingt mit 96 dpi einscannen? |
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Wenn man mal nach "Bild vergrößeren" sucht, dann findet man garanziert Algorithmen und sogar fertige Funktionen, welche das erledigen.
Stichworte: Interpolation, Antialiasing usw. |
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Übrigens kann man tatsächlich schärfe Bilder aus Überwachungsaufnahmen extrahieren.
Wie aber schon festgestellt wurde, können die zusätzlichen Informationen nicht aus dem Bild stammen. Wo kommen sie also her? Aus vorhergehenden und nachfolgenden Frames! Aber auch das hat seine Grenzen und funktioniert lange nicht so gut wie in Film und Fernsehen. |
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Und neben dem Stream hast du auch noch Informationen wie Belichtung, Helligkeit, ... |
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Zitat:
Übertragen auf dein Problem hieße das: Du kannst den Druckvorgang nicht simulieren, da ein Computer dazu beschaffen ist, absolut zu Rechnen und damit absolut genau zu sein. D.h. jegliche Ungenauigkeit in deinem Bild beruht wieder auf genauen Algorithmen und können nicht durch Zufall entstehen. Natürlich könntest Du dich jetzt an die Arbeit machen und versuchen ein Programm zu schreiben, was wenigsten scheinbar so tut, als sei es zufällig und entsprechend ein ähnliches Ergebnis ausgibt wie die Drucker-Scanner-Methode. Aber ob sich der Aufwand dann auch tatsächlich lohnt sei mal dahingestellt. |
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Zitat:
![]() Wird zwar eher zum Denoising und Deblurring eingesetzt, aber die gleichen Prinzipien kann man auch verwenden, um die Auflösung zu erhöhen (kommt ja letztlich alles auf das gleiche raus). Im Anhang sieht man eine von BM3D aus einem stark verrauschten Bild rekonstruierte gestreifte Hose. Eine andere Strategie ist es, nicht nur innerhalb eines Bildes nach Mustern zu suchen, sondern gleich ganze Datenbanken über bestimmte Themen anzulegen. Wenn du es z.B. nur mit Bildern von Gesichtern zu tun hast, dann haben ja alle Gesichter ähnliche Merkmale (Augen, Nase etc.), und das kannst du auch ausnutzen. Du speist also in deine Datenbank ganz viele Bildausschnitte von Beispiel-Gesichtern ein, jeweils einmal in niedrig aufgelöster (oder verrauschter oder verschommener) Version und einmal den gleichen Ausschnitt in hoher Auflösung. Anschließend kann ein Programm zu einem gegebenen verschommenen Bild Ausschnitte aus dem Bild mit den niedrig aufgelösten Ausschnitten aus der Datenbank abgleichen und dann eine höher aufgelöste Version des Bildes rekonstruieren. Das ist schon ziemlich CSI-mäßig. Natürlich wird dadurch aber nicht wirklich der Informationsgehalt des Bildes erhöht. Im Grunde „rät“ der Algorithmus einfach nur, wie das Original ausgesehen haben könnte. Aber nein, dein Scanner macht solche Dinge nicht :wink: |
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Letztendlich ist das Scannen eines 96dpi-Bildes mit 600dpi nichts weiter als eine Vergrößerung. Denselben Effekt hat man, wenn man das Bild auf den Tisch legt und eine Lupe drüber hält. Sieht detailreicher aus, ist es aber nicht.
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Entweder habe ich es überlesen oder es wurde noch nicht erwähnt, was denn überhaupt dieses einzuscannende Bild ist. Sollte es ich um ein analoges Foto handeln, dann liegt die Auflösung des Bildes bei ein paar Tausend dpi. Scannt man dieses Bild einmal mit 600 dpi und einmal mit 96 dpi ein und zeigt es in derselben Größe auf einem Bildschirm an, der ebenfalls 96 dpi hat, dann sehen beide Scans erstmal gleich gut aus. Vergrößert man nun die beiden Bilder, dann ist aus dem 96 dpi Scan keine bessere Auflösung herauszuholen und es sieht verpixelt aus. Der 600 dpi Scan hat allerdings noch mehr Details, die durch die Vergrößerung sichtbar werden. Sollte das wider Erwarten nicht der Fall sein, dann ist das Grafikprogramm zu blöd, die reale Auflösung des Bildes für die Vergrößerung zu verwenden und reduziert die Auflösung offenbar schon beim Laden oder Anzeigen des Bildes auf die 96 dpi. Dann hilft nur der Einsatz eines geeigneteren Programms. Der Unterschied im Detailreichtum müsste sich auch drastisch in der Dateigröße der beiden Scans bemerkbar machen.
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Haben zwar schon alle gesagt, daß das Unsinn ist, aber hiermit treib ich die CSI-Ermittlungen mal grafisch auf die Spitze:
Sherlock |
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Also technisch gesehen heißt es beim Drucker dpi (dots per inch) und beim Scanner ppi (pixel per inch) oder spi (samples per inch).
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Es gibt einige Filter, die die Qualität verpixelter Bilder verbessern können. Stichworte wäre zum Beispiel
![]() Es gibt ein Programm, das eine ganze Menge dieser Filter anbietet. Leider ist mir gerade entfallen, wie es heißt, da müßte ich zuhause noch mal nachsehen. Graphics32 bietet aber auch einige dieser Filter an. Wunder darf man allerdings nicht erwarten. |
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Zitat:
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@Sherlock :thumb::thumb:
Gruß K-H |
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@Sherlock: *ROFL* Der is gut :thumb: (Gibt's hier keinen ROFL-Smilie oder wälzen sich die Delphianer nicht so häufig lachend am Boden? :stupid:).
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Zitat:
Ich meinte: Zitat:
Hier gibt es eine Vorschau über die verfügbaren Vergrößerungsmethoden und darüber, welche Qualität man erwarten darf: ![]() |
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Für ein kurzes Antesten der Funktionen sollte IrfanView bestens ausreichen.
Hochrechnen, Runterrechnen, Schärfen, Verwischen usw. usf. Der TE sollte sein 96dpi-Bild mal gründlichst mit IrfanView durchprobieren, bevor er sich in eine fast unendliche Kette von (Folge-)Fragen stürzt, die mit der Bildaufbereitung mit Delphi zu tun haben würden. Den Link von smallie auf ![]() Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! MfG |
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EDIT:
oops. Sorry, hatte das Bild weiter oben nicht gesehn (wurde nich angezeigt) Sorry. Dieser Beitrag (ja, nur dieser) kann gelöscht werden. |
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