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PC bootet nicht mit Mainboard Code "bd"
Hallo zusammen,
vielleicht gibt es hier ja auch ein paar Hardware Spezialisten. Ich verwende das Asus P99 Deluxe Board zusammen mit 32GB (4x8GB) Corsair Vengeance LPX Series schwarz DDR4-2666, CL16 RAM. Das RAM Profil habe ich auf XMP eingestellt. Nun passiert es alle x-Bootvorgänge, dass die bekannte "Overclocking failed" Meldung erscheint und auf dem Board der Q-Code "bd" angezeigt wird. Ich habe gelesen, dass man zur Behebung eventuell die System Agent Voltage erhöhen (steht momentan auf Auto) oder eventuell an der Modulspannung drehen sollte.
Viele Grüße Zacherl Crosspost: ![]() |
AW: PC bootet nicht mit Mainboard Code "bd"
Die Meldung ließ sich bei einem anderen Mainboard (aber auch von Asus, ich weiß den Typ nicht mehr) nur beheben indem die Übertaktung der CPU zurückgenommen wurde.
Die System Agent Voltage hilft in der Tat, wenn durch das Übertakten der Speichercontroller ein Problem bekommt wie es bei dir wohl der Fall ist. In dem Fall, den ich hatte, hat es das Problem zwar deutlich seltener gemacht, aber nicht behoben. Dort konnte man die Spannungsänderung einstellen, getestet hatten wir mit +0.2, +0.3, +0.4 und +0.5, mehr wollten wir nicht riskieren. Ich würde es erst einmal mit noch weniger versuchen, +0.05 oder +0.1 zum Beispiel. Wenn du nur eine absolute Spannung einstellen kannst: Ich glaube (!), schau zur Sicherheit besser nach, die Startspannung ist 1.000 Volt. Sprich du kannst es einmal mit 1.05 V oder 1.1 V versuchen. Wenn der Speichercontroller ein Problem hat, mag Attempt Fast Boot zu deaktivieren helfen, aber eigentlich zweifle ich daran. // EDIT: Die Spannung des RAMs selbst hatten wir nicht verändert, dazu kann ich in dem Zusammenhang nichts sagen. |
AW: PC bootet nicht mit Mainboard Code "bd"
Also bei mir kommt die Meldung auch manchmal. Zuvor bleibt allerdings der Bildschirm schwarz und meine Lüfter regeln auch nicht runter. Da hilft dann nur ein komplettes ausschalten des Netzteils. Danach läuft wieder alles wunderbar. In 1 von 10 Fällen kommt dann noch diese Meldung und ich muss kurz ins UEFI rein und wieder raus.
Zur Hardware: - Intel Core i7 5930k - 16GB DDR4-RAM - Asus Rampage V Extreme Ich weiß auch nicht woher die Meldung kommt bzw. warum das manchmal passiert. Übertaktet habe ich nichts. Wenn es hierfür eine Lösung gäbe, dann wäre das natürlich super. So ein teurer Rechner und der funktioniert nicht fehlerfrei. Wobei das kurze aus und wieder einschalten jetzt auch nicht lebensbedrohlich ist. Aber es ist schon schade. |
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@jaenicke:
Danke für deine Antwort. Ich teste das gleich mal aus mit der System Agent Voltage. @Aviator: Ja genauso ist es bei mir auch. Die Asus Boards übertakten gerne mal "von alleine". Besonders bei den "Gaming" Boards ist die Voreinstellung oft so, dass ein "OC" Profil ausgewählt ist. |
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Es gibt ja mehrere vordefinierte Werte, die man auch per Befehl zurücksetzen kann. Standard sind dabei die für optimale Performance, die wie Zacherl schon schrieb eben auch ein Auto bei manchen Overclocking Einstellungen beinhalten. Meistens ist das auch in Ordnung, aber vor allem wenn dann noch eine Top CPU und viel RAM dazu kommen, kommt man in Grenzregionen, bei denen das nicht mehr so einfach ist.
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Laut Mainboard ist die Standard System Agent Voltage für meine CPU wohl 0.8 Volt. Die Auto Einstellung hatte schon 0.888 Volt angelegt, was ich jetzt nochmal auf 0.9 Volt erhöht habe. Nun beobachte ich mal, ob das Problem weiterhin und genauso frequent auftritt.
Edit: Noch paarmal neu gestartet und erst ab 1.1 Volt sieht es jetzt relativ gut aus. Ich behalte das mal weiter im Auge. |
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Ich will mich in euer Diskussion nicht einmischen, denn beim Übertakten kenne ich mich weniger aus, aber die Meldung "Overclocking failed" bekomme ich auch gelegentlich. Das Besondere dabei ist, ich übertakte mein System gar nicht.
Ich weiß nicht wann, aber gelegentlich kommt die Meldung (evtl. wenn sich das BIOS zufällig gelöscht, bzw. auf Standardwerte zurück gesetzt wird?). Es ist dann eine weiße Schrift auf einem roten Fenster (beim PC Start). Dann bleibt der PC stehen und erwartet etwas von mir. In der Regel drücke ich dann auf Reset, der PC startet neu und dieses mal geht das durch. |
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Zitat:
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Habe leider nach wie vor Probleme. Momentan teste ich:
Sieht bisher vielversprechend aus. Ich berichte weiter. Bei Tomshardware wurde das Problem übrigens auf die BCLK geschoben, die ich deren Meinung nach nicht übertakten sollte. Das XMP Profil des RAMs stellt die BCLK allerdings von sich aus auf 125MHz und ohne höhere BCLK sind Frequenzen von 4.25GHz oder höher ja gar nicht möglich. |
AW: PC bootet nicht mit Mainboard Code "bd"
Zitat:
Vorallem Billigprodukte laufen scheinbar oft hart an ihren Grenzen. (weniger Spielraum nachoben) Ich hatte mal ein Board in der Hand (nicht mein Eigenes), das lief nichtmal mehr mit den Defaulteinstellungen und man musste es stattdessen untertakten. |
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Wie gesagt, ich will mich hier nicht zu stark einmischen, aber schon mal überlegt, dass das Wetter inzwischen wärmer wird?
Was hat das Wetter mit dem Prozessortakt zu tun? Machen wir es einfach: im Inneren des Prozessors gibt es Bauteile, einige davon ergeben bestimmte Befehle. Unter Berücksichtigung der Elektronengeschwindigkeit, der Widerstände, der Aufgaben und des Weges bis zum Ausgang (Ergebnis), benötigt so ein Befehl eine gewisse Zeit bis es erledigt wird. Das ist sein Takt. Es gibt Befehle die schneller fertig sind, andere sind komplexer, benötigen also mehr Zeit. Somit ergibt der langsamste Befehl den Takt für alle. Andersherum würden einige Befehle ihre Aufgabe in der Zeit nicht erfüllen und das würde zum Absturz führen. Ein weiterer kritischer Punkt hier ist die Wärme. Ist das elektronische Bauteil wärmer, hat es einen höheren Widerstand, die Zeit die der Befehl für die Aufgabe benötigt wird also länger. Der Takt den wir suchen ist also die Zeit des langsamsten Befehls bei maximalen Temperatur, plus Angstzuschlag. Das ist die Zeit in der alle Befehle bei jeder Temperatur ihre Aufgabe erfüllen, und dann hat man da noch etwas Reserve. Kommen wir nun zum übertakten. Sorgen wir dafür, dass das Bauteil nicht maximal warm wird und reduzieren wir den Angstzuschlag gegen Null, können wir einen Prozessor schneller Takten. Schnellerer Takt bedeutet aber mehr Wärme. Letztendlich kann man sagen, ist der Angstzuschlag des Prozessorherstellers groß genug, kann man den Ausreizen, wir müssen nur drauf achten, dass die max. Temperatur nicht überschritten wird. Aber auch mit der Temperatur können wir spielen. Haben wir eine gute Kühlung, wird die max. Temperatur nicht erreicht. Warum also nicht übertakten und damit bis max. Temperatur gehen. All das ist möglich, der Prozessor-Takt arbeitet dann aber bis an die Grenze, es gibt keinen Spielraum mehr. Problematisch wird es wenn eines der Parameter sich plötzlich ändert, z. B. die Wärme. Nehmen wir an der Prozessor ist bis max. Temperatur getaktet, aber die Umgebungswärme wird anders. Die Temperatur des Prozessors kann nun nicht schnell genug abgeführt werden und der Prozessor übersteigt die max. Temperatur. Die Befehle benötigen jetzt mehr Zeit für ihre Aufgabe, und weil der Widerstand wegen der Wärme größer geworden ist, werden einige mit ihrer Aufgabe nicht fertig. Der Prozessor schmiert ab. Und wie gesagt, es wird Sommer. Womit sich die Frage stellt: kann man einen Prozessor im Sommer genauso übertakteten wie im Winter? |
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Die Wärme ist im Bezug auf erhöhte Widerstände in der CPU selbst praktisch zu vernachlässigen. Die CPU ist eh auf Temperaturen von teilweise bis zu 100°C ausgelegt. Da machen +/- 10°C Raumtemperatur keinen großen unterschied mehr.
Richtig ist, dass die CPU niemals kälter als die Raumtemperatur werden kann (sofern du kein flüssig-Stickstoff verwendest :P). Zu hohe Temperatur ist zumindest bei mir aber nicht das Problem, das den "bd" Error Code auslöst. |
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Geräte, die ständig ein- und ausgeschaltet werden, sollten eh nicht zu stark runtergekühlt werden, da das ständige Längenänderungen und somit Spannungen und Risse mit sich bringen kann.
Bei Dauerläufern sieht das anders aus, aber da hat alles auch eine gewisse Betriebstemperatur, die man besser stabil und gleichmäßig einhalten sollte. Es gab auch Leute, die Industrielüfter an überfüllten und zu stark übertakteten Bigtower angebaut hatten ... ich kennt doch die Dinger auf den Dächern von Industrieanlagen? Aber für die Ohren ist das nicht das Wahre und ich empfehle sowas hinter die Wand zu verschieben, ins schallgedämmte Nachbarzimmer. |
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![]() Bei Grafikkarten sieht die Sache wieder etwas anders aus, dort sind höhere Temperaturen erlaubt und auch eher die Regel. MfG Dalai |
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Die Wärme ist nur dann zu vernachlässigen wenn der Spielraum groß genug ist. Und in der Regel ist er groß genug. Der "normale" Takt ist so gewählt, dass die max. Temperatur nie überschritten. Wird der Takt erhöht, kann sie überschritten werden. Ansonsten würde man den Takt einfach verdoppeln und schon hätte man einen doppelt so schnellen Prozessor. Ist der Takt normal, ist der Spielraum immer ausreichen, egal wie die Außentemperatur ist. Das ist einkalkuliert. Erhöht man den Takt, klaut man etwas von dem Spielraum, von der Sicherheitsreserve. |
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Die Betriebsgrenzen der meistens Consumer-CPUs liegen durchschnittlich vielleicht so in etwa bei -20°C bis 120°C, aber aktuelle Modelle versuchen sich notfalls selber runterzutakten, wenn sie überhitzen.
Es gibt zwar kranke Overclocker, die kühlen ihre CPU auch mal locker auf bis zu -100°C runter, aber die haben eh zuviel Geld und entweder spielen die rund um die Uhr, oder ihnen ist es egal, daß die CPU nicht lange hält. (wird eh in 3 Monaten durch ein besseres Model ersetzt) Wobei ΔT der sonstigen Hardware normaler Weise zur Raumtemperatur nicht all zu groß sein sollte, vorallem nach unten, um der Kondensation und Kurzschlüssen entgegen zu wirken. Was sagte eigentlich der Support deines Boardherstellers? |
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Den Asus Support habe ich bisher nicht kontaktiert. Die letzten Starts verliefen mit meinen neuen Einstellungen alle erfolgreich. Hoffe damit hat sich das Problem gelöst. Rufe morgen aber nochmal den CaseKing Support an (CPU, Board und RAM wurden in einem werkseitig übertakteten Bundle erworben) und frage, was die dazu sagen. Wurde anscheinend nicht ausreichend getestet bei denen. |
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Wenn die CPU somit knapp unterhalb oder gar außerhalb der Temperaturspezifikationen betrieben wird, wundern mich die Probleme nicht wirklich... MfG Dalai |
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Ich habe eine NZXT Kraken X61 "all in one" Wasserkühlung installiert. Das Ding hat einen 280er Radiator, von welchem ich mir auch deutlich niedrigere Temperaturen erhofft hatte. Hatte erst vermutet, dass ich (trotz eigentlich reichlich vorhandener Erfahrung) beim Auftragen der Wärmeleitpaste nicht sauber gearbeitet habe, aber auch zwei Neuinstallationen des Kühlers haben keine Besserung gebracht. Naja, nochmal zum eigentlichen Problem: Die DRAM Voltage habe ich mitlerweile sogar auf 1.27V erhöhen müssen, da bei 1.25V immer noch ganz sporadische Fehler auftraten. Nach der erneuten Änderung habe ich bisher keinen fehlerhaften Bootvorgang mehr gehabt. Mal abwarten 8-) |
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MfG Dalai |
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