Delphi-PRAXiS
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Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
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-   -   Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'? (https://www.delphipraxis.net/187243-arbeiten-oesterreich-zum-hungerlohn.html)

Dejan Vu 11. Nov 2015 08:07

Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
Hallo,

Österreich ist ein schönes kleines Land mit tollen Bergen, tollem Essen, tollem Bier und tollen Menschen. Und tollen Jobs, wie z.B. diesem hier: http://www.delphipraxis.net/187156-m...ml#post1320337
Der Anbieter (SMC) ist schon eine Marke und persönlich hätte ich Interesse, für diese Firma zu arbeiten. Aber dann..

Zitat:

Zitat von Link zum Jobangebot
Wir bieten Ihnen eine für diese Position marktübliche sowie deutliche Überzahlung des kollektivvertraglichen Mindestgehalts (dzt. ca. 21.280 EUR brutto/Jahr gem. Handels-KV für 38,5 Std./Woche).

Das sind 1700 € pro Monat. Brutto. Als Seniorentwickler (Erfahrung, Codereviews, Q&A)? Wie preiswert muss Österreich sein, damit mit 1700 Euro pro Monat ansprechend (also einem Seniordeveloper entsprechend) leben kann?
Gut, SMC schreibt, das sie eine 'deutliche Überbezahlung' bieten, aber das 2,5-3 fache wird das a wohl nicht sein. Für einen erfahrenen Developer muss man das (zumindest in Berlin) aber derzeit auf den Tisch legen.

Ich will das Jobangebot keinesfalls kleinreden und weiß auch, das mit in Österreich diese Gehaltsangabe machen muss, aber trotzdem: Verdient man in Österreich wirklich so wenig? Die Lebenshaltungskosten werden ja wohl kaum mit einem Schwellenland vergleichbar sein.

baumina 11. Nov 2015 08:12

AW: Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
Vielleicht liest du das nur verkehrt. Ich lese das so, dass das Mindestgehalt derzeit bei 21.280 EUR liegt. Wieviel man für diesen Job bekommt steht da nicht.

mkinzler 11. Nov 2015 08:12

AW: Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
Laut Tante G. ist der Durchschnittslohn im Handel in Deutschland bei 1340€.
Die Vergleichsbasis ist "geschickt" gewählt.

Jasocul 11. Nov 2015 08:14

AW: Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
Hier mal ein Vergleich zwischen Wien und Berlin.
Das 3-fache sollte es dann wohl schon sein bei den Anforderungen.

Daniel 11. Nov 2015 08:26

AW: Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
Die Betreff-Zeile hat Potential für die Bild-Zeitung. Der Kollektiv-Vertrag definiert nicht mehr als eine Untergrenze, eine Art "Mindestlohn" für diese und ähnliche Branchen. Auch österreichische Unternehmen sind - wie alle anderen auch - gut beraten, guten Kräften auch ein adäquates Gehalt zu zahlen, wenn sie sie halten wollen.

frankyboy1974 11. Nov 2015 08:26

AW: Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
hallo,

was ist der tarifliche Mindestlohn für einen Senior-Developer in Deutschland? Ich würde vermuten die wenigsten Programmierer sind in Deutschland in einer Gewerkschaft organisiert. Wenn mir heute jemand erzählen würde, ich bekomme den Tariflohn, stehe ich auf und gehe.
Anders formuliert, in Österreich muss der Arbeitgeber den tariflichen Mindestlohn in einer Stellenanzeige veröffentlichen, aber über die tatsächliche Höhe sagt das wahrscheinlich nicht viel aus.

mfg

win568 11. Nov 2015 08:29

AW: Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
:-D Diese Angaben wurden eingeführt, um Angebote vergleichen zu können. De Facto bieten diese nicht mal eine Verhandlungsbasis, da man sich nur auf die kollektivvertraglichen Leistungen bezieht.

Die Rechnung ist auch nicht korrekt, da in Österreich das Gehalt 14 mal ausgezahlt wird (Mit Weihnachts- und Urlaubsgeld). Damit kommt man laut Kollektivvertrag auf 1520€ Brutto :pale:

sahimba 11. Nov 2015 08:34

AW: Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
Zitat:

Zitat von win568 (Beitrag 1321099)
Die Rechnung ist auch nicht korrekt, da in Österreich das Gehalt 14 mal ausgezahlt wird (Mit Weihnachts- und Urlaubsgeld). Damit kommt man laut Kollektivvertrag auf 1520€ Brutto :pale:

Erwähnen sollte man, dass das 13. und 14. Gehalt, im Gegensatz zu Deutschland, nahezu steuerfrei ausgezahlt wird. Da bleibt also richtig was von in der eigenen Tasche. Das Gehaltsniveau in Wien ist nichtsdestotrotz unterirdisch bei deutlich(!) höheren Lebenshaltungskosten, was vor allem die Mieten betrifft.

win568 11. Nov 2015 08:42

AW: Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
Tja, leider haben sich da die Arbeitgeber auch wieder was einfallen lassen. Man bekommt in Österreich als Entwickler normalerweise ein Grundgehalt und dann eine sogenannte Fixprovision und tw. einen variable Provision. Das Grundgehalt wird niedrig gehalten und man schaut dass die Provisionen hoch sind. Der Arbeitgeber macht das, weil Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie die Überstunden vom GG ausgezahlt werden :cry:.

Urlaubs- und Weihnachtsgeld: Hierbei gilt es zu beachten, dass jeweils die ersten 620 Euro davon pro Jahr steuerfrei sind. Alle darüber hinaus gehenden Beträge an Sonderzahlungen, werden jeweils mit bis zu einem Sechstel der jährlichen lohnsteuerrelevanten Bruttolohnbezüge besteuert.

arnof 11. Nov 2015 09:34

AW: Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
Österreich wird ja täglich von tausenden Entwicklern, Ingenieuren und Facharbeiter durchquert. Da stoppt bestimmt einer auf der Durchreise nach Deutschland :wink:

AlexII 11. Nov 2015 10:00

AW: Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
Diese Ausschreibung ist nur der Vorbote, in 10 Jahren arbeiten wir alle für ein Hungerlohn. So meine Prognose, da schon jetzt die Hälfte Deutschlands für 800-900€ Netto im Monat arbeitet, in Vollzeit versteht sich.

frankyboy1974 11. Nov 2015 10:11

AW: Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
hallo,

Zitat:

So meine Prognose, da schon jetzt die Hälfte Deutschlands für 800-900€ Netto arbeitet, in Vollzeit versteht sich.
Schön wäre es. Selbst wenn ich den ganzen Tag arbeite, komme ich nicht auf 800-900€ Netto.:-D

mfg

arnof 11. Nov 2015 10:50

AW: Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
Zitat:

Zitat von frankyboy1974 (Beitrag 1321113)
hallo,

Zitat:

So meine Prognose, da schon jetzt die Hälfte Deutschlands für 800-900€ Netto arbeitet, in Vollzeit versteht sich.
Schön wäre es. Selbst wenn ich den ganzen Tag arbeite, komme ich nicht auf 800-900€ Netto.:-D

mfg

Bei Azubis ist das nun mal so.

TRomano 11. Nov 2015 11:17

AW: Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
Ich hatte gestern auch ein Angebot aus Wien für ein Projekt erhalten und war doch etwas erschrocken über den geringen Stundensatz, der in etwa 15-20€ unter dem in Deutschland liegt.
Da muss ich auch echt kalkulieren, ob sich das rechnet ...

Neutral General 11. Nov 2015 11:20

AW: Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
Zitat:

Zitat von TRomano (Beitrag 1321118)
Ich hatte gestern auch ein Angebot aus Wien für ein Projekt erhalten und war doch etwas erschrocken über den geringen Stundensatz, der in etwa 15-20€ unter dem in Deutschland liegt.
Da muss ich auch echt kalkulieren, ob sich das rechnet ...

Deutschland ist groß...

Hansa 11. Nov 2015 11:39

AW: Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
Da steht doch lediglich "deutliche Überzahlung von xy". Sage doch für wieviel Du die Arbeit machen würdest und fertig. Tel.-Nr ist ja auch da. Und als einer der höchstens mal aus Zufall auf österreichische Stellenanzeige stösst kann ich dir sagen : "deutliche Überzahlung" steht bei solchen Sachen fast immer dabei. Anscheinend müssen die den irgendwann mal festgelegten Mindestlohn in Österreich immer dabeischreiben.

Und immer daran denken, bei Gehaltsverhandlungen und Co. wird immer über den Bruttolohn geredet ! Der Arbeitgeber will nur wissen, was man ihn kostet. Ihn interessiert das nicht, ob einer verheiratet ist oder nicht, 5 Kinder hat usw. Alles nebensächlich. Viel wichtiger sind die Randbedingungen. Freund von mir ist z.B. Projektleiter bei Siemens. War letztes Jahr in Sacramento Strassenbahn bauen. Der hat penibel darauf geachtet, wie lange er im Inland war. Ist er nämlich mind. 183 Tage/Jahr im Ausland, dann kann er wählen, wo er Steuererklärung abgibt. Je nach Land kann ich mir durchaus vorstellen, dass selbt mit "Hungerlohn" im Endeffekt mehr hängenbleibt, als mit deutlich höherem Gehalt in D.

TRomano 11. Nov 2015 11:51

AW: Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
@Neutral General: deswegen hatte ich eine Spanne angegeben und nur einen mittleren (deutschen) Stundensatz zur Grundlage genommen. Und ich rechne in meiner Betrachtungsweise auch keine Projekt-Vermittlungsfirmen ein ...

Perlsau 11. Nov 2015 12:33

AW: Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
Zitat:

Zitat von frankyboy1974 (Beitrag 1321113)
Schön wäre es. Selbst wenn ich den ganzen Tag arbeite, komme ich nicht auf 800-900€ Netto.:-D

Das nenne ich einen Hungerlohn! Aber 1700 Brutto sind doch kein Hungerlohn, da hungert man doch nicht – außer man probiert abzunehmen, was mit Hungern aber eher unmöglich (Jojo-Effekt) und zudem mehr oder weniger freiwillig und daher nicht vom Lohn abhängig ist.

Zitat:

Zitat von AlexII (Beitrag 1321111)
Diese Ausschreibung ist nur der Vorbote, in 10 Jahren arbeiten wir alle für ein Hungerlohn. So meine Prognose, da schon jetzt die Hälfte Deutschlands für 800-900€ Netto im Monat arbeitet, in Vollzeit versteht sich.

Auch ich vermag in dieser Ausschreibung kein Hungerlohn-Angebot zu erkennen. Dort steht doch eindeutig und unmißverständlich: Deutlich über dem Mindestlohn für diese Branche. Deutlich heißt nicht ein paar Euro mehr, sondern eben deutlich. Ich würde vorschlagen, man erkundigt sich erst einmal bei diesem Arbeitgeber, was er denn für ein Gehalt zu zahlen bereit ist, bevor man hier unnötig was schlecht macht, das vielleicht so schlecht gar nicht ist. Mit anderen Worten: Das Thema baut auf einer ungesichertern und unbewiesenen Vermutung auf.

Mit Sicherheit nicht zutreffend ist die Behauptung, daß die Hälfte der deutschen Arbeitnehmer bereits für einen Lohn von bis zu 900 Euro Netto arbeiten würde. Laut Spiegel vom 05.11.2015 wäre etwa jeder Fünfte von Armut bedroht – mit 20,3 Prozent seien das etwas weniger als der europaweite Durschnitt von 24,4 Prozent. Und soweit ich weiß, sind bei diesen Zahlen die Kurz- und Langzeitarbeitslosen, also auch die ALG-II-Empfänger, bereits mit einbezogen, obwohl die ja nicht von Armut bedroht sind, sondern bereits darin leben ... was natürlich auch bedrohlich ist, für die geistige wie körperliche Gesundheit ebenso wie für die Gesellschaft insgesamt, doch ist bei den wirklich Armen das Kind bereits so tief in den Brunnen gefallen, daß es mit Sicherheit nicht mehr heraus kann, so daß man eigentlich sagen muß: Diese Menschen, schätzungsweise 5 bis 8 Millionen, sind nicht von Armut bedroht, sondern von Armut betroffen.

Nichtsdestotrotz sehe ich selbstverständlich ebenso diesen anhaltenden Trend der neoliberalen Ideologie, alle Menschen weltweit, die nicht über eigenes Vermögen in mindestens Millionenhöhe verfügen, zu willigen, gehorsamen und unterwürfigen Sklaven zu machen, indem man sie finanziell und materiell so kurz wie nur möglich hält. Der Neoliberalismus ist die Ideologie der Superreichen, die Multimilliardäre dieser Welt, die bereits gegen Ende des Zweiten Weltkriegs Pläne umzusetzen begannen, um die endgültig Weltherrschaft zu erringen. So stellt sich dem Lesekundigen Karl Popper's Werk, das dem Neoliberalismus neben anderen quasi als Grundlagenwerk dient – Die offene Gesellschaft und ihre Feinde –, als Auftragsarbeit dar, die von keinem geringeren als Friedrich August von Hayek so lange verweigert wurde, bis sie ihm paßte. Danach durfte Popper, von Hayek finanziell und beziehungsmäßig unterstützt, vom verelendeten Wien endlich ins sichere London ausreisen.

Hansa 11. Nov 2015 13:14

AW: Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
@Perlsau : nur Verschwörungstheorien, das ists aber auch nicht. Deutschland ist bekannt für Jammern auf allerhöchstem Niveau. Da passt Du dann schon hin, ähmm. Die Anzeige kam ja ursprünglich von DanielaS. Kennst Du die ? Ich kenne sie. Österreicherin und wie man so sagt "gestandene Frau", zumindest mal kein Teenie. :mrgreen: Sie dürfte das Lohnniveau in D mit Sicherheit zumindest einschätzen können. Wenn sie dann freundlicherweise ein Angebot verlinkt, wo eine Zahl drin steht, na und ? Die Zahl sagt überhaupt nichts aus.

Ich war dieser Tage auf der Ekon. Wir standen da mit ca. 5 Mann an Stehtisch und einer hat nach Meinung gefragt, warum manchmal ein Junior-Software- Entwickler gesucht wird. Man war sich schnell einig, dass derjenige nur einen Billigjob zu bieten hat. Billig hat da eben Vorrang vor Qualität und Erfahrung. Davon ist aber hier keine Rede.

GroZ 11. Nov 2015 13:28

AW: Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
Ich kann Perlsau da nur zustimmen.
Hungerlohn ist das Gewiss nicht auch wenn es vielleicht nicht viel für die Branche ist aber es ist mehr als genug zum Leben.
Zum unteren Teil von Perlsau möchte ich auch mal mein Senf dazu geben. Ich finde er hat in vielen Dingen recht. Die Menschen werden von kleinauf darauf getrimmt zu arbeiten und die Reichen leben in Saus und Braus. Die Leute die Geld haben die juckt das nicht aber heutzutage geht wirklich alles um Geld wirklich alles. Würden wir in einer Demokratie leben und nicht in Deutschland dann wäre vieles anders. Die Menschen werden von vorne bis hinten verarscht und kaum einer checkts. Wieso nicht? Weil einfach 90% der Menschen blind sind und sich das einfach nicht vorstellen können das man so manipuliert werden kann. Als Beispiel kann man dafür sogut wie jedes Gesetz nehmen. Wieso gibt es noch kein Krebsheilmittel aber autonomes fahren ist teilweise schon möglich? Die Menschen haben soviel erreicht und es gibt aber noch kein Krebsheilmittel? Warum bloß? Naja warum sollte ein Pharmakonzern Milliardenumsätze streichen dafür das es den Menschen gut geht und Krebs geheilt ist? Das wäre ja nicht vom Vorteil für die Firma weil dann keine Milliarden mehr gemacht werden. Der normale Mensch wird mit allen Mitteln kurz gehalten. Die Medien werden gelenkt und labbern eh nur noch scheiße. Wieso wird eine 10 Jahre alte WM aufeinmal so interressant weil sie vielleicht gekauft ist? Alles kann man kaufen aber das ist 10 Jahre her meine Fresse wen juckt das.
Wo sind die ganzen Flugzeuge hin, die spurlos verschwunden sind? Darüber wird 2 Wochen berichtet nach dem Motto "Blackbox von Flug[XXXXX]gefunden, Kein Grund für Absturz gefunden" dann wird es still und keiner fragt nochmal danach. Der gewohnheitsbildleser findet sich damit ab und fertig. Es ist echt lächerlich was Deutschland für ein armseeliges Land geworden ist. Wer Geld hat der hat das meiste Sagen. Egal ob Regierung, Konzern oder einzelne Person.

@Hansa das hat auch nix mit Verschwörungstheorien zu tun. Du liest aber anscheinend auch die Bild. Sieh doch mal hinter den Vorhang ich befasse mich seit gerade mal ein paar Monaten mit dem "System" dieser Welt und es hört sich vielleicht wie verschwörungstheorie an das ist es aber bei weitem nicht das ist die realität und das ist das erschreckende. Sobald jemand die Wahrheit sagt wird es sofort als Verschwörung abgestempelt ohne das man sich damit befasst hat. Oder fragst du dich nicht warum die USA seit 2 Jahren mit Syrischen Terroristen kämpft und Russland das in 2 Wochen "erledigt". Befass dich bitte damit bevor du sagst es sei Verschwörungstheorie.

baumina 11. Nov 2015 13:38

AW: Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
Zitat:

Zitat von GroZ (Beitrag 1321137)
Wo sind die ganzen Flugzeuge hin, die spurlos verschwunden sind?

Aliens, die Antwort lautet : Aliens ! Ganz eindeutig ! :corky:

Eieiei, ihr weicht vom Thema ab.

GroZ 11. Nov 2015 13:42

AW: Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
Naja ich finds doof das darüber einfach tod geschwiegen wird. Für die Angehörigen ist das übel behindert. Ich meine es kann doch nicht einfach ein Flugzeug verschwinden. Naja ist auch egal^^. Aufjedenfall wird man nur noch an der Nase herumgeführt.

frankyboy1974 11. Nov 2015 13:52

AW: Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
hallo,

also nur weil ich keine 800 - 900€ am Tag verdiene, will ich mich nicht über meinen Verdienst beschweren, was mich aber insbesondere im IT-Bereich wirklich stört, sind die vielen (Schein-)Stellenangebote al la 'Wir suchen (ganz dringend) jemanden, der das, das und das kann'. 'Oh, das kann ich alles' 'Wir haben es uns leider anders überlegt, wir suchen im Moment doch niemanden.':kotz:

mfg

Hansa 11. Nov 2015 13:59

AW: Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
Tja, das Thema dürfte mit neuen Verschwörungstheorien wohl endgültig jetzt erledigt sein. Verschwörungstheoretiker haben nämlich immer recht. 1+1=2 das ist eine Lüge und Augenzeugen sind eben Lügner. Edwin Aldrin (erste Mondlandung) hat schon Ärger gekriegt, weil ein Verschwörungstheoretiker behauptet hat, er wäre gar nicht auf dem Mond gewesen. Gab dann Prügelei. Kein Witz !

Perlsau 11. Nov 2015 14:00

AW: Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
Zitat:

Zitat von Hansa (Beitrag 1321135)
@Perlsau : nur Verschwörungstheorien, das ists aber auch nicht.

Mal wieder auf Stunk gebürstet, was :?: Deine Unterstellungen darfst du getrost behalten. Was ich hier poste, ist recherchiert und nachweisbar.

Zitat:

Zitat von Hansa (Beitrag 1321135)
Deutschland ist bekannt für Jammern auf allerhöchstem Niveau. Da passt Du dann schon hin, ähmm.

Noch mehr Provokation :!: Wo in meinem Beitrag glaubst du ein Jammern zu vermeinen :?:

Zitat:

Zitat von Hansa (Beitrag 1321135)
Die Anzeige kam ja ursprünglich von DanielaS. Kennst Du die ? Ich kenne sie. Österreicherin und wie man so sagt "gestandene Frau", zumindest mal kein Teenie. :mrgreen: Sie dürfte das Lohnniveau in D mit Sicherheit zumindest einschätzen können. Wenn sie dann freundlicherweise ein Angebot verlinkt, wo eine Zahl drin steht, na und ? Die Zahl sagt überhaupt nichts aus.

Und :?: Hab ich vielleicht irgendwo was anderes behauptet :?: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil :!:

Zitat:

Zitat von Hansa (Beitrag 1321135)
Ich war dieser Tage auf der Ekon.

Angeber :!:

Zitat:

Zitat von Hansa (Beitrag 1321135)
Wir standen da mit ca. 5 Mann an Stehtisch und einer hat nach Meinung gefragt, warum manchmal ein Junior-Software- Entwickler gesucht wird. Man war sich schnell einig, dass derjenige nur einen Billigjob zu bieten hat. Billig hat da eben Vorrang vor Qualität und Erfahrung. Davon ist aber hier keine Rede.

Und wo in meinem Beitrag vermeinst du zu lesen, daß ich das Angebot als Billigjob etikettiert haben soll :?:

Es ist mehr als offensichtlich: Du suchst Streit. Ich hab dich auch lieb ... :love:

Zitat:

Zitat von GroZ (Beitrag 1321137)
Ich kann Perlsau da nur zustimmen.

:thumb:
Zitat:

Zitat von GroZ (Beitrag 1321137)
Hungerlohn ist das Gewiss nicht auch wenn es vielleicht nicht viel für die Branche ist aber es ist mehr als genug zum Leben.

Mehr als genug gibt es nicht, zumindest nicht für die meisten. Hat man erst genug zum Leben, will man gewöhnlich mehr. Das liegt oberflächlich betrachtet an der Konsumentenhaltung, die jedoch tiefergehende Ursachen hat, auf die ich hier nicht eingehen darf.

Hansa 11. Nov 2015 14:46

AW: Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
Zitat:

obwohl die ja nicht von Armut bedroht sind, sondern bereits darin leben
Für mich geht das zumindest in Richtung Gejammer. So etwas zieht sich aber durch alle Deine Beiträge. Egal zu welchem Thema. Dejan Vu hätte das Thema sowieso anders angehen können. Einfach "zum Hungerlohn" im reisserischen Titel weglassen. Wieso soll ich Streit wollen, Bedingungen in Östereich hätten mich eigentlich schon mal interessiert. Ist ja Nachbarland, aber so kommt dabei nichts raus.

mkinzler 11. Nov 2015 14:59

AW: Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
Man weiß wirklich nicht, ob man traurig oder sauer sein soll!
Dies ist eine Programmierforum und keine Stammtisch!

Zoot 11. Nov 2015 15:07

AW: Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
Wäre es ein Stammtisch, wäre vermutlich das Niveau höher.

rapante 11. Nov 2015 15:11

AW: Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
Ob 1700€ Brutto als "Hungerlohn" durchgehen hängt immer auch von den äußeren Umständen ab. Frisch nach meiner Ausbildung bin ich mit so einem Gehalt gut ausgekommen.
Dann kommen irgendwann Frau + Kind + Größere Wohnung + Kita-Gebühren etc... und schon ist die Kohle weg, aber noch so viel vom Monat übrig...

Hansa 11. Nov 2015 17:01

AW: Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
Zitat:

Zitat von Perlsau (Beitrag 1321142)
Angeber :!:

Das ist schon frech so etwas zu sagen. Ich war zumindest laut Perlsau in der Gesellschaft weiterer Angeber : Sakura. Lemmy, Bernhard Geyer, Marco Cantu uva. :thumb:

Offensichtlich kennt sich da einer in keinster Weise aus. Kein Wunder, wenns dann lediglich unproduktiven Frust, abseits des Themas gibt. 8-)

Perlsau 11. Nov 2015 17:08

AW: Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
Zitat:

Zitat von rapante (Beitrag 1321152)
Ob 1700€ Brutto als "Hungerlohn" durchgehen hängt immer auch von den äußeren Umständen ab. Frisch nach meiner Ausbildung bin ich mit so einem Gehalt gut ausgekommen. Dann kommen irgendwann Frau + Kind + Größere Wohnung + Kita-Gebühren etc... und schon ist die Kohle weg, aber noch so viel vom Monat übrig...

Der Mensch lebt nun mal nicht vom Brot allein, das siehst du aus meiner Sicht vollkommen richtig. Zu den äußeren Umständen zählt neben den lokalen Lebenshaltungskosten natürlich auch der Status, den man sich durch diverse Statussymbole erkaufen kann. Wer derartige Symbole wie Auto, Haus, Frau, Freundin, Familie nicht vorweisen kann, wird meist als weniger erfolgreich und somit als weniger intelligent, brauchbar, versiert usw. eingestuft, also von denen, die mehr verdienen und das auch zeigen, quasi bevormundet und gering geschätzt. Dabei bleiben jedoch die eigentlichen menschlichen Werte auf der Strecke oder besser, sie sind längst auf der Strecke geblieben, weil alle sogenannten Tugenden wie Einfühlungsvermögen, Ehrlichkeit auch im Sinne von Selbstintegrität, Verbindung zu den eigenen Gefühlen, Hoffnung – kurz: der inzwischen als Schimpfwort verwendete Gutmenschenbegriff als menschliche Schwäche eingestuft wird. Und all die Untugenden, die wir angeblich verdammen wie Gier, Selbstsucht, Haß, Narzißmuß, Konkurrenzdenken, Neid, Schleimerei gegenüber Vorgesetzten usw. sind längst zu Garanten des wirtschaftlichen Erfolgs geworden, wogegen die angeblichen Schwächen ein sicherer Garant für wirtschaftlichen Mißerfolg geworden sind. Wer gutgläubig ist und dem Wort seines Vertragspartners glaubt, wird betrogen, wer andere nicht zu übertrumpfen und schlechtzumachen sucht, wird genau von denen, die das tun, ausgebootet.

Zitat:

Zitat von Hansa (Beitrag 1321162)
Das ist schon frech so etwas zu sagen. Ich war zumindest laut Perlsau in der Gesellschaft weiterer Angeber : Sakura. Lemmy, Bernhard Geyer, Marco Cantu uva. :thumb:

Und die anderen, die du zur Stärkung deiner schwachen Argumentationskette ungefragt heranzuziehen suchst, haben genau wo mit Ihrer Anwesenheit geprahlt?

Davon abgesehen ist das wiederholt off topic, bleib doch bitte beim Thema :!:

Daniel 11. Nov 2015 17:09

AW: Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
Tragt das per PN aus.
:roll:

MrSpock 11. Nov 2015 17:09

AW: Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
Könntet ihr beide bitte die Diskussion, sofern noch Bedarf besteht das Thema weiter zu betrachten, auf PNs verschieben? :roll:

Daniel 11. Nov 2015 17:10

AW: Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
:cheers: @ MrSpock

MrSpock 11. Nov 2015 17:11

AW: Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
:cheers: Meine Mutter hat in solchen Fällen immer gesagt: "Zwei Doofe, ein Gedanke." :stupid:

TBx 11. Nov 2015 20:50

AW: Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
[OT]Als doofe würde ich Euch zwar nicht gerade bezeichnen, aber :thumb:[/OT]

Dejan Vu 11. Nov 2015 21:06

AW: Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
Meine Herren, da stellt man eine Frage, wie das in Wirklichkeit in Österreich ist, so, mit den Löhnen) und dann wird man sofort von der einen als 'kannste nicht lesen?' und vom Admin als BILD-Titelautor bezeichnet (bzw. verglichen. anstatt mal etwas Konstruktives beizutragen...) und der nächste vergisst, das es um Softwareentwicklung geht.

Ernüchternd. So "richtig lesen" ist wohl out.

PS: Ein "Hungerlohn", ist ja weder Lohn fürs Hungern, noch ein Lohn, bei dem man hungert, sondern ein Lohn, der weit unterhalb der Leistung ist, die man erbringt. Der Duden hat dafür die einfache Definition parat: "sehr geringer Lohn". In Anbetracht der Tatsache, das -obwohl es in Wien offenbar teurer als in Berlin ist- ein Entwickler laut Standard (wenn ich das richtig interpretiere) nur 1/3 des deutschen Lohns verdient, deute ich diese Perspektive als "sehr gering".

Bei den Angeboten aus AUT ist mir das nur schon öfters aufgefallen, das die offensichtlich per Gesetz vorgegebene Angabe eines Standards (welcher?) überhaupt nicht attraktiv ist.

Perlsau 12. Nov 2015 05:14

AW: Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
Bevor hier weiter spekuliert wird, habe ich mir die Freiheit genommen, die Userin Daniela.S auf die hiesige Diskussion hinzuweisen und darum gebeten, die Sache doch bitte aufzuklären: Was bedeutet "deutliche Überzahlung des kollektivvertraglichen Mindestgehalts" genau?

baumina 12. Nov 2015 07:24

AW: Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
Zitat:

Zitat von Dejan Vu (Beitrag 1321202)
und dann wird man sofort von der einen als 'kannste nicht lesen?'

Ups, sorry, so war das definitiv nicht von mir gemeint.

Daniela.S 12. Nov 2015 07:56

AW: Arbeiten in Österreich zum 'Hungerlohn'?
 
Guten Morgen,

@Perlsau: Danke, dass du mich auf diese Diskussion aufmerksam gemacht hast. Natürlich nehme ich hier gerne Stellung und bringe Licht ins Dunkel.

Ich bin überrascht, welch Aufregung dieses Inserat entfacht. Inserate aus Österreich sind hier selten und ich nehme an, die gesetzlichen Gegebenheiten, die solche Inserate betreffen, sind euch nicht bekannt.

In Österreich ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass ein Mindestgehalt ausgewiesen werden muss. Mindestgehalt ist, wie der Name schon sagt, die Grenze nach unten (nach oben gibt es in dem Inserat keine Grenze), darunter darf man nicht entlohnt werden.

Der Kollektivvertrag ist eine Vereinbarung zwischen den Gewerkschaften und den Unternehmen. Da sich Unternehmen normalerweise nicht schon im Vorfeld auf die Höhe des Gehaltes festlegen, ohne den Bewerber und seinen Qualifikationen zu kennen, wird bevorzugt der vereinbarte Kollektivvertrag angegeben.

Das betreffende Unternehmen ist im Handel tätig und unterliegt daher gesetzlich dem Kollektivvertrag für den Handel. Den jeweils gültigen Kollektivvertrag kann man sich nicht aussuchen. Auf den betreffenden Vertrag wird auch im Inserat hingewiesen. Der angegebene Mindestverdienst entspricht daher dem vereinbarten im Kollektivvertrag des Handelsgewerbe. Im IT-Kollektivvertrag ist das Mindestgehalt geringfügig höher, aber es handelt sich eben um ein Handelsunternehmen.

Es gibt natürlich auch Unternehmen, die einen Gehaltsrahmen mit Ober- und Untergrenze angeben und sich dabei festlegen. Ich kann euch versichern, dass, wenn eine Grenze nach oben angegeben wird und ihr mehr verlangt, ihr den Job garantiert nicht bekommt. Hier ist die alleinige Angabe einer Untergrenze deutlich zu bevorzugen.

In Österreich werden weiters ein 13. und 14. Monatsgehalt (auch Urlaubs- und Weihnachtsgeld genannt) ausbezahlt. Diese sind zwar nicht steuerfrei, aber geringer besteuert. Mein Mann ist aus Bayern. Er verdient in Österreich monatlich weniger als in Deutschland, aber jährlich gesehen durch die beiden Monatsgehälter in Summe mehr.

Ich kann euch versichern, dass niemand in diesem Bereich zum vereinbarten Endgeld laut Kollektivvertrag arbeitet.

Im Inserat steht "deutliche Überzahlung des kollektivvertraglichen Mindestgehalts". Es sollte daher doch offensichtlich sein, dass das tatsächliche Endgeld höher liegt?

Um wie viel? Nun, das tatsächliche Gehalt ist von mehreren Faktoren abhängig:
  • Ausbildung (Studium, Kurse, etc)
  • Qualifikationen
  • Erfahrungen
  • Persönliche Skills
  • und schliesslich auch das eigene Verhandlungsgeschick

Niemand verhungert hier! Falls ihr doch der Meinung seid, dann könnt ihr mir gerne ein Carepaket mit etwas Schoki schicken :roll:


Noch etwas persönliches:
Ich bin seit 20 Jahren in dem Unternehmen tätig und ich kann euch versichern, es ist ein innovatives Unternehmen und eine Bewerbung lohnt sich! Es haben sich bereits einige Beworben. Ich kann euch wirklich nur raten, nützt die Chance in einem sicheren Weltkonzern abwechslungsreiche und interessante Aufgaben zu übernehmen. Und Delphi Kenntnisse braucht man dafür :thumb:


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 00:50 Uhr.
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