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Betriebssystem: Win XP
VPN Verbindung klappt nur halb; Hirn verdreht
Hallo DP,
ich bin in Sachen Netzwerke nicht unbedingt eine Koryphäe, aber Grundwissen ist schon etwas da. Ich versuche seit Tagen eine VPN-Verbindung zu einem Kunden-Netzwerk aufzubauen, die bei einem Kollegen dort auf seinem Notebook auch funktioniert. Bei mir aber leider nicht. Ich habe die VPN-Verbindung unter WinXP Prof. (leider benötigt) eingerichtet, und sie wird auch erfolgreich hergestellt. Auf der Gegenseite konnte der Kollege auch verifizieren, dass ich in deren Router angemeldet und aktiv bin. Mal ein paar Daten und Adressen: Lokal: IP: 192.168.0.219 Subnetz: 255.255.255.0 Gateway: 192.168.0.1 (unser Router) DNS: 192.168.0.1 Die PPP-Verbindung: IP: 192.168.0.200 Subnetz: 255.255.255.255 Gateway: 192.168.20.1 (deren Router) DNS: 192.168.20.1 (Diese Settings sind automatisch geschehen.) Das fremde Netz mit dem ich sprechen will ist auch im 192.168.0.X Kreis. Den fremden Router (192.168.20.1) kann ich bei aktiver VPN-Verbindung erfolgreich anpingen. Meine eigene entfernte IP (192.168.0.200) ebenfalls. Der entfernte Kollege kann meine IP (192.168.0.200) ebenfalls anpingen! (Nicht mehr wenn ich die Verbindung trenne, also passt das immerhin.) Aber: Ich kann keine anderen Rechner im entfernten Netzwerk anpingen, der Kollege von seinem ebenfalls via VPN verbundenen Notebook aus schon! Er nutzt dieselbe Verbindungsart wie ich. Ich habe mal versuchshalbar in unserem Router die Subnetzmaske auf 255.255.0.0 erweitert, und mir lokal die 192.168.1.5 gegeben, um zu verhindern, dass mein lokales und das entfernte Netzwerk im selben Nummernkreis sind. Ich konnte die VPN-Verbindung so auch aufbauen, jedoch konnte ich dann den entfernten Router (192.168.20.1) nicht mehr anpingen, und die anderen PCs im entfernten Netz nach wie vor auch nicht. Hier ist mein Latein leider am Ende. Was kann ich noch versuchen? Vielen Dank schon mal! |
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Hi,
das Problem ist, dass die Subnetze sich überschneiden. Die Überschneidung kannst du halt auch durch Vergrößern des Subnetzes(255.255.0.0) nicht wegbekommen. Wenn du 192.168.0.200 anpingst, wird garnicht geroutet, das verlässt deinen PC nicht. Pingst du 192.168.20.1, wird ohne die Änderung des subnetzes in das VPN geroutet, weil dein Router die Adresse ja nicht kennt. Pingst du 192.168.20.1 nach der Änderung fühlt sich dein Router zuständig - es liegt ja auch in seinem Subnetz - kommt also nicht beim Gegenüber an. Alles was du im fremden Netz haben willst 192.168.0.* wird natürlich auch zu deinem Router geleitet. Eure beiden Subnetze müssen komplett verschiedene Bereiche haben. Z.b. euer Router auf 192.168.1.1 und Subnetz 255.255.255.0. Viele Grüße, Benjamin |
AW: VPN Verbindung klappt nur halb; Hirn verdreht
Das ist aber extrem unbefriedigend. Ich hänge an dem Router ja nun nicht alleine, und kann kaum eine betriebsweite Umstellung aller IP Nummern veranlassen. Die drehen mir den Hals um, und zwar zurecht!
Gibt's da nicht irgend eine Möglichkeit das dennoch irgendwie zu deichseln? Weil wenn nicht, ist das ein größeres Problem :? |
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Eventuell kann man da was mit VLANs machen, da kenne ich mich nicht in dem Maße aus.
Was erreicht werden muss: Dein Gateway(Router) und du müssen außerhalb des Subnetzes des VPNs sein. Ansonsten kann es nicht funktionieren. Bei VLANs kommst du alleine in ein anderes Subnetz, das Problem mit dem Gateway bleibt. Vielleicht hat das noch ein anderes Interface, dem man eine andere IP geben kann? Sonst müsste man noch einen zweiten Router vor den Bestehenden vorschalten. |
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Da hört meine komfortable Zone auch langsam auf. Über VLANs hab ich in der FH damals was gehört, aber die Klausur dazu war eine Katastrophe :D
Könnte man Windows nicht sagen, dass ein paar bestimmte Adressen nicht über die Netzwerkverbindung, sondern über die PPP-Verbindung gehen sollen? Dann würde sich mein Router idealerweise gar nicht zuständig fühlen können, weil er erst gar nicht gefragt würde. |
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Ja, das könnte gehen, dafür musst du das in die Routing Tabelle in Windows eintragen.
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Wenn man einen Männer :mrgreen: Router hat, dann können die auch Netze mit gleichen Adressräumen verbinden.
![]() Das findet man aber ülicherweise erst in der "höheren" Preisklasse |
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@Sir Rufo: Aber das klappt ja nur, wenn der Router das VPN aufbaut.
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Ich hab das jetzt einfach mal versucht über unseren Router zu machen. Das ist eine FritzBox 7490, das dickste Modell von denen glaube ich. Ich habe dort die Option "VPN zu einem Fimen-Netzwerk einrichten", und dort die selben Daten eingegeben, die ich auch unter Windows für den Zugang genutzt habe. Dort kann ich auch eine IP für das entfernte Netz vergeben, was ich als das angesprochene NAT verstehen würde.
Leider baut die FritzBox das VPN erst gar nicht auf, selbst wenn ich ein Häkchen bei "VPN-Verbindung dauerhaft halten" setze. Im Protokoll findet sich auch nichts darüber, ob es überhaupt versucht wurde aufzubauen :? Warum ist Netzwerk-Krams immer so.... kacke? :( |
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Hallo allerseits
Was sagt den ein
Code:
wenn die VPN-Verbindung hergestellt ist?
route print
Zitat:
Ich würde das und das Routing nochmals prüfen. Uwe |
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Zitat:
Zitat:
(192.168.0.219 ist die lokale IP des Netzwerkadapters) Leider sagt mir diese Tabelle überhaupt nichts. Zitat:
Danke dir schon mal! |
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Ich muss hier noch mal weiter machen. Das Ursprungsproblem ist nach wie vor, dass ich eine VPN Verbindung zwischen zwei Netzen im 192.168.0.x Kreis herstellen muss. Die Verbindung zum VPN Partner an und für sich ist hergestellt, die Gegenseite sieht mich auch in ihren Logs.
Jetzt haben wir bei manchen Kunden eine Fernwartungslösung der Firma MB Connect im Einsatz, und deren Client-Programm stellt letztlich auch nur eine VPN-Verbindung zu einem Endgerät her. Was dieser Client aber kann, ist das externe Netz auf ein anderes Subnetz quasi zu mappen. Heisst: Ein PC beim Kunden, der dort intern die IP 192.168.0.77 hat, ist bei verbundener Fernwartung von mir über die IP 192.168.10.77 erreichbar. Sowas wäre DIE Lösung die ich bräuchte, aber in diesem Fall kann ich leider nicht die Software von MB einsetzen, sondern muss das irgendwie mit den Tools von Windows XP (leider geht nur XP, wegen anderer alter Software die zu dem Projekt gehört) allein erreichen. Wie macht man so was? |
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Sowas nennt man
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Dazu muss das die Gegenstelle aber auch konfiguriert haben gelle? Ich vermute mal, dass das bei der Lösung von MB Connect deren Endgerät "out of the box" kann. Der Kunde hat leider niemanden vor Ort der solcher Dinge mächtig wäre, und ich selbst bin da leider auch nahe dem Ende meiner Kunst. Sieht so aus, als geht es einfach nicht. Keine Lösung dafür, bumms, aus. Selten sowas. Bleibt mir eigentlich nur, über mein Handy ins Internet zu gehen und damit ein klitze kleines LAN zu haben dessen IP Kreis ich sehr einfach verstellen kann. Und dann eben während dessen kein Zugriff auf unsere Server. Was ein Quark :?
Dass sowas nicht beim Herbeidenken von VPN mit bedacht wurde, und keine Standardlösung ins Protokoll eingebaut wurde, ist mir ein Rätsel. |
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Ach was, geht nicht, gibt's nicht. Wenn man denkt dass bei VPN etwas fehlt, dann hat es meistens einfach nur nicht richtig gemacht.
Ich muss zugeben dass ich dein Problem nicht ganz vollumfänglich verstanden habe. Ich versuche mal zusammenzufassen.
Ist das soweit alles richtig? Falls ja, dann sollte das nun wirklich kein unlösbares Problem sein. Die FritzBoxen haben eine eingebaute VPN Funktion, die sehr gut funktioniert und ohne großen Aufwand beliebig viele Netze miteinander verbindet. Die wichtigsten Voraussetzungen dafür sind, dass du zwei unterschiedliche Subnetze in beiden Standorten benutzt (tust du ja). Außerdem benötigst du öffentliche IPs an beiden Standorten. Kein Carrier-NAT! Aber da du das VPN ja bereits mit den XP Rechner herstellen konntest, wird das wohl auch der Fall sein. Wenn zwei Rechner, die nicht Router im Netzwerk sind, das VPN herstellen sollen, dann hast du mehrere Probleme. Denn die anderen Rechner mit Netz wissen nicht, wohin sie das fremde Netz routen sollten. Man müsste dies als statische Route bei beiden FritzBoxen hinterlegen. Die FritzBox-Lösung wäre aber deutlich schöner, allein schon weil Windows XP bei sicherheitsrelevanten Diensten wie VPN absolut nichts verloren hat. |
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Zitat:
Und jetzt ist die Frage, wie er diese beiden Netze als jeweils eigenständiges Netz behandeln kann. Korrekt @Medium? Hierfür müsste es dann eine Zwischenschicht geben die z.B. Anfragen über ein weiteres Netz auf das richtige Netz umleitet. Bzw. das gibt es ja als VPN Netz. Nur will er denke ich die ganz normalen IP-Adressen des Gegenüber verwenden. Und da beißt sich die Katze in den Schwanz. Denn dann kommt er ja in seinem eigenen Netz raus. |
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Zitat:
Das ist genau der Knackpunkt. Sind die unterschiedlich, gibt es keine Probleme. (Getestet mit Internet am Notebook via Handy als AP und anderem IP-Kreis.) Der Kunde ist auch leider etwas größer (ein Museum), so dass dort auch nicht mal eben das Netzwerk umgestellt werden kann. (Zumal es "nur" um die gelegentliche Fernwartung einer einzigen kleinen Anlage dort geht.) Bei uns wären ebenfalls etliche PCs, SPSen, Telefone, Drucker und IP-Kameras sowie entsprechende Dienste und Programme anzupassen, womit uns solch eine Komplettumstellung vermutlich mindestens 1-2 Tage komplett lahm legen würde - eher mehr, wenn man die "Nachwehen" der ganzen vergessenen Ecken dazu rechnet. Steht auch für uns also eigentlich in keinem Verhältnis zueinander. Ich weiß zudem nicht, über was für ein Gerät der Kunde im Internet ist. Und selbst wenn: Es gibt dort einen Werksstudenten der "schon mal was mit Computern gemacht hat" (bisschen mehr schon, aber so in etwa), der auch nicht mal eben beliebige Konfigurationen herbeizaubern kann. (Dass überhaupt ein VPN Zugang existiert ist vermutlich eher dem Komfort aktueller Hardware geschuldet als allem anderen.) Ergo: Ich müsste, wenn es denn ein komplikations-unwahrscheinlicher Weg wäre, dem Kunden alles mundgerecht vorkauen, oder dafür 2 Tage Dienstreise machen (~6h pro Strecke mit Auto). Problem ist dabei, dass ich selbst bei Netzwerktechnik recht schnell überfordert bin. (Hab das in der FH auch nur mit Hängen und Würgen überstanden. Bin eindeutig Entwickler, kein Netzwerkler :D) Wie gesagt. Im Zweifel klemm ich für den Kunden (eigentlich auch nur ein Sub-Kunde) meine VM-USB Platte ans Notebook und opfere etwas Mobildatenkontingent. Schöner wäre anders, aber offenbar wenn überhaupt nur mit großem Aufwand und ohne Garantie. |
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Es geht nur um die Fernwartung eines einzigen Systems?
Dann ist der einfachste Trick dort irgendwo einen SSH-Server(zum Beispiel auf dem Router) zum laufen zu bringen, sich mit dem Verbinden und alle nötigen Ports mittels Forwarding zu holen. Einfachstes Beispiel, ein Webserver(192.168.0.17 Port 80) steht im Museum, ist aber nicht von außen erreichbar. Man braucht jetzt nur einen SSH-Server irgendwo in deren Netz, der auch von außen erreichbar ist(z.B. mit Port Forwarding im Router des Museums). Jetzt will man auf den Webserver von außen zugreifen. Dann macht man folgendes:
Code:
Nach dem Login kann man im eigenen Webbrowser unter der URL
ssh -L 8080:192.168.0.17:80 IP.Adresse.des.Museums
![]() Das funktioniert natürlich auch für mehrere Ports. Die Verbindung mit dem Fernwartungstool baut man dann zu 127.0.0.1(also quasi sich selbst) auf. |
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Ah, okay.
Wenn eine Änderung des Subnetzes keine Option ist, dann gibt es natürlich andere.
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Leider kann ich dem Kunden da nicht so auf die Füße treten wie ich das gerne würde, da wir in diesem (sehr seltenen) Fall als Sub agieren, und unser Auftragsgeber leider überhaupt keinen Informatik-Hintergrund hat. Und dann auch noch als Nachfolger für einen verstorbenen Freelancer, der das System in der Vergangenheit ja auch problemlos so erreichen konnte. Schwer zu vermitteln das ganze. Als letzten Anker klemme ich meine VM mit den nötigen Tools bei mir zu Hause an den Rechner (dank VMware Player ja sehr schmerzfrei), gehe da vom Büro aus mit TeamViewer drauf, und mache über 5 Ecken dort die VPN Verbindung. Zu Hause kann ich immerhin sehr schnell ein anderes Subnetz einstellen, bei ner Hand voll Geräten. Sollte dank VDSL sogar recht komfortabel sein. |
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Hallo
![]() Habe mir das jetzt nicht genau durchgelesen aber geht dort auch um Windows XP. Vieleicht hilft das. einbeliebigername. |
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Interessanter Artikel, löst aber leider ein anderes Problem. Ich vermute auch, dass der Kunde eher einen Router mit VPN Option hat, als einen openVPN Server auf einem PC. (Das Windows XP bezieht sich auf den Client bei mir. Was genau die Gegenstelle ist weiss ich nicht.)
Was ja leider unter Windows auch nicht geht, ist es spezifische IPs an bestimmte Adapter zu binden. Sonst würde ich einfach sagen: Ey, die IPs von der SPS und dem PC, die sind zwar auch im Nummernkreis deines normalen NICs, sende die aber bitte NUR durch den VPN Adapter! - aber leider geht auch sowas nicht :( |
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Nächste Idee:
Auf welche IPs genau, und von welchen IPs aus musst du denn zugreifen? Wenns passt ist die Möglichkeit, dass man nur Subnetze Routet. Im Normalfall nimmt man 255.255.255.0 das ist dann z.B. 192.168.0.0-192.168.0.255. Man kann aber z.b. die IP mit 192.168.0.125 mit Subnet 255.255.255.252 nehmen, dann ist da sonst nurnoch 192.168.0.126 drin. Das muss man natürlich auf beiden Seiten machen. Dann kann man eventuell die Routing Probleme beheben. |
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Bei mir lokal:
Gateway: 192.168.0.1 PC: beliebig (192.168.0.x) Entfernt: Gateway: ? PC: 192.168.0.93 SPS: 192.168.0.49 (Fragt mich nicht warum, das hat unser Vorgänger so festgelegt.) Wie würde man das bei der SPS konfiguriert bekommen? |
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