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Datenbank: FB • Version: 3 • Zugriff über: Delphi Seattle
violation of FOREIGN KEY constraint
Hallo,
um Daten aus unserer alten "Datenbank" (Paradox) nach FB3 zu heben habe ich eine kleine Delphi Applikation geschrieben. Dabei stellte ich fest, dass ich in einigen Detailtabellen Datensätze enthalten habe, wozu gar keine entsprechende Datensätze in der dazugehörigen Mastertabelle vorhanden sind. Also Karteileichen, wenn man so will. Das führt dann aber dazu, dass ich bei der Migration Fehler erhalte.
Delphi-Quellcode:
Meine Lösung sieht nun derzeit so aus, vor der Migration alle Quelldaten die in einer Master/Detailbeziehung stehen aufzubereiten und Detaildatensätze ohne passenden Masterdatensatz in den Originaldaten löschen. Aber das dauert alles extrem lange. Bei den meisten Kunden würde das keine große Rolle spielen, ob der einmalige Migrationsvorgang nun 10 Minuten oder 1 Stunde dauert. Aber in einigen Situationen sind 24/7-Systeme zu migrieren, da kommt es auf jede Minute an.
FireDac Fehler
The application performed an incorrect operation with the database. ------------------------------------------- Message text: violation of FOREIGN KEY constraint "FK_TA_BagStatCal" on table "TA_BagStatCal" Foreign key reference target does not exist Problematic key value is ("BagStatListId" = 0) Error code: 335544466 Error kind: FKViolated Server object: Command text offset: ------------------------------------------- Command text: INSERT INTO "TA_BagStatCal" ("BagStatCalId", "BagStatCalListId", "ReferenceDate", "BagStatListId", "DayToUse", "Memo", "Created", "Modified", "CreatedBy", "ModifiedBy", "UserId", "State", "StatusId") VALUES (:BagStatCalId, :BagStatCalListId, :ReferenceDate, :BagStatListId, :DayToUse, :Memo, :Created, :Modified, :CreatedBy, :ModifiedBy, :UserId, :State, :StatusId) Command parameters: BAGSTATCALID=8767 BAGSTATCALLISTID=2 REFERENCEDATE=01.01.2007 BAGSTATLISTID=0 DAYTOUSE=1 MEMO= CREATED=22.07.2014 10:40:15 MODIFIED=22.07.2014 10:40:15 CREATEDBY=1 MODIFIEDBY=1 USERID=1 STATE=22.07.2014 10:40:15 STATUSID=0 BagStatCalId=<null> BagStatCalListId=<null> ReferenceDate=<null> BagStatListId=<null> DayToUse=<null> Memo=<null> Created=<null> Modified=<null> CreatedBy=<null> ModifiedBy=<null> UserId=<null> State=<null> StatusId=<null> ------------------------------------------- Exception class name: EIBNativeException FireDAC error code: 1400 FireDAC object name: frmAMU.qry_FB
Delphi-Quellcode:
Es ist sicherlich zu bedenken, dass mit ausgetüftelten SQL-Statements auf den Original-Paradox-Daten kein Blumentopf zu gewinnen ist.
procedure TfrmAMU.CleanupTable_BagStatCal(const aTA_BagStatListAvailable : Boolean);
{ Die Detailtabelle BagStatCal kann Datensätze enthalten die keine Referenz zur Mastertabelle BagStatList haben. Diese verweisten Datensätze sind zu löschen. »aTA_BagStatListAvailable« gibt an, ob die Tabelle "BagStatList" auch existiert. Wenn sie nicht existiert, dann werden die Daten in "BagStatCal" alle gelöscht. } var StartTime, StopTime : TDateTime; Statement : string; Id, i : Integer; DoDelete : Boolean; begin StartLog(StartTime, 'CleanupTable_BagStatCal'); try try { Liste alle BagStatListId-Datensätze in der Paradoxtabelle "BagStatCal" auf die es in der Detailtabelle gibt. } Statement := 'SELECT BagStatListId FROM BagStatCal GROUP BY BagStatListId'; DoLog(Statement); qry_Pdx_Repair_Select.SQL.Clear; qry_Pdx_Repair_Select.SQL.Add(Statement); qry_Pdx_Repair_Select.Open; qry_Pdx_Repair_Select.First; for i := 0 to Pred(qry_Pdx_Repair_Select.RecordCount) do begin if aTA_BagStatListAvailable then begin { Schauen ob es zu jedem BagStatListId-Datensatz in der Mastertabelle auch Datensätze gibt. } Id := qry_Pdx_Repair_Select.FieldByName('BagStatListId').AsInteger; Statement := Format('SELECT * FROM BagStatList WHERE BagStatListId = %d', [Id]); // DoLog(Statement); qry_Pdx_Repair_Delete.SQL.Clear; qry_Pdx_Repair_Delete.SQL.Add(Statement); qry_Pdx_Repair_Delete.Open; DoDelete := qry_Pdx_Repair_Delete.RecordCount = 0; qry_Pdx_Repair_Delete.Close; end else begin Id := qry_Pdx_Repair_Select.FieldByName('BagStatListId').AsInteger; DoDelete := True; end; if (i mod 5) = 0 then MWApplicationProcessMessages; if FStoped then Break; { Es hat Leichen. Diese Detaildatensätze löschen. } if DoDelete then begin Statement := Format('DELETE FROM BagStatCal WHERE BagStatListId = %d', [Id]); DoLog(Format('Delete orphans. %s', [Statement])); qry_Pdx_Repair_Delete.SQL.Clear; qry_Pdx_Repair_Delete.SQL.Add(Statement); qry_Pdx_Repair_Delete.ExecSQL; end; qry_Pdx_Repair_Select.Next; end; finally qry_Pdx_Repair_Select.Close; end; StopLog(StartTime, StopTime, 'CleanupTable_BagStatCal'); except on E : Exception do begin HandleExceptionPrim(E, E.message, 1001, 'CleanupTable_BagStatCal'); raise; end; end; end; Die beiden Tabellen die zum Fehler oben passen sehen so aus:
Delphi-Quellcode:
/* Mastertabelle +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ */
CREATE TABLE "TA_BagStatList" ( "BagStatListId" "DO_UniqueId", "ShortDesc" "DO_ShortDesc" NOT NULL, "LongDesc" "DO_LongDesc", "OPS_DayBased" SMALLINT, "NrOfDays" SMALLINT, "Memo" "DO_Memo", "Created" "DO_Created", "Modified" "DO_Modified", "CreatedBy" "DO_CreatedBy", "ModifiedBy" "DO_ModifiedBy", "UserId" "DO_UserId", "State" "DO_State", "StatusId" "DO_StatusId" ); ALTER TABLE "TA_BagStatList" ADD CONSTRAINT "PK_BagStatList" PRIMARY KEY ("BagStatListId"); CREATE SEQUENCE "SE_TA_BagStatList_BagStatListId" START WITH 0 INCREMENT BY 1; ALTER SEQUENCE "SE_TA_BagStatList_BagStatListId" RESTART WITH 0; /* Detailtabelle +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ */ CREATE TABLE "TA_BagStatCal" ( "BagStatCalId" "DO_UniqueId", "BagStatCalListId" "DO_UniqueId", "ReferenceDate" "DO_TimeStamp" NOT NULL, "BagStatListId" "DO_UniqueId", "DayToUse" SMALLINT, "Memo" "DO_Memo", "Created" "DO_Created", "Modified" "DO_Modified", "CreatedBy" "DO_CreatedBy", "ModifiedBy" "DO_ModifiedBy", "UserId" "DO_UserId", "State" "DO_State", "StatusId" "DO_StatusId" ); ALTER TABLE "TA_BagStatCal" ADD CONSTRAINT "PK_BagStatCal" PRIMARY KEY ("BagStatCalId"); CREATE INDEX "IF_TA_BagStatCal_ReferenceDate" ON "TA_BagStatCal" "BagStatCalListId","ReferenceDate"; ALTER TABLE "TA_BagStatCal" ADD CONSTRAINT "FK_TA_BagStatCal" FOREIGN KEY ("BagStatListId") REFERENCES "TA_BagStatList"("BagStatListId") ON DELETE CASCADE; /* löscht alle Datensätze in der Detailtabelle "TA_BagStatCal", wenn der Masterdatensatz in "TA_BagStatList" gelöscht wird */ CREATE SEQUENCE "SE_TA_BagStatCal_BagStatCalId" START WITH 0 INCREMENT BY 1; ALTER SEQUENCE "SE_TA_BagStatCal_BagStatCalId" RESTART WITH 0; /* Trigger für eine eindeutige Id */ SET TERM ^; CREATE OR ALTER TRIGGER "TR_TA_BagStatCal_BI" FOR "TA_BagStatCal" ACTIVE BEFORE INSERT AS BEGIN IF(NEW."BagStatCalId" IS NULL) THEN NEW."BagStatCalId" = GEN_ID("SE_TA_BagStatCal_BagStatCalId",1); END ^ Hat jemand eine Idee wie man das lösen kann, ohne die Originaldaten zu bereinigen? Also quasi beim Einfügen der Daten dafür zu sorgen, dass ein Detaildatensatz nicht eingefügt wird. Derzeit füge ich die Daten während der Migration per INSERT ein:
Delphi-Quellcode:
InsertSQL := Format('INSERT INTO "%s" (%s) VALUES (%s)', [TableName, InsertFieldNames, InsertFieldValues]);
qry_FB.SQL.Add(InsertSQL); ... { Nun die Werte je nach Datentyp übertragen von der Quelle ins Ziel } case tbl_Pdx.Fields[k].DataType of ftString : qry_FB.ParamByName(FieldNameUpper).AsString := tbl_Pdx.FieldByName(FieldNameMixed).AsString; ftSmallint, ftInteger, ftWord, ftAutoInc : qry_FB.ParamByName(FieldNameUpper).AsInteger := tbl_Pdx.FieldByName(FieldNameMixed).AsInteger; ... qry_FB.ExecSQL(InsertSQL); Vielen Dank im Voraus. Gruß, Markus |
AW: violation of FOREIGN KEY constraint
Kannst Du nicht ganz einfach den FK zunächst weglassen, die Daten komplett einlesen, anschließend in der neuen DB alle Detaildatensätze ohne entsprechenden Master löschen und danach erst den FK definieren?
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AW: violation of FOREIGN KEY constraint
Keine Ahnung ob das mit Firebird geht, aber ich würde einfach die FK-Constrains (vorübergehend) deaktivieren, alle Daten in die Firebird-DB schießen und diese dann dort mit entsprechenden SQL-Statements schnell(?) bereinigen. Anschließend, wenn alles sauber ist, die Constraints wieder aktivieren.
Edit: 2 Dumme ein Gedanke, aber keine rote Box :). |
AW: violation of FOREIGN KEY constraint
Moin,
wenn ich das richtig sehe, überträgst du jeden Datensatz einzeln. Was spricht dagegen, vor der Übertragung zu prüfen, ob in der Mastertabelle überhaupt ein passender Datensatz existiert? Hat die Mastertabelle keinen passenden Key, überträgst du den Datensatz einfach nicht. |
AW: violation of FOREIGN KEY constraint
Zitat:
Die spannendere Frage ist, wie würde denn ein solches SQL-Statement zum Bereinigen aussehen? Da ich wie gesagt von SQL noch nicht arg viel verstehe, kann mir da jemand möglichst etwas beispielhaftes zeigen? Danke, Gruß, Markus |
AW: violation of FOREIGN KEY constraint
Zitat:
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AW: violation of FOREIGN KEY constraint
Mal ne andere Idee. Warum nicht eine Pivottabelle erzeugen welche nur jene IDs (BagStatListId und BagStatCalId) listet, die auch eine Entsprechung haben. Alternativ könnte auch eine Pivottabelle reichen bei der halt die ID aus der Mastertabelle auf NULL (ist also wichtig daß das geht) steht wenn kein entsprechender Datensatz existiert und dann beim späteren Migrieren alle "WHERE BagStatListId=NULL" auszusieben.
Eine solche Pivottabelle könnte sich auch gut eignen noch gleich festzuhalten welche Datensätze bereits migriert oder eben ungültig sind (verstoßen gegen die FOREIGN KEY Auflage). |
AW: violation of FOREIGN KEY constraint
Oder einfach über einen INNER JOIN:
SQL-Code:
SELECT
Detail.* FROM Detail JOIN Master ON Master.PK = Detail.FK |
AW: violation of FOREIGN KEY constraint
Zitat:
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AW: violation of FOREIGN KEY constraint
*Psst* Ganz ehrlich: ich weiß es auch nicht, habe mich mit Paradox nie wirklich beschäftigt. Aber wenn, dann wäre das wahrscheinlich die eleganteste Option ;)
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AW: violation of FOREIGN KEY constraint
Zitat:
SQL-Code:
Das wäre jetzt für den Fall, das z.B. im Master sowas wie Aufträge sind, während in Detail die dazugehörigen Auftragspositionen stehen und wo es jetzt Auftragspositionen gibt, zu denen es im Master gar keine Aufträge gibt.
--Wenn man sich erstmal die betroffenen Datensätze angucken will
Select * From Detail_Tabelle Where FK_Feld not in (Select PK_Feld From Master_Tabelle) --Wenn man's dann löschen will Delete From Detail_Tabelle Where FK_Feld not in (Select PK_Feld From Master_Tabelle) |
AW: violation of FOREIGN KEY constraint
Hallo,
Paradox, die gute alte Zeit ;) Also ich würde vom SQL die Finger weglassen. Sowas wie Delete From DetailTable Where DetailTable.MasterId not In (Select MasterTable.MasterId From MasterTable) dauert unter Paradox i.d.R. sehr lange. Wenn du eh an alle Tabellen ranmusst: Select DetailId,MasterId From DetailTable -> rein in eine TStringList DetailList Select MasterTable.MasterId From MasterTable -> rein in eine TStringList MasterList und jetzt alle Details durchlaufen und nach der MasterId in der MasterList suchen, wenn nicht vorhanden, den Detailsatz löschen. |
AW: violation of FOREIGN KEY constraint
Was ich hier aus dem Quelltext nicht ganz so genau entnehmen kann:
Delphi-Quellcode:
Werden die Daten satzweise übernommen?
InsertSQL := Format('INSERT INTO "%s" (%s) VALUES (%s)', [TableName, InsertFieldNames, InsertFieldValues]);
qry_FB.SQL.Add(InsertSQL); ... { Nun die Werte je nach Datentyp übertragen von der Quelle ins Ziel } case tbl_Pdx.Fields[k].DataType of ftString : qry_FB.ParamByName(FieldNameUpper).AsString := tbl_Pdx.FieldByName(FieldNameMixed).AsString; ftSmallint, ftInteger, ftWord, ftAutoInc : qry_FB.ParamByName(FieldNameUpper).AsInteger := tbl_Pdx.FieldByName(FieldNameMixed).AsInteger; ... qry_FB.ExecSQL(InsertSQL); Wenn ja, Methode einfach, billig und unelegant:
Delphi-Quellcode:
Wie greifts Du auf die Datenbanken zu, noch über die BDE?
Try
qry_FB.ExecSQL(InsertSQL); except on e : Exception do begin // ggfls. Fehlertyp abfragen und Fehlermeldung in 'ne Logdatei schreiben. end; end; Wenn ja, dann schau Dir (soweit in Deinem Delphi vorhanden) bitte einmal die Komponente TBatchMove an. Da kann man einiges Konfigurieren: Quelle und Ziel. Feldmapping. Verhalten im Fehlerfalle. Ausgabetabelle für die Datensätze mit Schlüsselverletzungen. Eventuell etwas Literatur zu der Komponente: ![]() ![]() ![]() Ach, was mir noch einfiel: Wird die BDE benutzt, so kann man in der Localsql.hlp nachlesen, was mit SQL möglich ist. Dazu gehören auch die "handelsüblichen" Joins. Die Hilfedatei liegt gewöhnlich im gleichen Verzeichnis, wie BDEAdmin.exe. |
AW: violation of FOREIGN KEY constraint
Zitat:
In Paradox/BDE würde ich sowas auch nicht machen wollen. |
AW: violation of FOREIGN KEY constraint
Hallo,
ah ja, das ginge. Wobei die Geschwindigkeit dann trotzdem mau sein kann, wegen der fehlenden Indizes. Also noch mal: - DB ohne foreign keys (FKs) erzeugen. - Daten rüberschaufeln. - Datenleichen löschen - FKs erzeugen. In Firebird gibt es die Möglichkeit, eine Restore einer DB ohne aktivierte Indizes zu machen. Danach muss man die aber afaik per Alter Index Active von Hand aktivieren. |
AW: violation of FOREIGN KEY constraint
Zitat:
Praktische Erfahrung aus der Vergangenheit: Daten ohne Index in die Datenbank schieben und anschließend Index erzeugen geht deutlich schneller, als Daten bei aktivem Index in die Datenbank zu schieben (vor allem bei großen Datenmengen). Meiner Meinung nach: Datenbank ohne Index Datenbank ohne Constraints Daten rein Index erstellen ggfls. bereinigen Constrains erstellen Was eventuell auch die eine oder andere Stunde sparen kann: Aus den "alten" Daten Insertscripte als Datei(en) erstellen. Alle 1000 (oder so) Sätze ein Commit ins Script. Scripte mit Datenbankmitteln einlesen (bei Oracle z. B. SQLLoader). Index erstellen. Bereinigen. Constraints erstellen. Wenn man Pech hat, muss man die letzten beiden Schritte wiederholen, bis alle Fehler behoben wurden. |
AW: violation of FOREIGN KEY constraint
Paradox könnte das können.
Der SQL Dialekt nennt sich "local SQL" Hab auf die Schnelle das hier gefunden ![]() Irgendwo schwirren sicher auch die original HLP Files rum, die die Syntaxmöglichkeiten beschreiben. Wenn eine gefilterte Abfrage mit konsistenten Daten (s.o.) nicht gelingt, sollte es doch sicher in der Zieldb gelingen, wie vorgeschlagen mit abgeschalteten FK Constraints. Notfalls auch der Weg über Exception on Insert Error (das kann natürlich auch andere Gründe haben und man muss die Fehlermeldung prüfen) bevor man die Insert Exception auf sich beruhen lässt. |
AW: violation of FOREIGN KEY constraint
Hallo,
mein SQL-Befehl von oben läuft ja. Er ist halt nur langsam. Vielleicht sollte man den beim Kunden auf einer Kopie der Datenbank mal laufen lassen. Das Problem ist ja, daß man nie mit Echtdaten arbeiten kann. fully populate your database wie es so schön heißt ... |
AW: violation of FOREIGN KEY constraint
Zitat:
Diese Konstrukte sind in vielen DB nicht so dolle implementiert, erfahrungsgemäß, also gefühlt (ich habe natürlich noch nie eine solche Implementierung gesehen) Viel versprechender ist es andersrum vorzugehen mittels eines Joins wie ihn DeddyH es hier ![]() vorgeschlagen hat. Es ist auch naheliegend, weil die Zeit nicht erst für Aufräumen "verschwendet" wird, sondern gleich die richtigen Daten selektiert werden. Also quasi "die guten ins Töpfchen, die schlechten .. " interessieren gar nicht. Mal so nebenbei: Ist Dir bekannt, dass die BDE heterogen arbeiten kann und Du sowas machen kannst*:
Code:
* Es sollte so gehen, ich hab hier nichts am Start, um das auszuprobieren.
insert into :firebirdtalias:desttable (f1,f2,f3)
SELECT Detail.* FROM :bdetalias:Detail JOIN :bdetalias:Master ON Master.PK = Detail.FK Und es sollte halbwegs flott sein. Du brauchst natürlich einen BDE Alias auf die Zieldatenbank, vielleicht per ODBC, vlt. gibts auch einen nativen Treiber (Interbase?) Grundsätzlich bei solchen Themen: Je größer die Daten-Popelei** bei der Migration wird, desto eher gehe ich so vor. Alle Altdaten werden in die Zieldatenbank übertragen, dort ist man idR flexibler (SQL) und schneller als mit dem veralteten Originalsystem. Je nach Größe/Aufgabenstellung kann man das Verfahren dann abspecken / optimieren, natürlich vor allem dann, wenn es keine einmalige Sache ist, sondern auf mehreren Kundensystemen erfolgen soll. Eine Variante des Vorgehens ist der vollständige Import der Altdaten in einen temporären Server mit identischer DB Installation. IdR kann man dann beim finalen Import im Zielsystem sehr bequem aus der Schwesterdb abfragen, also so halb heterogen. ** Popelei betrifft oft auch den Umbau von Feldinhalten. Dann spätestens sind wir beim Thema ETL (oder ELT), das geht wunderbar mit SQL und berechneten Feldern ohne meterlangen Programmcode. Dazu kann man auch schön Views nutzen, die die Transformation liefern. Kleine Fehler, die im Rahmen von Test auftauchen, sind schnell im View korrigiert ohne Programmcode zu ändern. Natürlich gibt es auch super ETL tools, ist aber vielleicht für eine eigene Produktmigration nicht so der Knaller. |
AW: violation of FOREIGN KEY constraint
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Wir haben uns jetzt dafür entschieden erst mal keine weitere Zeit in eine Optimierung zu investieren. Zum Glück haben wir von fast allen Kunden Echtdaten hier und haben so zumindest schon mal einen Überblick wo es überall haken kann und notfalls schalte ich diese derzeit zeitintensiven Reparaturroutinen per Option in der Migrations-Applikation ein. Danke an alle für die vielfältigen und hilfreichen Informationen. Gruß, Markus |
AW: violation of FOREIGN KEY constraint
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Es gibt nichts besseres als nativen Zugriff. Wem nützt der None-BDE Versuch, wenn die Einsatzbereiche eh alle BDE-"verseucht" sind? Ich würde es eher umgekehrt machen und eine entsprechend alte (alt genug), native Delphi Version nehmen. Das verspricht die wenigsten Fehlerquellen. Eine Datenkopiermaschine sollte man auch mit alten Delphis noch gut hinbekommen oder? (Nur mal so als Gedanke) |
AW: violation of FOREIGN KEY constraint
Hierbei würd' ich sogar noch weiter gehen:
Nicht nur ein Delphi, dass noch die BDE mitbringt, sondern auch ein Windows, auf dem die BDE garantiert noch problemlos läuft. Das war irgendwo vor Windows XP mit Delphi 7? Wenn man daraus dann die entsprechenden Scripte für die Datenmigration erstellt, kann man diese Textdateien mit den Mitteln des neuen Systemes einlesen. Bei Datenmigrationen hat bei mir die Sicherheit und Korrektheit der Daten immer Vorrang vor eventuell möglichen Optimierungen. Wenn die Quelle also ein System mit BDE ist, dann wird die Migration mit der BDE gemacht, nichts kann besser unter Delphi mit Paradox umgehen, wie die BDE. Dann lasst sie doch einfach noch einmal zeigen, was in ihr steckt. Und die weiter oben genannte Komponente TBatchCopy ist ja gerade für solche Aufgaben da. Über die BDE auf Paradox zugreifen und über die BDE auf alles was sie selbst kann bzw. über den Weg BDE-ODBC. Fehlerbehandlung ist bei der Komponente inclusive. |
AW: violation of FOREIGN KEY constraint
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Vielleicht sind ja geeignete Win 7 Installationen am Start oder ein Windows 2003 Server mit "Restgarantie". Irgendwie werden sie ja mit dem System noch arbeiten. Ein Vorrat an funktionierenden PC, die das klaglos und fehlerfrei machen, sollte also da sein. Sowas würde ich dann nehmen. Wie auch immer, die Idee ist sicher klar geworden |
AW: violation of FOREIGN KEY constraint
Sagen wir mal so: Unter XP hab' ich ab und an Fehler mit der BDE bekommen, die Konfiguration läuft nicht zwingend sauber.
Aber seien wir mal ehrlich: Als wird per VM gemacht, warum dann da nicht mal eine mit 'nem älteren Windows aufsetzen? Dann hat man ggfls. 'nen aktuellen und schnellen Rechner und trotzdem ein "altes" Windows. Und 'ne ältere Windows-CD wird man hoffentlich noch finden ;-) Und wenn man nicht alle Kunden am gleichen Wochenende migriert, kann man sich ggfls. auch 'nen passenden Laptop für genau diesen Job fertig machen und von Kunde zu Kunde mitschleppen. Ein ehemaliger Arbeitgeber hat noch 'ne Software mit Delphi 4, BDE und DBase-Dateien "am Laufen". Das sollte mal auf einen neueren Rechner. Mit Windows 7 war das aber nicht mehr stabil hinzubekommen. Also hat der neue Rechner ein "altes Windows" bekommen und läuft nun stabil. An 'ne Datenmigration traut sich leider keiner ran. |
AW: violation of FOREIGN KEY constraint
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AW: violation of FOREIGN KEY constraint
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AW: violation of FOREIGN KEY constraint
Ok, ihr habt da schon etwas größere Baustellen.
Eigene Erfahrung: Delphi 7 (aus dem Jahr 2002) und BDE funktioniert problemlos. Delphi 7 und Oracle, MSSQL, PostGres, Ingres, MySQL, Firebird funktioniert problemlos. Welches alte Delphi habt ihr? Über ODBC kann man eigentlich problemlos auch auf Firebird zugreifen, ist vielleicht etwas langsamer als über andere Wege, aber bisher hab' ich keine Probleme in der Form "Daten kommen nicht an, Daten kommen falsch an oder gar Zugriff nicht möglich." gehabt. Und bei der Migration bitte den Weg über Scripte nicht auslassen. Scripte kann man aus Delphi heraus per BDE-Zugriff auf Paradox erstellen. ISQL kann man ggfls. auch aus dem Delphiprogramm heraus per ShellExecute ausführen. Wenn man's mit Chromleiste will, kann man die Ausgabe von ISQL auch ins Programm übernehmen, so dass man hier das Delphiprogramm durchaus als alleiniges Migrations- und Steuerprogramm für die Datenübernahme gestalten kann. Aber für genauere Tipps, Anregungen ... müsste man sich wohl doch etwas genauer in das Projekt und seine Bedingungen einarbeiten. |
AW: violation of FOREIGN KEY constraint
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Was nun das Alter der Delphiversion angeht, kann ich nur sagen, wir haben hier alte Anwendungen aus D5, die auch prima mit Oracle 12 arbeiten. Exkurs Und was bedeutet schon letztes Jahrtausend? Ich wohne in einem Haus aus dem letzten Jahrtausend, bis vor 2 Jahren fuhr ich ein Auto aus eben diesem Jahrtausend. Ich habe Delphi immer geschätzt, weil es ein hohes Maß an Kontinuität in eine Welt brachte, in der MS das ganz anders handhabte. Nur weil MS uns gelehrt hat, dass nichts so alt ist, wie die Software, die man dort gestern gekauft hat (oder geschenkt bekam), ist das bloße Alter einer Software für mich kein Kriterium. Neu ist ja nicht per se besser, geschweige ausgereift und entbugged. Aus der Perspektive würde ich reife Software gegenüber der neuen bevorzugen. |
AW: violation of FOREIGN KEY constraint
Ich würde mir überlegen ob es sinnvoll ist, nur zur Übernahme die BDE zu installieren.
Ich würde die Übernahme zudem in ei eigenes Hilfsprogramm auslagern. |
AW: violation of FOREIGN KEY constraint
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Allerdings würde ich auch empfehlen ein Extra-Tool dafür zu benutzen (oder Skripte oder so), da dies ja ein (pro Kunde) einmaliger Vorgang ist (hoffentlich). |
AW: violation of FOREIGN KEY constraint
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AW: violation of FOREIGN KEY constraint
Ich halte die BDE-Diskussion für überflüssig. Wenn ich die Ausgangsfrage richtig verstanden habe, enthält die Ausgangsdatenbank Tabelleneinträge, die "in der Luft schweben". Das könnte durch unvollständige Löschaktionen verursacht worden sein. Was auch immer der Grund war, diese Daten müssen bereinigt werden. Dies kann auf zwei Wegen erfolgen, zum einen ein Export der Daten durch vollständige Datensätze (select..join), hierbei tauchen diese Einträge nicht mehr auf, oder aber durch einen 1:1 Export, wobei die Datenbereinigung auf dem Zielsystem erfolgt. Hierbei wäre der Vorteil, daß die Daten des Altsystems auf dem neuen System vorhanden sind und Nachkonvertierungen relativ problemlos sind. Daß die Daten dann physisch doppelt vorliegen halte ich für nicht so gravierend.
Gruß K-H |
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