![]() |
Delphi-Version: XE7
C-dll Speicheradressen
Hallo miteinander,
Ich bin neu hier im Forum und ca. seit einem halben Jahr mit Delphi beschäftigt :). Nun zu meinem Problem, bei dem ich einfach nicht weiter komme. Ich habe in meinem Delphi-Programm eine .dll (Numerik-Bibliothek) eingebunden, die in AnsiC erstellt wurde. Im Benutzerhandbuch der dll ist die Funktion definiert:
Code:
mit folgender Beschreibung zu jaco:
int newt ( int n,
double x[], int f( double x[], double y[]), int jaco( double x[], double *df[]), int kmax, int prim, char *pfile, double fval[], int *anziter, double eps ); "int jaco( double x[], double *df[]) Funktion zur Berechnung der Jacobi–Matrix. Bei Vorgabe des Vektors x werden die Werte der partiellen Ableitungen der Funktion f nach den Komponenten von x berechnet und in der n × n–Matrix df abspeichert." Als Übergabeparameter übergebe ich der Funktion (newt) meine Funktion jaco:
Code:
Die Typdeklarationen von Tarray und TMatrix sind folgendermaßen:
function Jac(var x: Tarray; var df: TMatrix) : integer; cdecl;
begin df[0][0]^ := x[0] / 2 + 1; df[0][1]^ := 2 * x[1] / 5; df[1][0]^ := x[0] / 2; df[1][1]^ := x[1] + 1; result := 0; end;
Code:
die dll-Funktion newt übergibt mir also mit der variablen df ein Speicherstellen der Matrix, die ich mit df[][]^ beschreiben will (Wert zuweisen).
Tarray = array[0..1] of double;
TMatrix = array[0..1,0..1] of Pdouble; Mein Problem ist, dass die Speicherstellen von df[1][0] und df[1][1] so aussehen: $ABABABAB und eine Fehlermeldung kommt, wenn ich darauf schreiben will. Die Speicherstellen von df[0][0] und df[0][1] werden von der dll korrekt übergeben, zb.: $263BC8.... Wenn ich mir über einen Pointer die Adresse anzeigen lassen z.B. @df[1][0], bekomme ich eine vermeidlich korrekte Adresse (ähnlich wie von df[0][0] und df[0][1]). Wenn ich aber die Matrix über diese Adresse beschreibe, mag das meine dll-Funktion nicht. Leider kenne ich mich in C mit der Speicherverwaltung nicht aus, sodass ich auf eure Hilfe angewiesen bin. Hier noch die C-Codestelle, bei der der Speicher für diese Matrix reserviert wird:
Code:
Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!
/* Speicher fuer Jacobi Matrix */
jmat = (REAL **)vmalloc(vmblock, MATRIX, n, n); Gruß Johannes |
AW: C-dll Speicheradressen
nur auf den ersten Blick:
Das ist falsch, ändere
Delphi-Quellcode:
zu
Tarray = array[0..1] of double;
TMatrix = array[0..1,0..1] of Pdouble;
Delphi-Quellcode:
Hintergrund die funktion erwartet einen Pointer auf ein Array of Double nicht einen Pointer auf ein Array of Pointer
Tarray = array[0..1] of double;
TMatrix = array[0..1,0..1] of double; // ist auch Double |
AW: C-dll Speicheradressen
Hallo Fritz,
danke für deine schnelle Antwort! Leider funktioniert das ganze noch nicht. Wenn ich aus dem Pdouble ein double mache, also die Matrix zurück gebe, kommt die Fehlermeldung 'Access Violation at ....: read of the address ...' Eine andere Funktion der gleichen DLL ist auch so aufgebaut, nur mit dem Unterschied keine Matrix(*df[]) sondern eine normale Variable (*y). Ich habe es bei dieser Funktion auch so gemacht, dass ich auf diese Adresse schreibe mit y^:=, siehe unten. Hat alles wunderbar funktioniert!
Code:
C-Funktionsaufruf:
function f(k:integer; x: Tarray; y: Pdouble): integer; cdecl;
begin if k=0 then begin y^ := x[0]*x[0]/4 + x[1]*x[1]/5 + x[0] - 0.5; end else begin y^ := x[0]*x[0]/4 + x[1]*x[1]/2 + x[1] - 0.5; end; result := 0; end;
Code:
Mit der Beschreibung der Funktion:
int f( int k, double x[], double *y)
Code:
Ich stehe im Moment ziemlich auf der Leitung wie ich das mit dem Pointer auf das Array (bzw. Matrix) realisieren soll.
Funktion, welche das n × n–System beschreibt.
In int k; double x[], y; ... f( k, x, &y); ... wird der Wert der k-ten Komponentenfunktion des Systems an der Stelle x (Vektor der Länge n) berechnet und das Ergebnis (also eine Zahl) nach y geschrieben. (Im Gegensatz zum Verfahren newt berechnet hier die Funktion f nur eine Komponente des nicht linearen Systems!) Vielleicht hat noch jemand eine Idee? Gruß Johannes |
AW: C-dll Speicheradressen
Code:
das ist auf Delphi Seite eigentlich
"int jaco( double x[], double *df[])
Delphi-Quellcode:
type
pDoubleArray = ^TdoubleArray; tDoubleArray = array[0..0] of Double; function Jaco(x : tDoubleArray; df : pDoubleArray) : integer; cdecl; |
AW: C-dll Speicheradressen
Danke, jetzt habe ich das mit dem Pointer auf ein Array verstanden :)
Ich habe mein Bsp. einwenig abgeändert, da der Pointer df auf die Matrix df[][] und nicht auf das Array x[] zeigen soll!
Code:
Funktion jac:
pMatrix = ^TMatrix;
tMatrix = array[0..1,0..1] of Double;
Code:
Der ptr df zeigt jetzt auf den ersten Eintrag der Matrix df[0][0], die Adressen der anderen 3 Einträge sind jeweils um 8Byte dahinter (aneinander gefolgt). Ich denke das passt soweit!
function Jac(var x: Tarray; var df: pMatrix) : integer; cdecl;
begin df[0][0] := x[0] / 2 + 1; df[0][1] := 2 * x[1] / 5; df[1][0] := x[0] / 2; df[1][1] := x[1] + 1; result := 0; end; Irgendwas stimmt aber trotzdem noch nicht. Wenn ich durch die Funktion debugge, öffnet sich am Ende der Reiter "CPU" mit folgender Zeile: 7775067D C605A592787700 mov byte ptr [$777892a5],$00 was hat das zu bedeuten? Auch die Funktion newt der DLL gibt mir einen Fehler zurück: Matrix singulär. Heißt also, dass die Einträge der df-Matrix doch nicht am richtigen Platz landen :| |
AW: C-dll Speicheradressen
Zitat:
|
AW: C-dll Speicheradressen
Das Stimmt, habe ich ausgebessert. Allerdings leider das gleiche Ergebnis...
|
AW: C-dll Speicheradressen
Zitat:
Delphi-Quellcode:
oder
pMatrix
Delphi-Quellcode:
sein. Edit: Ah nvm, habe die falsche Signatur angeschaut. Diese ist richtig?
var TMatrix
Delphi-Quellcode:
int jaco( double x[], double *df[])
Arrays in C sind automatisch immer Zeiger. Also statt
Delphi-Quellcode:
könnte man in C auch einfach
dobule bla[]
Delphi-Quellcode:
schreiben. Durch die spezielle Zeigerarithmetik in C darf der Array Operator auf jeden Zeiger angewendet werden und greift dabei auf den Speicher bei
double* bla
Delphi-Quellcode:
zu. Ähnlich funktioniert ja auch Delphis
Index * sizeof(ElementType)
Delphi-Quellcode:
, wenn du es auf eine "typisierte Zeigervariable" z.b. PDobule anwendest. Der Zeiger würde dann automatisch um
Inc
Delphi-Quellcode:
erhöht werden.
SizeOf(Double)
Wenn du deinen eigenen Matrix Typ erstmal weglässt, funktioniert es dann folgendermaßen:
Delphi-Quellcode:
type
PDoubleArray = ^TDoubleArray; TDoubleArray = array[0..0] of Double; function Jaco(X: PDoubleArray; var DF: PDoubleArray): Integer; cdecl; |
AW: C-dll Speicheradressen
Zitat:
|
AW: C-dll Speicheradressen
Danke, hat jetzt geklappt mit dem Vektor x[] als Pointer.
Allerdings habe ich immer noch das Problem, dass mein Übergabepointer df nicht stimmt. Dazu habe ich nach längerem stöbern noch folgende nützliche Information gefunden:
Code:
und folgender Hinweis zu Übergabe von Matrizen:
int jaco(); *
* jaco hat die Form: * * * * int jaco (int n, REAL x[], REAL *mem[]) * * { * * REAL **df; * * df = mem; * * for (i = 0; i < n; i++) * * for (j = 0; j < n; j++) * * df[i][j] = ...; * * return (0); * * } * * * * Dabei ist ... durch die partielle Ableitung der * * i-ten Funktionskomponente nach der j-ten x-Komponen- * * te zu ersetzten. mem ist hierbei die Lokation fuer * * den Speicherbereich, der nach Ausfuehrung die * * Jacobimatrix beinhaltet[/B]. Zitat:
Ich habe mal folgende Varianten ausprobiert, bin mir nicht sicher welche Variante die richtige ist: 1. Übergabe der Matrix df als Array von Pointern mit df:= [(AdresseZeile1,AdresseZeile2)] und 2. Übergabe als Pointer auf das Array of Pointer. Leider haben beide Varianten nicht funktioniert. Die DLL-Funktion gab mir bei Variante 1 als Rückgabewert 3 (Matrix sei singulär, was nicht sein kann) an. Bei Variante 2 springt die DLL einen Iterationsschritt weiter, doch als nächster Startwert (Vektor x[]) kommt so ein Blödsinn raus, dass ich in Gleitkomma überlauf habe (irgendwas ^300):) Hier noch meine Funktion:
Delphi-Quellcode:
PTArray = ^Tarray; //Pointer auf Tarray
Tarray = array[0..1] of double; PTArray2 = ^Tarray2; Tarray2 = array[0..1] of double; PTarrayofPointer = ^TarrayofPointer; //Pointer auf array of Pointer TarrayofPointer = Array[0..1] of Pdouble; //Array of Pointer; // pMatrix = ^TMatrix; TMatrix = array[0..1,0..1] of PDouble;
Delphi-Quellcode:
Wahrscheinlich mache ich bei der Adresszuweisung hier irgendwas falsch... :(
function Jac( x: PTarray; df: TarrayofPointer) : integer; cdecl;
var JacMat: TMatrix; i: integer; Pinhalt:double; begin //Speicher für Jacobimatrix anfordern new(JacMat[0][0]); new(JacMat[0][1]); new(JacMat[1][0]); new(JacMat[1][1]); //Jacobimatrix beschreiben JacMat[0][0]^ := x[0] / 2 + 1; JacMat[0][1]^ := 2 * x[1] / 5; JacMat[1][0]^ := x[0] / 2; JacMat[1][1]^ := x[1] + 1; df[0] := @jacMat[0]; //Adresse 1. Zeile der Jacobimatrix in ein Array of Pointer df[1] := @jacMat[1]; //Adresse 2. Zeile result := 0; end; |
AW: C-dll Speicheradressen
Ich habe noch eine Frage zu den Pointern. Das mit dem Pointer auf Array funktioniert alles bestens.
Doch wenn sich die Funktion ein einer Klasse befindet, zeigt der übergebene Pointer nicht mehr auf das definierte Array (sondern irgendwo hin). Warum ist das so?? Was kann ich dagegen unternehmen?? Hier mein kleines Testprogramm:
Delphi-Quellcode:
unit newt;
interface uses Winapi.Windows, Winapi.Messages, System.SysUtils, System.Variants, System.Classes, Vcl.Graphics, Vcl.Controls, Vcl.Forms, Vcl.Dialogs, Vcl.StdCtrls; type PTArray = ^Tarray; //Pointer auf Tarray Tarray = array[0..1] of double; PTArray2 = ^Tarray2; Tarray2 = array[0..1] of double; Tnewt = function (n: integer; var x: Tarray; f : Pointer; jaco:Pointer; kmax,prim : integer; pfile:Pchar; var fval: Tarray2; var anziter: Pinteger; eps: double ): integer; cdecl; TForm1 = class(TForm) Button1: TButton; Edit1: TEdit; Edit2: TEdit; Edit3: TEdit; Edit4: TEdit; Label1: TLabel; procedure Button1Click(Sender: TObject); private function f(x: PTarray; y: PTarray2) : integer; cdecl; function dnewt(n: integer; var x: Tarray; f : Pointer; jaco:Pointer; kmax,prim : integer; pfile:Pchar; var fval: Tarray2; var anziter: Pinteger; eps: double): integer; cdecl; public end; var Form1: TForm1; implementation {$R *.dfm} //hier zeigt x nicht auf das Array Tarray!!!!!! Selbes gilt für y function TForm1.f( x: PTarray; y: PTarray2): integer; cdecl; begin y[0] := x[0]*x[0]/4 + x[1]*x[1]/5 + x[0] - 0.5; y[1] := x[0]*x[0]/4 + x[1]*x[1]/2 + x[1] - 0.5; result := 0; end; //Funktion Newton-Iteration: function TForm1.dnewt(n: integer; var x: Tarray; f : Pointer; jaco:Pointer; kmax,prim : integer; pfile:Pchar; var fval: Tarray2; var anziter: Pinteger; eps: double): integer; cdecl; var Newton: Tnewt; Handle:THandle; begin Handle:=LoadLibrary('C:\Delphi-Testprogramme\CNum.dll'); if Handle <> 0 then begin @Newton:= GetProcAddress(Handle, 'newt'); if @Newton <> nil then begin result := newton(n,x,f,jaco,kmax,prim,pfile,fval,anziter,eps); end; FreeLibrary(Handle); end; end; procedure TForm1.Button1Click(Sender: TObject); var x : Tarray; fval: Tarray2; Fehler: integer; anz: Pinteger; begin //Wert zuweisen x[0] := 0.5; x[1] := 0.5; //Funktionsaufruf (lösen des Glsys in der Funktion f) Fehler:= dnewt(2,x,@TForm1.f,nil,4,0,Nil,fval,anz,1E-8); end; end. Bin wirklich um jeden Hinweis dankbar! Gruß Johannes |
AW: C-dll Speicheradressen
Wenn du die Funktion in eine Klasse packst, wird ein versteckter "Self" Parameter vom Compiler hinzugefügt. Das kannst du verhindern, indem du die Methode als
Delphi-Quellcode:
deklarierst (+
class function Blabla(): Integer; static;
Delphi-Quellcode:
natürlich, wenn gewünscht).
cdecl
|
AW: C-dll Speicheradressen
Super, vielen Dank!
Mein Testprogramm läuft jetzt. Bei der Implementierung in mein Hauptprogramm habe ich aber jetzt das Problem, dass in dieser (mit class function()) deklarierter Funktion weitere proceduren und Funktionen aufgerufen werden, von denen aus weiter Funktionen aufgerufen werden usw. ... Fehlermeldung: Diese Form des Methodenaufrufs ist nur für Klassenmethoden oder Konstruktoren zulässig. Ich müsste also die aufzurufende Funktion ebenfalls als class function deklarieren und somit auch alle, in weiteren Schritten aufgerufenen Funktionen. Da dies allerdings sehr viele sind, möchte ich das vermeiden. Weiters sind dann die Variablen die im Vorfeld in dieser Unit berechnet wurden nicht mehr Verfügbar: [dcc32 Fehler] uGRK.pas(1183): E2124 Instanzenelement 'EWI_im' in diesem Zusammenhang nicht verfügbar Zitat aus der Hilfe: Zitat:
Gibt es noch andere Möglichkeiten, die Methode ohne Self Parameter zu übergeben, z.B. mit einem Compilerschalter o.ä?? Oder auf die Speicheradresse der Variablen ohne den Self Parameter zuzugreifen? Gruß Johannes |
AW: C-dll Speicheradressen
Auf globale Variablen solltest du eigentlich zugreifen können. Dass der Zugriff auf Instanzmethoden nicht funktioniert, ist ja ganz logisch. Die aktuelle Instanz wird ja im Self Parameter übergeben. Fehlt dieser, ist auch die Instanz zur Laufzeit unbekannt bzw. existiert nichtmal.
Mit
Delphi-Quellcode:
und
class function
Delphi-Quellcode:
deklarierte Methoden sind im Grunde nichts anderes als globale freistehende Funktionen. Die Klassenzugehörigkeit wird hier nur zur logischen Gruppierung verwendet. Einen Klassenkontext (Instanz, Felder, etc.) kann es hier nicht geben.
static
Sämtliche anderen Funktionen auch als
Delphi-Quellcode:
zu deklarieren, ist kein Problem und sogar die korrekte Vorgehensweise, solange du keinen Kontext benötigst. Ist das doch der Fall, wirst du leider die Signatur der C Funktion anpassen müssen.
class function
|
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 01:50 Uhr. |
Powered by vBulletin® Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
LinkBacks Enabled by vBSEO © 2011, Crawlability, Inc.
Delphi-PRAXiS (c) 2002 - 2023 by Daniel R. Wolf, 2024-2025 by Thomas Breitkreuz