Corona-Warn-App
Ich habe gerade gelesen: "Schäuble kritisiert das "Elend" bei verzögerter Einführung der Corona-Warn-App."
Nun bin ich nicht der großer Programmierer, habe eher Grundwissen. Aber das reicht eigentlich um Programmierarbeit einschätzen zu können. Und nun frage ich mich was da so viel Zeit kostet? Kann es sein, dass das Programmieren einer so einfachen App so viel Zeit kostet? Eigentlich müsste so was in paar Tagen fertig sein. Vorausgesetzt, es soll nur das erfüllen was es offiziell erfüllen soll. Ist meine Meinung. Ist sie falsch? Standort ermitteln, Bluetooth Austausch unter den Handys, all das gibt es schon. Jemand ist infiziert, gibt das in sein Handy ein, das sendet als Meldung an andere Handys in der Nähe. Die anderen werden vom Handy gewarnt wann sie an jemandem waren der infiziert war. Einfach. Meiner Meinung nach. Ich denke schwieriger wird es wenn mit deutscher Gründlichkeit die App alles und noch mehr können muss. Was auch immer. Daten irgendwo hin senden, Bewegungsmuster, unlöschbar sein, bla bla, usw. Was meint ihr als Programmierer? Ist es so schwer für ein kompetentes Softwareunternehmen so eine App zu programmieren? Ich kenne mich etwas mit Delphi aus, weniger mit Apps. |
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Man muss schon recht abgebrüht sein, um hier den nächsten Corona-Thread ins Haus zu tragen.
Aber meinetwegen: Die rein softwaretechnische Seite können wir hier gern besprechen. |
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Die "contact tracing"-App aus der Schweiz ist auf Github: https://github.com/DP-3T
Da kannst du dir selber ein Bild davon machen, wie umfangreich das ganze ist. |
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Außerdem funktioniert eine Dating-App auch dann, wenn nur sie nur relativ wenige Nutzer hat. Bei einem Infektionsschutz durch eine App muss ein großer Teil der Bevölkerung diese App installiert haben und dauerhaft aktiv halten. Dazu muss die App großes Vertrauen in der Bevölkerung genießen - für alle, und nicht nur für ein paar Suchende nach einer neuen Liebe. Ständig Bluetooth zu funken dürfte auch ganz gut auf den Akku gehen - das ist ggf. auch ein Teil in der neuen Bluetooth-API, die vor ein paar Tagen erst veröffentlicht wurde. D.h. da gibt es sehr große Unterschiede zwischen den beiden Anwendungen. "So einfach" ist das absolut nicht. Und es zeigt sich ja auch, dass diese Apps generell mehr oder weniger nutzlos sind. |
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heise z.B. beschreibt in folgendem Artikel recht gut, was es mit diesen Apps auf sich hat. Der Artikel enthält noch Links zu weiteren Seiten.
https://www.heise.de/ct/artikel/Wie-...n-4704893.html Wenn Du diesen - oder vergleichbare - Artikel gelesen hast, dürfte Dir klar werden, warum man aus einer Dating-App nicht mal eben eine Corona-App machen kann. |
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Danke für den Heise-Artikel. Ich bin schon müde, für mich tut es auch ein Comic der DP-3T:
https://github.com/DP-3T/documents/t...1-page-version - Bilder 1-3 werden vom Betriebssystem übernommen - Bilder 4, 6, 7 müssen vom Client (der "App") übernommen werden - Bild 5 muss von einem nationalen Institut wie z.B. RKI übernommen werden Habe ich alles richtig verstanden? Klar ist der (Test & Verifizierungs)Aufwand für eine Tracing-App sicher nicht mit dem 35. Datingportal vergleichbar, aber es ist ja nicht so als wäre der meiste technische Kleinkram bereits von Apple und Google übernommen worden. Das was für die "App" verbleibt ist ja jetzt nicht wirklich Raketenwissenschaft, oder? |
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Aber jetzt lese ich mir erst mal den Artikel durch. |
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BLE hat auch eine kleinere Reichweite. Grüße Klaus |
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Wieviele arbeiten denn an unserer App?
Zuviele kann caos ergeben ... zu weniger brauchen zu lange ... usw. PS: Warum keine europäische oder weltweite App? bzw. kompatibilitäten untereinander, denn was ist wenn ein Franzose mich ansteckt? BLE aka Bluetooth Low Energie hat natürlich weniger Energiebedarf, als wie z.B. das große Bluetooth für die Kopfhörer. Es kann schneller und unkomplizierter eine Verbindung aufbauen und dadurch natürlich enorm Strom sparen, aber wenn hier dauerhaft viele Geräte miteinander reden wollen, kommt dort ja dennoch so bissl was an Sende- und Empfangszeit zusammen, was dann schon einen gewissen Verbrauch erzeugt. Zitat:
Wo andere Länder aber bissl schneller waren, vor allem in den totalitäreren Ländern, aber z.B. auch in Östereich, die Ihre App schon länger am Start haben, wenn ich das richtig mitbekommen hatte. z.B. im aktuellen iOS und Android gab es Probleme dass Hintergrund-Apps nicht dauheraft Zugriff auf Bluetooth hatten. Ich gleub da wollten die Hersteller das schon letzte Woche beheben und den Erstellern dieser App Zugriff gewähren. Auch der Sicherheitsaspeckt ist eben ein großes Problem, bei uns ... da geht viel Zeit für die Rahmenbedingungen drauf und was man nun wie genau machen will, muss, kann und darf. Da haben die Asiaten einfach weniger Angst (sind es schon gewohnt) und können eh nichts dagegen machen. Standort ermitteln soll unsere App doch garnicht, oder? Die wollen doch nur loggen wer in der Nähe ist, das "nur" lokal speichern und dann gibt es eine zentrale Liste der "Kranken", die gesichert und auch noch veriviziert werden muß, damit es niemand zum Tracking nutzen kann. Wenn du böswillig bist, dann könntest du die ID eines "zu Verfolgenden" dort eingeben und bekommst dann alle seine Kontaktpersonen, die sich bei dir melden. Viele Länder/Apps gehen halt andere Wege. Du kannst dir ja einmal von allen die Positionen schicken lassen, das zentral mitloggen und dann in der Datenbank die Kontakte (nicht nur hierfür) raussuchen. Kannst damit dann aber auch jeden einzelnen geziehlt verfolgen. Falls das noch stimmt und sich nicht wieder geändert hat... Bei uns sollte nur die Smartphones nur untereinander reden, jeder speichert gegenseitig wann er eine ID längere Zeit ganz nah gesehen hat, und kann dann später in einer Liste nachsehen ob Eine dieser IDs als als "Gefahr" markiert wurde ... dann testet man sich selber und mit etwas Pech landet dann die eigene ID in der Liste usw. Da ist der Weg mit der zentralen Speicherung schon bissl schneller, was den Pfad angeht. Also die die du angesteckt hast und die wieder andere ansteckten, was bei uns dann aber Monate dauert, wenn jeder erst nach dem Test die Nächsten informiert. und der Letzte da vielleicht schon tot ist. PS: kurze Kontakte sollen bei uns nicht gespeichert werden, aber im Prinzip reicht es ja, wenn jemand auf der Straße nur kurz an dir vorbeirauscht, hustet und du unbemerkt durch seine Wolke läufst. |
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Ich finde die Frage gerechtfertigt, denn auch ich verstehe den Umfang/die Kosten bestimmter Software(projekte) nicht. Da frag ich mich echt, wo das Geld/die Zeit versickert. Klar, auf BLE musste man warten, aber es geht mir um den Rest. Ich kann mir im vorliegenden Fall einfach nicht vorstellen, wie die Entwicklung (nicht der Betrieb, Marketing etc.!) eine mehr als fünfstellige Summe verschlingen könnte. Aber Lidl hat letztens auch über eine halbe Milliarde Euro in eine SAP-basierte Software investiert, bis denen aufgefallen ist, dass das nicht funktioniert. Ich schweife ab, auch wenn es in diesem Thread um SAP geht.
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Das Arbeitsamt hatte mal massig Kohle in ein neues Design gesteckt und am Ende wurde im Logo nur Rot mit Weiß getauscht. (drum dann nochmal Millionen, um alle Papiere, Prospekte und Formulare neu zu machen)
Der neue Berliner Flughafen, die Brücke oder der Kulturpalast in Dresden ... manchmal denkt man wirklich da kann was nicht stimmen. Der Transrapid, das Luftschiff ... vieles dauert so lange, dass am Ende nichts daraus wird. Also das mit dem Geld ist hier echt nichts Neues und hat mit dem Produkt selbst nicht viel zu tun. |
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Anhang 52548 In unseren Zeiten sicher keine allzu große Herausforderung mehr, aber mich würde schon mal interessieren wieviel Daten innerhalb von 14 Tagen da anfallen können. Ist ja nicht so als ob sich die Daten gut komprimieren ließen... |
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Die "technische" Herausforderung besteht wohl mehr darin was Google und Apple am Ende freigeben würden, wie bei allen Systemfunktionen.
Wenn das zentral gesteuert werden soll muss die App auf Android/iOS gleichermassen Laufen und kompatibel sein, was technisch durchaus machbar ist. Allerdings gibt es Fragen zu Genauigkeit, was ist hinter Wänden, etc. BLE Genauigkeit liegt IMHO bei 2-10m, was eine genaues Lokalisieren erschwert. Die Gefahr von False-Positives besteht. Soweit ich weiss arbeiten Google und Apple gerate an der definition der API, die dann mal ins Betriebssystem soll, und tracing Apps dürfen nur noch das benutzen. Es soll wohl Ende Mai die V1.0 der API rauskommen, oder ist die etwa schon da ? Ein Schelm wer Böses dabei denkt, das ein Tracing im OS fest eingebaut werden soll :stupid: Da haben wohl alle Verantwortlichen die DSGVO über Bord geworfen, während wir uns damit noch jeden Tag rumschlagen müssen. Dann wäre es am Besten gewesen einfach die China-Social-App zu kaufen, und hier auch einzuführen, ich denke Chhina hätte uns die einfach geschenkt. |
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Erst bei einer nachgewiesenen Infektion bekommst Du einen für Dich gültigen Freischaltcode, mit dem Du Deine von der App gesammelten IDs hochladen kannst. Genau dieses o.g. Szenario wurde ausdrücklich berücksichtigt. |
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Wenn die Daten wirklich nur in den Geräten gespeichert werden, dann bringt es doch nicht viel, wenn man jedem eine angere ID Zufallszahl von sich gibt? Gut, man muß sich erstmal nicht nur die fremden Kennungen merken, sondern auch die vielen Eigenen und im Ernstfall landen dann von Jedem viele tausende Kennungen in der Datenbank (alle Kontakte der letzten Wochen), die sich dann wiederum jeder runterladen muß, um sie mit seinen gespeicherten Daten zu speichern. :gruebel: Das würde unser super mobiles Internet doch ein klein bissl überfordern, vor allem wo jetzt vermehrt gestreamt wird. Diese Hightechnation ist beim Breitbandausbau zumindestens schon auf Platz 25, hinter Slovenien, Slowakei, Ungarn, usw. Und es ist doch bestimmt nur eine Frage der Zeit, bis jemand es schafft sich diese Daten von den Geräten runterzuladen. |
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Um noch mal auf die eigentliche Frage zurückzukommen, warum das denn so lange dauert:
Hier nochmal ein anderer Heise-Artikel, der die Generierungen der diversen Tokens beschreibt. Da steckt also ganz schön viel Krypto-Zeug drin, um die App möglichst sicher im Sinne des Datenschutzes zu machen bzw. vor allem, um zu verhindern, dass ein Bewegungsprofil von Personen erstellt werden kann. Und da kann ich aus eigener Erfahrung sagen: wenn man sich nicht täglich mit solchen Fragen rund um Sicherheit/Authentifizierung/Tokens beschäftigt, dann ist das erst mal ein ganz schöner "Brainfuck" sich da einzudenken. Ging mir jedenfalls so, als ich mal eine spezfische OAuth2-Implementierung eines Anbieter (Auth0) in Delphi umsetzen musste. Und das ist ja noch relativ einfach im Vergleich zu dem, was da in der App gemacht werden soll. Insofern braucht man also relativ schnell gute Leute, die sich in dem Bereich gut auskennen und das schneller hinbekommen, oder man braucht einfach mehr Zeit. Und zertifiziert und getestet soll das Ganze ja auch noch werden. |
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Zu Authentifizierungen gibt es ja diverse Optionen, auch ob P2P, zentraler Server oder sonstige Technologien benutzt werden sollen ist ja noch unklar. Das sind technische Fragen, die man lösen kann, aber über Allem schwebt die Frage "ist das erlaubt ?" Dazu kommt auch noch das jetzt Alle nur über Bluetooth reden, aber reicht das denn wirklich aus ? Ich habe mal zwischendurch irgendwo gelesen das auch diskutiert wird einen gewissen "Radius" aufzuspannen, um dadurch eine Anonymisierung zu garantieren, damit der Standort der Personen nicht exakt lokalisiert werden kann. In abgeschwächter Form wäre das dann die Diskussion um die App welche "ungefähr" zeigt wo gerade Ansammlungen von Corona zu Erwarten sind, ala "Im Hofbräuhaus ist gerade 80% Corona-Level, bleib besser weg". Wenn ich sowas lese dann heisst das für mich: Es kann womöglich um BLE + Localisation (GPS) eingebaut werden, weil das mehr Sinn macht, und am Ende könnte das OS Beides im Hintergrund mitschneiden. Warum unbedingt BLuetooth, eine App könnte z.B. auch Audio-Signale nutzen, also eine "Echo-Ortung", um sich mit anderen Phones zu "unterhalten". Solche Anwendungen gibt es schon, und damit könnten kleine, sehr lokale Netze aufgebaut werden, ohne per BLE bis zu 15m weit zu strahlen. Wie gesagt, die Themen sind IMHO weniger technisch, als welches "Konzept" denn nun das richtige ist. Meiner Meinung nach ist kein zentralistisches System dafür jemals richtig, weil es hier um persönlichste Daten geht, und auch die App gar keine genaue Warnung garantieren kann. |
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Solange man halt so Sachen wie Datenschutz beachtet möchte, wird das halt nichts.
Felix von Leitner und seine Leser haben ein paar interessante Gedanken dazu. Einleitende Kritik https://blog.fefe.de/?ts=a0637ed4 Dimensionen des Problemraums aka: "Warum kann man das in zwei Tagen nicht runterprogrammieren?" https://blog.fefe.de/?ts=a060d11c P2P wie bei Bittorrent als Lösung? https://blog.fefe.de/?ts=a061a187 Telekom und SAP https://blog.fefe.de/?ts=a056dd13 Reiner Aktionismus? https://blog.fefe.de/?ts=a054439c Leserbrief: "Warum das mit Bluetooth nichts wird!" https://blog.fefe.de/?ts=a0510f53 |
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Das ist ja gar nicht der Anspruch. Es geht um Kontakte, nicht um Orte. Ich meine auch (keine Quelle zur Hand) dass Apple gesagt hat dass ein Kriterium zum Freischalten einer nationalen Anwendung welche diese API benutzen darf u.A. auch ist, dass keinerlei Standort-Infos erfasst werden.
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- Du warst an 01.04.2020 mal neben einem Corona-Infizierten Wenn Du wissen willst: "Wo denn ?" sagt die App - keine Ahnung Wenn Du fragst: "Wie kann ich das verifizieren ?" sagt die App - gar nicht Wenn Du ins Kaufhaus gehst sagt die App: - Alarm, 10 Infizierte in unmittelbarer Nähe (innerhalb 10m vielleicht) - schnell raus hier, aber Du warst ja schon drin ... Welchen genauen Sinn soll die App den nun haben ? Vorwarnung, oder nacher sagen können "Du hast dich angesteckt weil Du mal in der Nähe von Infizierten warst, den kann ich aber nicht finden und Infektionsketten verfolgen" Das weiss ich dann doch selbst. |
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Eine Warnung vorab kann diese App nicht leisten, weil Menschen ansteckend sein können, ohne dass sie Symptome spüren oder zeigen. Die App wird, wenn der Besitzer des Telefons positiv getestet wurde und dies in der App auch so vermerkt (das muss er aktiv tun), veranlassen, dass seine Kontakte, die über mindestens 15 Minuten gingen, benachrichtigt werden. Da die Kontakt-Token, die man von anderen empfängt, mit einem Ablaufdatum versehen sind, verbleiben automatisch nur die jüngsten Kontakte in dieser Benachrichtigungsliste. |
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Du sitzt in der U-Bahn und gegenüber fährt der andere Zug gerade langsam an. Du stehst mit dem Auto im Stau. Lauter Situationen, wo du räumlich von Personen getrennt bist, die APP aber einen Kontakt feststellen würde.
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Du gehst in dein Großraumbüro im 1.Stock, und unter Dir im Ladengeschäft stehen 10 Infizierte rum ...
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Ja, das ist halt per se schon scheiße und soll Aktionismus vorgaukeln.
Das ganze Gelumpe um die Corona-App ist nur eine Nebelkerze. |
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Und danach gehst du für 10 Sekunden im Treppenhaus an einem Infizirten vorbei, der hustet kurz und niemand weiß es.
Oder du sitzt in der Bahn, Nachts 20 Minuten am Sammelpunkt und vor der Bahn, auf der anderen Seite der großen Spuckschutzscheibe, stehen 5 Infizierte. Oder die speichern für 2 Wochen die Kontaktdaten und der andere braucht 3 Wochen, bis er merkt dass er krank ist, dann noch einen Termin zum Testen bekommt und tagelang auf das Ergebnis gewartet hat, was dann noch zwei Tage lang verifiziert wird. Neee, alles potentiell Gefährliche wird da nicht beachtet/erkannt, ebenso wie viele praktisch nahezu ungefährliche Situationen. Aber sie könnten ja noch die Umgebungsgeräuche analysieren, ob jemand hustet oder in deine Richtung spricht. Nja, zumindestens gibt es einen gewissen theoretischen Schutz für einen Teil der möglichen Fälle. |
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Ladengeschäft ja, U-Bahn und Stau sind keine üblichen Beispiele, in denen ein Kontakt 15 Minuten dauern würde.
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Wenn sich eine Person in besagtem Treppenhaus infiziert hat, soll die App im Anschluss mögliche Kontakte identifizierbar machen. |
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Die kurzen Kontakte werden ja aber garnicht erst gespeichert, also weiß niemand was von dem Kontakt. Wie gesagt, ein gewisser größerer Teil der potentiell gefährlichen Kontakte wird garnicht erkannt/gespeichert und im Gegenzug gibt es ein paar Fälle, wo ein Kontakt erkannt würde, den es garnicht gab. Gut, der restliche Teil der Kontakte würde gespeichert, falls die App dann mal da ist. |
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Die andere Person, die krank Dir vorbeischlurft, ist gar nicht Ziel der App. Wenn Du selbst krank werden solltest, geht es darum, Dein Umfeld zu ermitteln.
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Aus Sicht der anderen Person bin ich dann deren Umfeld. :zwinker:
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Du versuchst nun auf Krampf Szenarien zu finden, auf die die App angeblich nicht passt. Dauert der Kontakt (deutlich) weniger als 15 Minuten, sinkt das Risiko einer Infektion signifikant. Eine wie von Dir skizzierte Flurbegegnung würde nur in den wenigstens Fällen zu einer Infektion führen und wäre ein Rest-Risiko.
Ein gemeinsamer Gottesdienst oder eine Feier in einem Restaurant, um mal die beiden aktuellen Fälle aufzugreifen, sind passendere Beispiele, für die die App entwickelt wird. Fälle mit potentiell vielen Infizierten, bei denen das Nachverfolgen der Ansteckungsketten mit massivem Aufwand verbunden wäre. |
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Halbzeit bei der Entwicklung
Corona-App kommt mit den Sommerferien Zitat:
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Es dauert so lange, weil man sich nicht drauf einigen konnte, was man genau haben will und wie man es genau umsetzen soll. Die Entwicklung der App selbst ist nur ein kleiner Teilbereich der insgesamt zu erledigenden Aufgabe. Die App brachte nix, solange man sich nicht auf die Art, Menge und Dauer der Datenhaltung einigen konnte. Andererseits ist es für die Entwicklung der App aber wichtig, genau dies zu wissen. Ist also deutlich mehr als nur ein Programmierproblem und Programmieraufwand für die App. Nachdem man das nun geklärt hat, scheint man nach ca. drei/vier Wochen die Hälfte der Entwicklung fertig zu haben. Und wenn man sich hier so einige Einwände zum Sinn, Zweck und Umfang der App anschaut, so scheint weiterhin allgemein nicht klar zu sein, bei welchen Aufgaben mit der App Hilfestellung geben soll. Wer wen wann warum oder warum nicht informiert. Wann überhaupt sinnvollerweise eine Information stattfinden soll bzw. was gespeichert werden soll, um zu einem späteren Zeitpunkt wen und wen nicht zu informieren ... [ironie]Aber ich bin sicher: Der Aufwand um so eine App zu entwickeln kann doch garnicht so groß sein ;-)[/ironie] |
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Also die App ist ein Schneeballsystem ?
1.) Ich bekomme eine Meldung: Du warst in der Nähe eines Infizierten 2. )Dann gebe ich per Tastendruck eine Warnung an mein "Umfeld" raus 3.) mit den gespeicherten lokalen Token gehen die Warnungen an die (teilweise Unbekannten) raus (sagen wir mal 100 Kontakte). 4.) jeder Bekannte/Unbekannte startet nun wie 1.) So haben wir schnell "exponentielles Wachstum" bei den Meldungen, sofern alle brav mitmachen. Weder zuviel, noch zu wenig Meldungen machen aber Sinn. Die App basiert darauf das wir melden wenn wir Infiziert sind. Wenn wir gemeldet haben, was passiert dann ? Ich treffe neue Leute, muss ich dann nochmal nach-melden ? Irgendwie überzeugt mich das "Konzept" noch nicht so ganz. Für eine zweifelhafte Funktion lassen wir Apple/Google massive Eingriffe in unsere Privatspäre zu, die übrigens jederzeit für NSA, BND, Polizei, Google, Apple, sonstwen geöffnet und verknüpft werden könnte (und deshalb auch wird, wenn es die Gefahrenlage mal erfordert). Dagegen sind Volkszählung und Vorratsdatenspeicherung ein Witz. Haben wir denn eigentlich nichts dazugelernt ? |
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Ja, ich bekomme eine Meldung + Token, wo ist der Unterschied ?
Das ich nicht wild melden kann davon gehe ich sowieso aus. |
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Letztlich gibt es nicht viele Optionen, die auch alle in der Diskussion sind oder schon genutzt werden:
1. Die genannte App zur Nachverfolgung von Kontakten um diese gezielt zu testen und in Quarantäne nehmen zu können 2. Manuelle Nachverfolgung durch die Gesundheitsämter 3. Tests alle paar Tage an der kompletten Bevölkerung 4. Warten auf eine Impfung Die einzigen Möglichkeiten, die kurzfristig eine Aufhebung der meisten Einschränkungen erlauben würden, sind 1 und 3. Manuell kann man unbekannte Kontakte nicht verfolgen. Steht man also nicht auf einer Anwesenheitsliste, bringt es nichts. Und eine Impfung wird im besten Fall noch einige Monate brauchen bis sie zur Verfügung steht. |
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Um welche Einschränkungen geht es dann ? Ohne Mundschutz einkaufen gehen, wieder näher als 2m stehen, oder was ? Ich glaube wenn wir alle Beschränkungen wegnehmen, und plötzlich die Zahlen trotz App wieder ansteigen, dann würden wir trotzdem jederzeit wieder Beschränkunen bekommen, nur eben lokaler und noch fragmentierter. Die App funktioniert auch nicht autark, irgendjemand muss das Alles nachverfolgen, kontrollieren und durchsetzen. Damit das überhaupt funktioniert müsste die App bei 60-70% der Bevölkerung aktiv genutzt werden (meine Einschätzung), was ich auch für utopisch halte. Wir haben ja erst ca. 2% Durchseuchung, und bis wir 70% Durchseuchung erreichen würden wir noch lange mit der App leben müssen. Es wird so getan als ob wir App oder Mundschutz wählen können, und Beides gleich wirksam ist, genau das glaube ich nicht. Ausserdem würde die App nur helfen die Infizierten in Quarantäne zu bringen, aber nicht sich selbst vor Ansteckung zu schützen, im Gegenteil. Es basiert auf einer Annahme das die Bevölkerung etwas Negatives in Kauf nimmt damit es der Gesellschaft besser geht. Das sieht für mich wie ein soziales Dilemma aus, was in der Regel nicht funktiniert. Zitat:
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Ich habe gerade festgestellt, dass Google inzwischen im Android die Corona-Schnittstelle eingebaut hat. Das ist anscheinend per automatischen Update auf mein Smartphone gekommen. Wer nach gucken will ob sein Smartphone das auch hat:
Einstellungen > Google (Dienste und Einstellungen) > Der erste Dienst lautet: "Benachrichtigungen zu möglichem Kontakten mit Covid-19-Infizierten" Das ist nicht die App, aber die Schnittstelle scheint schon da zu sein. Da steht noch etwas Infotext dabei. |
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