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Gendering in Jobangeboten
Hallo,
ich habe diesen Thread von einem Jobangebot abgetrennt. Der Threadanbieter hatte leider das vorgeschriebene Gendering an einer Stelle nicht eingehalten. Damit die Anzeige nicht verbrennt, habe ich die Diskussion abgetrennt und hierher ausgelagert. Das Stellenangebot wurde angepasst und der Ersteller informiert. Meine persönliche Meinung dazu:
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AW: Jobangebot Delphi Entwickler
Ich würde dich gerne erinnern, dass es a) auch Entwicklerinnen gibt und b) Jobangebote geschlechtsneutral zu formulieren sind.
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AW: Jobangebot Delphi Entwickler
Es wird ein Mensch gesucht, der Software entwickeln kann. Es gibt keinerlei benannte Einschränkungen, wie Hautfarbe, Herkunft, Größe oder Geschlecht.
Erst wenn man explizit große, schwarze, männliche oder weibliche Entwickler sucht, würde man unzulässige Einschränkungen machen. Eine geschlechterbezogene Information kommt also überhaupt erst durch eine explizite Bezeichnung wie "Entwicklerinnen oder Entwickler" ins Spiel. "Entwickler" ist eine Funktionsbezeichnung und somit geschlechtsneutral. |
AW: Jobangebot Delphi Entwickler
Zitat:
Schade dass wir bei so einem interessanten Angebot jetzt schon wieder auf so etwas herumreiten müssen. PS: In der englischen Delphi-Praxis gibt es das Problem nicht. "Developer" deckt alles ab. ![]() |
AW: Jobangebot Delphi Entwickler
Hallo,
es wird ein Entwickler gesucht (kein Mensch, kein Affe (vieleicht wenn wer sich rasiert hat) ![]() Gruß |
AW: Jobangebot Delphi Entwickler
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AW: Jobangebot Delphi Entwickler
Zitat:
"Entwickler" ist das deutsche Wort für "Developer", also ist das identisch zu Deinem Beispiel". |
AW: Jobangebot Delphi Entwickler
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Ich finde übrigens auch, dass diese Diskussion in diesem Thread nichts zu suchen hat. |
AW: Jobangebot Delphi Entwickler
Der Mond ist nicht männlich und die Sonne ist nicht weiblich.
(-> ![]() Ja, wir können das hier sehr gern beenden (aber völlig unwidersprochen nehme ich Unsinn nicht hin - dafür ist Sprache zu wichtig und Ideologie zu gefährlich). |
AW: Jobangebot Delphi Entwickler
Meine Fresse geht mir die Genderei auf den Sack.
Frau, Mann, Irgendwas - jedem normalen Menschen ist das doch sowas von scheißegal - gerade bei Stellenausschreibungen. Wenn "der/die/das" die Leistung erbringen kann, ist "er/sie/es" geeignet, egal wie man "ihn/sie/es" nennt. Alles was diese Zurschaustellung mittlerweile mit mir macht, ist es mich müde der Gleichstellung zu machen, die mir seit 40 Jahren ohnehin gegeben war. Jede erzwungene Herausstellung ruft in mir meist das genaue Gegenteil hervor, und der zynische Teil meines Ichs ist mittlerweile fast geneigt allein deswegen "old white men" einen Bonus einzuräumen. Just. Fucking. Relax. |
AW: Jobangebot Delphi Entwickler
Hallo,
TigerLilli/inn Ich findendes unmöglich, hier wegen Gender rumzumosern. Keine Info ist besser als deine. HALS! Jedem in diesem Forum sollte klar sein, dass es hier um entwickelnde Wesen geht. |
AW: Jobangebot Delphi Entwickler
Die Diskussion wäre mit einer korrekten Stellenanzeige vermeidbar gewesen.
Ja, Stellenanzeigen werden gegendert - per Gesetz. Seht einfach selbst nach, die Situation ist hier sehr klar. Es ist erbärmlich, diesbezüglich einen „Hals“ zu bekommen und zeigt von einer völligen Ignoranz dem Thema gegenüber. Kann man sich als Mann aber auch leicht erlauben. ;-) Tatsächlich sollte jedem in diesem Forum klar sein, dass Stellenanzeigen den geltenden Richtlinien zu genügen haben. Und wer jetzt Gendern - und damit die dahinterstehenden Personengruppen (zu denen u.a. auch Frauen gehören) - direkt mit der Personalsuche nach Affen verunglimpft, der sei herzlich eingeladen, das Forum direkt zu verlassen. Das sind Abgründe, die sich hier auftun - mit dieser Einstellung kann die DP hervorragend auf Euch verzichten. Ich lasse das Thema offen - die Anzeige selbst ist verbrannt, aber die Diskussion längst nicht ausgestanden. |
AW: Jobangebot Delphi Entwickler
Hier geht es um ein informelles Stellenangebot, da kann man auch mal fünfe grade sein lassen, auch als Verfechter der sprachlichen Gleichstellung. :roll:
Ich für meinen Teil komme mehr und mehr zu dem Schluss, dass die ganze Genderei und Diversität nur das Ziel hat, von dem eigenen Sexismus bzw. Rassismus abzulenken, und als "privilegierter Mensch" eine Entschuldigung dafür zu haben, dass sich an der Gesamtsituation relativ wenig ändert. "Oh, aber wir haben doch gegendert und ausdrücklich auch Frauen angesprochen. Wenn die Frauen dann immer noch benachteiligt sind, dann ist das deren Schuld." Oder auch: "Schau mal, unser Unternehmen ist so divers! Wenn du als <hier eine diskriminierte Minderheit einfügen> immer noch arbeitslos bist und kein Geld hast, dann ist das einzig und allein dein Problem! Wir und die Gesellschaft tun schon alles, was wir können: Gendern! Diversity!" Ausgeprägtes gendern ist in meinen Augen kaum mehr als ein Feigenblatt, um den eigenen Sexismus zu kaschieren. Kleine Kürzel wie (m/w/d) in offiziellen Stellenanzeigen finde ich gut und sinnvoll, und auch Ansprachen wie "Liebe Bürgerinnen und Bürger" finde ich gut. Auch in Berufen, in denen die Person eine signifikante Rolle spielt (Künstler oder Schauspielerin) finde ich eine sprachliche Unterscheidung sinnvoll. Bei Berufen wie "Softwareentwickler", bei denen die Person im Hintergrund steht, und das Können der Person ganz klar im Vordergrund, sehe ich das nicht so. Die abstrakten sprachlichen Konstrukte, die imho immer absurder werden, lenken hingegen vom zugrundeliegenden Problem ab, und ich halte sie daher für kontraproduktiv. Dass "Gendern" absolut sinnfrei ist, wurde mir spätestens klar, als mal eine Gruppe aus einem Frauenkloster von einem Lokalpolitiker mit "Schwestern und Schwesterinnen" begrüßt wurde. An dieser Stelle ist gendern nur eine Floskel, die man benutzt, um einen linken Shitstorm zu vermeiden, den dann rechte Gruppen für sich instrumentalisieren könnten. An der Denkweise dahinter ändert das gar nichts. |
AW: Jobangebot Delphi Entwickler
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AW: Jobangebot Delphi Entwickler
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AW: Jobangebot Delphi Entwickler
Ein sachlicher Hinweis, dass in der Ausschreibung ein rechtlich geforderter Zusatz "(m,w,d)" (oder "a-z" ;-) ) fehlt, wäre ja in Ordnung gewesen.
Das wäre dienlich und ausreichend, um den Schreiber oder Forenbetreiber auf mögliche rechtliche Probleme hinzuweisen. In der Antwort schwingt aber schon direkt die idealistische Keule über den alten, weißen Männern, die sich hier versammelt haben. Das nervt einfach nur und ist nicht ernst zu nehmen. |
AW: Jobangebot Delphi Entwickler
Na ja, ein dreizeiler mit Punkt a) und b) ist ja schon recht knapp.
Das Problem sind vielleicht die alten weißen Männer (es wachsen immer wieder welche nach) die sich nicht in der Lage sehen, einfach mal zu sagen : sorry, hab ich grad nicht auf dem Schirm gehabt, nächstes mal wirds besser. Wenn man sich als Mann mal ernsthaft (und ohne ideologische Schranken) mit diesem Thema beschäftigt, kann man(n) feststellen, daß unsere Sprache da sehr wohl Frauen ausgrenzt. Es fällt man(n) nur nicht auf, wenn eine Werkstatt fachmännisch Repariert, frau schon. Beste Grüße Gerd |
AW: Jobangebot Delphi Entwickler
Dass die deutsche Sprache Frauen diskriminiert ist ein grundsätzlicher Irrtum.
Wenn verlangt wird, man solle sich dafür entschuldigen, ist das entsprechend nicht gerechtfertigt. Sprache unterliegt gewissen Regeln und einem mehr oder wenige logischem Aufbau. Die Regeln unterscheiden sich je nach Sprache und Lebensumfeld. Das wird hier sehr gut erläutert: ![]() Ob "Bürger" und "Entwickler" als Funktionsbeschreibung interpretiert oder einer geschlechtlich (mehr oder weniger) bestimmbaren Personen zuzuordnen ist, hängt vom Kontext ab. Wenn man "Bürger sollen unbedingt wählen!" sagt, sind alle Bürger unabhängig ihres Geschlechtes oder anderer individuellen Eigenschaften umfasst. Erst wenn man ständig "Bürgerinnen und Bürger" oder "BürgerenBürger" sagt, kommt eine geschlechtliche Information in den Satz. Wir bräuchten Somit lediglich die weibliche Sonderform mit ...innen abschaffen und hätten eine sprachliche Gleichstellung. Dann wären "Softwareentwickler" alle Softwareentwickler, männliche Softwareentwickler müsste man "männliche Softwareentwickler" nennen und weibliche Softwareentwickler eben "weibliche Softwareentwickler" - wäre das nicht super? ;-) |
AW: Jobangebot Delphi Entwickler
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AW: Jobangebot Delphi Entwickler
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Du regst dich jedesmal über das Gendern in welcher Form auch immer auf. Daher meine Frage? Wer oder was bist du Sie\Er denn es erschließt sich mir nicht wie, falls ich nochmals auf einer deiner fragen Antworten soll Ich meine Antwort diesbezüglich an dich richten soll. Soviel zu Gendern und Verwendung eines Anonymen Nick! Verträgt sich irgendwie nicht. fail der woche ist doch schon sich über Gendern aufzuregen und sich hier mit einem Nick angemeldet zu haben. |
AW: Jobangebot Delphi Entwickler
[QUOTE=TigerLilly;1507313]
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Gezeigt hat das auch die Publikumsdiskussion am Schluss. Allerdings habe ich dort keine sachlichen Punkte entnehmen können. |
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AW: Jobangebot Delphi Entwickler
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Der Text mag an sich durchaus den einen oder anderen richtigen Punkt haben. Aber zuerst mal muss man natürlich das Geschlecht des Gegenübers hervorheben und suggerieren, dass damit dessen Ansichten ohnehin nicht zählen und/oder "ein Fail" sind. Danke. Sprache schafft Wirklichkeit? Mag sein. Aber wenn sich durch "aufgezwungene" Sprache und dadurch verursachte Trotzreaktionen (die ich nicht gutheißen will) sich die Wirklichkeit eben nicht zum Guten ändert, sondern im Gegenteil zu einer Verhärtung der Fronten und somit letztlich zu einer Verschlechterung führt; oder aber wenn die geschlechtergerechte Sprache nur als Feigenblatt bei Fortführung des Status Quo dient, dann ist irgendwann doch der Punkt erreicht, wo man evtl. die Methodik "Wirklichkeit ändern durch (exzessives) Gendern" auch mal kritisch hinterfragen sollte. Oder etwa nicht? Um ein ganz simples Beispiel zu nennen: bei uns in der katholischen Kirchengemeinde wird gerade diskutiert, ob in Veröffentlichungen durchgehend gegendert werden soll oder nicht. Glaubt irgendjemand ernsthaft, dass durch diese sprachliche Umstellung sich auch nur irgendetwas winziges bzgl. Frauenrechte in der Kirche ändert? Wohl kaum. Zumindest in diesem konkreten Fall schafft Sprache keine Wirklichkeit, sondern die Wirklichkeit wird durch Sprache verdeckt - genau das Gegenteil dessen, was durch gendern erreicht werden soll. |
AW: Jobangebot Delphi Entwickler
Ich hab mit Gendern 2 Probleme
1) So wie es aktuell gemacht wird (mit Innen/*Innen an das Wort drangehangen) kann man es meinetwegen schriftlich machen. Aber in der gesprochenen Sprache dann vor dem "Innen"-Suffix überall dranzuhängen und dann jedes mal eine mini Sprachpause davor zu machen klingt absolut bescheuert. Man redet doch total abgehakt und unnatürlich. Sprache ändert sich und ich persönlich habe kein Problem wenn die "gute deutsche Sprache" "verunstaltet" wird - aber in dem Sinne dass sie so passiert wie bisher: Natürlich und in den aller aller meisten Fällen wird die Komplexität gesenkt, statt erhöht (Genetiv wird durch Dativ ersetzt, o.ä.). Das Gendern (zumindest so wie es aktuell gemacht wird) verkompliziert die Sprache und das auf eine künstliche/erzwungene Weise. 2) Es ist meiner Meinung nach komplett unnötig und erfüllt keinen Zweck. Wir haben in der deutschen Sprache das generische Maskulinum. Wer einen "Entwickler" sucht, sucht also einen Menschen der entwickeln kann. Egal welches Geschlecht diese Person hat oder mit welchem Geschlecht diese Person sich vllt. identifizieren will. Den einzigen Zweck den Gendern für mich erfüllt ist dass jemand nach außen hin signalisieren will wie Pro-Frau bzw. Anti-Sexistisch derjenige ist. Es erfüllt in meinen Augen den gleichen Zweck wie das "Gesundheit" nachdem jemand niest: Eine Floskel ohne Zweck und Inhalt die so dahergesagt wird damit andere nicht denken man wäre unhöflich. Und meine Befürchtung ist, dass in Zukunft (oder sogar in der Gegenwart) Leute die nicht gendern wollen als sexistisch oder frauenfeindlich hingestellt werden nur weil sie beim Reden (oder Schreiben) nicht hinter jedes zweite Wort ein "Innen" hängen um die Existenz des weiblichen Geschlechts zu betonen. |
AW: Jobangebot Delphi Entwickler
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AW: Jobangebot Delphi Entwickler
@Jasocul
Entwickler mit weiblichen Geschlechtsteil sind nicht besser oder schlechter als Entwickler mit männlichem Geschlechtsteil. Sie sind auch keine Sonderwesen oder besondere Kreaturen. So wie wir keine Unterschiede machen zwischen größeren und kleineren Softwareentwicklern sollten wir auch keine Unterschiede machen zwischen männlichen und weiblichen Softwareentwicklern (abgesehen von medizinischen Belangen und Toiletten - aber nicht bei der Arbeit). ABER! Sprachlich gibt es eine Sonderregel, um konkret weibliche Personen aus einer Gruppe zu benennen. Man hängt ein "...in" oder "...innen" an die Funktionsbeschreibung an. Das nennt sich m.E. Movierung (ich bin aber kein Sprachwissenschaftler und auch keine Sprachwissenschaftlerin). Das IST eine sprachliche Sonderform. Ob man das nun begrüßt, beklagt oder so hin nimmt, muss wohl jeder selbst entscheiden. Das war also meinerseits kein Versehen sondern eine bewusste Aussage, für die ich mich auch nicht entschuldigen werde. Ich würde mir halt wünschen, dass man - gerade, wenn man mit Wissenschaft oder Informatik zu8 tun hat - die Dinge halt sachlich und logisch betrachtet. Bezeichnend ist auch, dass "alter, weißer Mann" gerade von den toleranten Gruppen ständig als Beleidigung benutzt wird. Wenn wir ein generisches Femininum einführen würden (was es ja, wie im verlinkten Beitrag erläutert wurde auch gibt), dann müssten alle, die gegen das generische Maskulinum sind, auch dagegen sein. Es gäbe ja dadurch keine Verbesserung des "Grundproblems" - außer wenn das Grundübel der Welt der Mann an sich ist. Also mal überlegen: Wir würden nur noch Bürgerinnen haben und Entwicklerinnen einstellen. Männliche Bürger und Entwickler würde man z.B. Bürgerer und Entwicklerer nennen. Dann hätten wir genau die jetzige Situation, nur mit komplexeren Wörtern. Also wäre es besser, eine allgemeine Bezeichnung für alle zu finden. Wie wäre es mit Bürgerxyz und Entwicklerxyz? Da das aber etwas umständlich klingt, könnten wir "xyz" letztlich auch weg lassen. Jetzt hab ichs´s! :-) |
AW: Jobangebot Delphi Entwickler
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Das macht ja durchaus Sinn, denn seit geraumer Zeit sehe ich die Welt sowieso eher als ein surreales, paradoxes Theaterstück an, genauso wie diese unendliche Geschi... Diskussion. Bin mal gespannt ob es noch ein Happy-End gibt :stupid: |
AW: Gendering in Jobangeboten
Vielleicht noch eine Ergänzung meinerseits bzgl. "Sprache schafft Wirklichkeit".
In gewisser Weise stimme ich dem durchaus zu. Und ernsthaft bestreiten kann das wohl niemand. Im negativen Sinne nennt man das Konzept dann "Propaganda", und auch in diversen anderen Dingen könnte man durch eine Änderung der Sprache ein verändertes Bewusstsein erzeugen - da kommt dann der Begriff "Framing" ins Spiel. Und ich sehe durchaus ein, dass das "generische Maskulinum" keine Ideallösung ist. Bei mir persönlich aber werden generisch männliche Begriffe wie "Arzt" durch eigene Erfahrungen überschrieben - in diesem Fall (immer noch) durch meine ersten Erinnerungen an meine Kinderärztin. Und einige gegenderte Begriffe (z.B. "Studierende") wecken keine Erinnerungen an die Menschen, mit denen ich zusammen studiert habe, sondern erinnern mich auschließlich kontraproduktiv an Menschen (überspitzt formuliert) in "Laberfächern" mit selbstgehäkelten Klamotten, die nichts weiter tun, als über das eigene Personalpronomen zu philosophieren. Was ich damit sagen will: Sprache schafft Wirklichkeit. Aber gegenderte Sprache führt meines Erachtens nach zu keiner Verbesserung der Wirklichkeit, sondern sehr oft auch zu einer Verschlechterung. Ich sehe das Problem. Aber ich sehe nicht, wie diese Sprachänderung zur Lösung des Problems beiträgt. |
AW: Gendering in Jobangeboten
Das ganze Thema ist sehr komplex und aufgeladen. Deshalb sollte Person sich aber nicht davor drücken.
Das Gendern sowohl in Schrift- wie auch in gesprochener Sprache in der Form von * oder Innen etc. ist grausam. Neutrale Bezeichnungen wie dann im Englischen von Fireman zu Firefighter wäre gut. Aber in deutschen Ohren (und Ohrinnen) klingt auch the fighter eher männlich (dies ist eine Meinung). Eine ständige Doppelnennung führt zu einer enormen Aufblähung von Texten. Neutrale Bezeichnungen wären dem vorzuziehen. Aber Jahrelang gab es kein Problem Müllmänner so zu benennen, was aber sind Müllfrauen (wie klingt das denn?) Da gibt es dann heutzutage Müllwerker (ist das nicht wieder männlich?). Und da gibt es dann so etwas: ![]() Neutral: Feuer bekämpfende Person (ernsthaft). Wie wäre es da dann mit Feuerwerker (äh). Ok, anderes. Putzfrau geht nun wirklich nicht mehr (das ist kein Sarkasmus), es heißt Reinigungs(fach)kraft (auch wenn Fachkraft weiblich ist). Also versuchen wir es doch mal: Feuerwehrfachkraft... und das ist für die Berufsfeuerwehr, bei der freiwilligen Feuerwehr ist das dann die Feuerwehrkraft, so wird da dann auch schon gezielt unterschieden. Aber und das ist meine Meinung, hier wird auf hohem Niveau gejammert und diskutiert, während woanders Frauen auf eine ganz abscheulicheweise diskriminiert werden. |
AW: Gendering in Jobangeboten
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AW: Gendering in Jobangeboten
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Das generische Maskulinum wird auch für die neutrale Bezeichnung verwendet. Durch die Movierung (Anhängen von -in) entsteht der Effekt, dass das Femininum untergeordnet wird. Es gibt dazu auch wissenschaftliche Untersuchung, die sich auch mit den gesellschaftlichen Auswirkungen auseinandersetzen. Zitat:
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Für mich ist Diskussion um dieses Thema der wesentliche Aspekt. Eine brauchbare sprachliche Lösung habe ich bisher auch noch nicht gesehen, aber die Versuche halten die Diskussion in Gang. Was eigentlich passieren muss, ist ein grundsätzliches Umdenken, damit gendern keine Notwendigkeit mehr ist. Bei meinen Erfahrungen, wie auch heute noch Kinder in diesem antiquiertem Rollenverständnis erzogen werden, wird das noch 100 Jahre dauern. |
AW: Gendering in Jobangeboten
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Egal, wie man die beiden Fragen bewertet, man kann zu dem Schluss kommen, dass man diese Differenzierung abstellen sollte. Da gehe ich sogar mit. Nun gibt es wiederum mehrere Lösungsansätze. Wir sollten versuchen, die Lösung zu finden, die am wenigsten Nebenwirkungen hat und im Alltag praktikabel ist. - Mehrfachnennungen ... umständlich und nicht-m/w Personen werden nicht benannt - Sprechpausen und Sonderzeichen +innen ... umständlich, ungrammatisch, unpraktisch und Geschlechter-differenzierend (was wir ja vermeiden wollen) - männliche Sonderform +er (also Bürgerer, Entwicklerer usw.) ... logisch nachvollziehbar, grammatikalisch passend, aber etwas unpraktisch - keine sprachliche Extrawurst (egal ob man diese als auf- oder abwertend betrachtet) für Frauen mehr ... Bingo! Einfach, keine Differenzierung nach Geschlechtern und keine negativen Folgen für die Kommunikation Natürlich würden die feministischen Kreisen dann wieder beklagen, dass die Existenz der Frauen jetzt in Frage gestellt werden soll - oder etwas ähnliches. Zitat:
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Das ist eine laute Minderheit, der man sich nicht beugen sollte, nur um nicht anzuecken. Wie gesagt, reale soziale Schiefstände sind etwas völlig anderes. Die sollte man NATÜRLICH ändern. Abner wirklich viele gibt es davon bei uns ja zum Glück nicht mehr. --- Nächste Eskalationsstufe: Wenn sich 4-jährige ihre Pronomen aussuchen müssen ... ![]() Ok, dann müssen wir das eben in unseren CMS schnell noch mit hinterlegen: ![]() |
AW: Jobangebot Delphi Entwickler
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"Bürgerinnen" meint jedes Geschlecht, und hebt auch Frauen keinesfalls hervor (auch wenn das für uns bzw. unsere Generation möglicherweise so aussieht, weil wir noch gewohnt sind "-innen" als "weiblich" zu sehen). Zitat:
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AW: Gendering in Jobangeboten
Wenn selbst die Regierung nach 30 Jahren es nichtmal hinbekommt selber Ost und West gleich zu behandeln, obwohl sie es selbst verlangt ....
Wie soll das jemals etwas mit Nord und Süd, Schwarz/Braun/Gelb/Weiß/..., Blond und Brünett, männlich und weiblich, Riese und Zwerg zu groß und kleinwüchsig, dick und dünn, ......... etwas werden? |
AW: Jobangebot Delphi Entwickler
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Nehmen wir ein paar Verben... wählen, fahren und morden Wir einigen uns auch, dass wir etwas an die Verben anhängen. Ich schlage vor "weppu", "grumpix", "ix", "er", "in", "erin" Das wäre dann: Wählweppu, Fahrweppu, Mördweppu Wählgrumpix, Fahrgrumpix, Mördgrumpix Wählix, Fahrix, Mördix Wähler, Fahrer, Mörder Wählin, Fahrin, Mördin Wählerin, Fahrerin, Mörderin Für welche Variante würdest Du stimmen? Im Grunde ist es völlig neutral, da wir uns ja auf eine neue sprachliche Bedeutung einigen. Jede sprachliche Form bedeutet exakt das Gleiche, beinhaltet keine Diskriminierung und keine Bevorteilung. Nüchtern betrachtet, sollte man eine Form wählen, die möglichst kurz ist und sich gut in die sonstige Sprache eingliedert. Also würden wohl am ehesten "ix", "er" und "in" in die engere Wahl kommen. Jetzt können wir würfeln. Niemand kann sich durch das Ergebnis irgendwie benachteiligt fühlen. Alle Personen werden durch "ix", "er" oder "in" gleichermaßen angesprochen. Wichtig ist nur, dass es für ein oder einzelne Geschlechter keine sprachlichen Sonderregeln geben darf. Dann entscheidet letztlich nur noch der Klang, was die Menschen angenehmer finden -ix, -er oder -in. Da wir jetzt bereits eine Regel haben, die die Wörter auf "er" umformt, wäre ich dafür, dabei zu bleiben. "ix" und "in" wäre gleichrangig zu bewerten, aber es wäre eine erhebliche Sprachreform notwendig, die keine Vorteile gegenüber "er" bringt. Fazit: Weibliche Sonderform "in" abschaffen, dann passt das. |
AW: Gendering in Jobangeboten
OMG wie gruselig ist das den... Per Gesetz gendern...
Was ist wenn ich einen Job nur an einen Mann oder nur an eine Frau vergeben möchte? Mit freundlichem LOL Mavarik |
AW: Gendering in Jobangeboten
Du vermischt den öffentlichen Ausschreibungsprozess (der geschlechtsneutral sein muss) mit deinem individuellen Auswahlprozess (bei dem deine persönlichen Anforderungen zum Tragen kommen).
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AW: Gendering in Jobangeboten
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AW: Gendering in Jobangeboten
Ups. :(
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