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Windows API: HTTP D11 vs. D10
Liebe Gemeinde!
Wir siedeln gerade unsere D10 Anwendung auf D11. Wir haben eine Unit im Einsatz, die seit Jahren zuverläsig HTTP-Anfragen (vor allem HTTPS) ereldigt. Mit D11 bekommen wir immer wieder, dann aber gehäuft, die Rückmeldung HTTP/400 Bad Request. Betriebssysteme sind Windows 11, ein und dieselbe EXE funktioniert auf einem Computer, auf einem anderen nicht. Und irgendwann geht sie dann wieder. Kopiere ich die URLs in den Webbrowser, funktioniert es immer, ich schließe daher ein Webserverproblem explizit aus. Es sind keine URLs mit Parametern, z. B. einfach ![]() Die verwendeten API Calls sind InternetOpenA InternetSetOptionA InternetConnectA HttpOpenRequestA InternetQueryOptionA InternetSetOptionA HttpSendRequestA InternetReadFile Die Exception taucht beim HttpSendRequestA auf, liefert aber noch eine passende Server-Fehlermeldung. An die Serverlogs komme ich leider nicht ran. Hat irgendjemand eine sinnvolle Idee, wo ich überhaupt anfangen soll, oder vielleicht schon einmal von so etwas gehört? Ratlos |
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.. würde es helfen, wenn Du den Traffic mit wireshark tracen würdest?
Grüße Klaus |
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Zitat:
Aber ich ziehe gerade lokal einen Apachen hoch und werde die URLs mal dorthin umbiegen, dort bekomme ich dann wenigstens die Serverlogs. Stefan |
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Sollten die neueren TNetHTTPClient bzw. TNetHTTPRequest nicht auch HTTPS können? (mach es intern über Windows, bzw. auch für andere OS)
Also nicht so wie beim TIdHTTP, wo man womöglich erst noch TIdSSLIOHandlerSocketOpenSSL und eventuell paar DLLs mitbringen und anhängen muß. Per se sollte es aber für die direkte Verwendung einer WinAPI keinen Unterschied machen, welche DelphiVersion es ist. Und zwischen D10 und D11 sollte es auch keine großen Unterschiede geben, was z.B. die Einstellungen der PE oder des Windows-Manifests angeht, also was sich z.B. auf die Virtualisierung "alter" Programme auswirken würde (XP-Mode usw.). :gruebel: [edit] stimmt ... ASLR ist in D11 nun aktiv |
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Zitat:
Sollte es damit dann funktionieren, liegt der Fehler aber nicht in dieser Einstellung, sondern im (vermutlich eigenen) Code. Das Flag macht ihn halt nur sichtbar. Ursache könnte z.B. die Verwendung von Integer sein, wo eigentlich Cardinal hingehört. |
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Zitat:
Was mich verwundert ist, dass es einmal geht und einmal nicht. Immer nach einem NEustart (bisher so beobachtet). Also einmal geht es zuverlässig während derselben Laufzeit, startet man neu, geht es vielleicht nicht oder schon. Aber immer bis zum Ende der Laufzeiten. Stefan |
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Zitat:
Danke für den Hinweis, ich werde das gleich ausprobieren. Und das würde auch erklären, dass es einmal (100% der Fälle zur selben Laufzeit) geht oder nicht geht. Ich setze einfach mal das ASLR auf false. Aber verstehe ich das jetzt richtig: Es kann sein, dass es jetzt nie geht? Stefan |
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Das R impliziert ja eine gewisse Zufälligkeit. Dass es nie geht ist somit genauso unwahrscheinlich wie dass es immer geht. (Wenn es denn überhaupt daran liegt)
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Zitat:
Andererseits weiß ich nicht, ob die Windows API für HTTP Requests dynamisch oder statisch geladen wird. Nur zur Sicherheit: Wenn ich wirklcih einen HTTP/400 zurückbekommen, kann SSL nicht mehr das Problem sein, da ich ja schon das Backend erreiche, es würde mir also reichen, wenn ich den Request an eine HTTP-Seite umlenke und mit Wireshark nachschaue, was der Unterschied in den Headern ist, wenn es geht oder nicht geht. Valider Ansatz? Stefan |
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Ja, dann könnte man immerhin sehen, was am anderen Ende ankommt, und daraus weitere Schlüsse ziehen.
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![]() Wurde zumindestens von Mehreren so gesagt. |
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Zitat:
Seit jeher ist die lokale Variable var accept: Array[0..1] of PAnsiChar; ... accept[0]:=PAnsiChar('*/*'); accept[1]:=PAnsiChar(#0); ... hRequest := HttpOpenRequestA(hConn, 'GET', PAnsiChar(fUrlPath+fExtraInfo), HTTP_VERSION, nil, @accept, connFlags, 42); ich habe das auf packed array geändert, den Rest des Codes gleich gelassen (Zuweisung, PAnsiChar, HttpOpenRequestA), et voilà, es funktioniert. Kann mir wer erklären, warum das bisher funktioniert hat? |
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Zitat:
Array und Packed-Array sollten hier keinen Unterschied haben, da Pointer quasi immer packed sind (weil sie keine ungerade unausgerichtete Größe besitzen, also immer bereits ausgerichtet sind und es somit auch keine Lücke gibt) Laut Dokumentation ist die #0 aber nicht ganz richtig.
Delphi-Quellcode:
accept[0] := PAnsiChar('*/*');
accept[1] := nil; // ein Zeiger auf NICHTS, während PChar(#0) ein Zeiger auf einen String aus einem #0 ist (eigentlich aus zwei #0, inkl. dem PChar-Terminator) Zitat:
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Zitat:
Ich habe im Delphi 10-Projekt auch einmal den Request auf HTTP umgebogen und erhalte immer einen sauberen Accept-Header. Keinen Datenmüll. Kleine Beobachtung. Anscheinend war das Array immer etwas länger in D11, denn es kommen doch sehr regelmäßig Kommata im kaputten Accept-Header vor. Der Datenmüll ist auch immer derselbe, das Array hat offenbar 6 Elemente (das abschließende #0 nicht mitgezählt). Zitat:
:?: |
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Delphi-Quellcode:
sollte eigentlich das Gleiche liefern, egal ob
ShowMessage(SizeOf(accept).ToString);
Delphi-Quellcode:
oder
var accept: array[0..1] of PAnsiChar;
Delphi-Quellcode:
.
var accept: packed array[0..1] of PAnsiChar;
Delphi-Quellcode:
accept[0] := '*/*';
Echte Konstanten (untypisierte Konstante) lassen sich auch direkt an PChar/PAnsiChar/PWideChar übergeben. z.B. macht es keinen Unterschied, ob
Delphi-Quellcode:
oder
ShellExecute(0, 'OPEN', ...
Delphi-Quellcode:
.
ShellExecute(0, PChar('OPEN'), ...
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Zitat:
Ja, tut es auch, immer 8. Ich verstehe absolut nicht, was hier das ursächliche Problem ist. Danke jedenfalls für euer Feedback! Stefan |
AW: Windows API: HTTP D11 vs. D10
HTTP/400 Bad Request heißt einfach nur, dass das, was der Client an den Server schickt, vom Server nicht korrekt verarbeitet werden kann. "Irgendwas dadrin ist faul". Dies bezieht sich nicht nur auf die Url, sondern auf den gesamten Inhalt der Anfrage.
Zitat:
Beim Aufbau des Headers muss irgendwas schieflaufen. Ein paar mögliche Ursachen wurden schon genannt. Und da das "Schieflaufen" sich bei jedem Programmstart irgendwie anders auswirkt, hast Du das Problem: Mal geht's, mal nicht, also das typische: Fehler ist nicht reproduzierbar, aber tritt regelmäßig auf. Mögliche Ursache: Nicht sauber terminierte PChars, so dass da dann noch Teile dessen enthalten sind, was da gerade so zufällig im Arbeitsspeicher hinter dem PChar "rumliegt". Wenn Du mal 'nen Header hier posten könntest und den vollständigen Quelltext zum Aufbau der Anfrage, wäre es eventuell möglich zu schauen, wo es da "klemmt". |
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Zitat:
Den Header habe ich nicht mehr, hab den Debugcode schon rausgenommen, aber es war immer derselbe Datenmüll. Wir verwenden es jetzt mit einem packed array und sind zufrieden. |
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