Delphi-PRAXiS

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Graw 14. Aug 2023 08:22

SQL Statement speichern
 
Hallo,

bislang habe ich SQL Statements immer in der Registry gespeichert.
Nun würde ich sie gerne in einer .ini ablegen.
Allerdings funktioniert das einlesen sehr schlecht.
Entweder es fehlen Teile des Statements oder die Formatierung ist komplett falsch.

Wie speichert ihr SQL Statements? Es gibt sicherlich besserer Methoden.

Danke

haentschman 14. Aug 2023 09:01

AW: SQL Statement speichern
 
Moin...8-)

Mein Favorit ist: Speicherung der SQL in Ressourcen...:thumb:

Tool dazu: https://www.delphipraxis.net/190316-...e-creator.html -> DP Lizent per PN (Mail)

Graw 14. Aug 2023 09:09

AW: SQL Statement speichern
 
Nutze nun einfach Memo.Lines.LoadFromFile bzw. Memo.Lines.SaveToFile.
Ich denke damit klappt es gut.

Trotzdem Vielen Dank.

haentschman 14. Aug 2023 09:23

AW: SQL Statement speichern
 
Zitat:

Ich denke damit klappt es gut.
...glaube ich nicht. :warn: Damit ist SQL Injection Tor und Tür geöffnet! https://de.wikipedia.org/wiki/SQL-Injection

Uwe Raabe 14. Aug 2023 10:20

AW: SQL Statement speichern
 
SQL-Injection hat lediglich was mit dem Aufbau des SQL zu tun und weniger wie und wo es gespeichert wird. Ein schlampig geschriebenes SQL wird auch nicht dadurch sicherer dass man es als Ressource in der Exe speichert.

Jasocul 14. Aug 2023 10:37

AW: SQL Statement speichern
 
Zitat:

Zitat von Uwe Raabe (Beitrag 1525591)
SQL-Injection hat lediglich was mit dem Aufbau des SQL zu tun und weniger wie und wo es gespeichert wird. Ein schlampig geschriebenes SQL wird auch nicht dadurch sicherer dass man es als Ressource in der Exe speichert.

Das stimmt natürlich, aber ein SQL-Statement als Klartext in einer Datei zu speichern, ist an Risiko kaum zu übertreffen. Fehlt eigentlich nur noch eine zweite Datei mit dem Connectstring inklusive Passwort.:roll:

Ich speichere SQL-Statements vollständig parametrisiert auch als Ressource.

Uwe Raabe 14. Aug 2023 10:52

AW: SQL Statement speichern
 
Zitat:

Zitat von Jasocul (Beitrag 1525592)
Das stimmt natürlich, aber ein SQL-Statement als Klartext in einer Datei zu speichern, ist an Risiko kaum zu übertreffen.

Wenn jemand böses Zugriff auf das System hat und die Datei zu manipulieren kann, dann ist man eh schon aufgeschmissen. Gegenüber der aktuell verwendeten Registry ist das kein großer Unterschied. Eine Ressource lässt sich da fast ebenso leicht durch eine bösartige Ressourcen-DLL (z.B. mit DE Extension) neben der EXE unterwandern. Den dafür eventuell eingerichteten Zugriffsschutz kann man dann ja auch für die INI-Datei einrichten, dann sind beide Verfahren gleich (un-)sicher.

Bei SQL-Injection geht es aber gar nicht um die Manipulierung der SQL-Anweisung an sich, sondern um die Verfälschung durch bösartige Eingaben, ob die nun vom User am lokalen Rechner, einer importierten Datei oder über die Eingabe auf einer Webseite kommen. Das Speichern der SQL-Anweisung in einer INI-Datei öffnet also mitnichten einer SQL-Injection Tür und Tor. Das ist nur von der SQL-Anweisung selbst abhängig - der Speicherort hat damit überhaupt nichts zu tun.

freimatz 14. Aug 2023 11:45

AW: SQL Statement speichern
 
Unsere App benutzt zwar intensiv DBs, aber ich habe direkt recht selten mit SQL zu tun. Interessehalber die Frage: wieso sollte man SQL Statements in der Registry oder in einer Ini speichern? Ich kenne das halt so, dass diese in den DB-Komponenten direkt gespeichert ist oder der SQL-Code mittels Delphi-Code zuusammengebaut wird.

Uwe Raabe 14. Aug 2023 13:20

AW: SQL Statement speichern
 
Zitat:

Zitat von freimatz (Beitrag 1525594)
Ich kenne das halt so, dass diese in den DB-Komponenten direkt gespeichert ist oder der SQL-Code mittels Delphi-Code zuusammengebaut wird.

Das ist ein sehr verbreiteter und durchaus valider Ansatz. Damit wird auch der Live-Zugriff zur Designzeit ein Kinderspiel. Solange keine anwenderspezifischen SQL-Besonderheiten berücksichtigt werden sollen, ist das auch mein persönlich präferierter Ansatz.

Jasocul 14. Aug 2023 14:26

AW: SQL Statement speichern
 
Zitat:

Zitat von freimatz (Beitrag 1525594)
Unsere App benutzt zwar intensiv DBs, aber ich habe direkt recht selten mit SQL zu tun. Interessehalber die Frage: wieso sollte man SQL Statements in der Registry oder in einer Ini speichern? Ich kenne das halt so, dass diese in den DB-Komponenten direkt gespeichert ist oder der SQL-Code mittels Delphi-Code zuusammengebaut wird.

Bei kleinen Anwendungen oder wenigen SQL-Statements innerhalb der Anwendung geht das noch. Aber irgendwann fängt man an, für jede "abweichende" Abfrage ein neues TQuery ins DataModule zu packen. Ich habe schon DataModule gesehen, auf denen soviele Queries drauf waren, dass niemand mehr wusste, wo was drin steht. Durch die große Menge stehen die dann manchmal schon außerhalb des Canvas.
Dazu kommt, dass diese Statements im DFM stehen. Versuche mal nach Schlüsselbegriffen im Statement zu suchen. Innerhalb von Delphi geht das gar nicht (@Uwe: Ich kenne da zumindest nichts) und wenn man "von außen" sucht, findet man oft die Begriffe nicht, weil im DFM mittendrin umgebrochen wird.

Manche Statements müssen tatsächlich im Source zusammengebaut werden, aber die meisten sind relativ statisch, wenn man weiß, wie man mit SQL umgeht und müssen nur gut parametrisiert werden. Es gibt auch genügend Möglichkeiten solche Sachen in der Datenbank abzulegen (Stored Procedures, User Defined Functions, Views, etc.). Eine Ablage in INI-, SQL-Dateien oder in der Registry halte ich (ist meine ganz persönlich Ansicht!) für unprofessionell.

Wie weiter oben schon geschrieben, lege ich die Statements als Ressource oder in einer Datenbank ab.

Den Vorteil des Live-Zugriffs zur Designzeit, wie Uwe Raabe geschrieben hat, kann man trotzdem erhalten und sogar noch optimieren. Man nimmt dafür einfach ein SQL-Statement für die DB-Komponente, welches zur Laufzeit nie aufgerufen wird. Mit einer passenden Where-Bedingung erhält man 0 Datensätze, dafür aber alle notwendigen Felder ohne große Laufzeit der SQL-Abfrage.
Zur Laufzeit werden dann die "echten" Statements geladen.

himitsu 14. Aug 2023 17:11

AW: SQL Statement speichern
 
Zitat:

Zitat von Jasocul (Beitrag 1525604)
weil im DFM mittendrin umgebrochen wird.

und das seit knapp 30 Jahren auch noch extrem kurz. (bei länger wäre es unwahrscheinlicher, dass die geringere Masse an Umbrüchen stört, falls es überhaupt noch welche gibt, die man nicht selbst gemacht hat)


Delphi-Quellcode:
const LineLength = 64;
und
Delphi-Quellcode:
BytesPerLine = 32;
:wall:

IBExpert 15. Aug 2023 06:54

AW: SQL Statement speichern
 
Ich für meinen teil speicher die SQLs direkt in der Datenbank ab, weil ich auf dem Weg extrem gut customizen kann.

Wenn ein Kunden in der Auswahlmaske andere Felder sehen will, die auch noch extra aus anderen Tabellen per
join geholt werden müssen, die beim anderen Kunden evtl gar nicht existieren, kann das grid da für die auswahl
einfach den dafür passend benannten sql aus der sql tabelle holen und dann eben anzeigen was da gewünscht ist.
Bei Verfügbarkeit (wie in firebird) könnten das dann auch gleich views oder SPs sein. Und aus der Exe heraus
könnte der Default sql selbst in die Datenbank geschrieben werden, wenn da noch keine angepasste Version
zu finden ist.

Bei bedarf können dann die gleichen Grids sogar userbezogen andere sqls aus der datenbank holen so das ein
Mitarbeiter in der Produktion bei der Auftragsübersicht ganz andere Daten sieht als einer in der Buchhaltung.

Delphi.Narium 15. Aug 2023 08:36

AW: SQL Statement speichern
 
Noch ein Vorteil dieses Vorgehens:

Wird die Datenbank gewechselt oder müssen unterschiedliche Datenbanksysteme unterstützt werden, so kann, durch "einfachen" Austausch der SQLs in der Datenbank, die Software an die unterschiedlichen Besonderheiten der SQL-Syntax der diversen Datenbanksysteme angepasst werden, wie da z. B. wären: Top 100 <-> First 100 <-> Limit 100 <-> RowNum <= 100, ...

Das Programm selbst muss dafür nicht modifiziert bzw. in jeweils angepassten Versionen vorgehalten und gepflegt werden.

Uwe Raabe 15. Aug 2023 10:36

AW: SQL Statement speichern
 
Zitat:

Zitat von Delphi.Narium (Beitrag 1525622)
Wird die Datenbank gewechselt oder müssen unterschiedliche Datenbanksysteme unterstützt werden, so kann, durch "einfachen" Austausch der SQLs in der Datenbank, die Software an die unterschiedlichen Besonderheiten der SQL-Syntax der diversen Datenbanksysteme angepasst werden

Zumindest FireDAC bietet in diesem Bereich einige Möglichkeiten dies in einem einzigen SQL-Text unterzubringen. Das ist gerade was den Pflegeaufwand betrifft auch ein Vorteil, da das SQL nur einmal vorhanden ist und somit auch nur das angepasst oder erweitert werden muss. Bei einer externen Lösung kann das schon etwas aufwändiger werden.

Man muss halt immer das Gesamtsystem betrachten um die am besten geeignete Lösung zu finden.

jobo 15. Aug 2023 19:16

AW: SQL Statement speichern
 
Wenn man SQL eh schon in der DB speichert, dann vielleicht direkt Views, die per se in der DB liegen.
Felder (fields) pro Maske mit Sichtbarkeit, Editierbarkeit usw., natürlich auch aus der DB, mglw. lokal gecached.
Und natürlich die From Clause (also Viewnamen), ggF. Filtervorgaben.
Das vereinfacht Änderungen, zentral, oftmals ohne Anwendungsänderung und -Deployment.
Es erhöht die Flexibilität und Manipulation geht nur über Datenbankzugriff.

Wirklich nett ist das mit RDBMS, deren Views ohne weiteres Editierbar sind (Die View Logik muss das natürlich erlauben, tut sie aber meist und wenn nicht, ist es vermutlich ein Report Datensatz, der eh nicht editierbar ist).

Apropos, Reports, Exports usw., die auf Views basieren, lassen sich natürlich ebenfalls bequem und zentral anpassen, korrigieren, erweitern.

hoika 15. Aug 2023 20:25

AW: SQL Statement speichern
 
Hallo,
ich als Entwickler der App bin der Chef über sämtliche SQL-Queries,

nix wird zwischengespeichert!

SQL-Fehler
App V2 wird geladen, nutzt "optimierte" Query.

Punkt!

Redeemer 15. Aug 2023 20:53

AW: SQL Statement speichern
 
Zitat:

Zitat von Jasocul (Beitrag 1525604)
Zitat:

Zitat von freimatz (Beitrag 1525594)
Unsere App benutzt zwar intensiv DBs, aber ich habe direkt recht selten mit SQL zu tun. Interessehalber die Frage: wieso sollte man SQL Statements in der Registry oder in einer Ini speichern? Ich kenne das halt so, dass diese in den DB-Komponenten direkt gespeichert ist oder der SQL-Code mittels Delphi-Code zuusammengebaut wird.

Bei kleinen Anwendungen oder wenigen SQL-Statements innerhalb der Anwendung geht das noch. Aber irgendwann fängt man an, für jede "abweichende" Abfrage ein neues TQuery ins DataModule zu packen. Ich habe schon DataModule gesehen, auf denen soviele Queries drauf waren, dass niemand mehr wusste, wo was drin steht.

Steinigt mich, aber ich in meinen Projekten gibt es nicht eine TQuery zur Entwurfszeit. Allerdings gibt es auch keine DB-Komponenten.

Uwe Raabe 15. Aug 2023 22:11

AW: SQL Statement speichern
 
Zitat:

Zitat von Redeemer (Beitrag 1525648)
Steinigt mich, aber ich in meinen Projekten gibt es nicht eine TQuery zur Entwurfszeit. Allerdings gibt es auch keine DB-Komponenten.

Warum steinigen? Das ist ein ebenso valider Ansatz wie der mit DB-Komponenten.


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