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ChatGPT - Wow! (Cron-Job)
Hallo zusammen,
nun habe ich endlich auch mal einen Versuch gewagt, ChatGPT für einen Delphi-Code zu verwenden - und bin sehr beeindruckt. Ich suche schon längere Zeit eine gute, einfach Komponente, die ich in meine Programme einbauen kann und die ähnlich wie ein Cron-Job bestimmte Aufgaben zeitgesteuert ausführt. So habe ich ChatGPT mal gebeten: Zitat:
Zitat:
In ein paar Minuten habe ich damit einen Code, den ich für die Zeitsteuerung in meinen Programmen durchaus verwenden kann. Wow! Viele Grüße Harald |
AW: ChatGPT - Wow! (Cron-Job)
ChatGPT 4 oder 3.5? Nur um das einordnen zu können, woher die Verbesserung kommt.
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Meine Frage:
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AW: ChatGPT - Wow! (Cron-Job)
OK, Danke :thumb:
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AW: ChatGPT - Wow! (Cron-Job)
ChatGPT verwende ich auch ab und zu, weil es einfach oft schneller geht, als etwas herunterzutippen. Bei komplizierteren Themen steigt es dann oft aus und man muss mehrfach Änderungen anfragen, aber rein zur Codegenerierung für klar definierte Aufgabenstellungen kann man es sehr gut verwenden.
Zum Beispiel ist es hilfreich, wenn man eine neue Klasse und/oder ein Interface erstellen möchte. Da kann man dann einfach die Eigenschaften mit ihren Typen auflisten und das erledigt die Tipparbeit. Oder wenn man Code anhand einer Dokumentation erstellen möchte, die in einer anderen Sprache gehalten ist. Bei umfangreicheren Quelltexten muss man auch wieder aufpassen, dass ChatGPT den Code nicht irgendwo geklaut hat, so dass man Urheberrechte verletzen könnte. Umgekehrt muss man wiederum aufpassen, dass man im beruflichen Kontext nicht Quelltexte oder andere zur Generierung notwendige Daten eingibt, die geheim sind. Das mussten ja schon mehrere große Firmen schmerzhaft erfahren... |
AW: ChatGPT - Wow! (Cron-Job)
Die Erfahrung von jaenicke kann ich gut teilen und bestätigen.
Ich lasse mir auch öfter mal aus anderen Sprachen Code nach Delphi übersetzen. GEht meist um mathematische Probleme. Das geht ganz gut. Prüfen muss man aber immer. Gutgläubig darf man nie sein. |
AW: ChatGPT - Wow! (Cron-Job)
Ich kannst nicht genau sagen, aber ich glaube ChatGPT 4o sollte kostenlos sein.
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Nicht, wenn es darum geht, die WebAPI zur automatischen Abfrage nutzen zu wollen
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Ich lasse mittlerweile alle meine MySQL-Querys von Chat-GPT schreiben.
- Richtige Frage stellen - original Tabellen und Feldbezeichnungen nennen - Bedingungen benennen - fertig 20 Zeilen mit Joins inner selects und alles drum und dran. Natürlich ohne einen Schreibfehler oder eine vergessene Klammer. Mavarik :coder: |
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Zitat:
in der Bezahlvariante. Vermutlich benutzt OpenAI da einen optimierten Session-Cache, den man sonst irgendwie selber nachbilden muss. Lange Zeit war im Playground GPT4 und im WebAPI aber nur der schwächere GPT3.5, kann sein dass dies jetzt anderes ist, es ändert sich ja gefühlt wöchentlich irgendwas :stupid: Zitat:
Da reicht es dann schon nur die Roh-Daten zu schicken mit einer kleinen Anweisung, den Rest macht er immer gleich und präzise. Ist aber leider Handarbeit und so nicht im API vorhanden, trotzdem viel schneller als alles andere. |
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Zitat:
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AW: ChatGPT - Wow! (Cron-Job)
Zitat:
Was ich auch schon oft festgestellt habe, wenn man seine Frage etwas offener stellt und die KI dadurch nicht so stark einschränkt, kommen über die Antwort oft Ansätze die man sonst vielleicht nicht verfolgt hätte, bzw. auf die man vielleicht nicht gekommen wäre. Ich gehe auch oft gerne hin und werfe eine fertige Funktion in ChatGPT und frag nochmal wie er den Code unter dem Aspekt von Lesbarkeit, Performance und Aufbau findet und ob es aus seiner Sicht was zu verbessern gibt. So zu sagen Pair-Programming mit der KI. Das kann richtig laune machen und man kann sich dadurch selbst ständig verbessern. My 2 Cents. vG PJM |
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Zitat:
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Ich habe ja in letzter Zeit öfter mal über KI gemeckert, besonders über Googles Bard bzw. jetzt Gemini. Aber Holladiwaldfee ... ChatGPT ist tatsächlich um Welten besser. :shock:
Da ich grade dabei bin, bei meiner Audio-Bibliothek auch Opus-Dateien zu unterstützen, habe ich für ein (bereits implementiertes) Teilproblem mal diese KIs befragt. Mein Input: Kannst du mir eine Funktion in der Programmiersprache Delphi schreiben, die aus einer gegebenen Ogg-Datei die maximale absolute granule position ermittelt? Gemini hat (mal wieder) irgendwelche nicht-existenten Klassen herbei-fantasiert und somit nutzlosen Code produziert.
Delphi-Quellcode:
ChatGPT liefert hingegen eine Struktur für den Ogg-Seitenheader, ermittelt nach einer Gültigkeits-Überprüfung daraus den gesuchten Wert. Dann wird korrekt die Größe der Seite berechnet, um sich seitenweise durch die Datei zu hangeln, um dann schließlich auf der letzten Seite den gesuchten Wert zu ermitteln.
unit OggGranulePosition;
interface uses Windows, Messages, StdCtrls, ExtCtrls, OggVorbis; implementation function GetMaxGranulePosition(oggFileName: string): LongWord; var oggFile: TOggVorbisFile; oggStream: TOggVorbisStream; granulePosition: LongWord; granuleCount: LongWord; i: LongWord; begin oggFile := TOggVorbisFile.Create; try oggFile.Open(oggFileName, ofRead); oggStream := TOggVorbisStream.Create(oggFile); try granulePosition := 0; granuleCount := oggStream.Info.Packets; for i := 0 to granuleCount - 1 do begin granulePosition := Max(granulePosition, oggStream.Packets[i].Granulepos); end; finally oggStream.Free; end; finally oggFile.Free; end; Result := granulePosition; end; procedure TForm1.Button1Click(Sender: TObject); begin ShowMessage('Maximal absolute granule position: ' + IntToStr(GetMaxGranulePosition('C:\path\to\oggFile.ogg'))); end; end.
Delphi-Quellcode:
Meine bisherigen Methode, vom Ende der Datei aus den letzten Ogg-Header zu suchen, ist zwar schneller, wenn die Seitengröße klein ist. Aber wenn die fehlschlägt (warum auch immer) ist das, was ChatGPT vorschlägt, die korrekte und sichere Variante.
program MaxGranulePosition;
uses Classes, SysUtils; type TOggPageHeader = packed record CapturePattern: array[0..3] of AnsiChar; Version: Byte; HeaderType: Byte; GranulePosition: Int64; BitstreamSerialNumber: Cardinal; PageSequenceNumber: Cardinal; Checksum: Cardinal; PageSegments: Byte; end; function ReadOggPageHeader(Stream: TStream; out Header: TOggPageHeader): Boolean; begin Result := Stream.Read(Header, SizeOf(TOggPageHeader)) = SizeOf(TOggPageHeader); end; function GetMaxGranulePosition(const FileName: string): Int64; var FileStream: TFileStream; OggPageHeader: TOggPageHeader; MaxGranulePosition: Int64; PageSegments: array of Byte; SegmentSize: Integer; I: Integer; begin MaxGranulePosition := 0; FileStream := TFileStream.Create(FileName, fmOpenRead or fmShareDenyWrite); try while FileStream.Position < FileStream.Size do begin if not ReadOggPageHeader(FileStream, OggPageHeader) then Break; if (OggPageHeader.CapturePattern <> 'OggS') then Break; // Invalid Ogg page if OggPageHeader.GranulePosition > MaxGranulePosition then MaxGranulePosition := OggPageHeader.GranulePosition; SetLength(PageSegments, OggPageHeader.PageSegments); FileStream.Read(PageSegments[0], OggPageHeader.PageSegments); SegmentSize := 0; for I := 0 to OggPageHeader.PageSegments - 1 do Inc(SegmentSize, PageSegments[I]); FileStream.Seek(SegmentSize, soFromCurrent); end; finally FileStream.Free; end; Result := MaxGranulePosition; end; var FileName: string; MaxGranule: Int64; begin Write('Enter the Ogg file path: '); ReadLn(FileName); try MaxGranule := GetMaxGranulePosition(FileName); WriteLn('Max Granule Position: ', MaxGranule); except on E: Exception do WriteLn('Error: ', E.Message); end; ReadLn; end. Hat mich tatsächlich beeindruckt. Vor allem, weil das ja kein "Standard-Problem" ist, was ständig diskutiert wird. |
AW: ChatGPT - Wow! (Cron-Job)
Da fragt man sich dann natürlich, woher ChatGPT diesen Code geklaut hat, denn selbst produzieren kann es ja nicht.
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Und Claude Sonnet 3.5 kommt mit Deiner Frage wohl auch nicht sehr weit.
Das war auch auch ehrlicherweise nur das Standardmodell, weil ich noch keine Subscription habe. Falls jemand vollenm Zugriff darauf hat, dann würde mich das Ergebnis auch interessieren. Bisher ist ChatGPT 4o jedenfalls der klare Gewinner, aus meiner Sicht.
Delphi-Quellcode:
Interessehalber habe ich den Prompt auch nochmal hier eingegeben, bei ChatGPT, dann kommt das raus.
function GetMaxGranulePosition(const FileName: string): Int64;
var FileStream: TFileStream; Buffer: array[0..27] of Byte; PageHeader: array[0..3] of AnsiChar; GranulePosition: Int64; MaxGranulePosition: Int64; begin MaxGranulePosition := 0; FileStream := TFileStream.Create(FileName, fmOpenRead or fmShareDenyWrite); try while FileStream.Position < FileStream.Size do begin FileStream.ReadBuffer(PageHeader, 4); if PageHeader <> 'OggS' then raise Exception.Create('Ungültiges Ogg-Dateiformat'); FileStream.ReadBuffer(Buffer, SizeOf(Buffer)); GranulePosition := PInt64(@Buffer[6])^; if GranulePosition > MaxGranulePosition then MaxGranulePosition := GranulePosition; // Zum nächsten Ogg-Page springen FileStream.Seek(PCardinal(@Buffer[22])^ + 27, soFromCurrent); end; finally FileStream.Free; end; Result := MaxGranulePosition; end; Ähnlich, aber nicht exakt gleich. Kannst Du ja mal vergleichen, sieht jedenfalls deutlich strukturierter aus als alles andere. Hier ist eine Delphi-Funktion, die die maximale absolute Granule-Position aus einer gegebenen Ogg-Datei extrahiert:
Delphi-Quellcode:
Erklärung der Funktion:
unit OggGranuleExtractor;
interface uses Classes, SysUtils; function GetMaxGranulePosition(const FileName: string): Int64; implementation type TOggPageHeader = packed record CapturePattern: array[0..3] of AnsiChar; // "OggS" Version: Byte; HeaderType: Byte; GranulePosition: Int64; BitstreamSerialNumber: Cardinal; PageSequenceNumber: Cardinal; Checksum: Cardinal; PageSegments: Byte; end; function ReadOggPageHeader(Stream: TStream; out Header: TOggPageHeader): Boolean; begin Result := Stream.Read(Header, SizeOf(TOggPageHeader)) = SizeOf(TOggPageHeader); if Result then begin Result := Header.CapturePattern = 'OggS'; if not Result then Stream.Seek(-SizeOf(TOggPageHeader) + 1, soCurrent); // Synchronize to the next potential page start end; end; function GetMaxGranulePosition(const FileName: string): Int64; var FileStream: TFileStream; OggHeader: TOggPageHeader; MaxGranulePos: Int64; begin Result := -1; MaxGranulePos := -1; try FileStream := TFileStream.Create(FileName, fmOpenRead or fmShareDenyWrite); try while FileStream.Position < FileStream.Size do begin if ReadOggPageHeader(FileStream, OggHeader) then begin if OggHeader.GranulePosition > MaxGranulePos then MaxGranulePos := OggHeader.GranulePosition; // Skip page segments FileStream.Seek(OggHeader.PageSegments, soCurrent); end else Break; // No more valid headers end; Result := MaxGranulePos; finally FileStream.Free; end; except on E: Exception do Writeln('Error: ', E.Message); end; end; end. TOggPageHeader: Eine Struktur, die den Header eines Ogg-Pakets repräsentiert. ReadOggPageHeader: Eine Hilfsfunktion, die einen Ogg-Page-Header aus einem Stream liest und überprüft, ob das Capture-Muster ("OggS") korrekt ist. GetMaxGranulePosition: Die Hauptfunktion, die die Ogg-Datei öffnet, durch die Pakete iteriert und die maximale Granule-Position ermittelt. Schritte zur Verwendung: Speichere den obigen Code in eine Delphi-Unit, z.B. OggGranuleExtractor.pas. Verwende die GetMaxGranulePosition-Funktion, um die maximale absolute Granule-Position einer Ogg-Datei zu ermitteln:
Delphi-Quellcode:
uses
OggGranuleExtractor, SysUtils; var MaxGranulePos: Int64; begin try MaxGranulePos := GetMaxGranulePosition('path_to_your_ogg_file.ogg'); Writeln('Maximale Granule-Position: ', MaxGranulePos); except on E: Exception do Writeln('Fehler: ', E.Message); end; end. |
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Zitat:
Edit: Vielleicht interessiert sich ja jemand wie es im inneren eines LLM so aussieht, ist hier sehr schön beschrieben. Pure Matritzenrechnung, wir sind in der Matrix :-D ![]() |
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Zitat:
Ich vermute, Chatgpt wird das irgendwie umgehen und die Sachen nicht 1:1 wiedergeben. Müßte man mal bei seinen eigenen Sachen probieren... |
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Zitat:
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Zitat:
Wenn "geklaut" dann vermutlich von einer anderen Sprache, und dann nach Delphi übersetzt. Aber alleine das ist dann auch schon beeindruckend, finde ich. Zitat:
Delphi-Quellcode:
Tatsächlich muss man nämlich "PageSegments" viele Bytes lesen, und aus diesen Werten die Größe der OggPage zu berechnen, die man anschließend per Seek überspringt. Das ist der Teil
// Skip page segments
FileStream.Seek(OggHeader.PageSegments, soCurrent);
Delphi-Quellcode:
aus meinem Ergebnis.
SetLength(PageSegments, OggPageHeader.PageSegments);
FileStream.Read(PageSegments[0], OggPageHeader.PageSegments); SegmentSize := 0; for I := 0 to OggPageHeader.PageSegments - 1 do Inc(SegmentSize, PageSegments[I]); FileStream.Seek(SegmentSize, soFromCurrent); |
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Das meine ich, es kommt sehr wahrscheinlich jedes Mal etwas anderes raus.
"Kopieren" definiere ich anders, aber das müssen die Rechtsgelehrten entscheiden. Nimmt man mal das Beispiel Studenten / Professor, dann müsste ja auch jeder Professor seine Studenten permanent verklagen, weil die ihm sein "geistiges Eigentum" in den Vorlesungen stehlen. Egal ob die nun daraus was komplett neues, nobelpreisreifes Entwickeln, oder wirklich nur platt plagiieren. Ich könnte auch fragen woher der Professor denn sein "geistiges Eigentum" eigentlich bekommen hat. Wie man so schön sagt: "Wir stehen alle auf den Schultern von Riesen", die LLMs eben auch. Gut dass ich so einen Rechtsstreit nicht entscheiden muss, ich hoffe nur, dass die Richter dann wenigstens tief in der technischen Materie sind und sich nicht von Lobbyisten einlullen lassen. |
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Zitat:
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Zitat:
ChatGPT kann ja beispielsweise auch PDF-Dokumente lesen. Gib ihm ein PDF mit einem selbst definierten Standard oder einer Beschreibung für den Aufbau einer Syntax für ein eigenes Dokumentenformat und bitte ihn, dafür in Delphi einen Parser zu schreiben. Das wird genau so funktionieren, obwohl diesen Standard vorher noch keiner zu Gesicht bekommen hat. |
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Genau, ich finde man muss das "Training" von KI im Sinne von "Lernen" verstehen und auch so behandeln.
Wenn man das als "Kopieren" definieren möchte, dann "kopieren" halt auch alle Schüler. Wahrscheinlich fehlt noch ein genauer Begriff dafür, denn philosophisch und rechtlich ist das Training einer KI im Zusammenhang mit menschlichem Lernen noch nicht wirklich abgegrenzt. |
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Da hier einige den Grundschüler (ChatGPT) eher positiv aussehen lassen und mein geschätzter Professor (Claude) eher negativ und nur bleiläufig erwähnt wurde, wollte ich nur kurz erwähnt haben: Ihr habt doch alle keine Ahnung :)
Sorry, nur ein dummer Scherz. Aber auch ich habe mich in den letzten Monaten mit Begeisterung von der aktuellen KI-Generation beeindrucken lassen. Nach meiner Erfahrung geht nichts über Suno AI (Musik)... Meine Erfahrung mit ChatGPT ist eher durchwachsen. Viel zu oft hat GPT bzw. Copilot einen Themenwechsel vorgeschlagen, weil meine Fragen nicht zufrieden stellend oder falsch beantworten wurden. Ja, ja Prompt Engineering. Davon halte ich nichts. Wenn ich ein LLM mit natürlicher Sprache bedienen können soll, dann werde ich keinen Kurs belegen, in dem mir beigebracht wir mit dieser KI zu kommunizieren. Dennoch ist mir bewusst, dass wenn ich bei meiner Anfrage zu sehr ins Detail gehe, ich damit ggf. Grenzen setze. Grenzen die die KI in ihrer Kreativität einschränken oder Fehler provozieren können... Bei einem "Gespräch" über die bikubische Interpolation (zur Skalierung von Bildern) kamen wir zu dem Schluss, dass pro Bildzeile und Bildspalte je ein Satz an Koeffizienten benötigt werden. "Also bei einem Bild mit 150x150 Pixeln werden 300 Sätze benötigt?" "Nein, 22.500". ChatGPT hatte sich spontan umentschieden und meinte zu jedem Pixel müssten die Koeffizienten individuell berechnet werden (auch dann wäre 22.500 falsch)… Nicht falsch verstehen, ChatGPT ist verdammt beeindruckend und ich mag was damit möglich ist. Aber mein Fazit lautet: Ein manchmal nützliches Spielzeug, das sein Geld noch nicht Wert ist. Mit GPT-4o wurde wohl ein ordentlicher Sprung gemacht. Und während des Vorstellungsvideo hatte ich nur einen Gedanken: Haben will! Aber das habe ich nicht ausprobiert und werde ich wohl auch nicht. Die Benchmarks scheinen sich da recht einig zu sein. Bei Semantik führt GPT-4o, ansonsten und vor allem bei Software Entwicklung hat Claude die Nase vorne. Ich Verfasse diesen Text nicht um irgendjemand von irgendwas zu überzeugen. Ich benutze Claude seit Sonntag und bin begeistert. Wollte nur ein paar Fragen und Probleme aus der DP kopieren um Claude zu füttern. Dabei bin ich hier gelandet und musste meiner Begeisterung Ausdruck verleihen. Und darauf hinweisen, Claude ist imho ein Versuch wert. Ein kleines Beispiel, das ich GTP-4 nicht zutraue (mit GTP-4o würde ich es ausprobieren). Unit A hatte Daten erzeugt, Unit B hat sie aufbereitet und Unit C daraus ein Bild erstellt. Eine Änderung in Unit A, die ich vergaß in Unit B zu berücksichtigen, führte zu einem Fehler in dem Bild. Ich habe Claude das Bild und die Unit B und C gegeben. "Siehst du die beiden roten Punkte? Die müssten sich eigentlich ...blah blub… befinden. Wo ist mein Fehler?" Claude fragt ein par mögliche Ursachen ab, welche ich ausschließen konnte. Dann sollte ich ein par Debugzeilen einfügen (OutputDebugString an spezifischen Stellen). Die Ausgabe habe ich Claude gegeben. Und erneut wurden mir Fragen gestellt und ich sollte weitere Debugzeilen einfügen. Claude wurde erneut mit der Ausgabe gefüttert und "Dann kann es nur noch A oder B sein". Und richtig, Claude kannte die Unit A nicht, konnte also den Fehler bzw. den Ort nicht exakt bestimmen, hatte mir aber den entscheidenden Hinweis gegeben. Dieses systematische und zielführende Vorgehen hat mich beeindruckt. Wie gesagt, ich nutze Claude erst seit Sonntag. Also urteile ich evtl. vorschnell. Aber im Moment fühlt sich die Arbeit mit Claude wie eine Mischung aus Pair Programming und Brainstorming an (und Tipparbeit abnehmen kann er auch ;)). Die erste KI, die ich als nützliches Hilfsmittel empfinde. Um den Anschluss an diesen Thread nicht völlig zu verlieren, komme ich noch zum "Auslöser" meiner Textwand :) Zitat:
Delphi-Quellcode:
Da ich mit Ogg/Sound nicht viel zu tun habe, kann ich nicht beurteilen ob die Zahl korrekt ist aber ich habe eine erhalten :)
type
EOggError = class(Exception); TOggPageHeader = packed record CapturePattern: array[0..3] of AnsiChar; StreamStructureVersion: Byte; HeaderType: Byte; GranulePosition: Int64; BitstreamSerialNumber: Cardinal; PageSequenceNumber: Cardinal; Checksum: Cardinal; PageSegments: Byte; end; const OGG_CAPTURE_PATTERN: array[0..3] of AnsiChar = 'OggS'; MAX_PAGE_SIZE = 65307; // Maximum theoretical Ogg page size function GetMaxGranulePosition(const FileName: string): Int64; var FileStream: TFileStream; Header: TOggPageHeader; MaxGranulePosition: Int64; SegmentTable: array[0..254] of Byte; PageSize: Integer; i: Integer; begin MaxGranulePosition := 0; FileStream := nil; try try FileStream := TFileStream.Create(FileName, fmOpenRead or fmShareDenyWrite); while FileStream.Position < FileStream.Size do begin // Read Ogg page header if FileStream.Read(Header, SizeOf(TOggPageHeader)) <> SizeOf(TOggPageHeader) then raise EOggError.Create('Unexpected end of file while reading Ogg header'); // Check capture pattern if not CompareMem(@Header.CapturePattern[0], @OGG_CAPTURE_PATTERN[0], 4) then raise EOggError.Create('Invalid Ogg file format: Capture pattern mismatch'); // Update max granule position if Header.GranulePosition > MaxGranulePosition then MaxGranulePosition := Header.GranulePosition; // Read segment table if FileStream.Read(SegmentTable, Header.PageSegments) <> Header.PageSegments then raise EOggError.Create('Unexpected end of file while reading segment table'); // Calculate page size PageSize := 0; for i := 0 to Header.PageSegments - 1 do Inc(PageSize, SegmentTable[i]); // Sanity check on page size if PageSize > MAX_PAGE_SIZE then raise EOggError.Create('Invalid Ogg page size'); // Skip to next page FileStream.Seek(PageSize, soFromCurrent); end; except on E: EOggError do raise; on E: Exception do raise EOggError.CreateFmt('Error processing Ogg file: %s', [E.Message]); end; finally FileStream.Free; end; Result := MaxGranulePosition; end; Ach zum Thema kopieren... In den Netzen werden die Trainingsdaten ja nicht direkt gespeichert. Diverse Eingaben werden zu "abstrakten Zahlen Kolonnen" zusammengefasst. Wenn ein Netz sehr monoton trainiert wird, dann wird die Ausgabe sehr monoton und den Trainingsdaten sehr ähnlich. Aber auch dann erhalten wir keine Kopie. Es ist eine Fusion und neu Interpretation von diversen Eingaben. Wenn ich mir von einer KI z.B. ein Bild erzeugen lasse, dann stammt die Kreative "Leistung" (zumindest weitestgehend) von mir. Die KI hat gelernt was ein Strich, ein Kreis, was rot und grün ist und wie viele Striche und Kreise benötigt werden um z.B. die Skizze von einem Auto anzufertigen. Aber wie das Auto aussehen soll, das gebe ich vor. Anstatt eines Bleistifts nehme ich halt eine KI (ja, vielleicht habe ich das ganze etwas stark vereinfacht aber von einer Kopie zu reden?) Oder Suno, Musik... Natürlich gab es schon jemanden der Gitarre gespielt hat. Und natürlich spielt Suno nicht eine einzige Note, die nicht schonmal gespielt wurde. Aber die KI ist weit davon entfernt einfach Schnipsel aus verschiedenen Stücken auszuschneiden und zu einem Neuen zusammen zu setzen. So funktioniert KI nicht... |
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Nur so nebenbei: Die aktuell frei verfügbare chatGPT-Version ist 4:
"This is ChatGPT, based on the GPT-4 architecture." Es kommt mir auch etwas besser vor als die letzten Male, wo ich es ausprobiert hatte, aber die Fehler, die es einstreut nerven einfach gewaltig. Wobei ich geschworen hätte, dass ich zuletzt für eine beschränkte Zeit die Version 4o hatte... |
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Zitat:
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Zitat:
Außerdem kann Length(SegmentTable) * High(Byte) aka High(PageSegments) * High(Byte) sowieso niemals größer als MAX_PAGE_SIZE sein. 255*255 = 64.770 < 65.307 Ich kann jetzt auch nicht erkennen, wie jemand auf den Wert von MAX_PAGE_SIZE kommt. Bei SizeOf(TOggPageHeader) + High(PageSegments) * High(Byte) kommt auch was Anderes raus. Aber so lange da PageSize niemals kleiner 0 sein kann, wird man hier zumindest nicht in eine Endlosschleife landen, falls durch einen Datenfehler mal PageSize/SegmentTable Mist liefert. |
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Klar, die if-Schleife (:stupid:) liefert immer False, und somit ist der Test auf "Sanity" immer True. ;-)
Zitat:
Interessant ist allenfalls noch der Randfall, wenn die PageSize = 0 ist. Der Fall kann durchaus auftreten, denn manchmal braucht man in diesem Containerformat tatsächlich explizit eine Segmentgröße von 0 in der SegmentTable. Hängt damit zusammen, dass eine Segmentgröße kleiner $ff das Ende eines "Packets" angibt. Wenn die Packetgröße ein Vielfaches von 256 ist, braucht man da als "Trenner" eine Segmentgröße von 0. Und falls ein solches Packet die Seite komplett füllt, muss das auf der folgenden Seite abgeschlossen werden. Auf den Wert kommt man per 255*256 + 27(=HeaderSize). Ob das sinnvoll ist, sei mal dahingestellt. Aber das führt zu weit weg vom Thema ChatGPT. Edit: Doch, ist sinnvoll. Das ist SizeOf(TOggPageHeader) + High(PageSegments) + High(PageSegments) * High(Byte) |
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Zitat:
Das habe ich aber nicht gecheckt und das ändert sich ja gefühlt alle paar Tage. Ich vermute einfach mal, dass die freie Version, auch von gleichen Modell, irgendwie beschränkt ist. Jedenfalls liegt die ChatGPT Subscription meiner Meinung nach von der Leistung her ganz klar an der Spitze, ich nutze es aber nur zum geringeren Teil für Coding. Copilot, auch wenn ChatGPT draufsteht, performt meiner Meinung nach ziemlich unterirdisch. Microsoft bekommt das nicht richtig hin, hab ich mal kurz geckect aber dann ad acta gelegt. Zitat:
die womöglich mehr Funktionen und Performance bietet als die freie Version beim gleichen Modell. |
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[QUOTE=Rollo62;1538722]
Zitat:
Es wäre ein echter Mehrwert, wenn EMBA im RAD Studio die Möglichkeit bieten würde den Copilot vernünftig zu integrieren. Das wäre mal wirklich RAD:thumb: |
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Zitat:
Also nur die segmente damit zu vergleichen ist also nutzlos und wenn man die Header dazu rechnet, kommt es nie über diesen Wert drüber. Wenn es eine erhöte Nachfrage gibt (Serverauslastung), dann wird das Freie zuerst eingeschränkt (gebremst oder gar vorübergehend deaktiviert). Abgesehn davon, dass des Freie eh limitiert ist. |
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Zitat:
Aber ich meine, das war auch noch auf chat.openai.com, heute wurde ich von dort automatisch auf chatgpt.com weitergeleitet. |
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