Ausschalten von RTL/VCL Quellcode beim Debugging

[Gerkey]

Were kann einem "gelegentlichen" Programmierer verraten, wie mna den eingeblendeten RTL/VCL-Quellcode beim Debugging ausschalten kann ?

[himitsu]

sieh in den ProjektOptionen "DebugDCU"
das auf False

JA, jemand war der Meinung, es wäre ENDGEIL, wenn man die RTL/VCL immer mit debuggt, obwohl 99% der Leute das garnicht wollen.
Emba fand die IDEE genial und hat den FeatureRequest tatsächlich sofort umgesetzt.
(seit irgendeiner Delphi-Version ist das im Debug-Profil, neuer Projekte, nun standardmäßig aktiv)

Und jetzt weigern sie sich, diesen Scheißdreck wieder abzuschalten.

[QuickAndDirty]

ist es nicht so dass du ohne debug DCU im assembler debugger landest?

[Gerkey]

Erst einmal Dank für die Blitz-Antwort !

Konnte keinen screenshot einfügen, deshalb nachstehend Aussehen von den Projektoptionen auf meinem Bildschirm :
Erzeugen
Delphi Compiler
Ressourcen-Compiler
Anwendung
...
Packages
...
Debugger
- Symboltabellen
- Umgebunsblock
Bereitstellung
...
Projekteigenschaften

Hab' alles mehrfach durchsucht, aber keine Stelle gefunden, an der ich DebugDCU auf False setzen konnte.
Stell ich mich einfch zu blöd an ?

[himitsu]

Zitat:

Zitat von QuickAndDirty (Beitrag 1549787)

ist es nicht so dass du ohne debug DCU im assembler debugger landest?

Bei Exceptions, oder wenn man PAUSE macht,

aber normal (F7/F8) nicht ... wenn man vorher im QuellCode ist (nicht schon im Assembler war)


Erzeugen > Delphi-Compiler > Compilieren >>> Debuggen > Mit Debug-DCUs
vor dem Ändern aber oben auf Ziel "Debug Config - Alle" umblättern
wenn das True "fett" ist, dieses auf False stellen

[Gerkey]

Danke ! Hat geklappt !
Ist mir vorher ganz schön auf die Nerven gegangen !

[dummzeuch]

Zitat:

Zitat von himitsu (Beitrag 1549785)

JA, jemand war der Meinung, es wäre ENDGEIL, wenn man die RTL/VCL immer mit debuggt, obwohl 99% der Leute das garnicht wollen.

Ich bekenne hiermit, dass ich zu den 1% gehöre, die das wollen (aber es war nicht mein Vorschlag). Shift+F8 bringt einen dann ja schnell wieder dahin, wo man her kam, insofern stört mich das nicht. Aber ohne Debug DCUs fehlt mir die Möglichkeit dazu.

Uwe hatte da doch ein nettes Tool geschrieben, mit dem man selektiv auswählen kann, welche Units man debuggen will. Wie hießt das nochmal ... ?

[jaenicke]

Einen positiven Aspekt hat die Standardeinstellung aber:
Leider schauen viel zu wenige in die RTL- und VCL-Quelltexte rein. Ohne das versteht man aber vieles nicht so einfach. So schaut da vielleicht auch mal jemand rein, der es sonst nicht getan hätte.

Dass man das nicht besser steuern kann, ist aber ein klares Manko.

Hier ist Uwes Projekt Selective Debugging:
https://www.uweraabe.de/Blog/2015/05...ive-debugging/
Das sollte direkt in Delphi schon integriert sein, insbesondere in den Debuggingablauf...

[himitsu]

In die Quellcodes kann man ja auch so reinschauen,
während der Entwicklung,

aber beim Debuggen kann es doch keinen Spaß machen ständig in der VCL und vor allem der RTL zu landen?
In der System.pas, im Speichermanager (FastMM) und dem Pascal/Assembler für Freigabe der lokalen Variablen usw.

[dummzeuch]

Zitat:

Zitat von himitsu (Beitrag 1549823)

aber beim Debuggen kann es doch keinen Spaß machen ständig in der VCL und vor allem der RTL zu landen?
In der System.pas, im Speichermanager (FastMM) und dem Pascal/Assembler für Freigabe der lokalen Variablen usw.

So häufig passiert das nun auch wieder nicht, denn schließlich drückt man ja nicht ständig F7 beim Aufruf einer RTL/VCL Funktion sondern überspringt sie mit F8. Am häufigsten lande ich in den Routinen zur Parameter-Übergabe bei einem Funktionsaufruf und dabei hauptsächlich die Verarbeitung für Strings, Aber da drückt man dann halt ein paar mal Shift+F8. Andersrum ist für mich nerviger, wenn ich F7 drücke um mir einen RTL/VCL-Aufruf anzusehen und das funktioniert nicht, weil die Debug-DCUs fehlen. Oder wenn irgendwo in der RTL eine Exception auftritt und ich kann mir den Sourecode an der Stelle nicht ansehen.

Aber man hat ja die zum Glück die Wahl, was man einstellt.

Bei mir geht das sogar noch weiter: Ich compiliere auch immer 3rd-Party-Code mit Debug-Info, springe also beim Debuggen ggf. auch dorthin.

[himitsu]

Passiert schneller als man denkt.

Erstmal mußt du dann im Code ständig überlegen "eigene Funktion oder von RTL" und dann entsprechent ständig zwischen F7 und F8 wechseln.

Und Funktionen in Parametern.
Also z.B. Trim oder sonstwas und dessen Rückgabe in Parameter eines Methodenaufrufs.
Da will man "in" die aufgerufene Methode, aber landet erstmal in allen Funktionen. (OK, wäre ja richtig so)
Wobei wir bei uns auch einige GrundPackages ohne DebugInfos haben (um nicht ständig drin zu landen) und den Rest mit DebugInfos.
Genauer mit externen TDS, um das ohne neukompilieren umschalten zu können. (TDS wird gelöscht oder bleibt liegen, inkl. Backup in einer ZIP)


Wenn ich mal die DebugDCUs des Delphi nutzen will, dann aktiviere ich mir da mal kurz die DebugDCUs und ansonsten ist das Störende normal erstmal weg.

Krank wird es dann auch noch mit Packages.
Ich kann "DebugDCU" im aktiven Projekt (Package/DLL/EXE) setzen und es gilt gleich mit für alle anderen Packages/DLLs,
wobei das dann ja bis zur rtl*.bpl, vcl*.bpl usw. durchwandert, ohne alles neu zu kompilieren. :stupid: