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Fehlt Borland ein zweiter Anders Hejlsberg?? / Chrome
Früher war alles anders. Damals, als Delphi noch Turbo Pascal hieß, da gab es in jeder neuen Version Neuerungen, die von Kreativität und Ideenreichtum und Weitsicht zeugten. Besonders als Turbo Pascal erste Schritte in Richtung Objektorientierung machte, war ich begeistert.
Dann kam mit Turbo Pascal für Windows der erste Reinfall. Aber Borland verkraftete diesen Reinfall relativ schnell und führte nach kurzer Zeit Delphi ein. Wieder mal waren die Borländer ganz weit vorne. Aber spätestens seit Version 5 habe ich das Gefühl, dass die Ideen ausgegangen sind. Delphi 6 habe ich mir nie angeschaut, Delphi 7 mag ich zwar lieber als Delphi 5, sehe aber nicht die riesigen Unterschiede, und alles was nach Delphi 7 kam war doch eigentlich für die Katz, oder? Klar, jetzt hat man das Produkt an .NET angepaßt, aber mehr als eine Anpassung ist das doch nicht, oder sieht das jemand anders? Ich bin ehrlich gesagt von allen neuen Versionen nach Delphi 7 enttäuscht. Ja, es sind Neuerungen vorhanden, aber fast nur notwendige Erweiterungen, sonst nichts. Wie seht ihr das? Und dazu passend die zweite Frage: Hat mal jemand Chrome getestet? Das ist ein neues Object Pascal mit einigen sinnvollen Neuerungen, etwa Class Contracts, Virtual Properties und dergleichen, siehe auch ![]() |
Re: Fehlt Borland ein zweiter Anders Hejlsberg?? / Chrome
Zitat:
Zwar brauchen Member einer Klasse immer noch Forward Declarations, aber gerade bei Klassen und ihren Vorgängern ist der Chrome Compiler nicht mehr ganz so dämlich. :) Instanzen wie in C#, Java,... mit "new" zu erzeugen ist auch ganz hübsch. ;) Außerdem integriert es sich prima ins Visual Studio :thuimb: |
Re: Fehlt Borland ein zweiter Anders Hejlsberg?? / Chrome
Hallo Robert_G!
Ich sehe das mit dem Delphi Fortschritt ähnlich. Dazu kommt, dass die IDEs immer langsamer starten. Liegt wohl aber daran, dass die Komponenten beim Start mit geladen werden. Je mehr da installiert ist, desto länger dauert der Start. Die Borländer sollten lieber dafür sorgen, dass ein Grundstock an IDE Funktionen beim Start geladen wird. Der Rest kann dann während der Arbeit mit der IDE nachgeladen werden. Hätte bei den Komponentenpackages so gemacht werden können. Den Vogel schiesst D 2005 ab. 2 Minuten Startzeit. Delphi 7 Ent. dauert 15 Sekunden. Die Personal startet in 4..5 Sekunden. Je mehr Zeug da drin ist, desto langsamer wird das ganze. Mich stört auch, dass die Komponenten keine einheitliche Schnittstelle haben. Beispiel: TMemo Memo.Lines.LoadFromFile(Dateiname); Bei TRichEdit geht das genauso, aber nicht beim WebBrowser. Dort ist zeitaufwendiges Suchen angesagt. Wenn im Demos-Ordner Programmbeispiele zum aktuellen Problem da sind --> OK, dann miuß man sich eben das Beispiel hernehmen und anpassen. Aber wenn nicht? Beim ToolBar kriege ich zur Entwurfszeit mir re. Maustaste->Neuer Schalter die Schaltflächen. Konnten die so einen Mechanismus nicht auch bei den CoolBands einbauen? Ich hätte mir eine besser vereinheitlichte intuitivere Handhabung zukünftiger Komponenten gewünscht. Die StandardKomponenten brauchen doch bloss um neue Features erweitert werden, unter Beibehaltung der alten Eigenschaften und Methoden, ergänzt um die neuen. Weiterhin wären für Standardanwendungen paar Projektvorlagen praktisch gewesen, wenigstens bei Enterprise und Professional (Ich kenne aber nur Enterprise <Trialvers. vom Borland Server>) Und die Hilfe zu vor allem den jeweils neuen Komponenten könnte aussagekräftiger sein. Das relativiert sich, wenn Demos dabei sind, die man dann angucken kann. Wie die Dinge liegen, wird mein altes Delphi 3 Professional noch lange nicht zum alten Eisen gehören. Derzeit kämpfe ich mit einigen Neuerungen von D7. Die Enterprise habe ich als Testversion runtergeladen und die D7 Personal war in der c't 08/2004. Die IDE Crome kenne ich nicht, werde sie mir aber mal anschauen. Mfg Delphifan2004 |
Re: Fehlt Borland ein zweiter Anders Hejlsberg?? / Chrome
Wenn man bei C# "{" "}" durch begin und end ersetzen und die Reihenfolge der Deklaration also Name:Type ändern und wieder procedure/function Syntax einfügen würde, dann wäre es das optimale Delphi .Net.
Ja, Borland fehlt Anders Hejlsberg, aber da wo er jetzt ist leistet er auch gute Arbeit. |
Re: Fehlt Borland ein zweiter Anders Hejlsberg?? / Chrome
Hallo Robert_G
Tschuldigung Robert_G, wollte eigentlich bttb930 antworten. Du hast Dich ja zur Entwicklung von Delphi gar nicht geäußert. Schönen Abend noch. Es grüßt Dich Delphifan2004 |
Re: Fehlt Borland ein zweiter Anders Hejlsberg?? / Chrome
Zitat:
Schlimm sind auch die leeren Parameter-Angaben in C#. Da muss man immer angeben, dass keine Parameter mitgeliefert werden, was Pascal-Compiler von alleine machen. Dann die case-Abfragen. Echt schlimm, dass man jedes mal einzeln "case" schreiben muss.(gut, kein besonders gutes Argument, aber naja... :mrgreen: ) Und auch die Funktionen und Klassen werden "mittendrin" deklariert. Deshalb kann ich gar nicht verstehen, was man so viel besser an C# als an Delphi finden sollte. Meine bescheidene Meinung: in C# wird mehr "hingeschmiert", während man in Delphi schön ein ordentliches Schema einhalten muss ;) |
Re: Fehlt Borland ein zweiter Anders Hejlsberg?? / Chrome
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Re: Fehlt Borland ein zweiter Anders Hejlsberg?? / Chrome
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Re: Fehlt Borland ein zweiter Anders Hejlsberg?? / Chrome
@malo: Was ich meinte war doch gerade der Pascal Syntax.
Turbo Pascal für Windows kenne ich auch. Da wurde ja auch einfach die Dos Version auf Windows portiert, aber paßte irgendwie nicht so richtig. Turbo Vision gab's dann in Form von OWL, machte die Arbeit aber nicht wirklich einfach. Delphi war dann natürlich ein großer Schritt mit den neuen Klassen,Properties und der VCL. So etwas müßte Borland heutzutage auch nochmal machen, aber es ist fraglich wie dieser Fortschritt aussehen könnte, weil es das alles für jede .Net Sprache gibt. Es müßte etwas eingebaut werden, dass Delphi wieder so einzigartig macht wie es einmal war. |
Re: Fehlt Borland ein zweiter Anders Hejlsberg?? / Chrome
Zitat:
//edit: obwohl ich selbst auch Crome nicht kenne, geschweigedenn damit gearbeitet hab. Aber auf der Homepage siehts ganz so aus, als wäre es ne IDE ;) |
Re: Fehlt Borland ein zweiter Anders Hejlsberg?? / Chrome
Zitat:
@Lars Nach einer Woche C# findest du begin & end nur noch hässlich, wobei ich es nach einer Stunde mit Delphi gar nicht mehr sooo schlimm finde. ;) Aber das ist nur meine Meinung. Schreibe dir doch einen AddIn für #develop oder das VS, der alle { als begin und alle } als end darstellt. :lol: Zitat:
Wenn ich eine Variable innerhalb eines Scopes deklariere, existiert sie nur dort! Das heißt man muss nicht erst suchen wo & wie sie deklariert wurde. Da sie nur dort existiert knalle ich mir meine Bezeichnerliste auch nicht sinnlos mit Variablen zu, die nur in der If-Clause 5 zilen drüber Sinn gemacht haben. ;) Zitat:
Zitat:
Auf die Art lassen sich eine Menge zusätzliche Verschachtelungen schon von Beginn an verhindern. Zitat:
Du scheinst einer dieser komischen "Ich-schreibe-alles-2-mal-weil-ich-es-sonst-nicht-lesen-kann" Vertreter zu sein. Deshalb bräuchte ich dir eigentlich nicht sagen, dass Delphi Forward-Deklarationen benutzt weil der Compiler nicht in der Lage ist nach Defintionen zu suchen. Nicht, weil es _angeblich_ lesbarer sein soll. Deshalb musst du alle Definitionen doppelt tippen (Wäre ja auch schlimm, wenn der arme Delphi-Compiler nicht nur stupide von oben nach unten rennen dürfte :roll: ) Zitat:
Als Folge davon hat man als style guide konformer Entwickler viele Vorzüge. Die IDE schlägt dir Namen für Instanzen vor, sie kann autom. Properties & Constructors für Felder an legen, die code completion liefert auch erst solche Bezeichner, deren Name in der Situation am sinnvollsten sind ... Aber nunja... Syntaxgezicke ist ziemlich synlos. Und dennoch habe ich mich darauf eingelassen. :wall: |
Re: Fehlt Borland ein zweiter Anders Hejlsberg?? / Chrome
Zitat:
Das Interface sollte eigentlich schon stehen, wenn man anfängt etwas zu implementieren. Und ein einfaches STRG+SHIFT+C reicht dann vollkommen aus, die Methodenrümpfe zu generieren. Ein Ändern des Interfaces sollte dann nicht mehr auftreten (ohne sich mit seinen Kollegen abzusprechen). |
Re: Fehlt Borland ein zweiter Anders Hejlsberg?? / Chrome
Hallo S2B!
Du hast geschrieben: Soweit ich das weiß, ist TWebBrowser eine ActiveX-Komponente und hat nichts mit den anderen Delphi-Komponenten zu tun. Aber die Schnittstelle zu dieser Komponente hätte anders gekapselt werden können. Wie ich das Zeug anspreche ist doch der Komponente egal. Die von mir geforderten Methoden können doch die korresponeierenden Methoden der ActiveX Komponente intern aufrufen. Ich rede ja nur von der Schnittstelle, welche die Komponente dann anspricht. Und die Schnittstelle kann durchaus standardisiert sein. Die Implmentation, die interne Repräsentation ist doch da Wurscht. Mfg Delphifan2004 |
Re: Fehlt Borland ein zweiter Anders Hejlsberg?? / Chrome
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Re: Fehlt Borland ein zweiter Anders Hejlsberg?? / Chrome
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Re: Fehlt Borland ein zweiter Anders Hejlsberg?? / Chrome
@malo: ich will dich nicht enttäuschen, aber unter delphi muss man nicht umbedingt forwarddeklarartionen verwenden (zumindest bei einfachen procedure und funktionen (die keine methode eines objectes sind)
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Re: Fehlt Borland ein zweiter Anders Hejlsberg?? / Chrome
Zitat:
Unter Delphi32 hat das durchaus Sinn gemacht. Da habe ich anfangs auch erst leere Rümpfe erstellt und per Class completion kompilierfähig gemacht. Wobei ich schon kurze Zeit später in den Packages meine Freunde gefunden habe. D.h.: Ein Entwickler schreibt ein Package, alle anderen verwenden nur die kompilerte Form. Falls sich größe Änderungen in der Struktur zeigen müssen zwar die anderen Entwickler ein paar Änderungen in ihren Packages machen, aber das sollte nicht sehr häufig vorkommen. ;) Da jeder für sein Package zuständig ist, müssen sich die anderen auch nicht mit dem Code eines fremden Packages ärgern. Unter .Net wurden Packages durch ClassLibraries ersetzt und es funktioniert auch dort prima. Wenn alles läuft wie es soll kann man mehrere Packages zu einem zusammenführen ohne dass Änderungen im Code nötig wären. Man kann 1.000 Argumente suchen warum Forward Deklarationen sinnvoll sein sollen, es finden sich aber bestimmt 1.001 Argumente warum sie nur nervig, hässlich und Artefakte aus der dunklen Turbo Pascal Ära sind. Und an der Stelle beende ich die Diskussion, da Syntaxgezicke nunmal absolut nix bringt. (Die Einsicht hätte ich gestern abend schon haben sollen :oops: ) @Malo Ich lasse deinen Post mal weitestgehend unkommentiert. Er zeigt eindeutig, dass du entweder nie mit C# gearbeitet oder nur den C#-Builder von Borland genommen hast. :mrgreen: Schon mit #develop oder dem VS gibt es die Probleme nicht, da man einfach genügend Infos aus Syntaxhighlighting, Code Completion und dem Class browser erhält. ;) @SirT Man muss, außer man kann es verantworten seinen Code auf die Art zu verschandeln. (Bisher hat sich immer gezeigt, dass OOP-FOP Mischmasch nie sehr leserlich & wartbar war ;) ) |
Re: Fehlt Borland ein zweiter Anders Hejlsberg?? / Chrome
Zitat:
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Re: Fehlt Borland ein zweiter Anders Hejlsberg?? / Chrome
@Robert_G: hab ich gesagt das ich so arbeite? Sowas mach ich maximal in einer DLL oder für meine tools-unit. Zum beispiel für eine Funktion die mir die macaddressen zurückgibt finde ich es overkill extra eine klasse anzulegen zumal getcursorpos etc. ja auch keine klassen sind. Wird also nur für globale funktionen genutzt die man auch in anderen projecten braucht und dort benötige ich dann auch die forwardeclaration dammit im declarationsabschnitt nur die header sind und somit die funktionen außerhalb der unit auch erreichbar...
Hab auch nix gegen das C# - also jetzt ni auf mich los gehen :-D |
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