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Overload und Override für Constructor
Hallo,
ich befürchte, dass meine Frage schon in anderen Themen behandelt wurde, hab aber in der Masse der Auswahl nichts finden können. Mein Problem ist, dass ich einen Constructor als Overload sowie Override definieren möchte:
Delphi-Quellcode:
Dabei wird mir aber die Fehlermeldung "Deklaration von 'Create' unterscheidet sich von vorheriger Deklaration" für die 2. Create-Deklaration angezeigt.
constructor Create(AOwner:TComponent); overload; override;
constructor Create(AOwner:TComponent;B,MB,PIN:String); overload; override; Was tu ich denn falsch machen? :gruebel: |
Re: Overload und Override für Constructor
Definiere deine B,MB,PIN-Attribute als Properties.
Für TComponent-Nachfahren sollte man keine überladenen Konstruktoren definieren, da damit die Verwendung der Komponente in der IDE nicht mehr sinnvoll möglich ist, da hier nur der "default" Konstruktor mit einem Übergabeparameter verwendet wird. Also verwende Properties und definiert dir ein Active-Property oder eine Connect-Methode. |
Re: Overload und Override für Constructor
Die erste Version von Create, die du überladen willst, hatte natürlich kein "overload".
Warum nennst du den zweiten Konstruktor nicht einfach anders, z.B. CreateWithParams, dann brauchst du kein Overload. //EDIT: wo war die rote Box? |
Re: Overload und Override für Constructor
Danke :thumb: ,
eure Tipps haben mich auf die Lösung gebracht. Natürlich ist nur eines der beiden Creates als override zu definieren, nämlich die dem Parent-Constructor gleiche Prozedur. Den zweiten Constructor habe ich als overload und virtual definiert - und schon klappts. Bis zur nächsten Frage :zwinker: |
Re: Overload und Override für Constructor
:gruebel: Warum überhaupt override bei Konstruktoren? Die sind doch gar nicht virtuell, macht ja auch keinen Sinn, virtuelle Konstruktoren zu haben :stupid:
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Re: Overload und Override für Constructor
Zitat:
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Re: Overload und Override für Constructor
Haeh? Ab spaetestens TComponent ist Create virtuell.
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Re: Overload und Override für Constructor
oder wenn man von einer eigenen klasse ableitet, die den constructor virtuell gemacht hat.
edit: könnte man beim 2. Create nicht auch statt override; einfach reintroduce; benutzen? |
Re: Overload und Override für Constructor
Zitat:
Aber nochmal: was soll der ganze Rhabarber? Ein Konstruktor muss nicht Create heißen - gib dem Kind einfach einen anderen Namen, das macht außerdem den Code lesbarer. |
Re: Overload und Override für Constructor
Zitat:
Delphis *piep* Unsitte, Konstruktoren wie class functions aussehen zu lassen wird damit noch verschlimmert. Bis jetzt kann man im Code bei einer "class function" namens Create wenigstens noch davon ausgehen, dass sie eigentlich ein Constructor ist. Mit deinem Vorschlag würde das in einem Chaos untergehen. Warum müssen Konstrutoren/Destruktoren überhaupt einen Namen haben? :wall: |
Re: Overload und Override für Constructor
Manchmal braucht man doch einen andersnamigen Konstruktor.
Delphi-Quellcode:
Create wirft immer eine Exception. Nur CtlCreate funktioniert.
TJvHidDeviceReadThread = class(TThread)
private ... constructor CtlCreate(const Dev: TJvHidDevice); public ... constructor Create(CreateSuspended: Boolean); end; TJvHidDeviceReadThread muss in der interface section stehen, aber trotzdem kann ausserhalb der Unit kein Objekt davon erstellt werden. |
Re: Overload und Override für Constructor
Schön, solch angeregte Diskussion auszulösen :zwinker:
Ich hab mein Problem jedenfalls mit 2 überladenden Konstruktoren gelöst und es funzt. Danke nochmal :dp: |
Re: Overload und Override für Constructor
Zitat:
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Re: Overload und Override für Constructor
Zitat:
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Re: Overload und Override für Constructor
Zitat:
Bei einem Konstruktor ist so ein Verhalten eigentlich unnötig. Ein Konstruktoraufruf sieht in Pascal üblicherweise so aus:
Delphi-Quellcode:
Der Datentyp wird also explizit angegeben, es besteht nicht die geringste Frage, welcher Konstruktor aufgerufen werden soll, es muss der von TSomeType sein. Ein Aufruf, bei dem die Laufzeitinformation nötig wäre, wäre SomeVar.Create(Params), der aber keinen Sinn ergibt, da SomeVar entweder noch nicht instanziert war (dann kann es je nach Implementierung des Konstruktor gewaltig knallen, wie wir alle wissen), oder schon ein Objekt besaß, daß aber auch nach dem Aufruf noch in SomeVar bleibt. Es würde alleine der Konstruktor nochmal abgearbeitet werden (mit möglichen Initialisierngsfunktionen. Da ich kein Delphi zur Hand habe, kann ich nicht sagen, ob die üblichen Eigenschaften des Konstruktors auch bei bereits instanzierten Objekten gelten. Falls ja, wird unmittelbar vor dem Aufruf Speicher für eine neue Instanz des Objektes erzeugt und dieser als Rückgabewert zurückgegeben (das ist, was passiert, wenn man SomeVar := TSomeType.Create(Params); aufruft), der aber nirgends wieder referenziert wird. Wieder mangels vorhandenem Delphi bin ich mir nicht sicher, auf welches Objekt self zeigt, wenn man SomeVar.Create aufruft. Zeigt es auf SomeVar (und nicht auf das neu instanzierte Objekt), wäre der u.U. zurückgegebene, nicht referenzierte Speicher auch noch uninitialisiert, selbst wenn ich das Ergebnis also abfangen würde, wäre mein Objekt in einem unerwüsnchten Zustand.
SomeVar := TSomeType.Create(Params);
Mir fällt keine Gelegenheit ein, bei der ein virtueller Konstruktor einen praktischen Sinn haben würde, denn von bereits instanzierten Objekten rufe ich keine Konstruktoren auf. Robert meinte, daß ab TComponent der Konstruktor virtual ist, die einzige Erklärung, die ich dafür finde, ist, daß die IDE mit den Komponenten irgendwelche perversen Dinge anstellt, von denen ich lieber nicht wissen möchte, was es ist. |
Re: Overload und Override für Constructor
@tommie-lie: Was ist mit Metaklassen? Da macht folgendes Konstrukt Sinn:
Delphi-Quellcode:
Möglicherweise muss in so einem Fall der Konstruktur virtuell sein. Mit Betonung auf möglicherweise, denn ich hab diese Metaklassen nie eingesetzt.
type
TBlubb = class; TSpinatBlubb = class(TBlubb); TBlubbClass = class of TBlubb; var bc: TBlubbClass; b: TBlubb; begin bc := TSpinatBlubb; b := bc.Create; end; |
Re: Overload und Override für Constructor
Zitat:
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Re: Overload und Override für Constructor
Zitat:
@Flocke: Genau soetwas meinte ich mit perversen Dingen ;-) |
Re: Overload und Override für Constructor
MetaClasses, und damit virtuelle class methods/properties[1] und Konstruktoren sind doch was feines. ;)
Aber umbenannte Konstruktoren finde ich sogar noch furchtbarer als Benannte im allgemeinen... :? [1]OK, in Delphi sind properties nicht virtuell... |
Re: Overload und Override für Constructor
Wo ist das Problem mit "umbenannten" Konstruktoren? So lange man sich an die Konventionen hält, so dass jeder Konstruktor das Wort "Create" enthält, sollte eigentlich jedem halbwegs durchschnittlich begabten Mitteleuropäer klar sein, dass es sich hierbei um den Konstruktor handelt. Noch dazu, weil man's ja zusätzlich an der Syntax erkennen kann.
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Re: Overload und Override für Constructor
Zitat:
also gibt es keine möglichkeit, eine virtuelle procedure zu overriden und deren parameterliste zu ändern (jetzt allgemein auf methoden und nicht nur auf constructoren bezogen)? |
Re: Overload und Override für Constructor
Zitat:
Aber ich verwende die gleiche Analogie wie du, und da schauts so aus, dass ich eine Variable eines Basistyps habe, welcher aber eine Referenz auf eine Spezialisierung dieses Basistyps darstellt. Und damit ein Methodenaufruf nun auf den realen Typ und nicht auf den statischen geht, muss diese virtuell sein. In diesem Kontext ist der Konstruktor eine ganz normale Methode, und damit der Konstruktur der tatsächlichen KLasse und nicht der zur Laufzeit bekannten (TBlubbClass) aufgerufen werden soll, muss dieser virtuell sein. Soweit mein Gedanke. |
Re: Overload und Override für Constructor
Zitat:
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Re: Overload und Override für Constructor
Zitat:
Gegen Ende kristallierten sich MetaClasses, die sich für gewisse Tags "verantwortlich" fühlen, als nette Möglichkeit heraus. und wie gates deinen .Net Id3Tags? :zwinker: |
Re: Overload und Override für Constructor
Zitat:
Außerdem ging es dort ja um Chrome und nicht um Delphi. Ich kann mir gut vorstellen, daß wenn Delphi dort irgendwelche Einschränkungen hat, diese Einschränkungen in Chrome nicht vorhanden sind :zwinker: Den .NET-Tags geht es augenblicklich schlecht, ich arbeite an was anderem und mir fehlte bisher die Zeit, daran zu arbeiten. Edit: Außerdem sitze ich augenlicklich lieber an C++, weil es mir einfach noch flexibler scheint als C#1.1 ;-) |
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