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EXE als DLL Ersatz denkbar?
Hi,
mit den Win32-Funktionen LoadLibrary und GetProcAddress ist es möglich, eine DLL mit ihrem (Datei-)Namen anzusprechen und exportierte Funktionen und auch sonstige Symbole in den Prozessraum zu laden. Das funktioniert gleichfalls auch mit EXE-Dateien, die ausgewählte Symbole exportieren. Bei dem Versuch, einen Teil des Funktionsumfangs einer meiner EXE-DAteien auf diese Weise wiederverwendbar zu machen, bin ich jedoch kläglich gescheitert. Zwar wird der erwartete Code wie beschrieben eingebunden und kann uahc ausgeführt werden, anscheinend wird jedoch keiner der Initialisierungsabschnitte der kompilierten Units durchlaufen. Weil große Teile der VCL und der von mir eingesetzten Dritthersteller-Bibliotheken aber genau das erwarten, lassen sich die erfolgreich exportierten Teile nicht sinnvoll nutzen. Hat jemand von Euch Erfahrung damit und kann mir weiterhelfen? |
Re: EXE als DLL Ersatz denkbar?
VCL und DLLs vertragen sich generell nicht gut. Korrekter wäre es Packages dafür zu erstellen. Aber such mal hier im Forum nach VCL und DLL ;)
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Re: EXE als DLL Ersatz denkbar?
Hallo!
Weil das Thema hier grad ist, mich interessiert, wie ich aus einer .EXE Prozeduren und Funktionen exportiere. Für eine Dll ist alles klar, nämlich folgendermaßen:
Delphi-Quellcode:
Wie aber mach ich das bei einer EXE. Einfach, indem ich ein Kompilieren deser DLL als EXE erzwinge, indem ich das in den Compileroptionen einstelle? Oder geht das anders, und wenn ja, wie?
library MyDll;
uses Unit1,Unit2...; procedure Proc1; begin Machwas; end; function Func1: Rückgabetyp; begin Result := Berechnung; end; exports Proc1, Func1; begin end; das fragt DelphiSourcer |
Re: EXE als DLL Ersatz denkbar?
Zitat:
Also genauso wie es in einer DLL gemacht wird ^^
Delphi-Quellcode:
Und ich hatte das mal vor ewigen Zeiten dafür genutzt eum eine Datei einmal als normale EXE und wenn nötig auch mal als DLL (in den Explorer integriert) zu verwenden.
exports
Proc1, Func1; Allerdings hatte ich da keine derartigen Probleme? (D4 Std) Aber im Grunde ist es eigenltich nicht nötig innerhalb einer EXE irgendwelche Prozeduren zu exprotieren. |
Re: EXE als DLL Ersatz denkbar?
Zitat:
Delphi-Quellcode:
Die Prozedure GetReference kann problemlos genutzt werden und der Code wird fehlerfrei ausgeführt. Leider wird der Initialization-Block jedoch nicht ausgeführt, weshalb die Unit nicht korrekt initialisiert werden kann. In dem skizzierten Beispiel ließe sich das einfach lösen, bei diversen Units von Drittherstellern jedoch nicht mehr ohne weiteres.
var
FReference: TObject; function GetReference: TObject; begin Result := FReference; end; exports GetReference; initialization FReference := TSomeClass.Create; finalization FreeAndNil(FReference); end. Gibt es vielleicht einen speziellen Prozeduraufruf, der die sonst automatisch vorgenommenden Initialisierungen vornimmt? |
Re: EXE als DLL Ersatz denkbar?
Oder mach doch aus deiner Exe einen ActiveX Server, dann kannst sogar mit JSCript und ähnlichem drauf zugreifen ...
mfg DerDan |
Re: EXE als DLL Ersatz denkbar?
Ein ActiveX-Server ist mir vom Deployment etwas zu aufwendig. Außerdem würde er die erwartete Schnittstelle signifikant verändern.
In meinem Szenario möchte ich Funktionalität über einfache DLLs verfügbar machen. Um die angebotene Logik zeitgleich auch über einen "Doppelklick" anbieten zu können, hatte ich an die Möglichkeit eine EXE zu verwenden gedacht. Ein Algorithmus zum Errechnen, der über eine exportierte Funktion angeboten wird, könnte in der EXE um ein mini-GUI angereichert werden, um die Funktion auch ohne Host-Anwendung nutzen zu können. Alternativ könnte man eine leichtgewichtige EXE nehmen, deren Funktionalität vollständig auf der DLL basiert, dann jedoch müsste die Schnittstelle der DLL (die Menge der exportierten Funktionen) ggf. erweitert werden, was ich nicht unbedingt möchte. Außerdem ist dieser Ansatz abermals aufwendiger bei der Verteilung. Eigentlich scheitert der Ansatz nur an der fehlenden Möglichkeit, die Units der EXE zu initialisieren, sobald sie als "DLL" verwendet wird. Das muss doch aber irgendwie gehen :gruebel: |
Re: EXE als DLL Ersatz denkbar?
1) Die EPs von Dlls (3 Parameter) sind nicht mit denen von EXEs (4 Parameter) kompatibel.
2) Der Compiler/Linker generiert ja nach Projektart anderen Code (falls du die RTL-Sourcen hast, such in der SysInit.pas nach _InitExe und _InitLib und deren Referenzen). |
Re: EXE als DLL Ersatz denkbar?
Warum baust du nicht einfach 2 Zusätzliche Funktionen und exportierst sie mit. Diese können das initialisieren bzw. abschließen übernehmen.
Beispiel:
Delphi-Quellcode:
Bei Komponenten von Drittherstellern, brauchst du natürlich dafür den source.
var
FReference: TObject; function GetReference: TObject; begin Result := FReference; end; procedure Init; begin //Wichtig zum Schutz vor mehrfach Initialisierung if (freference = NIL) then fReference := TSomeClose.create; end; procedure Done; begin if (frefrenece <> NIL) then freeandnil(freference); end; exports GetReference, init, done; initialization init; finalization done; |
Re: EXE als DLL Ersatz denkbar?
Hi,
Ghostwalker, bei Deinem Ansatz muss ich jede Unit so ausstatten. Sehr lästig, weil ich insbesondere die Reihenfolgen ihrer Aufrufe beachten muss... Zitat:
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Re: EXE als DLL Ersatz denkbar?
Hallo!
Entschuldigt bitte meine Frage. Zuerst folgender Qouelltext:
Delphi-Quellcode:
Das hier sagt mir die Delphi Hilfe:
program Project3;
{$APPTYPE CONSOLE} uses SysUtils, SysInit, Windows; procedure Proc1; external 'Project2.exe'; function AValue: Integer; external 'Project2.exe'; procedure Ausgabe(AText: String; AValue: Integer); external 'Project2.exe'; var LibHandle: HINSTANCE; //Wo finde ich diesen Datentyp? Hier bringt der Copiler die //unten stehende Fehlermeldung! begin { TODO -oUser -cConsole Main : Hier Code einfügen } LibHandle := LoadLibrary('Projct2.exe'); GetProcAddress(LibHandle,'Ausgabe'); Ausgabe('Dieser Wert lautet: ', 100); Readln; end.
Delphi-Quellcode:
In der Windows Unit scheint der Datentyp nicht definiert zu sein.
HINSTANCE LoadLibrary(
LPCTSTR lpLibFileName // address of filename of executable module ); Vom Compiler kriege ich folgende Fehlermeldung: [Fehler] Project3.dpr(12): Konstante oder Typenbezeichner erwartet Was soll das??? Die Hilfe sagt mir, das dert Typ HINSTANCE in der Unit System definiert ist und die wird doch eh automatisch mit eingebunden? Aufführen der System-Unit führt auch nicht zum Erfolg. Was kann ich hier machen, damit der Code funzt. Hier ist noch der Code für die Bibliothek mit den zu exportierenden Routinen:
Delphi-Quellcode:
Wenn ich das ohne LoadLibrary versuche, erhalte ich von Windows folgende Meldung:
program Project2; //Enthält die zu exportierenden Routinen. (als EXE übersetzt)
{$APPTYPE CONSOLE} uses SysUtils, SysInit, Windows; procedure Proc1; begin writeln('Aufruf der ersten Prozedur war erfolgreich!'); end; function AValue: Integer; begin Result := 4; end; procedure Ausgabe(AText: String; AValue: Integer); begin writeln(AText, AValue); end; exports Proc1, AValue, Ausgabe; begin end. "Die Datei Project3.exe ist verknüpft mit dem fehlenden Export Project2.exe Ausgabe". Deshalb gehe ich davon aus, das ich, wenn ich das mit ner EXE statt mit ner DLL machen will, unbedingt mit LoadLibrary arbeiten muss. Aber da meckert der Compiler wegen HINSTANCE mit obiger Compilermeldung. Was mache ich falsch? Weiß nicht mehr weiter. schöni |
Re: EXE als DLL Ersatz denkbar?
Zitat:
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Re: EXE als DLL Ersatz denkbar?
Ich hab auch keinen Ansatz, oder doch, bloß funzen tut's nich.
Hier meine Bibliothek als EXE. Deshalb das Wort Pprogram, statt Library.
Delphi-Quellcode:
Und hier die Anwendung, welche die Bibliothek verwendet:
program Project2;
{$APPTYPE CONSOLE} uses SysUtils; procedure Proc1; stdcall; begin writeln('Erste Prozedur aus der Bibliothek erfolgreich aufgerufen!'); end; function AValue: Integer; stdcall; begin Result := 4; end; procedure Ausgabe(AText: String; AValue: Integer); stdcall; begin writeln(AText,AValue); end; exports Proc1 Index 1, AValue Index 2, Ausgabe Index 3; begin { TODO -oUser -cConsole Main : Hier Code einfügen } end.
Delphi-Quellcode:
Felermeldung von Windows:
program Project3;
{$APPTYPE CONSOLE} uses ShareMem, System, SysUtils, SysInit, Windows; type TFarProc = procedure(T: String; I: Integer); procedure Proc1; stdcall external 'Project2.exe' Index 1; function AValue: Integer; stdcall external 'Project2.exe' Index 2; procedure Ausgabe(AText: String; AValue: Integer); stdcall external 'Project2.exe' Index 3; var ProcHandle: FarProc; Proc: TFarProc; begin { TODO -oUser -cConsole Main : Hier Code einfügen } HINSTANCE := LoadLibrary('Projct2.exe'); ProcHandle := GetProcAddress(HINSTANCE,'Ausgabe'); Proc := TFarProc(ProcHandle); Proc('Dieser Wert lautet: ', 100); Readln; end. PROJECT3 verursachte einen Fehler durch eine ungültige Seite in Modul <Unbekannt> bei 00de:bff90777. Register: EAX=81dfba60 CS=81dfd04c EIP=bff90777 EFLGS=bff741f7 EBX=81d33e0c SS=bff7dafa ESP=81dfc048 EBP=0063ff6c ECX=bff741f7 DS=0040 ESI=00000008 FS=bff7a567 EDX=00000000 ES=81d02000 EDI=81dde84c GS=bff7a10e Bytes bei CS:EIP: Stapelwerte: Ich kann mir nicht erlklären, was ich falsch gemacht habe. Kann mir jemand helfen? schöni |
Re: EXE als DLL Ersatz denkbar?
Das ist sehr einfach, du exportierst eine Funktion mit einem Delphi-String-Parameter. Um das nutzen zu können mußt du die Unit Sharemem von Borland mit einkompilieren, sonst kann er mit den Strings nichts anfangen.
Erstell einfach mal ein DLL-Projekt, dort wird ein entsprechender Hinweis als Kommentar mit erstellt. |
Re: EXE als DLL Ersatz denkbar?
Zitat:
Wenn das alles so einfach ist, warum wird dann der entscheidende Tipp nicht einfach gepostet?
Delphi-Quellcode:
Das habe ich aus meiner aktuellen .dpr - Datei rauskopiert. Mein Fehler muß also doch noch ne andere Ursache haben! In der zu exportierenden Bibliothek ist nämlich ShareMem auch aufgeführt und zwar an erster Stelle. Werde mal ein Dll Projekt erstellen. Und versuchen, die Dll als EXE zu übersetzen, denn genau darum geht es mir. Ich brauch eine .EXE, die wie eine .dll Routinen exportieren kann.
uses
ShareMem, System, SysUtils, SysInit, Windows; schöni |
Re: EXE als DLL Ersatz denkbar?
Hallo!
Ich hab zwar noch keine Routinen exportierende EXE hingekrigt, aber ein Dll Projekt kann zumindest mal als .OBJ Datei für C oder C++ übersetzt werden. Die läßt sich bekanntlich per [$Link ...] bzw. {$L ...} Direktive in den Programmtext einbinden, womit das eigentliche Ziel, Routinen allgemein verfügbar zu machen, genauso gewährleistet wird. Ziel damit auch erreicht, Punkt! DelphiSourcer |
Re: EXE als DLL Ersatz denkbar?
Zitat:
Außerdem wird ne .EXE mit dem Schlüsselwort "PROGRAM" eingeleitet, ne .DLL dagegen mit "LIBRARY" und letzere läßt sich eben NICHT als EXE übersetzen, sondern ausschließlich als DLL. Ich habe die Unit "ShareMem eingebunden und die .EXE mit den exportierten Routinen läßt sich nicht einbinden. EXE als DLL scheint also NICHT zu funktionieren, ich kriege nämlich trotz eingebundener ShareMem-Unit die Fehlermeldung, aber mit .OBJ geht es ja auch. Da kann ich ne Unit erstellen, die diese .OBJ Datei verwendet und habe das gleiche erreicht, falls vom Compiler, für den ich die Routinen exportieren will, DLLs nicht unterstützt werden. Manchmal muss man halt bissl um die Ecke denken. Dann ergeben sich Problemlösungen auch auf unerwartete Weise. Werd mich gleich mal dranmachen. "Dumm kan man ruhig sein, man muß sich nur zu helfen wissen!" Gruß schöni |
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