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Olli 11. Jun 2006 14:34


LptAccess-Treiber/API - Betatester gesucht.
 
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Beta-Test

So. Ich brauche jetzt mal ein paar Mutige, die mindestens Windows 2000 installiert haben (NT4 könnte funktionieren, ich kann und will es aber nicht garantieren, da die entsprechende Software bei meinem MSDN-Abo nicht mehr enthalten ist! Der Treiber selbst ist soweit fertig und wird von mir jetzt noch einigen kleinen Tests unterworfen. Danach kann die Betaphase starten.

Also, wer hat Windows 2000 aufwärts, ein wenig Mut zum Risiko (der Rechner kann mit einem BlueScreen abstürzen) und mindestens einen LPT-Port?! :mrgreen:

Den Treiber habe ich dann natürlich schon kurz getestet, aber erstens habe ich keine Geräte die am LPT hängen und direkt angesprochen werden wollen (kann also nur Laden/Entladen und die "nicht-spezifischen" IOCTLs testen) und zweitens brauche ich eine breitere Testplattform. Den mutigen Testern winkt eine Erwähnung in der Dokumentation.

Was brauche ich von den Testern:
  • Version von Windows mit Angabe des SP-Levels
  • Anzahl der LPTs am Gerät (auch virtuelle, also durch Bustreiber vorgegaukelte!)
  • Welches Gerät ihr wie angesprochen habt (kann auch per PM erfolgen, wenn es vertraulich sein soll)
  • Angabe von Auffälligkeiten und Bugs (auch im Usermode-Code)


Sollte jemand das Bedürfnis verspüren schon während der Betaphase den Code für den Treiber haben zu wollen, so kann ich diesen über PM gern zuschicken (diejenigen sollten dann aber auch Kenntnisse in der Treiberprogrammierung vorweisen können, weil mir in der Betaphase niemand damit hilft Fragen zu stellen!).

Lizenzen

Die Lizenz des Treibers wird die GPL sein (erst nach der Beta!!!). Ja, richtig gehört. Das hat damit zu tun, daß Verbesserungen am Code auch zurückfließen sollen. Allerdings wird eine Binärdatei, welche den Treiber als Daten oder in einer Ressource einbindet, nicht automatisch von der GPL erfaßt werden (dies gilt nur für die Orginal-Distro!).
Den unmodifizierten Quellcode kann man ja dann jederzeit von der Orginalseite runterladen, weshalb ihr ihn nicht extra bereitstellen müßt. Nach Beendigung einer Betaphase biete ich freiwilligen Support insofern es mir meine Zeit erlaubt - wer mehr will oder braucht kann mit mir einen Wartungsvertrag abschließen. Der Support wird sich allerdings nur auf "autorisierte Distributionen" erstrecken. Das ist nur der Code der Orginal-Distro in einer bekannten Form (der problematische Treiber muß mir mitgeliefert werden und ich vergleiche die MD5 erstmal mit meinen veröffentlichten Versionen).
Die APIs zum Ansprechen werden als C und Delphi-Modul mitgeliefert. Dieser Usermode-Teil steht dann unter der ZLIB-Lizenz.

Während der allerersten Betaphase dürfen weder der Treiber noch die Usermode-Module weiterverbreitet werden! Die obigen Lizenzbedingungen treten erst in Kraft sobald die erste Stable veröffentlicht wurde.

Gruß,

MagicAndre1981 11. Jun 2006 16:26

Re: LptAccess-Treiber/API - Betatester gesucht.
 
Hmm, ja ich melde mich mal freiwillig. Ich hab noch einen Drucker und Scanner für den LPT1. Mal sehen, ob ich zeit habe dann bastel ich mir mal was zumannen und spiele mit dem Treiber rum.

System: WindowsXP Prof. SP2
In einer VM kann ich auch auch auf den LPT kommen, da könnte ich dann mehrere Systeme probieren (Win2k + beliebiges SP auch NT4 - Das DDK könnte ich noch haben).

omata 11. Jun 2006 17:13

Re: LptAccess-Treiber/API - Betatester gesucht.
 
Hallo Olli,

wird dein Treiber auch Pin 10 auswerten? Also mit eigener Interrupt-Handlerroutine?

Wenn ja, würde mich das auch interessieren.

MfG
Thorsten

Olli 11. Jun 2006 17:53

Re: LptAccess-Treiber/API - Betatester gesucht.
 
Zitat:

Zitat von omata
Hallo Olli,

wird dein Treiber auch Pin 10 auswerten? Also mit eigener Interrupt-Handlerroutine?

Wenn ja, würde mich das auch interessieren.

Hallo, schick mir doch mal eine PM mit mehr Informationen. Ich schreibe den Treiber eigentlich nur, damit dieser unselige generische Portzugriff mal aufhört. Also eine eigene ISR habe ich aktuell nicht drin und wüßte auch nicht wozu, da ich ja nicht den eigentlichen Port filtere sondern die Requests nur an ihn weitergebe (internal I/O).

Daniel G 11. Jun 2006 18:14

Re: LptAccess-Treiber/API - Betatester gesucht.
 
Hmm.... ich hab' ihr 'n LC - Display am parallelen Port hängen. Kann ich ja mal im Laufe der nächsten Woche testen. Dann gibt's auch die Systeminfos dazu.

Olli 11. Jun 2006 20:52

Re: LptAccess-Treiber/API - Betatester gesucht.
 
Für alle die sich's selber machen wollen :mrgreen: hängt oben jetzt ein Archiv dran. Ich hatte noch eine letzte ungetestete Änderung gemacht, also nur die Supermutigen ran da ;)
Die IOCTLs sind in der Textdatei dokumentiert. Für das Setzen des Timeouts wird ein ULONG in Millisekunden gefordert ...

Der Rest warte bitte noch ein wenig bis ich den Usermode-Teil auch fertsch habe ...

Olli 12. Jun 2006 00:35

Re: LptAccess-Treiber/API - Betatester gesucht.
 
So, oben ist jetzt das Archiv aktualisiert worden.

Ich habe noch so einige kleinere und größere (auch potentielle) Fehler ausgeräumt. Die Portdaten werden jetzt im PagedPool abgelegt, was die Wahrscheinlichkeit von Allokationsproblemen herabsetzen soll. Dadurch wurde die Device Extension auch drastisch verkleinert, weil sie jetzt nur noch einen Pointer zu den Portdaten enthält. Vermutlich werde ich noch während der Beta einen IOCTL hinzufügen der es erlaubt dynamisch die Portdaten zu aktualisieren (theoretisch kann ja ein LPT von einem Bustreiber jederzeit hinzugefügt werden - ob nun simuliert oder in Hardware soll mal egal sein.

MD5 der LptAccss.sys ist c9192d47a88099101841d67df8221d64.
Die Dateiversion bei den Dateieigenschaften sollte mit 1.0.0.120 angezeigt werden.

Was mich noch interessieren würde ist, ob es Sinn machen würde, daß man einen Puffer mit mehreren Bytes über einen Registerbereich des jeweiligen Ports ausgibt? Wenn ja, kann ich diese Funktionalität noch hinzufügen. Durch diese Verzögerung, kann es noch eine Weile dauern bis ich den Usermode-Teil nun fertig habe ...
Da ich selber keine LPT-Geräte zum ansteuern habe, brauche ich da etwas "Nachhilfe" ;)

Hinweis:
Wer die Strukturen aus IOCTL.txt schon konvertiert hatte, sollte jetzt nicht die Änderung übersehen. Ich habe noch ein Member zu LPT_INFORMATION hinzugefügt: NumParallelPorts!
Code:
// Buffer for IOCTL_LPTACCSS_QUERY_INFORMATION
typedef struct _LPT_INFORMATION
{
   ULONG         cbLength; // Versioning for this structure
   ULONG         NumParallelPorts;
   LARGE_INTEGER   OriginalController;
   PUCHAR         Controller;
   ULONG         SpanOfController;
   INTERFACE_TYPE   InterfaceType;
   ULONG         BusNumber;
   ULONG         InterruptLevel;
   ULONG         InterruptVector;
   KAFFINITY      InterruptAffinity;
   KINTERRUPT_MODE   InterruptMode;
} LPT_INFORMATION, *PLPT_INFORMATION;
Die Anzahl der unterstützen Ports ist auf 100 beschränkt, was sich aber jederzeit bei Bedarf unproblematisch erhöhen ließe (ist nur 2-stellig wegen eines Puffers, der nur 2 Stellen halten kann). Diese Ports sind die FDOs \Device\Parallel0 .. \Device\Parallel99, insofern vorhanden.

Starten/Stoppen:
Man sollte den Treiber einfach mit W2K_LOAD, einem Tool von Sven B. Schreiber, laden unt entladen können. Wenn es währenddessen zu Problemen kommt, bitte direkt per Email melden: Assarbad att gmx dott info

Syntax:
w2k_load LptAccss.sys
w2k_load LptAccss.sys /unload

omata 12. Jun 2006 19:41

Re: LptAccess-Treiber/API - Betatester gesucht.
 
Hallo Olli,

ich habe da noch was gefunden...
PDF-Link,
Link

Vielleicht hilft es dir weiter... (obwohl du ja schon super dabei bist)

Wie gesagt, mich würde da die Interruptmöglichkeit sehr interessieren.
Wird es eigentlich eine Komponente für Delphi geben, die den Zugriff kapselt?

Gruss
Thorsten

Olli 12. Jun 2006 20:19

Re: LptAccess-Treiber/API - Betatester gesucht.
 
Zitat:

Zitat von omata
Vielleicht hilft es dir weiter... (obwohl du ja schon super dabei bist)

Ich weiß schon was ISRs, DPCs usw. sind (dank zweier OSR-Seminare), aber das hilft nix, wenn man nicht die Spezifikation hat, wie die Hardware arbeitet. Und vermutlich müßte ich mir dann auch irgendwie mal ein Stück Hardware besorgen, die ich an den LPT bei mir ranstöpsele um es mal mit echter Hardware zu testen. Der Treiber den ich jetzt geschrieben habe, ist technisch vergleichsweise einfach (im Ggs. zu einem ParClass-Treiber).
Wie gesagt, ich bin gern bereit da weiterzuhelfen. Vielleicht kannst du mir mal eine PM schicken, wo du mal auf Details eingehst, was du dir von dem Interrupt-Handling erwartest (ich vermute irgendeine Art von Benachrichtigung über Ereignisse bei der Hardware?!?).

Zitat:

Zitat von omata
Wie gesagt, mich würde da die Interruptmöglichkeit sehr interessieren.

Vermutlich muß ich dazu einen kompletten ParClass-Treiber schreiben, aber ich werde es mir mal anschauen.

Zitat:

Zitat von omata
Wird es eigentlich eine Komponente für Delphi geben, die den Zugriff kapselt?

Nicht von mir. Ich kann anbieten es in Funktionen zu kapseln. Wenn jemand eine Komponente daraus machen will - es ist OpenSource :zwinker:

Olli 14. Jun 2006 22:41

Re: LptAccess-Treiber/API - Betatester gesucht.
 
So, die Delphi-Unit ist jetzt fertig.

Delphi-Quellcode:
function LptOpen(LptNumber: DWORD): DWORD; stdcall;
function LptClose(Handle: DWORD): Boolean; stdcall;
function LptRead(Handle: DWORD; Register: DWORD; var Value: Byte): Boolean; stdcall;
function LptWrite(Handle: DWORD; Register: DWORD; Value: Byte): Boolean; stdcall;
function LptGetInfo(Handle: DWORD; var Info: LPT_INFORMATION): Boolean; stdcall;
function LptGetLastError(): DWORD; stdcall;
procedure LptSetOpenTimeout(Timeout: DWORD); stdcall;
Ich gehe noch daran sie zu testen, falls sich allerdings schon jemand in einer VM dran wagen will, immer los. Ich gebe dann demnächst den Startschuß zum Betatest.

omata's Idee wird auch noch implementiert werden, so daß wir am Ende einen Treiber haben, der auch über Interruptsignale informiert und somit dem Programm ermöglicht auf diese zu reagieren.

Als "LptNumber" bei den obigen Funktionen gibt man 0 für LPT1 an, 2 für LPT3 usw.

Die Typen werden eventuell nochmal angepaßt. Anstatt die DLL einzubinden, kann man logischerweise auch direkt die Unit benutzen. Der Treiber muß vorher "manuell" gestartet werden (w2k_load, siehe oben).

Gruß,

Olli 15. Jun 2006 14:42

Re: LptAccess-Treiber/API - Betatester gesucht.
 
So ihr lieben Tester. Es wäre schön, wenn die ersten mal das Programm LptTest (im Archiv oben) testen könnten. Der Treiber muß dazu zuvor gestartet werden (w2k_load). Das Starten des Treibers wird später noch direkt in der Unit implementiert.

Vor LptRead() und LptWrite muß immer ein LptOpen() stehen. Das zurückgegebene Handle wird dann an LptRead/LptWrite übergeben.

Register ist die Adresse des Registers relativ zur Controller-Basisadresse (also zB: bei $37A wäre das $2, wenn der Controller an $378 ist) ... Value sollte klar sein.

Olli 15. Jun 2006 16:57

Re: LptAccess-Treiber/API - Betatester gesucht.
 
Hallöchen nochmal,

an alle die gern Interrupts bearbeitet hätten geht folgende Frage. Ist es eine erträgliche Tatsache, daß ein bestimmter Registrywert für den Port wo man Interrupts freischalten will gesetzt werden muß? Das kann logischerweise nur ein Admin tun. Allerdings ist die Methode die Interrupts einfach anzuschalten und mal so aufs Gratewohl loszuwarten aus Sicht des OS ziemlich ungehörig, weil sich der eigentliche Treiber für den Parallelport darum kümmert.

DGL-luke 15. Jun 2006 22:27

Re: LptAccess-Treiber/API - Betatester gesucht.
 
Warum der Registrywert? greift der "eigentliche Treiber" darauf zu? wenn nicht, überlass es den Pogrammierern, was sie aus Sicht des OS für ungehörig empfinden...

willst du mit dem registrywert eine künstliche adminschranke einbauen? dann tu das, in dem du den adminstatus abprüfst, und wenn der nicht vorliegt, verweigerst du weiteres vorgehen, wenn du dem benutzer das wirklich vorschreiben willst.

(kleiner tipp: die GPL schreibt einem auch ziemlich viel vor, deswegen kommt sie inzwischen aus der mode ;) )

Olli 15. Jun 2006 22:35

Re: LptAccess-Treiber/API - Betatester gesucht.
 
Zitat:

Zitat von DGL-luke
Warum der Registrywert? greift der "eigentliche Treiber" darauf zu?

Logischerweise.

Zitat:

Zitat von DGL-luke
(kleiner tipp: die GPL schreibt einem auch ziemlich viel vor, deswegen kommt sie inzwischen aus der mode ;) )

Das entscheide ich noch immer selber. Übrigens habe ich sie in diesem Fall genau wegen dieser Vorschriften gewählt. Jemand der Treiber schreibt sollte entweder Ahnung haben oder zumindest durch den Source zeigen (können), daß der Treiber in Ordnung ist. Immerhin soll man ihn ja in die TCB lassen.

Es ist eine neue Version 1.0.0.143 zum Download verfügbar. Auch die DLL, die Unit und das Testprogramm wurden aktualisiert.

DGL-luke 15. Jun 2006 22:38

Re: LptAccess-Treiber/API - Betatester gesucht.
 
sorry, hab außer acht gelassen, dass du ihn unter gpl stellst. natürlich ist das deine entscheidung, ich hatte das nicht im hinterkopf bei meiner aussage!

Olli 8. Jul 2006 14:50

Re: LptAccess-Treiber/API - Betatester gesucht.
 
Hat schon jemand die Zeit gefunden es zu testen?

Olli 10. Jan 2007 17:37

Re: LptAccess-Treiber/API - Betatester gesucht.
 
Wie schoen, ein halbes Jahr keine Tester. Wo sind die Interessenten von damals? :gruebel:

Daniel G 10. Jan 2007 17:47

Re: LptAccess-Treiber/API - Betatester gesucht.
 
Das Display ist stillgelegt.... Leider... :cry: Mal gucken, ob ich das irgendwann wieder "reanimieren" kann..

Reinhard Kern 10. Jan 2007 18:19

Re: LptAccess-Treiber/API - Betatester gesucht.
 
Zitat:

Zitat von Olli
Beta-Test

Die Lizenz des Treibers wird die GPL sein (erst nach der Beta!!!). Ja, richtig gehört. Das hat damit zu tun, daß Verbesserungen am Code auch zurückfließen sollen. Allerdings wird eine Binärdatei, welche den Treiber als Daten oder in einer Ressource einbindet, nicht automatisch von der GPL erfaßt werden (dies gilt nur für die Orginal-Distro!).
Den unmodifizierten Quellcode kann man ja dann jederzeit von der Orginalseite runterladen, weshalb ihr ihn nicht extra bereitstellen müßt. ....

Während der allerersten Betaphase dürfen weder der Treiber noch die Usermode-Module weiterverbreitet werden! Die obigen Lizenzbedingungen treten erst in Kraft sobald die erste Stable veröffentlicht wurde.

Gruß,

Hallo, ich schätze, da machst du es dir erheblich zu einfach. Nach der GPL müsste ich ja nicht nur meinen eigenen gesamten Projektcode veröffentlichen, wenn ich etwas von dir benutzen würde, sondern auch noch den von allen Delphi und sonstigen Modulen in der Software, was ich aber weder kann noch darf noch will.

Das ist nicht gerade mein Spezialgebiet, aber du solltest dich da VORHER genauer informieren.

Gruss Reinhard

Olli 10. Jan 2007 20:26

Re: LptAccess-Treiber/API - Betatester gesucht.
 
Zitat:

Zitat von Reinhard Kern
Das ist nicht gerade mein Spezialgebiet, aber du solltest dich da VORHER genauer informieren.

Und selber? :zwinker:

Allerdings wird eine Binärdatei, welche den Treiber als Daten oder in einer Ressource einbindet, nicht automatisch von der GPL erfaßt werden (dies gilt nur für die Orginal-Distro!).

... und hier.

Dir ist klar, dass im Sinne der GPL ein Treiber als DLL oder eigenstaendiges Programm gaelte?! ...

Nachtrag: Vielleicht sollte ich erwaehnen, dass das bei weitem nicht mein erstes OpenSource-Projekt ist und ich auch mit verschiedenen Lizenzen arbeite ... hier jene, die ich im Moment als fuer mich am wichtigsten erachte: [1], [2], [3], [4] (siehe auch in der Signatur).

Noch'n Nachtrag: Dir ist klar, dass es nicht gerade als hoeflich gilt Auslassungen in Zitaten nicht ordentlich zu markieren. Da war doch noch einiges vor "Gruß," was genau deine Argumentation entschaerft haette ... bspw.: "Die APIs zum Ansprechen werden als C und Delphi-Modul mitgeliefert. Dieser Usermode-Teil steht dann unter der ZLIB-Lizenz." ... die ZLIB-Lizenz ist am ehesten mit PUBLIC DOMAIN (dt: "gemeinfrei") zu vergleichen ... macht also Sinn.

Reinhard Kern 11. Jan 2007 00:09

Re: LptAccess-Treiber/API - Betatester gesucht.
 
Zitat:

Zitat von Olli
Zitat:

Zitat von Reinhard Kern
Das ist nicht gerade mein Spezialgebiet, aber du solltest dich da VORHER genauer informieren.

Und selber? :zwinker:

Allerdings wird eine Binärdatei, welche den Treiber als Daten oder in einer Ressource einbindet, nicht automatisch von der GPL erfaßt werden (dies gilt nur für die Orginal-Distro!).

... und hier.

Dir ist klar, dass im Sinne der GPL ein Treiber als DLL oder eigenstaendiges Programm gaelte?! ...

Nachtrag: Vielleicht sollte ich erwaehnen, dass das bei weitem nicht mein erstes OpenSource-Projekt ist und ich auch mit verschiedenen Lizenzen arbeite ... hier jene, die ich im Moment als fuer mich am wichtigsten erachte: [1], [2], [3], [4] (siehe auch in der Signatur).

Noch'n Nachtrag: Dir ist klar, dass es nicht gerade als hoeflich gilt Auslassungen in Zitaten nicht ordentlich zu markieren. Da war doch noch einiges vor "Gruß," was genau deine Argumentation entschaerft haette ... bspw.: "Die APIs zum Ansprechen werden als C und Delphi-Modul mitgeliefert. Dieser Usermode-Teil steht dann unter der ZLIB-Lizenz." ... die ZLIB-Lizenz ist am ehesten mit PUBLIC DOMAIN (dt: "gemeinfrei") zu vergleichen ... macht also Sinn.

Hallo,

nein, ist mir nicht klar: du kannst nicht einfach eigene Zusätze und Ausnahmen zur GPL dazudefinieren, das lässt die GPL nicht zu und meiner Meinung nach ist alles, was du als Erweiterung in deine Lizenzbedingungen einfügst, von vornherein rechtlich unwirksam.

Nach Meinung von Linus Torvalds steht z.B. jegliches Programm, das unter Linux läuft, automatisch unter GPL, egal ob der Ersteller damit einverstanden ist oder nicht. Das ist zwar nicht ganz unumstritten, aber da ich damit rechnen muss, dass diese "Infektionstheorie" von einem Gericht anerkannt wird, kann ich keine GPL-Software für ein professionelles Projekt verwenden.

Ob es zulässig ist, verschiedene Teile einer Software unter verschiedene Lizenzen zu stellen, übersteigt meine juristischen Kenntnisse, aber auf solche zweifelhaften Tricks würde ich mich lieber nicht verlassen. Unter harten GPL-Verfechtern gilt wohl allgemein die Vorstellung, eine Zeile GPL -> ganzes Softwarepaket GPL.

Aber unter uns brauchen wir das nicht weiter zu diskutieren, ich benutze die Software halt nicht. Es könnte aber sein, dass dich mal jemand verklagt, wenn sich herausstellt, dass du ihm Lizenzrechte gewährt hast, die einer rechtlichen Prüfung nicht standhalten, und er deswegen nachträgliche Lizenzgebühren an irgendjemand zahlen muss. Oder er bekommt eine Abmahnung von einem selbsternannten GPL-Interessenvertreter. Eine Industriefirma, die dein Interface für eine Steuerung benutzt, könnte dadurch eine in der Höhe kaum begrenzten Schaden erleiden.

Gruss Reinhard

Olli 11. Jan 2007 00:55

Re: LptAccess-Treiber/API - Betatester gesucht.
 
Zitat:

Zitat von Reinhard Kern
nein, ist mir nicht klar: du kannst nicht einfach eigene Zusätze und Ausnahmen zur GPL dazudefinieren, das lässt die GPL nicht zu und meiner Meinung nach ist alles, was du als Erweiterung in deine Lizenzbedingungen einfügst, von vornherein rechtlich unwirksam.

Offenbar nicht, wenn du dir die offizielle GPL-FAQ durchgelesen hättest (verlinkt s.o.).

Zitat:

Zitat von Reinhard Kern
Nach Meinung von Linus Torvalds steht z.B. jegliches Programm, das unter Linux läuft, automatisch unter GPL, egal ob der Ersteller damit einverstanden ist oder nicht. Das ist zwar nicht ganz unumstritten, aber da ich damit rechnen muss, dass diese "Infektionstheorie" von einem Gericht anerkannt wird, kann ich keine GPL-Software für ein professionelles Projekt verwenden.

Die Meinung von Herrn Torvalds interessiert mich erstmal nicht die Bohne. Würde seine - viel weiter hergeholte - Theorie zutreffen, müßte ja - enger gefaßt - auch ein jedes Programm daß mit einem Compiler, der unter GPL steht, kompiliert wurde, automatisch auch unter der GPL stehen, was nicht der Fall ist.

Zitat:

Zitat von Reinhard Kern
Ob es zulässig ist, verschiedene Teile einer Software unter verschiedene Lizenzen zu stellen, übersteigt meine juristischen Kenntnisse, aber auf solche zweifelhaften Tricks würde ich mich lieber nicht verlassen. Unter harten GPL-Verfechtern gilt wohl allgemein die Vorstellung, eine Zeile GPL -> ganzes Softwarepaket GPL.

Wovon in der GPL aber so nichts drin steht. Die Grenze existiert bei einem (gelinkten) Binärmodul. Eine DLL unter GPL macht nicht automatisch ein Programm GPL, weil es die DLL benutzt, das ist Quark. (Es sei denn natürlich, der Header des Interfaces steht unter GPL, was ich aber oben schon ausgeschlossen habe, daher ja ZLIB-Lizenz)

Zitat:

Zitat von Reinhard Kern
Aber unter uns brauchen wir das nicht weiter zu diskutieren, ich benutze die Software halt nicht. Es könnte aber sein, dass dich mal jemand verklagt, wenn sich herausstellt, dass du ihm Lizenzrechte gewährt hast, die einer rechtlichen Prüfung nicht standhalten, und er deswegen nachträgliche Lizenzgebühren an irgendjemand zahlen muss.

Genau dies wäre ja ebenfalls ausgeschlossen.

Zitat:

Zitat von Reinhard Kern
Oder er bekommt eine Abmahnung von einem selbsternannten GPL-Interessenvertreter.

Kleiner Tip, ich bin auch einer von "denen" (Veröffentlichung folgt in Kürze).

Zitat:

Zitat von Reinhard Kern
Eine Industriefirma, die dein Interface für eine Steuerung benutzt, könnte dadurch eine in der Höhe kaum begrenzten Schaden erleiden.

Eine Industriefirma könnte auch einfach mal ganz lieb ihre Juristen fragen, ob sie mit mir eine eigene Lizenz aushandeln, so daß sie sich keine Sorgen um die GPL machen müssen. Als Copyright-Inhaber kann ich meine Software nämlich an jeden so lizensieren wie es mir paßt.

Nachtrag: Wenn die keinen Support wollen, wäre die Lizenz u.U. sogar genauso kostenlos wie die GPL, nur eben ohne deren Haken.


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