LUA Codes auslesen und verstehen
Für mein Anliegen braucht man keine sonderbaren Kentnisse in LUA aber dafür in einer anderen Angelegenheit.
Ich spiele das Spiel World of Warcraft, was es erlaubt das Interface per LUA-Schnittstelle anzupassen. Nun gibt es auch Addons (LUA Scripte) die im Spiel einen Notepad ermöglichen. Um sich im Spiel notizen zu machen oder etwas zu schreiben. Wenn man diese speichert, sehen sie am Ende in dem SavedVariables Ordner unter addonname.lua dann zum Beispiel wie folgt aus:
Code:
Nun erkennen wir bei genauerem Hinsehen wo genau die Titel gespeichert werden, der Text, das Datum und den Namen des Authors. Auch mit etwas überlegung fällt uns auf das /n einem Zeilenumbruch gleichkommen vermag.
["Notes"] = {
["Briefvorlage"] = { ["description"] = "Hallo Sarah/n/n Ich wollte Fragen ob wir demnächst noch das Gildenevent ausführen wollen", ["date"] = "060823", ["author"] = "Sarahlin", }, ["Nachnamen"] = { ["description"] = "Musterman/n/nFeuervogel/n/nTestnachnamen", ["date"] = "060827", ["author"] = "Natalie", }, ["Gute Emotes"] = { ["description"] = "/me schließt die Augen und lässt den Kopf nach hinten fallen worauf langsam als sie die Hände ausbreitet ihr Körper samt Kleid sich in Energie auflösen zu scheint und sie vor den Augen aller sich auflöst.", ["date"] = "060827", ["author"] = "Natalie", }, ["Schwert"] = { ["description"] = "10 Stück verzaubertes Thorium\n4 Essenzen des Feuers\n4 Herz des Feuers\n2 Azerothischer Dimanat\n2 verdichteter Schleifstein", ["date"] = "060820", ["author"] = "Runia", }, Und genau hier kommt das Programm was ich schreiben will: Es soll diese Daten ausslesen und korrekt verarbeiten können. (eventuell auch wieder zurückspielen) So das man auch außerhalb des Spiels schnell Inhalte kopieren (oder hinzufügen) könnte. Somit sehe ich schon vor mir, ein ListBox-Element, RichEdit-Element (weil das loadfromfile einfacher ist), drei Edit-Elemente. Doch die Frage ist jetzt, wie kann ich einem Delphi Programm beibringen den Code zu verstehen? Also die einzelnden Felder des Codes auszulesen und dann in die passenden Strings zu speichern? |
Re: LUA Codes auslesen und verstehen
Wenn du es dir so einfach wie möglich machen willst, würde ich dir zum Auslesen Regular Expressions empfehlen. Das Schwierigste dabei ist noch, eine entsprechende Library herunterzuladen (http://regexpstudio.com/TRegExpr/TRegExpr.html), da Delphi Regexes nicht nativ unterstützt, und schnell noch ein Tutorial zum Thema durchzuarbeiten.
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Re: LUA Codes auslesen und verstehen
Hallo!
Das sollte ganz einfach sein, du erkennst ja in dem "Text" wiederholungen, sprich, es steht immer das Tag am anfang und der Text in "", abgeschlossen wird das ganze durch ein Komma. Du lädst den Text ganz einfach in eine TStringlist und parst das ganze per Pos / PosEx(StrUtils) durch. Bin gerade in guter Laune(Auch wenn ich denke das ich mir vor 3 Stunden eine Lebensmittelvergiftung :shock: eingefangen habe), vielleicht schreibe ich dir eben so ein Ding. Mal sehen Gruß, Max |
Re: LUA Codes auslesen und verstehen
Aber woran soll das Programm erkennen zum Beispiel das zum Beispiel der erste kein statischer string zum entfernen ist sondern, der titlename?
Aber ist sehr lieb, das du mir "vieleicht" ein Beispiel machen willst. Mit den Informationen die ihr mir gabt verstehe ich zu anfangst Bahnhof. Mit etwas Arbeit nach ein paar Stunden vieleicht AH. Doch ein Beispiel würde es am verständlichsten machen. |
Re: LUA Codes auslesen und verstehen
Hallo,
Bin gerade dabei dir ein Beispiel zu schreiben. Gut dokumentiert und sollte leicht verständlich sein. Ich arbeite jedoch ohne Regular Expressions, was aber nicht minder zum Ziel führt ;) Den Ersten String erkenne ich zb. daran das er immer der Erste im { } Tag ist. Ich muss noch 2 Tags implentieren und einen Beispielaufruf machen. Bis gleich ;) Gruß, Max |
Re: LUA Codes auslesen und verstehen
Soo,
Fertig. Mal vorweg: Du brauchst auf deiner Form diese Controls(Für den Beispielcode): 3 Edits 2 Memos 1 ListBox 1 Button Der Button löst das ganze aus(OnClick) Die Edits enthalten später Name, Datum und Author Memo1 enthält den SourceText(Dein Beispiel oben) Memo2 enthält die geladene Description Und die Listbox enthält die geladenen Header Jetzt zum Code: Du musst alle erforderlichen Ereignisse in den Controls setzen und denen die spezifischen Codes zuweisen. Hier mal der Code:
Delphi-Quellcode:
Sollte keine Fehler enthalten.
unit Unit1;
interface uses Windows, Messages, SysUtils, Variants, Classes, Graphics, Controls, Forms, Dialogs, StdCtrls, StrUtils; type TEntry = record Name: String; Description: String; Author: String; Date: String; end; type TFrmMain = class(TForm) Button1: TButton; Memo1: TMemo; ListBox1: TListBox; Memo2: TMemo; Edit1: TEdit; Edit2: TEdit; Edit3: TEdit; procedure ListBox1Click(Sender: TObject); procedure FormDestroy(Sender: TObject); procedure Button1Click(Sender: TObject); procedure LoadLuaFile(AFile: String); private { Private declarations } public { Public declarations } end; var FrmMain: TFrmMain; FEntrys: Array of TEntry; implementation {$R *.dfm} // Ersetzt einzelne Zeichen durch andere function Replace(ASrc, ALookFor, AReplaceWith : string ): string; var nPos: Integer; nLenLookFor: integer; begin nPos := Pos(ALookFor, ASrc); nLenLookFor := Length(ALookFor); while (nPos > 0) do begin Delete(ASrc, nPos, nLenLookFor); Insert(AReplaceWith, ASrc, nPos); nPos := Pos(ALookFor, ASrc); end; Result := ASrc; end; // Löscht ungewollte Zeilenumrüche function RemoveBreaks(AString: String): String; var Str: TStringlist; I: Integer; begin Str := TStringlist.Create; try Str.Text := AString; for I := 0 to Str.Count - 1 do begin Result := Result + Str.Strings[I]; end; finally Str.Free; end; end; procedure TFrmMain.FormDestroy(Sender: TObject); begin SetLength(FEntrys, 0); end; procedure TFrmMain.ListBox1Click(Sender: TObject); begin if Length(FEntrys) > 0 then begin // Array hat Inhalt, laden... Memo2.Text := FEntrys[ListBox1.ItemIndex].Description; Edit1.Text := FEntrys[ListBox1.ItemIndex].Name; Edit2.Text := FEntrys[ListBox1.ItemIndex].Date; Edit3.Text := FEntrys[ListBox1.ItemIndex].Author; end; end; procedure TFrmMain.LoadLuaFile(AFile: String); var lTags: String; lTagBegin: Integer; lTagEnd: Integer; lInnerTagBegin: Integer; lInnerTagEnd: Integer; I: Integer; lSearchIndex: Integer; lInnerTag: String; begin // Als erstes wir nur der Inhalt des [Notes] Tags gefiltert.. (+1 weg. { ) lTagBegin := Pos('{', AFile) + 1; lTagEnd := 0; for I := Length(AFile) downto 1 do begin // Das letzte } suchen und position speichern if AFile[I] = '}' then begin // Speichern ( -1 wegen dem } ) lTagEnd := I - 1; // Schleife beenden. Break; end; end; // Jetzt haben wir alles in [Notes] // Und weiter, die einzelnen Tags durchgehen lTags := RemoveBreaks(copy(AFile, lTagBegin, lTagEnd - lTagBegin)); lSearchIndex := 1; while PosEx('[', lTags, lSearchIndex) <> 0 do begin // Der ganze Eintrag lTagBegin := PosEx('[', lTags, lSearchIndex); lTagEnd := PosEx('}', lTags, lTagBegin); if lTagEnd = 0 then begin // Wenn PosEx nichts gefunden hat, ist der Text zuende, also richtiges // Value setzen lTagEnd := Length(lTags); end; lInnerTag := Copy(lTags, lTagBegin, lTagEnd - lTagBegin); // Der gesamte SubEintrag befindet sich nun in lInnerTag // Nun werden die einzelnen SubTags geparst SetLength(FEntrys, Succ(Length(FEntrys))); // Zuerst der Name lInnerTagBegin := Pos('[', lInnerTag) + 2; lInnerTagEnd := PosEx(']', lInnerTag, lInnerTagBegin) - 1; FEntrys[High(FEntrys)].Name := Copy(lInnerTag, lInnerTagBegin, lInnerTagEnd - lInnerTagBegin); // Beschreibung... // + 19 = ["description"] = " lInnerTagBegin := Pos('["description"] = "', lInnerTag) + 19; lInnerTagEnd := PosEx('",', lInnerTag, lInnerTagBegin); FEntrys[High(FEntrys)].Description := Copy(lInnerTag, lInnerTagBegin, lInnerTagEnd - lInnerTagBegin); // Noch die /n durch Zeilenumbrüche ersetzen FEntrys[High(FEntrys)].Description := Replace(Copy(lInnerTag, lInnerTagBegin, lInnerTagEnd - lInnerTagBegin), '/n', sLineBreak); // Datum kA welches Format das ist, also Plaintext lInnerTagBegin := Pos('["date"] = "', lInnerTag) + 12; lInnerTagEnd := PosEx('",', lInnerTag, lInnerTagBegin); FEntrys[High(FEntrys)].Date := Copy(lInnerTag, lInnerTagBegin, lInnerTagEnd - lInnerTagBegin); // Author lInnerTagBegin := Pos('["author"] = "', lInnerTag) + 14; lInnerTagEnd := PosEx('",', lInnerTag, lInnerTagBegin); FEntrys[High(FEntrys)].Author := Copy(lInnerTag, lInnerTagBegin, lInnerTagEnd - lInnerTagBegin); // Das wars. Alle essentiellen Daten befinden sich im array, // jetzt kann dieses verarbeitet werden... // Den SuchIndex anpassen lSearchIndex := lTagEnd; end; end; procedure TFrmMain.Button1Click(Sender: TObject); var I: Integer; begin LoadLuaFile(Memo1.Text); // Die Daten befinden sich nun im Array, dieses laden wir in eine Listbox for I := 0 to Length(FEntrys) - 1 do begin // Jeweils die Namen in die Listbox ListBox1.Items.Add(FEntrys[I].Name); end; end; end. Falls es noch fragen gibt, ich bin noch ein bischen hier. Gruß, Max |
Re: LUA Codes auslesen und verstehen
Kannst du mir vieleicht die Delphi Dateien dafür geben? Ich bekomm das bei mir irgendwie nicht hin, anscheinend sind einige Namen unterschiedlich und müssen erst bei mir festgelegt werden, ich weiß bloss nur nicht welche. Auch erkennt meiner nicht TFrmMain und so.
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Re: LUA Codes auslesen und verstehen
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Moin!
Achso, keine Problem, die Dateien findest du im Anhang. Nochwas: Bitte kopieren den Code nicht einfach sondern versuche ihn zu verstehen, würde mich freuen ;) ( Wie gesagt, bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung ) Gruß, Max |
Re: LUA Codes auslesen und verstehen
Ich hab das ausprobiert und es funktioniert wirklich *erstaunt*
Ich werde aber den Code nicht so kopieren, keine Sorge. Ich muss/will ihn verstehen lernen, darum wirst du sicherlich noch des öfteren hier hören. Denn es sollen noch weitere solcher Programme durch diese Technik entstehen. Und was ich bisher da oben gab ist nur ein Schnipsel aus der Code-Datei. Somit vielen Dank und bis später, heut bin ich leider etwas kaputt. Aber morgen schau ich mir das genauer an. (nur 3 Stunden schlaf hatte) |
Re: LUA Codes auslesen und verstehen
Wenn du vorhast, noch mehr Lua-Daten zu parsen und zu verwenden, kannst du dir auch überlegen, dir die Lua-API für Delphi zu besorgen (lua.org). Die SavedVariables sind ja keine Daten-Dateien, sondern ausführbarer Lua-Code, den du also auch einfach vom Interpreter ausführen lassen kannst und somit direkt die tables im Speicher hast.
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Re: LUA Codes auslesen und verstehen
Zitat:
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Re: LUA Codes auslesen und verstehen
Naja, ich will dich da jetzt nicht in ein kompliziertes Wissensgebiet drängen, aber im Prinzip ist der Lua-Interpreter, den Blizzard verwendet, genau der, den du unter www.lua.org herunterladen kannst. Und dort gibt es auch eine Kapselung dafür, die du in Delphi selbst verwenden kannst. Etwas Einarbeitungszeit vorausgesetzt kannst du dann in Delphi über den Interpreter deine SavedVariables einlesen lassen und hast dann die kompletten Daten bereits, ohne eine einzige Zeile Code zu schreiben, im Speicher und kannst diese direkt anzeigen oder manipulieren.
Du kannst natürlich auch selbst wie weiter oben speziellen Code schreiben, der eine bestimmte SavedVariables einlesen kann, aber wenn du wirklich noch viele verschiedene solche Dateien einlesen willst, wirst du mit einem eigenen Parser mehr Arbeit haben als mit dem von mir erwähnten Ansatz, der im Gegenzug dafür deutlich komplexer in den Grundlagen ist. Wenn du immer noch nur Bahnhof verstehst, ist das vielleicht nicht die richtige Lösung für dich ;) |
Re: LUA Codes auslesen und verstehen
Moin!
Ok, das ist wohl ein Fakt, welchen ich leicht unterschätzt hatte. Ich dachte das sei nur ein Blizzard-Eigener Mini-Interpreter. Dagegen scheint diese Sprache aber ganzschön etabliert und gross zu sein. Jedenfalls mehr als ich dachte. Jetzt kommt es natürlich darauf an, was du machen willst. Sollen es nur ein paar kleine Tools zum editieren dieser Dateien werden wäre der Intepreter ein bischen übertrieben. Soll es jedoch komplexer werden, wäre es intelligenter gleich mit dem Parser zu fahren, soweit Delphi-Wrapper bereits vorhanden sind. Wie gesagt es kommt darauf an was du planst. Jedoch kann ein bischen Parsen lernen nie schaden, also war auch mein Code nicht vollends umsonst ;) Gruß, Max ( Edit: Schreibfehler. Bitte um Entschuldigung, bin bereits länger als 24 Stunden wach :) ) |
Re: LUA Codes auslesen und verstehen
Wobei, wenn man so drüber nachdenkt, könnte es ein interessantes Projekt sein, den Interpreter so zu wrappen, dass er nur die Datendefinitionen einliest, einfach benutzbar macht im Delphi-Programm und eine Möglichkeit bietet, sie wieder zu speichern, denn Bedarf für solche kleinen Tools dürfte es eine Menge geben... Naja, aber hab zurzeit kein Delphi :)
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Re: LUA Codes auslesen und verstehen
Du meinst also etwas wie TINIFile zum Beispiel? Vom handling aus gesehen..
Wäre sicher interessant zu machen. Jedoch könnte man auf den Interpreter eigentlich auch verzichten, wenn man das ganze intelligent und ohne Hardcoded-Strings parsed, dann sollte das kein Problem darstellen. Gruß, Max |
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