Viren, Trojaner, Würmer - Warum ?

[spacewolf]

Moin,

AntiVirensoftware kann schwer läßtig sein. AntiVir zum Bsp. hat Probleme wenn ein Datei erstellen und ein Datei schreiben sofort nacheinander erfolgt... (so hat es Meta777 rausgefunden)...

Ich frage mich warum brauche ich eine AntiVirensoftware wenn ich:

ein Router zwischen meinem Netzwerk und dem Internet habe und nur die wenigen Ports weiterleite welche ich brauche ?
Der Virus kann doch nicht zum Router kommen und sagen: Hallo lieber Router gib mir mal bitte die Liste der Computer,
so bringe mich bitte mal zu diesen allen Computern und ich nutze dort mal die Sicherheitslücken und installiere mich.

Und trotzdem muss es irgendwie gehen. Jetzt erst hat sich n Virus auf einem NT Server installiert.
Welcher dort nicht vernünftig läuft. Dadurch wurde er entdeckt.

Wie funktionert das obwohl ein Router dazwischen ist ?
Wie kann ich dafür sorge tragen, das da nix reinkommt nur rausgeht ?

Shalom der Andreas

[Luckie]

Ein Firewall und schon gar nicht ein Router haben nichts mit Viren zu tun. Ein Virus ist schädliche Software, wie auch immer, für den Computer. Ein Trojaner dient in erster Linie dazu, Daten von deinem Rechner an einen Server im Internet zu übertragen. Die Aktivitäten eines Trojaner kann man, wenn er schlecht geschrieben ist, mit einem Firewall kontrollieren. Aber so lange der Virus nicht versucht etwas ins Interbnet zu senden, weiß der Firewall von dem Programm gar nichts.

[Bernhard Geyer]

Ein Virus hat dein geschildertes verhalten nicht. Das ist ein Wurm.
Ein Virus wird oft durch folgendes eingeschleußt:
- Surfen auf Nicht-Arbeitsrelevantens mit falschen Browser welche z.B. eine von noch vielen offenen ActiveX/COM-Lücken im Browser ausnutzt.
- Dateianhänge von Emails öffnen und der Virenscanner kennt diesen Virus noch nicht.
- Verseuchte Laptops werden ans Firmennetz gehängt.

Normale Router sind gegen solche Attacken machtlos da sie nicht dafür ausgelegt sind.

[BKempf]

Platte schreibschützen :-)

Wenn trotz Firewall, Router oder ähnlichem Malware auf einen Rechner gelangt, bestehen drei Möglichkeiten:
- Router, Firewall oder ähnliches [TM] wurde geknackt, umgangen oder sonstwie unschädlich gemacht.
- Der User hat Mist gebaut, z.B. mit einem unsicheren Browser Exploitwebseiten besucht.
- Der User hat absichtlich sabotiert.

[Luckie]

Noch mal: Router und Firewall haben nichts mit Malware im allgemeinen zu tun und mit Viren schon gar nicht. Eine Schusssichereweste ist auch nutzlos gegen einen direkten Angriff mit einem Messer, eben weil sie dafür nicht ausgelegt ist.

[mkinzler]

-Userrechte runter
-Disketten-Laufwerk, CD/DVD/BRenner ausbauen
-USB-Geräte verbieten
-Internerverbindung kappen
...
so kann man die Gefahr der Infizierung mindern, aber nicht allein durch eine FW

[franktron]

Alos der Hauptgrund für Viren,Trojana u.s.w. ist der USER.

Und das ist keine gerede sonder erfahrung mann kan denn sichersten Browser haben den besten Virenscanner und trotzdem krigen es einige Leute hin sich Viren u.s.w einzuhandeln-

Hab aber leider keine ahnung wie sie das machen.

[Luckie]

Hauptgrund wofür eigentlich? Hauotgrund, dass es sie gibt oder Hauptgrund, dass sie auf den Rechner gelangen?

[franktron]

Zitat:

Zitat von Luckie

Hauptgrund wofür eigentlich? Hauotgrund, dass es sie gibt oder Hauptgrund, dass sie auf den Rechner gelangen?

Sry für die schlechte Formolierung, dafür das die auf den PC kommen nartürlich.

Das es Sie gibt wird wohl der Hauptgrund Scriptkiddys sein :-D

[Sunlight7]

Zitat:

Zitat von franktron

Das es Sie gibt wird wohl der Hauptgrund Scriptkiddys sein :-D

Das war einmal...
Heute steht meistens kriminelles im Hintergrund, Daten ausspionieren, Angriffe auf Firmennetzwerke mit geknackten PC's, etc.

[Daniel G]

Zitat:

Zitat von Luckie

Eine Schusssichereweste ist auch nutzlos gegen einen direkten Angriff mit einem Messer, eben weil sie dafür nicht ausgelegt ist.

Dafür gibt es Mehrzweckschutzwesten. Die können sowohl das eine als auch das andere aufhalten. Wäre jetzt die Frage, was die Analogie in der Computerwelt ist. Es müsste etwas unbequemes sein... Also u.a. die Maßnahmen, die mkinzler erwähnt hat.

[Luckie]

Nun ja, Firewall und AntiViren-Software in einem Programm eben.

[BBG]

Zitat:

Es müsste etwas unbequemes sein...

Wie z.B. ein sichereres Betriebssystem ...

[malo]

Zitat:

Zitat von Luckie

Ein Virus ist schädliche Software, wie auch immer, für den Computer. Ein Trojaner dient in erster Linie dazu, Daten von deinem Rechner an einen Server im Internet zu übertragen. Die Aktivitäten eines Trojaner kann man, wenn er schlecht geschrieben ist, mit einem Firewall kontrollieren.

Hier muss ich kurz wiedersprechen.
AFAIK ist ein Virus ein (schädliches) Programm, das sich auf einem Computer selbstständig reproduziert und verbreitet.
Ein Trojanisches Pferd dagegen ist ein Programm, das sich als ein anderes Programm tarnt. Es führt Arbeitsschritte durch, die dem User verborgen bleiben, tarnt sich jedoch unter irgendeinem Vorwand.

Das was du mit zweiterem meinst ist Spyware. Spyware kann ein Virus sein, ein Wurm oder ein Trojanisches Pferd. Oft ist eine Spyware auch ein "Trojaner", aber nicht jeder Trojaner ist eine Spyware ;)

[DGL-luke]

Hier mein Senf zur ursprungsfrage:

Eine Antivirensoftware sucht auf deinem PC nach verdächtigem Code, absolut unbeschadet des Infektionswegs. Ob der Virus per Internet oder per Datenträger zu dir kommt ist dann egal.

Eine Firewall dagegen kontrolliert ein- und ausgehende verbindungen und lässt sie - z.B. anhand Port, Adresse, Host, verbindendes Programm o.ä. - entweder zu oder verweigert sie.
(Wobei eine PFW potenziell neue Lücken reißt und bei der aktuellen Architektur von Windows definitiv nicht alle Lücken schließen soll - das ist keine Kritik an Windows!)

Sie wirkt also nicht primär gegen Viren, die z.B. per Mail kommen, sondern schirmt - von außen - Ports ab, an denen potenziell Sicherheitslücken ausgenutzt werden können und verhindert evtl. - falls sie an die entsprechenden Infos kommt, also z.B. lokal installiert ist - die Verbindungsaufnahme vom PC nach außen, falls sie der Ansicht ist, dass z.B. das aufrufende Programm dazu nicht berechtigt ist (kann aber jederzeit umgangen werden, z.B. durch Täuschung der Firewall oder Ausnutzen von in ihr enthaltenen Sicherheitslücken (Shatter Attack)!).

Wenn du dir also sicher bist, dass keine Viren bis zu deinem PC kommen, brauchst du keine Antivirus-Software.

[malo]

Zitat:

Zitat von DGL-luke

Wenn du dir also sicher bist, dass keine Viren bis zu deinem PC kommen, brauchst du keine Antivirus-Software.

Dazu soll gesagt sein, dass man sich nie 100%ig sicher sein kann, ob tatsächlich Adware (=Viren, Würmer, Trojaner, Spyware usw) auf dem Rechner ist. Dass die Antivirensoftware nix findet heißt nicht, dass du keine Adware auf dem Rechner haben kannst. Und nur weil die Firewall keine Meldung ausgibt kannst du dir nicht sicher sein, dass kein Programm unerlaubt eine Verbindung zu einem anderen Server aufgebaut hat.

Weder Antivirus-Software noch Firewall können dir absolute Sicherheit geben. Es gibt durchaus "böse" Programme, die unentdeckt bleiben. Und wenn dein Antivirus eine Software löscht kann sie dennoch weiterhin vorhanden sein und Schaden verursachen. Und Firewalls können auch umgangen werden...

Das nur als allgemeine Info. Man darf sich nicht zuviel von sowas versprechen. ;)

[Nils_13]

Macht man regelmäßig Virenscans und reagiert auch darauf, wenn sich ein Computer langsam bzw. ungewöhnlich verhält und ein simples Entscheidungsvermögen hat, dann ist das größtenteils kein Problem, falls doch gibt es immer noch z.B. Knoppix und andere Systeme oder einfach Abgesicherter Modus in Windows, aber da bin ich mir nicht sicher, ob man das nicht umgehen kann.

[malo]

Zitat:

Zitat von Nils_13

Macht man regelmäßig Virenscans und reagiert auch darauf, wenn sich ein Computer langsam bzw. ungewöhnlich verhält und ein simples Entscheidungsvermögen hat, dann ist das größtenteils kein Problem, falls doch gibt es immer noch z.B. Knoppix und andere Systeme oder einfach Abgesicherter Modus in Windows, aber da bin ich mir nicht sicher, ob man das nicht umgehen kann.

Und was bringt dir Knoppix dann? :gruebel:

[HalloDu]

Es werden mittlerweile z.B. von Heise spezielle Knoppixversionen ohne KDE etc. rausgegeben, die nur aus Virenscanner bestehen, vor denen kann sie kein Virus, Wurm oder auch Rootkit schützen weil, sie halt nicht laufen.

[Thorben77]

Zitat:

Zitat von HalloDu

Es werden mittlerweile z.B. von Heise spezielle Knoppixversionen ohne KDE etc. rausgegeben, die nur aus Virenscanner bestehen, vor denen kann sie kein Virus, Wurm oder auch Rootkit schützen weil, sie halt nicht laufen.

Selbst als Linux-Unwissender meine ich zu wissen, dass Programme unter Linux sehr wohl auch ohne KDE/Gnome laufen können :roll: .
Sonst könnte man ja auch ein Betriebssystem einsetzen, das nur aus einem Virenscanner besteht. Ich glaube aber nicht, dass das allzuviele Anwender fände.

[malo]

Zitat:

Zitat von HalloDu

Es werden mittlerweile z.B. von Heise spezielle Knoppixversionen ohne KDE etc. rausgegeben, die nur aus Virenscanner bestehen, vor denen kann sie kein Virus, Wurm oder auch Rootkit schützen weil, sie halt nicht laufen.

Und wenn der Virus einfach nicht erkannt wird?

Das ist das Gefährliche. Viele Viren bleiben unentdeckt. Nur vor denen, die sich wirklich schnell verbreiten, kann man sich evtl. durch Antivirus-Software schützen. Wer jedoch das Pech hat, und sich einen Virus in dessen Anfangszeiten einfängt, hat keinen Schutz davor.

Da ist es auch egal, ob man jetzt von einer Linux-CD bootet und einen Virenscan macht, oder ob man den Scan aus Windows heraus macht. ;)