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Macht es Sinn ? Multithreaded Server in Delphi ?
Hallo Zusammen,
Ich hab mal ne "dumme" Frage :-) Macht es Sinn einen Multithreaded Server in Delphi zu Programmieren ? Normalerweise bekommt ja jeder Client seinen eigenen Thread ... nun hab ich aber schon öfter hier gelesen das 16 Threads die praktikable Obergrenze sind ( sagt sogar Borland ) !!! wie bekomme ich dann einen Server hin .... der bedeutend mehr Clients verwalten kann ( bis ca 100-200 ) ? Oder wie ist diese Obergrenze von 16 Threads zu verstehen ? Es soll mal ein Gameserver ( für ein MORPG ) werden ...der Positionsdaten...und vieles mehr mit den Clients austauscht. Hat schon jemand Erfahrung mit einem Server unter Delphi ? bis dann mal Hamster |
Re: Macht es Sinn ? Multithreaded Server in Delphi ?
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Sorry fürs OT :oops: |
Re: Macht es Sinn ? Multithreaded Server in Delphi ?
Generell würde ich eher zu .Net oder Java tendieren. Managed Code hat gerade bei Servern große Vorteile (Stabilität, Speicherfragmentierung). Außerdem kann man seine Objekte in einen Applikationsserver packen und wird dadurch theoretisch skalierbarer.
Zwischen Java und .Net gibt es auch wieder Vor- und Nachteile: Java ist generell offener und Applikationsserver sind kostenlos. Dafür ist es verglichen mit C# verdammt hässlich (fehlende Properties, schlechtere Source-Docs, schlechtere #regions etc etc). Ich muss aber zugeben, dass dies "nur gefühlte Erfahrungswerte" (gibt's sowas?) sind. Einen echten Server hab ich mit C# schon geschrieben, nicht aber mit Delphi/Win32... Nachtrag: Bei so einem komplexen Thema würde ich aber trotzdem sagen: Selber Ausprobieren und viel viel simulieren :) |
Re: Macht es Sinn ? Multithreaded Server in Delphi ?
Um das Problem der Threadanzahl in den Griff zu bekommen, verwendest Du am Besten einen Thread-Pool. Aus einer Menge von z,B, 10-16 Threads wird pro Anfrage (natürlich nicht pro Connection) ein Thread genommen. Ist der Pool leer, weil alle Threads gerade im Einsatz sind, müssen die anderen warten.
Grundsätzlich würde ich aber fertige Lösungen nehmen. Ich stand vor dem gleichen Problem und mittlerweile setzen wir auf Tomcat. Als Übungsaufgabe (und da lernst Du eine MENGE) ist das aber eine interessante Aufgabe. |
Re: Macht es Sinn ? Multithreaded Server in Delphi ?
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Wie stehts denn mit Delphi .NET ...hier sollte es ja gehen oder? |
Re: Macht es Sinn ? Multithreaded Server in Delphi ?
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:mrgreen: |
Re: Macht es Sinn ? Multithreaded Server in Delphi ?
Wenn Du die Indy-Tools nutzt und deren Implementation solltest Du eigentlich keine Probleme haben. Man kann auch mehr als 16 Threads nutzen, dass stellt kein Problem dar. Allerdings sollte man, wie oben bereits gesagt, nicht für jeden Client einen Thread ganzzeitig erstellen, sondern nur zur aktuellen Abfrage. Indy macht das für Dich.
...:cat:... |
Re: Macht es Sinn ? Multithreaded Server in Delphi ?
Im PortScanner-Thread hier in der DP habe ich klar gezeigt das man viel mehr als 16 Threads benutzen kann, zb. auf Win2k über 2000 Threads ! Und das in Delphi.
Warum sollte Delphi schlechter sein als JAVA oder C# oder irgendeine andere Sprache wenn es tatsächlich nur um eine Begrenzung im Betriebssystem geht ? Die Frage wäre dann korrekt wenn man "Windows mit zb. Linux" vergleichen würde. Mit INDY hast du schon die richtige Wahl getroffen. Das unterstützt schon Thread-Pools, berücksichtig die zur Verfügung stehenden Resourcen transparent und autom. Lass dich also nicht verwirren und konfiguriere einfach die INDY Komponenten, fertig. Davon mal abgesehen ändert ein Thread-Pool nichts an der Limitation der verfügbaren Threads, sondern beschleunigt nur die Re-/Allokation der Threads. Gruß Hagen |
Re: Macht es Sinn ? Multithreaded Server in Delphi ?
vieleicht sind threads nicht die richtige archiktektur ?
schau mal in die vorletzte C't dort war etwas über Schachspielen drin. Dort auf der Seite gab es etwas über die Software zu lesen. |
Re: Macht es Sinn ? Multithreaded Server in Delphi ?
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b) Java nutzt ein eigenes Thread-Management, und setzt nicht auf Betriebssystemthreads auf Ich sage hiermit nicht, dass Delphi per se schlechter ist. Ich antworte nur auf die Frage, warum es Unterschiede geben KÖNNTE. Ob man sie praktisch spürt sei mal dahingestellt. Grüße Daniel |
Re: Macht es Sinn ? Multithreaded Server in Delphi ?
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Re: Macht es Sinn ? Multithreaded Server in Delphi ?
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Weil eine Frage keinen Sinn machen kann. Sie kann Selbigen nur haben. "Macht Sinn" kommt übrigens aus dem Englischen "Make sense". Der manchmal klugscheißende :warn: René der gerade "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" lesen tut. |
Re: Macht es Sinn ? Multithreaded Server in Delphi ?
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b) ändert nichts an der Tatsache, verschlimmbessert es sogar nur noch. Denn Threads sind auf Windows DIE Alternative wenn man asynchrone Sockets benutzen will. Und asynchrone Sockets benutzt man unter Windows zur TCP/IP Kommunikation deshalb weil diese mit den vorhandenen Sempahoren/Events (Signaling) zusammenarbeiten und diese wiederum nur mit Threads einen Sinn ergeben. Möchte man also sauber eine asynchrone und nicht-gepollte Socket Kommunikation haben, die das Gesamtsystem nur minimal belastet, so benötigt man unter Windows eben Threads. Verzichtet man darauf wie zb. in JAVA so kann man auch nicht mehr diese Art der Kommunikation des Betriebssystemes benutzen und zwangsläufig erhöht sich die Gesamtlast des Systems. Das Einzigste was mir als Alternative einfallen würde ist das man innerhalb eines Threads mehrere Client-Sockets abarbeitet. Das ist dann aber keine Frage des OS oder der Programmiersprache mehr sondern nur eine Frage der Bibliothek die man benutzt zur Kommunikation. Sprich INDY oder was anders. INDY benutzt halt soviel wie ich weiß für jeden Client einen eigenen Thread. Ich persönlich arbeite nur damit (in kommerziellen Projekten) und hatte damit noch nie Probleme mit der Serverlast. Allerdings ist eine handfeste Aussage in diesem Punkt sehr schwierig, egal mit welchen Tools/OS man arbeitet. Eine wirklich sichere Aussage wirst du nur bekommen wenn du selber dein System unter Last real testest. Gruß Hagen |
Re: Macht es Sinn ? Multithreaded Server in Delphi ?
Randinfo: Eine saubere, neue Apache Installation verwendet standardmäßig 250 Worker Threads für die Abarbeitung der Anfragen...
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Re: Macht es Sinn ? Multithreaded Server in Delphi ?
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Aus dieser Sicht ist ein Thread-Pool erstmal direkt vergleichbar mit einer direkten Limitierung der zur Verfügung stehenden Sockets. Ob ich also nur 16 Threads in einem Pool alloziere = 16 Client-Sockets oder direkt nur 16 Sockets zulasse ist somit gleich bedeutend. Der einzisgte Unterschied ist nur das 1.) diese 16 Threads beim OS prealloziert werden können, sprich Resourcen reserviert werden 2.) die Allokationen solcher Pool-Threads sich beschleunigt, wie bei einem Cache. Von der Limitation der Anzahl der Verbindungen her gesehen ist es aber gleich. Nur diesen Modus unterstützt INDY meines Wissens nach in seinem Pool. Zitat:
Ob nun 2000 Clientthread-Sockets auf einem Windowssystem mit JAVA, Delphi oder C# alloziert werden ist dabei irrelevant. Entscheidend ist das API das das OS zur Verfügung stellt. Hier also das Socket API und dessen Signaling und eben Threads. Der Hinweis von Sakura ist also absolut korrekt, bezogen auf INDY. Entweder eine andere Blibliothek statt INDY benutzen die es ermöglicht asynchron auf viele Sockets innerhalb weniger Threads zuzugreifen, oder eben wie Sakura es sagte die Zeitspanne der Clientverbindungen so kurz wie möglich halten. Das bedeutet das an an seinem Kommunikationprotokoll arbeiten muß. Sprich Sessionorientierte Clientverbindungen die zum Datenaustausch eben keine permanente Clientconnection benutzen sondern diese immer dynamisch aufbauen, Daten übertragen und sofort wieder abbauen. Dies ist sowieso eine sehr gute Idee, egal ob man Windows oder Linux benutzt. Ich selber benutze nur diese Art der Kommunikation in meinen Systemen und wir hatten damit noch nie Serverlast Probleme. Viel kritischer waren da schon die Verbindungen zum SQL Server, der hat wirklich Nerven gekostet. Gruß Hagen |
Re: Macht es Sinn ? Multithreaded Server in Delphi ?
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Re: Macht es Sinn ? Multithreaded Server in Delphi ?
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Re: Macht es Sinn ? Multithreaded Server in Delphi ?
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Re: Macht es Sinn ? Multithreaded Server in Delphi ?
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1.) beim Betriebsystem 2.) bei der Bibliothek die man zur Kommunikation benutzt -> INDY, Apache, Tomcat etc.pp. 3.) bei der Art und Weise wie man sein Protokoll aufbaut Meiner Ansicht nach ist der 3. Punkt der entscheidende, egal welches OS, welche Programmiersprache oder Bibliothek man benutzt. Zb. der Punkt das ein Server immer überlastet sein kann und wie dann das Protokoll darauf reagiert. Ist dieser Zustand in der Protokoll-FSM vorgesehen ? Wird der Client im Protokoll darüber informiert ? Bekommt der Client dann Informationen über seine Zeitscheiben um gezielt zu einem späteren Zeitpunkt seine Verbindung erneut aufbauen zu können ? Ist das Protokoll Sessionorientiert ? Verteilt der Server die zur Verfügung stehenden Resourcen geichmäßig auf die zu erwartenden Clients ? Eines steht fest: egal was man benutzt technisch gesehen geht jeder Server in die Knie wenn er sehr viele Anfragen und Daten zur gleichen Zeit bekommt, ist ja zb. auch der Sinn einer DoS Attacke ! Ergo muß das benutzte Protokoll in jedem Falle auch darauf reagieren (bei wirklich großen Servern). Die einzigste Lösung in diesem Moment wäre eine Skalierung auf viele Servern um diese Last handeln zu können, denn die Grundlast exisitiert egal was man für Computer/Betriebsysteme/Bibliotheken und finally Programmiersprachen benutzt. Die Frage ist also nur ob die Bibliothek zur Kommnikation einem dabei unterstützt oder nicht. Und INDY geht als Socket-Lib in diesem Punkt nicht weit genug, meiner Meinung nach :( Allerdings ist es auch nicht die Aufgabe einer Lib wie INDY solche Protokollspezifischen Sachen abzuhandeln. Somit ist ein Vergleich zwichen INDY und zb. Apache/Tomcat wiederum unfair, denn diese handeln eben solche Protokollsachen. Gruß Hagen |
Re: Macht es Sinn ? Multithreaded Server in Delphi ?
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Re: Macht es Sinn ? Multithreaded Server in Delphi ?
Zitat:
a.) kein weiteres Objekt a <= 10 Bytes alloziert wird b.) die Objekte vor und nach dieser 10 Bytes Lücke niemals mehr freigegeben werden und somit sich diese 10 Bytes Lücke nicht durch Zusammenfassung freier Blöcke vergrößern kann Heutige Speichermanager sind aber sehr effizient und dieses Problem ist vernachlässigenbar, bzw. wird meiner Meinung nach aus der Perspektive der Optimierungsmöglichkeiten überbewertet. Gruß hagen |
Re: Macht es Sinn ? Multithreaded Server in Delphi ?
Zitat:
Der Flickenteppich von verwendeten und wieder freigegebenen Bereichen wird also in 2 homogene Blöcke zusammengeschoben. Da Speicher in beiden System allokiert wird, indem einfach die Grenzlinie von benutztem und freiem Speicher um die gewünschte Anzahl an Bytes verschoben wird, ist Relokalisierung sogar zwingend notwendig. Es ist also kein wirklicher Nachteil von Delphi, und kein wirklicher Vorteil von Java/.Net. Es ist eher Segen (sehr schnelle Bereitstellung von Speicher) und Fluch (Zwang zur Defragmentierung) in einem. :angle2: |
Re: Macht es Sinn ? Multithreaded Server in Delphi ?
@Elivis:
Ich habe mal das Wort " Relokalisierung" nachgeschlagen, und es hat immer mit Lokalisierung zu tun, also mit "Ort". Zitat:
Wir haben einen Speicher den wir in 2 Teile splitten. Der 1. Block enthält allozierte gültige Objekte der 2. Block enthält freien Speicher. Die Grenze zwischen diesen Blöcken stellt unsere Heapgrenze dar, also der Ort an dem ein neues Objekt seinen Speicher bekommmt. Wenn das so richtig ist dann ist dies ein stinknormales Verhalten eines jeden Speichermanagers. Ich sehe da jetzt keinen Unterschied der mit "Relokalsierung" -> "örtlichen Verschiebungen" zu tuen haben soll. Denn eine dynamische Defragmentierung kann immer nur freie Speicherblöcke zusammenfassen wenn der Speichermanager die allozierten Blöcke ebenfalls zur Laufzeit verschieben kann. Dies bedeutet aber das alle Refernezen auf diese Speicherblöcke als indirekte Zeiger verwaltet werden müssen, da ansonsten bei direkten Zeigern diese ja nach der Defragmentierung ins Nirwana zeigen. Bei JAVA als "interpretierende" Plattform ist das noch vorstellbar. Gruß Hagen |
Re: Macht es Sinn ? Multithreaded Server in Delphi ?
Zitat:
Gruß Hagen |
Re: Macht es Sinn ? Multithreaded Server in Delphi ?
Hallo,
Ich bin zwar nicht Robert, habe mich aber mit dem Speichermanager und dem Garbage Collector von .Net etwas beschäftigt. Deshalb antworte ich mal. Zitat:
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Gruß xaromz |
Re: Macht es Sinn ? Multithreaded Server in Delphi ?
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Gruß Hagen |
Re: Macht es Sinn ? Multithreaded Server in Delphi ?
Hallo,
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Zitat:
Gruß xaromz |
Re: Macht es Sinn ? Multithreaded Server in Delphi ?
Zitat:
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Wenn mich meine immer weiter schwindenden Kenntnisse von Delphis Internals nicht im Stich lassen, muss der Delphi MM durch eine verkettete Liste lauen um einen passenden Bereich zu finden. Die .Net GC inkrementiert tatsächlich nur einen Zeiger, der die Heapgrenze darstellt. Zitat:
Zitat:
btw: @xaromz, hoffentlich bist du beim nächsten Stammtisch wieder dabei. :) [1]Sicherlich ist das vorübergehend auch in einem GC-basierten System der Fall, aber durch Relokalisierung kann die Heapgrenze immer wieder ein Stück zurückgesetzt werden. |
Re: Macht es Sinn ? Multithreaded Server in Delphi ?
Hallo,
Zitat:
Gruß xaromz |
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