Delphi-PRAXiS

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-   -   Delphi NonVCL - Wie schwer, lohnt sich es... (https://www.delphipraxis.net/82565-nonvcl-wie-schwer-lohnt-sich-es.html)

xZise 15. Dez 2006 16:03


NonVCL - Wie schwer, lohnt sich es...
 
Ich habe ein kleines Programm erstellt.

Auf der Form gibt es nur einen Button und 2 Labels...
Lohnt es sich das mit NonVCL zu erstellen...

Und dann noch die Fragen:
  • Wie würde man das machen?
  • NonVCL, ist aber weiterhin grafisch oder (damit wir uns nicht falsch verstehen)

Zacherl 15. Dez 2006 16:07

Re: NonVCL - Wie schwer, lohnt sich es...
 
Wenn es dir sehr auf die Dateigröße ankommt würde es sich schon lohnen, dabei musst du darauf achten, dass die Hauptfunktion des Programms auch ohne die VCL umsetzbar ist.

NonVCL ist graphisch, ja.

Daniel 15. Dez 2006 16:14

Re: NonVCL - Wie schwer, lohnt sich es...
 
NonVCL hat eher akademischen Nutzen. Du lernst dabei eine Menge über die Windows-API. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass Du dabei eine Menge über die Entwicklung unter Windows an sich lernst - jenseits des bekannten "Klicken und Kompilieren".

Ich bin oft maßlos entsetzt, wenn ich immer wieder Fragen lese, ob man denn in den Explorer-Editionen Komponenten auf das Formular zaubern könne, ohne den Formular-Designer zu benutzen. Es wird meist nicht gefragt, wie man das sinnvollerweise anstellt, sondern ob das überhaupt geht. Bei Anfängern könnte ich das verstehen, sie arbeiten sich halt in die Materie hinein, aber andere hantieren schon seit einiger Zeit mit den Controls und es fehlt offenbar eklatant das Wissen, wie diese Komponenten zur Laufzeit zusammenspielen und welche Abhängigkeiten da existieren.

Vor diesem Hintergrund würde ich sagen: Ja, beschäftige Dich eine zeitlang mit NonVCL. Sobald es allerdings darum geht, effizient zu Entwickeln und in endlicher Zeit Resultate vorweisen zu müssen, würde ich sofort wieder auf aktuelle RAD-Entwicklungstools mit ihren Bibliotheken zurückgreifen, sofern das jeweilige Projekt keine Randbedingungen mitbringt, die mich daran hindern.

xZise 15. Dez 2006 16:26

Re: NonVCL - Wie schwer, lohnt sich es...
 
Also es ging darum: Das Programm braucht nur zum Installieren und Deinstallieren die Grafische Oberfläche. Anosnsten wird nie die Form angezeigt (außer in Ausnahmesituationen)...
Also ist es sozusagen platzverschwendung. Und dann fiel mir ein, dass man mit NonVCL, kleine Programme zaubern könnte (bzw. ich habe gedacht es wäre so, aber ich lieg ja richtig).

Und ansich, brauch ich nur folgende Funktionen:
  • In die Registry schreiben
  • Etwas aus der Regsitry löschen
  • Überprüfen, ob etwas in der Registry existiert
  • In die Zwischenablage einen Text einfügen (siehe Code oben)

Nun kenn ich mich damit überhaupt nicht aus... Zwar ein bisschen mit Windows (den Messages, der Loop und der Quene (also Schlange :D)) aus...

Gibts vielelicht irgendwo online Tutorials? (Vielleicht deutsch ;) Es geht zwar englsich, aber in deutsch kann ichs besser versthen :D)

PS: Daniel ;) Als Javaprogrammierer, fragt man es sich nicht, sondern weiß ist :P (Ich muss meine Frames immer dynamisch erzeugen :P)

Daniel 15. Dez 2006 16:30

Re: NonVCL - Wie schwer, lohnt sich es...
 
Zitat:

Zitat von xZise
Gibts vielelicht irgendwo online Tutorials? (Vielleicht deutsch ;) Es geht zwar englsich, aber in deutsch kann ichs besser versthen :D)

NonVCL-Tutorials? Ja aber hallo. *g* Wir haben doch den NonVCL-Guru schlechthin im Forum. Der hat zusammen mit Matthias Simmack, Assarbad, NicoDE und Anderen die berüchtigten NonVCl-Tutorials geschrieben:

http://www.michael-puff.de/Developer/Delphi/Tutorials/

Was Du in diesem Win32-Tutorial nicht findest, geht mit Windows nicht. ;-)
(naja, nicht ganz, aber fast...)


[edit]
Wenn es jedoch nicht um den Lern-Effekt geht, dann würde ich zugunsten der Qualitätssicherung dazu neigen, ein hunds-normales VCL-Programm zu nehmen. Nicht, dass NonVCL-Programme schlechter wären, aber die Pflege und Wartung ist meist etwas aufwändiger, weil Du Dich eben um praktisch alles selbst zu kümmern hast.
[/edit]

xZise 15. Dez 2006 16:36

Re: NonVCL - Wie schwer, lohnt sich es...
 
Habe ich nicht geschrieben, dass ich bei Luckie schon geguckt hatte :D
OOPs... Nö ^^ Also da habe ich schongegeuckt, nur sieht das Win32API-Tut irgendwie net nach NonVCL aus... Und auch ansonsten hätte ich da kein Tut damit assoiziert...

PS: Ich habe nicht gesagt, dass es nicht um einen Lerneffekt geht ;)

Daniel 15. Dez 2006 16:39

Re: NonVCL - Wie schwer, lohnt sich es...
 
Zitat:

Zitat von xZise
Und auch ansonsten hätte ich da kein Tut damit assoiziert...

Das verstehe ich nicht. Die Datei liegt im Pfad, der als "Developer/Delphi/Tutorials/Win32API_Tutorials/" angegeben wird. Was hast Du anderes als Tutorials vermutet? Michaels Einkaufszettel?
:mrgreen:

xZise 15. Dez 2006 16:46

Re: NonVCL - Wie schwer, lohnt sich es...
 
Neh... Eher sowas wie "NonVCL-Tut" o.s.ä ;)

generic 15. Dez 2006 17:11

Re: NonVCL - Wie schwer, lohnt sich es...
 
non vcl hat imho folgende vorteile:
kleinere dateien und du kannst pro form in der taskleiste einen button haben.
das geht zwar auch mit der vcl - aber der vcl tread blockiert wenn du ein modalen dialog in einen unterfenster hast.
minimieren und maximieren gehen auch nicht mehr so sauber.

Luckie 15. Dez 2006 19:44

Re: NonVCL - Wie schwer, lohnt sich es...
 
Also. *tieflufthol*

Kommt es nicht auf die Wirtschaftlichkeit an, also hast du Zeit und bist bereit dich etwas damit zu beschäftigen und hast Spass daran, dann spricht nichts dagegen, denn wirtschaftlichgesehen (Zeit, Aufwand) ist die Programmierung ohne die VCL eher kontraproduktiv. Privat setze ich deswegen für kleine Projekte gerne die "NonVCL"-Programmierung ein, weil es mir eben auch Spass macht. So bald aber eine etwas aufwendigere GUI dazu kommt, wird es aber schon sehr aufwendig. Dies kann man zum Beispiel an meinen XP Usermanager sehen. Während hingegen bei meinem FileSplitter es kein grosses Problem ist.

Wie Daniel schon sagte, bsteht der grösste Effekt, der Programmierung ohne die VCL darin, dass man lernt, wie Windows intern Funktioniert. Man sieht mal eine Nachrichtenschleife, eine Fensterprozedur, man sieht, wie eigentlich auf Klicks usw reagiert wird. Man sieht also all das, was einem die VCL abnimmt. Dieses Wissen kann einem natürlich auch bei der Programmierung mit der VCL helfen, da man weiß, was hinter der Fassade passiert. Siehe dazu mein Artikel "Wie Windows funktioniert". Allein zu Lernwecken ist diese Art der Programmierung unter Windows also durchaus zu empfehlen, nur um mal hinter die Kulissen der VCL zu gucken.
Man kann sich die Arbeit allerdings etwas vereinfachen, in dem man Dialogressourcen benutzt, da muss man schon mal nicht jedes Element der Oberfläche im Code von Hand erzeugen, was den Code wesentlich verkürzt und vereinfacht. Das ist die Methode ohne die VCL zu programmieren, wie ich sieh meistens benutze.

"NonVCL" ist ursprünglich eine Wortschöpfung Nico und Olli aka Assarbad gewesen und bedeutet so viel wie "ohne VCL". Ich habe meine Tutorials deswegen "Win32-API Tutorials für Delphi" genannt, damit man gleich sieht, um was es geht, auch wenn man den Begriff "NonVCL" nicht kennt.

Hättets du dir das PDF und auch mal die Demos runtergeladen und angeguckt, hättest du aber auch so feststellen könne, dass es genau das ist, was du suchst. Dort findest du auch ein Demo und ein Kapitel zur Registry. Die Tutporials sollten dir als eine gute Grundlage bilden, dein Programm auch ohne VCL zu schreiben.

Olli 17. Dez 2006 05:11

Re: NonVCL - Wie schwer, lohnt sich es...
 
Zitat:

Zitat von Luckie
Man kann sich die Arbeit allerdings etwas vereinfachen, in dem man Dialogressourcen benutzt, da muss man schon mal nicht jedes Element der Oberfläche im Code von Hand erzeugen, was den Code wesentlich verkürzt und vereinfacht. Das ist die Methode ohne die VCL zu programmieren, wie ich sieh meistens benutze.

Geht mir auch so.

Viele Beispiele (mit Source) findest du auf meiner Seite (siehe Sig!).

Reinhard Kern 17. Dez 2006 10:39

Re: NonVCL - Wie schwer, lohnt sich es...
 
Zitat:

Zitat von xZise
Ich habe ein kleines Programm erstellt.

Auf der Form gibt es nur einen Button und 2 Labels...
Lohnt es sich das mit NonVCL zu erstellen...

Und dann noch die Fragen:
  • Wie würde man das machen?
  • NonVCL, ist aber weiterhin grafisch oder (damit wir uns nicht falsch verstehen)

Hallo,

Delphi VCL oder Graphik mit Win32-API ist die eine Sache - dazu will ich nur anmerken, dass viele Delphi-VCL-Elemente zwar einfacher zu bedienen, aber zu dem Zweck auch "kastriert" sind - ich muss ziemlich oft auf Win32 ausweichen, weil bestimmte Features unter Delphi nicht verfügbar sind, im "Original" aber schon. Ist für mich nicht schlimm, ich habe Windows-API schon vor VCL und in anderen Sprachen verwendet, ich lerne eher umgekehrt dazu. Das ist übrigens auch ein Vorteil - Win32 ist nicht sprachabhängig, die Unterschiede zwischen Delphi VCL und MS Foundations Classes sind dagegen unüberwindbar.

Die andere Frage ist to GUI or not to GUI - du hast erwähnt, dass du nur etwas in die Registry schreiben willst, dafür ist eine Konsolen-Anwendung die richtige Lösung. Selbst uralte DOS-Pascal-Programme mit Eingaben über Readln und Ausgaben über Writeln laufen noch wie vor 30 Jahren, auch "Writeln ('Hello World')" ist immer noch ein gültiges und vollständiges Programm. Daher werden besonders Server-Utilities auf diese Weise geschrieben, und ich habe noch zahlreiche Datei-Umwandlungsprogramme, die mit Parametern gesteuert werden (also skriptfähig sind) und nur etwa ein Bohrprogramm in eine Plotterausgabe umwandeln.

Gruss Reinhard

xZise 17. Dez 2006 13:20

Re: NonVCL - Wie schwer, lohnt sich es...
 
Zitat:

Zitat von Luckie
Hättets du dir das PDF und auch mal die Demos runtergeladen und angeguckt, hättest du aber auch so feststellen könne, dass es genau das ist, was du suchst. Dort findest du auch ein Demo und ein Kapitel zur Registry. Die Tutporials sollten dir als eine gute Grundlage bilden, dein Programm auch ohne VCL zu schreiben.

Also inzwischen habe ich das ja alles angeguckt/überflogen.
Nur ich habe eigentlich gedacht, dass die Windows-API-Programmierung eigentlich "nonVCL" ist. Ich hatte damals (!) nicht angenommen, dass die Win-API-Programmierung eigentlich der "offizielle" Begriff ist.

Und es handelt sich auch um eine sehr einfache Oberfläche (wie im Eingangspost gennant).

Luckie 17. Dez 2006 13:23

Re: NonVCL - Wie schwer, lohnt sich es...
 
Zitat:

Zitat von xZise
Nur ich habe eigentlich gedacht, dass die Windows-API-Programmierung eigentlich "nonVCL" ist.

Wie ich schon sagte:
Zitat:

Zitat von Luckie
NonVCL" ist ursprünglich eine Wortschöpfung Nico und Olli aka Assarbad gewesen und bedeutet so viel wie "ohne VCL". Ich habe meine Tutorials deswegen "Win32-API Tutorials für Delphi" genannt, damit man gleich sieht, um was es geht, auch wenn man den Begriff "NonVCL" nicht kennt.

Es ist ein und das selbe.

xZise 17. Dez 2006 13:52

Re: NonVCL - Wie schwer, lohnt sich es...
 
Und wie ich auch schon sagte, habe ich deshalb auch ncah nonVCL gesucht...

Aber inzwischen läuft auch das mit Registry schon einigermaßen (Das Überprüfen auf existenz funzt schonmal)


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