Delphi-PRAXiS
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-   -   Delphi 16-Bit Folge über LPT ausgeben (https://www.delphipraxis.net/106644-16-bit-folge-ueber-lpt-ausgeben.html)

BoondockDuckling 14. Jan 2008 13:28


16-Bit Folge über LPT ausgeben
 
morgen

ich bin irgendwie zu doof eine 16-Bit folge über 3 Pins des LPTs an einen Schieberegister zu übergeben.

Seltsamerweise bin ich nur zu doof das in eine Prozeudur zu packen denn durch "manuellelles schalten" der LPT-Pins bekomme ich es hin.

Folgendes: Der MAX7221 wird wie ein Schieberegister angesteuert. Er besitzt einen Data, einen Load und einen Clock Eingang.
Um die internen Register zu beschreiben wird eine 16-Bit-Folge geschrieben. Dazu setzt man Load auf low und übergibt zu jeweiligen zustände (logische 0 und 1) an Data und schreibt diese per Clock in den Register. Z.b. um eine 1 zu übergeben wird Data und Clock gleichzeitig High gesetzt, um eine 0 zu schreiben wird nur Clock auf high gesetzt. Nach ende der 16 Bit wird Load wieder high gesetzt.

Bei mir ist
LPT-Pin1: Clock
LPT-Pin2: Load
LPT-Pin3: Data

nachtrag: p.s. pin1 ist datenpin0(wert 1), pin2 datenpin1(wert 2) und pin3 datenpin2(wert 4)

Ich habe mir drei Checkboxen erstellt mit denen ich die Pins1-3 beliebig in allen Kombinationen schalten kann. Das funktioniert auch, so kann ich die 16 Bit manuell in den Schieberegister schreiben.
Ich bin schlichtweg zu doof das in eine Prozedur zu packen die das automatisch macht.

Beispielsweise soll folgende Bitfolge übergeben werden: 0000 1010 0000 0000

Manuell sieht das so aus:
Code:
Pin2 auf Low
-> Pin1 auf High -> Pin1 auf Low       //1 (log. 0)
-> Pin1 auf High -> Pin1 auf Low       //2 (log. 0)
-> Pin1 auf High -> Pin1 auf Low       //3 (log. 0)
-> Pin1 auf High -> Pin1 auf Low       //4 (log. 0)

-> Pin1+Pin3 auf High -> Pin1+3 auf Low //5 (log. 1)
-> Pin1 auf High -> Pin1 auf Low       //6 (log. 0)
-> Pin1+Pin3 auf High -> Pin1+3 auf Low //7 (log. 1)
-> Pin1 auf High -> Pin1 auf Low       //8 (log. 0)

-> Pin1 auf High -> Pin1 auf Low       //9 (log. 0)
-> Pin1 auf High -> Pin1 auf Low       //10(log. 0)
-> Pin1 auf High -> Pin1 auf Low       //11(log. 0)
-> Pin1 auf High -> Pin1 auf Low       //12(log. 0)

-> Pin1 auf High -> Pin1 auf Low       //13(log. 0)
-> Pin1 auf High -> Pin1 auf Low       //14(log. 0)
-> Pin1 auf High -> Pin1 auf Low       //15(log. 0)
-> Pin1 auf High -> Pin1 auf Low       //16(log. 0)

-> Pin2 auf High


Da dachte ich mir: Kein problem, schreibe ich das einfach mal eins zu eins in eine Prozedur:
(Die port-kontrolle funlktionier über "io.dll" -> google!! Die Prozedur delay ist eine, wie zu erwarten, delay-Prozedur. Die tut jetzt zwar nichts zur sache, habe sie unten aber mal mit eingefügt.)

Delphi-Quellcode:
procedure TForm1.Button8Click(Sender: TObject);
var d:integer;
begin
 d:=100; //millisekunden
 PortOut($378,0); delay(d);
 PortOut($378,1); delay(d);

 PortOut($378,0); delay(d);
 PortOut($378,1); delay(d);

 PortOut($378,0); delay(d);
 PortOut($378,1); delay(d);

 PortOut($378,0); delay(d);
 PortOut($378,1); delay(d);

 //
 PortOut($378,0); delay(d);
 PortOut($378,5); delay(d);

 PortOut($378,0); delay(d);
 PortOut($378,1); delay(d);

 PortOut($378,0); delay(d);
 PortOut($378,5); delay(d);

 PortOut($378,0); delay(d);
 PortOut($378,1); delay(d);

 //
 PortOut($378,0); delay(d);
 PortOut($378,1); delay(d);

 PortOut($378,0); delay(d);
 PortOut($378,1); delay(d);

 PortOut($378,0); delay(d);
 PortOut($378,1); delay(d);

 PortOut($378,0); delay(d);
 PortOut($378,1); delay(d);

 //
 PortOut($378,0); delay(d);
 PortOut($378,1); delay(d);

 PortOut($378,0); delay(d);
 PortOut($378,1); delay(d);

 PortOut($378,0); delay(d);
 PortOut($378,1); delay(d);

 PortOut($378,0); delay(d);
 PortOut($378,1); delay(d);

 //
 PortOut($378,0); delay(d);
 PortOut($378,2); delay(d);

end;
Delphi-Quellcode:
procedure Delay(Milliseconds: Integer);
var
Tick: DWord;
Event: THandle;
begin
Event := CreateEvent(nil, False, False, nil);
try
  Tick := GetTickCount + DWord(Milliseconds);
  while (Milliseconds > 0) and
   (MsgWaitForMultipleObjects(1, Event, False, Milliseconds, QS_ALLINPUT) <> WAIT_TIMEOUT) do
    begin
      Application.ProcessMessages;
      if Application.Terminated then Exit;
      Milliseconds := Tick - GetTickcount;
    end;
finally
  CloseHandle(Event);
end;
end;



Leute, schlagt mich. Was zur ...... mache ich denn falsch??? Das ist doch nicht das erste mal dass ich einen Schieberegister beschreibe... :evil:

Muetze1 14. Jan 2008 13:40

Re: 16-Bit Folge über LPT ausgeben
 
Delphi-Quellcode:
procedure WriteWord(const APort: Word; const AData: Word);
const
  CLOCK = 1;
  LOAD = 2;
  DATA = 4;
var
  i: integer;
  lData: Word;
  lPortData: Byte;
  lBit: boolean;
begin
  lData := AData;

  // Wenn LOAD definitv auf high ist beim reinspringen in diese Proc, dann können die ersten beiden Zeilen weg...
  //PortIO(APort, LOAD);
  //Delay(20);
  PortIO(APort, 0);

  for i := 0 to 15 do
  begin
      // Bit ermitteln
    lBit := ( lData and $8000 ) <> 0;  // falls es dann gespiegelt ist, dann halt lBit := ( lData and 1 ) <> 0 und unten shr statt shl
    lData := lData shl 1;
   
    lPortData := CLOCK;
    if lBit then
      lPortData := lPortData or DATA;
   
    PortIO(APort, lPortData);
    Delay(20);
    PortIO(APort, lPortData and not CLOCK);
    Delay(20);
  end;

  PortIO(APort, LOAD);
end;
Ungetestet und hier im Beitragseditor getippelt...

tr909 14. Jan 2008 13:47

Re: 16-Bit Folge über LPT ausgeben
 
probier doch mal (nur ne Vermutung) :
Delphi-Quellcode:
 
procedure TForm1.Button8Click(Sender: TObject);
var
  output : word;
begin
  word := 2560; //0000 1010 0000 000 in dezimal
  PortOut($378,output); // oder PortOut ($378,$A00);
end;

Gruß
tr909

Muetze1 14. Jan 2008 13:50

Re: 16-Bit Folge über LPT ausgeben
 
Das bringt doch nichts, da er seriell shiften muss.

tr909 14. Jan 2008 13:56

Re: 16-Bit Folge über LPT ausgeben
 
hmm. stimmt. Muss ich überlesen haben.

Gruß
tr909

Reinhard Kern 14. Jan 2008 14:42

Re: 16-Bit Folge über LPT ausgeben
 
Zitat:

Zitat von tr909
probier doch mal (nur ne Vermutung) :
Delphi-Quellcode:
 
procedure TForm1.Button8Click(Sender: TObject);
var
  output : word;
begin
  word := 2560; //0000 1010 0000 000 in dezimal
  PortOut($378,output); // oder PortOut ($378,$A00);
end;

Gruß
tr909

Hallo,

interessanter Versuch - aber LPT ist 8 bit breit und wird es immer bleiben.

Gruss Reinhard

BoondockDuckling 14. Jan 2008 14:44

Re: 16-Bit Folge über LPT ausgeben
 
hey. danke soweit schon


@Muetze1
mit deinem Code passiert zwar etwas aber nicht das was passieren soll.
(kleine Erklärung: die Bitfolge 0000 1010 0000 0000 setzt die Leuchtintensität einer LED-Matrix, die am IC hängt, auf Minimal. Desshalb habe ich diese Bitfolge als Testfolge genommen. Stattdessen verschwindet aber einfach eine Zeile der Matrix. Das wird wohl eine Fehlinterpretation des ICs sein.)

Wenn ich, wie von dir angegeben, die Folge spiegel passiert garnichts mehr.


Ich habe nur ein relatives Delphi-Grundwissen und habe auch einige Minuten gebraucht deinen Code zu verstehen (und bin begeistern wie intelligent man sowas lösen kann :stupid: ).

Was z.b. bedeutet das hier:
lBit := ( lData and $8000 ) <> 0;
bzw. was hat die and $8000 und das <> 0 für eine Funktion?


Achja aufgerufen habe ich die Prozedur so: WriteWord($378,2560); ... das sollte ja stimmen.


@reinhard
naja der lpt hat ja so viele pins... da kann man ja mal durcheinanderkommen :drunken:


@tr909
ja wie schon gesagt tuts hier nix zur sache wieviel ausgänge der lpt hat denn die bitfolge wird an einem pin übergeben. die beiden anderen dienen nur zum schalten.

Muetze1 14. Jan 2008 15:04

Re: 16-Bit Folge über LPT ausgeben
 
Zitat:

Zitat von BoondockDuckling
mit deinem Code passiert zwar etwas aber nicht das was passieren soll.
(kleine Erklärung: die Bitfolge 0000 1010 0000 0000 setzt die Leuchtintensität einer LED-Matrix, die am IC hängt, auf Minimal. Desshalb habe ich diese Bitfolge als Testfolge genommen. Stattdessen verschwindet aber einfach eine Zeile der Matrix. Das wird wohl eine Fehlinterpretation des ICs sein.)

Schonmal den Delay auch wieder hochgesetzt?

Zitat:

Zitat von BoondockDuckling
Wenn ich, wie von dir angegeben, die Folge spiegel passiert garnichts mehr.

Beachtet auch shl durch shr zu ersetzen in der Zeile danach?

Zitat:

Zitat von BoondockDuckling
Was z.b. bedeutet das hier:
lBit := ( lData and $8000 ) <> 0;
bzw. was hat die and $8000 und das <> 0 für eine Funktion?

Es wird ein binäres UND durchgeführt. Wenn du einen Wert x binär mit einem Wert Y "ver-und-est", dann sind im Ergebnis alle die Bits gesetzt, welche im Wert X gesetzt sind UND dies auch im Wert Y sind. $8000 ist der hexadezimale Wert, welches nur das Bit 15 gesetzt hat. Somit kann nach dem UND mit $8000 entweder 0 oder $8000 rauskommen. Ersteres ist das Ergebnis, wenn lData an Bit 15 eine 0 (nicht gesetzt) hat und ein $8000 kommt heraus, wenn Bit 15 gesetzt ist.

Ich hätte also auch schreiben können:
Delphi-Quellcode:
lBit := ( lData and $8000 ) = $8000;
Dadurch, dass die Bitmaske von $8000 nur ein Bit (Bit 15) von Wert lData "durchlässt", kann halt nur $8000 oder 0 rauskommen. Und um nicht nochmal $8000 zu schreiben, habe ich einfach geschrieben <> 0.

Zitat:

Zitat von BoondockDuckling
Achja aufgerufen habe ich die Prozedur so: WriteWord($378,2560); ... das sollte ja stimmen.

Klar, sollte so passen.

BoondockDuckling 14. Jan 2008 15:27

Re: 16-Bit Folge über LPT ausgeben
 
Ja am Delay habe ich auch schon etwas rumgespielt. Ändert aber nichts. (Sollte es ja eigentlich auch nicht)


shl habe ich natürlich auch in shr geändert.

Danke auch für die Erklärung, ich denke das habe ich soweit verstanden.

Sehe ich das richtig dass durch lData := lData shl 1; die bitfolge um eine Stelle vorschoben wird sodass Bit 14 zu Bit 15 wird und so beim nächsten Durchlauf der for-schleife wieder entsprechend bei lBit := ( lData and $8000 ) <> 0; ausgelesen wird?


Fragt sich jetzt eigentlich wo das Problem ist... es muss doch so funktionieren.

Muetze1 14. Jan 2008 16:17

Re: 16-Bit Folge über LPT ausgeben
 
Zitat:

Zitat von BoondockDuckling
Sehe ich das richtig dass durch lData := lData shl 1; die bitfolge um eine Stelle vorschoben wird sodass Bit 14 zu Bit 15 wird und so beim nächsten Durchlauf der for-schleife wieder entsprechend bei lBit := ( lData and $8000 ) <> 0; ausgelesen wird?

Ganz genau. Bitweises Shiften und es passiert genau das von dir beschriebene. Von daher ist die umgekehrte Ausgabe nichts anderes als Bit 0 abfragen und nach rechts schiften, so dass alle Bits nacheinander durch das Bit 0 gehen.

Die Bits die beim Shiften "rüberfallen" sind weg - im Gegensatz zum rotieren (ror, rol), dort würden die rausfallenden Bits wieder auf der jeweils anderen Seite wieder reinrutschen. Delphi bietet dafür aber keine Operatoren an, somit nur so als Information.


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