Delphi-PRAXiS
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Reinhardtinho 22. Jan 2008 13:02

Datenbank: SQL Server 2000 • Zugriff über: SDAC-Komponenten

Viele Datensätze nacheinander erstellen
 
Hi,

ich habe mir ein kleines Musik-Verwaltungstool gebastelt, dass die Dateien in einem Ordner sucht und die Informationen in einem neuen Datensatz in einer Datenbank speichert (Name, Pfad, einige ID3-Tags, ggf. Cover).

Wenn ich die Suche starte, läuft das Programm noch sehr schnell, es werden so ca. 20-40 Datensätze pro Sekunde eingefügt.

Doch ab 5000 etwa wird es sehr langsam und am Ende braucht das Tool 1-2 Sekunden pro Datensatz. Das Taskmanager zeigt an, dass der Prozess sqlservr.exe einen virtuellen Speicher von etwa 500.000k hat.

Ich hab es auf meinem Laptop (WinXP - SP2, 2 GHz, 512 MB Ram) laufen.

Hier nochmal kurz der Code, wie ich die Datensätze erstelle, der immer aufgerufen wird, wenn das Programm eine mp3-Datei gefunden hat.

Delphi-Quellcode:
  try
    if MSTable_Wrk.Locate('Pfad', FileName, [loCaseInsensitive]) then
    begin
      MSTable_Wrk.Edit;
      Inc(ChangedFiles);
    end
    else
    begin
      MSTable_Wrk.Append;
      Inc(NewFiles);
    end;

    if Assigned(OnTTDProgress) then
      OnTTDProgress(self, NewFiles, ChangedFiles);

    with MSTable_Wrk do
    begin
      FieldValues['Pfad']  := FileName;
      FieldValues['Name']  := StringReplace(ExtractFileName(FileName), ExtractFileExt(FileName), '', []);
      FieldValues['Ordner'] := ExtractFilePath(FileName);

      FTyp := LowerCase(ExtractFileExt(FileName));

      if (Pos('.', FTyp) > 0) then
        FTyp := Copy(FTyp, 2, Length(FTyp) - 1);

      FieldValues['Typ'] := FTyp;

      FGroesse := FormatFloat('0 B', Dateigroesse);

      if (Dateigroesse DIV 1024 > 0) then
        FGroesse := FormatFloat('#,##0.00 KB', Dateigroesse / 1024);

      if (Dateigroesse DIV 1048576 > 0) then
        FGroesse := FormatFloat('#,##0.00 MB', Dateigroesse / 1048576);

      if (Dateigroesse DIV 1073741824 > 0) then
        FGroesse := FormatFloat('#,##0.00 GB', Dateigroesse / 1073741824);

      if ((Dauer MOD 60) > 9) then
        FDauer := IntToStr(Dauer DIV 60) + ':' + IntToStr(Dauer MOD 60)
      else FDauer := IntToStr(Dauer DIV 60) + ':0' + IntToStr(Dauer MOD 60);

      FieldValues['Groesse']          := FGroesse;
      FieldValues['Interpret']        := Artist;
      FieldValues['Titel']            := Titel;
      FieldValues['Album']            := Album;
      FieldValues['Jahr']             := Year;
      FieldValues['Genre']            := Genre;
      FieldValues['Lyrics']           := Lyrics;
      FieldValues['Dauer']            := FDauer;
      FieldValues['Bitrate']          := Bitrate;
      FieldValues['Vbr']              := Vbr;
      FieldValues['ChannelMode']      := ChannelMode;
      FieldValues['Samplerate']       := Samplerate;
      FieldValues['Schreibgeschuetzt'] := FReadOnly;
      FieldValues['Versteckt']        := FHidden;
      FieldValues['Erstelldatum']     := Created;
      JvDBImage1.Picture.Assign(JvID3v21.Images.Pictures.CoverFront);

      Post;
    end; (* of with *)

    JvID3v21.Active := False;
  except
    //
  end;
Gibt es eine Möglichkeit die Suche + Erstellung der Datensätze dauerhaft mit der Geschwindigkeit wie zu Beginn auszuführen?


P.S.: Die MSTable_Wrk-Komponente ist nicht mit einer visuellen Komponente verknüpft.


Vielen Dank und freundliche Grüße
Lorenz

Union 22. Jan 2008 13:06

Re: Viele Datensätze nacheinander erstellen
 
Du solltest einen Index auf Deinen Suchbegriff aufbauen ( in dem Fall auf FileName)

RavenIV 22. Jan 2008 13:12

Re: Viele Datensätze nacheinander erstellen
 
Das Einfügen in die DB dauert wohl am längsten bei dem Programm, bzw. frisst die meiste Zeit.

Warum benutzt Du nicht eine Liste als Zwischenspeicher und fügst alle Datensätze in einem Rutsch in die DB ein?
Es würde sich ein Record und eine Liste von Records anbieten.

mschaefer 22. Jan 2008 13:24

Re: Viele Datensätze nacheinander erstellen
 
Moin, moin,

Du rufst Deine Routine mehrmals auf. Nimm das Post aus der Routine selbst und setzte es hinter Deine aufrufende Schleife.
Damit werden alle Datensätze aufeinmal in die DB geschrieben.

Grüße // Martin

Bernhard Geyer 22. Jan 2008 13:33

Re: Viele Datensätze nacheinander erstellen
 
Prepared parametrisierte Abfragen ist das Zauberwort um den Import zu beschleunigen.

Reinhardtinho 22. Jan 2008 13:35

Re: Viele Datensätze nacheinander erstellen
 
Hi,

danke euch schon mal für die schnellen Antworten, ich kann es leider erst heute abend testen.

Einen Index werde ich noch auf FileName setzen.

Ist es für den Arbeitsspeicher besser, wenn ich die Daten alle erst am Ende in die DB speichere oder soll ich ca. alle 500 Dateien ein Post absetzen?


MFG
Lorenz

hoika 22. Jan 2008 14:08

Re: Viele Datensätze nacheinander erstellen
 
Hallo,

viell. liegt es auch an der Komponente.
Du benutzt eine Table, beim SQL-Server wäre aber eien Query
mit prepared statements besser.

Ausserdem erteugst du mit deinem aktuellen Code
bei jedem Post ein Transaktion.Commit (oder wie Connection.Commit).

Ich würde vor dem ersten Schleife ein StartTransaction
und danach ein Commit absetzen.


Heiko

tomsson74 22. Jan 2008 23:26

Re: Viele Datensätze nacheinander erstellen
 
Zitat:

Zitat von Reinhardtinho
Delphi-Quellcode:
    with MSTable_Wrk do
    begin
      FieldValues['Pfad']  := FileName;
      FieldValues['Name']  := StringReplace(ExtractFileName(FileName), ExtractFileExt(FileName), '', []);
      FieldValues['Ordner'] := ExtractFilePath(FileName);
      FieldValues['Groesse']          := FGroesse;
      FieldValues['Interpret']        := Artist;
      FieldValues['Titel']            := Titel;
      FieldValues['Album']            := Album;
      FieldValues['Jahr']             := Year;
      FieldValues['Genre']            := Genre;
      FieldValues['Lyrics']           := Lyrics;
      FieldValues['Dauer']            := FDauer;
      FieldValues['Bitrate']          := Bitrate;
      FieldValues['Vbr']              := Vbr;
      FieldValues['ChannelMode']      := ChannelMode;
      FieldValues['Samplerate']       := Samplerate;
      FieldValues['Schreibgeschuetzt'] := FReadOnly;
      FieldValues['Versteckt']        := FHidden;
      FieldValues['Erstelldatum']     := Created;
      JvDBImage1.Picture.Assign(JvID3v21.Images.Pictures.CoverFront);

Diese Zuweisungen wirken sich auch auf die Performance des Programms aus - obgleich das wahrscheinlin nicht die Hauptursache für Dein Problem ist. Die Eigenschaft FieldValues arbeitet mit dem Datentyp 'Variant' so dass der Datenzugriff im Vergleich zu nativen Datentypen langsamer erfolgt.

Persönlich würde ich daher die andere Schreibweise empfehlen, z.B so ...

Delphi-Quellcode:
      (...)
      FieldByName('Groesse').AsInteger  := FGroesse;
      FieldByName('Interpret').AsString := Artist;
      FieldByName('Titel').AsString     := Titel;
      (...)
      FieldByName('Jahr').AsInteger     := Year;
usw.

/Thomas

grenzgaenger 22. Jan 2008 23:32

Re: Viele Datensätze nacheinander erstellen
 
das mag zwar sein, aber der aufwand ist linear. wenn die zeit der operationen nach oben geschraubt wird, gibt es hierfür zwei möglichkeiten
  • dein SQL statement und tabellendefinition ist nicht dafür vorgesehen und somit unperformant
  • du hast noch irgendwelche algos und programmcode, der mit der anzahl der datensetze und/oder der laufzeit ein ziemlich krankes verhalten zeigt

im zweiten fall, poste doch mal deine prozeduren/funktionen die beim einlesen mit durchlaufen werden...

Reinhardtinho 24. Jan 2008 08:55

Re: Viele Datensätze nacheinander erstellen
 
Hi,

vielen Dank für eure Antworten.

Neben dem oben im ersten Post genannten Code, der immer aufgerufen wird, wenn ich eine Datei gefunden habe, mache ich noch folgendes:

[Edit]Aber die DataSource-Komponente ist mit der MStable1 und nicht mit der Working-Table verknüpft, die ich ja fülle.[/Edit]

Delphi-Quellcode:
procedure TForm_Main.DataSource1DataChange(Sender: TObject; Field: TField);
begin
  Label1.Caption := 'Datensatz: ' + IntToStr(MSTable1.RecNo) + '/' + IntToStr(MSTable1.RecordCount);

  if MSTable1.Active then
  begin
    if (MSTable1.RecordCount > 0) then
    begin
      BitBtn_Datei.Enabled := True;
      Datei2.Enabled      := True;
    end
    else
    begin
      BitBtn_Datei.Enabled := False;
      Datei2.Enabled      := False;
    end;

    BitBtn_Ordner.Enabled := True;
    BitBtn_Suche.Enabled := True;
    BitBtn_Backup.Enabled := True;
    BitBtn_Import.Enabled := True;
    BitBtn_Export.Enabled := True;

    Ordner1.Enabled       := True;
    Suche1.Enabled        := True;
    Import1.Enabled       := True;
    Export1.Enabled       := True;
    BackupRestore1.Enabled := True;

    ComboBox1.Enabled     := True;
  end
  else
  begin
    BitBtn_Ordner.Enabled := False;
    BitBtn_Suche.Enabled := False;
    BitBtn_Backup.Enabled := False;
    BitBtn_Import.Enabled := False;
    BitBtn_Export.Enabled := False;

    Ordner1.Enabled       := False;
    Suche1.Enabled        := False;
    Import1.Enabled       := False;
    Export1.Enabled       := False;
    BackupRestore1.Enabled := False;

    ComboBox1.Enabled   := False;
  end;
end;


Ich habe das "Post" nach dem kompletten Suchvorgang erst gesetzt, aber das Phänomen bleibt das selbe. Auch der Arbeitsspeicher wird wieder hoch ausgelastest (Prozess: sqlservr.exe).


Ich habe auch das mit dem .AsString probiert, aber ich erhalte da folgende Fehlermeldung:
"Variante referenziert kein Automatisierungsobjekt. (EOleError).


Es kann ja eigentlich nicht sein, dass bei einer Anzahl von 5000 Datensätzen die Auslagerungsdatei des Sql-Servers bei 300 MB liegt, oder?
Ich denke, daran liegt es auch, dass die Performance so drastisch nachlässt.



MFG
Lorenz


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