Re: Fehler vorbeugen vs Code aufblähen
Werteabprüfung geht aber immer vor Exception!
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Re: Fehler vorbeugen vs Code aufblähen
Zitat:
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Re: Fehler vorbeugen vs Code aufblähen
Es muss ein 3 stufiges Sicherheitsnetz geben:
1.) schon bei den Controls sollte man ungültige Benutzereingaben abfangen und gar nicht erst zulassen Beispiel: verwendet man einen TDateTimePicker, kann man gar kein ungültiges Datum eingeben; im Gegensatz zu einem TEdit Wenn man ein Editfeld hat, dass nur eine Zahl aufnehmen soll, kann man z.B. nur Ziffern als Eingabe zulassen oder TMaskEdit verwenden. 2.) Exceptions werden verwendet für alle Fehler, mit denen im Programmablauf gerechnet wird. Dateien, die nicht geöffnet werden können. Datenbankabfragen, die schiefgehen können, ungültige/fehlende Eingabewerte, u.s.w. Dabei sollte man darauf achten, eine möglichst genaue Fehlermeldung zu produzieren. Von der VCL werden manchmal sehr allgemeine Exceptions generiert (z.B. '' ist kein gültiger Integerwert | ungültige Variantumwandlung) Diese allgemeinen Exceptions taugen natürlich gar nicht zur Fehlereingrenzung. Deshalb sollte man regelmäsig Exception abfangen, mit Informationen anreichern und neu auslösen:
Delphi-Quellcode:
3.) der letzte Rettungsanker sind Assertions.
// Beispiel
try BerechneSteuer(IdKunde); except on E: Exception do begin // eine informative Meldungen erzeugen E.Message := Format('Fehler bei der Steuerberechnung des Kunden %d'#13#10, [IdKunde]) + E.Message; // WICHTIG: die orginale Message anhängen. raise; // Exception neu auslösen end; end; Sie werden verwendet, ob um das Programm vor eigenen Programmierfehlern zu schützen. Wenn man z.B. eine Funktion hat, die ein Objekt entgegennimmt, sollte man mit Assert sicherstellen, dass nicht durch einen Programmierfehler ein nil-Zeiger übergeben wird. Man fängt hier also Fehler ab, die eigentlich niemals auftreten dürften. Es gilt die Devise: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Jedes Programm sollte eine Testphase durchlaufen. Sobald eine Assertion auftritt, muss der Programmierer alles stehen und liegen lassen und die Ursache herausfinden!! Tritt eine Assertion beim Test oder beim Endbenutzer auf, gibt es zwei Möglichkeiten: a.) das Programm hat einen Bug b.) der Programmierer hat eine Assertion verwendet, wo eigentlich eine Exception nötig gewesen wäre In beiden Fällen ist eine Programmänderung notwendig. Wenn das Programm gut ausgereift ist, dann darf man die Assertions in den Projektoptionen abschalten und erhält das ein etwas schnelleres und kleineres Programm. |
Re: Fehler vorbeugen vs Code aufblähen
Shmia sagts.
Rückgabewerte sind veraltet und nicht mehr zu empfehlen, da sie ignoriert werden können. Zu den Assertions: Nur private Methoden verwenden Assertions zur Prüfung der Argumente. Ist die Methode Public und erwartet sie ein Objekt, dann darf man nicht mit Assertions prüfen, ob es nil ist. Für sowas werden dann Exceptions verwendet. Bei Assertions gilt: Werden nur verwendet, wenn ich GARANTIEREN kann, dass diese Assertion zutreffen wird, wenn der eigene Code richtig programmiert ist. |
Re: Fehler vorbeugen vs Code aufblähen
Danke für die ausführliche Erläuterung :)
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Re: Fehler vorbeugen vs Code aufblähen
noch was zu Asserts:
Zitat:
rollstuhlfahrer |
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