Delphi-PRAXiS
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hanspeter 9. Sep 2008 08:30


D2009 Spracherweiterungen
 
Hallo,

ich habe noch nicht so richtig verstanden, was mir die anonymen Methoden in D2009 bringen.
Die Beispiele die zu finden sind, da ist die Procedure/Functionsdeclaration in eine Typanweisung verlagert.
Sieht nach mehr Schreibaufwand aus.

In C# verwende ich anonyme Methoden hauptsächlich um für Propertys Getter/Setter Methoden zu deklarieren.
Das ist wohl in D2009 schon konzeptionell nicht möglich?

Generics können hier auch eigene Klassen verwendet werden?

Also
Delphi-Quellcode:
Type
    myclass = class
    ...
    end;
   
    x : TList<myclass>
Für Aufklärung dankbar.

Gruß
Peter

Bernhard Geyer 9. Sep 2008 08:52

Re: D2009 Spracherweiterungen
 
In den Codegear Blogs gibt es ein paar Beispiele dazu.

hanspeter 9. Sep 2008 09:00

Re: D2009 Spracherweiterungen
 
Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer
In den Codegear Blogs gibt es ein paar Beispiele dazu.

Genau diese Beispiele meine ich ja, wenn ich den Nutzeffekt der anonymen Methoden (noch) nicht ganz verstehe.

Gruß
Peter

Phoenix 9. Sep 2008 09:41

Re: D2009 Spracherweiterungen
 
Zitat:

Zitat von hanspeter
In C# verwende ich anonyme Methoden hauptsächlich um für Propertys Getter/Setter Methoden zu deklarieren.

Wenn Du das hier meinst:
Code:
private bool _Test;
public bool Test
{
   get { return _Test; }
   set { _Test = value; }
}
Dann ist das keine anonyme Methode sondern eine normale Getter / Setter deklaration.

Anonyme Methoden benutzt man normalerweise, wenn man irgendwelche kurzen Eventhandler inline deklarieren will:
Code:
btnTest.Click += new delegate(object sender, EventArgs e) { MessageBox.Show(((Button)sender).Text + "Clicked!"); }
oder um eine Methode als Callback zu übergeben, wenn sie kurz genug ist.

Elvis 9. Sep 2008 09:57

Re: D2009 Spracherweiterungen
 
Zitat:

Zitat von hanspeter
ich habe noch nicht so richtig verstanden, was mir die anonymen Methoden in D2009 bringen.
Die Beispiele die zu finden sind, da ist die Procedure/Functionsdeclaration in eine Typanweisung verlagert.
Sieht nach mehr Schreibaufwand aus.

Verlagert? :shock: Du weißt schon was ein Methodenzeiger/Delegate ist, oder?
Du definierst damit eine Variable, die auf eine Methode mit dieser Signatur zeigen kann.
Dadurch kann man Code ausführen, den man gar nicht kennt.

Du kannst damit einen QuickSort schrieben, der keine Ahnung von dem zu sortierenden Typen haben muss, weil man ihm die Vergleichsmethode übergibt.

Delphi-Quellcode:
type
  TComparison<T> = reference to function(const left, right : T) : Integer;

  TQuickSorter = class
  public
    class procedure Sort<T>(aList : TList<T>; aComparison : TComparison<T>); static;
  ...
Das heißt, du schreibst QuickSort genau einmal und nie wieder.
Wenn du es ausführen willst, musst du ihm nur sagen wie er 2 Werte des Typen vergleichen soll:
Wenn du schon eine Funktion hast, die das kann:
Delphi-Quellcode:
TQuickSorter.Sort<Integer>(deineListe, @CompareInteger);
Wenn nicht:
Delphi-Quellcode:
TQuickSorter.Sort<DeineKlasse>(deineListe,
   function(const left, right : DeineKlasse) : Integer;
   begin
     result := CompareInteger(left.SomeValue, right.SomeValue);
   end);
Der Vorteil diese Minischnipsel an Code direkt inline zu haben sollte auf der Hand liegen.
Du kannst sofort dort wo du es nutzt sehen was passiert, ohne erst die spezielle Implementierung suchen zu müssen.

Zitat:

In C# verwende ich anonyme Methoden hauptsächlich um für Propertys Getter/Setter Methoden zu deklarieren.
Wie würde das denn aussehen? Alles was mir dazu einfällt wäre ungeheurer kompliziert.
Ich glaibe immer noch nicht, dass du wirklich weißt, was eine anonyme Methode ist. ;-)

Zitat:

Generics können hier auch eigene Klassen verwendet werden?
Wäre ziemlich witzlos wenn es nicht ginge.
Was ich ungeheuer schade finde ist, dass String, Integer, Double, etc keine Standard-Interfaces wie IEquatable<T> oder IComparable<T> implementieren. Dadurch sind wirklich generische Funktionen schon derb eingeschränkt. Denn nun muss man wirklich immer und überall Funktionsreferenzen übergeben um zu vergleichen oder auf Gleichheit zu prüfen... :?

mkinzler 9. Sep 2008 10:27

Re: D2009 Spracherweiterungen
 
Immerhin gibt es jhetzt .ToString()

hanspeter 9. Sep 2008 10:32

Re: D2009 Spracherweiterungen
 
Zitat:

Zitat von Elvis
Du weißt schon was ein Methodenzeiger/Delegate ist, oder?

Eigentlich schon.
In der Konstellation

Delphi-Quellcode:
button1.Click += delegate(object s, EventArgs e1) { MessageBox.Show("Hallo World"); };
verwende ich sie ja öfters.

Mein Denkfehler war, das ich die implizite Deklaration der Get/Set Methode als namenlose Declaration mit
dazu gerechnet habe.

Also wie z.B. in Chrome

Delphi-Quellcode:
Test = public class
private
public
property Owner : User;
end;

User = public class
private
fTest : List<Test> := new List<Test>;
public
property Username : String;
property Test[idx : Integer] : Test read fTest[idx];
end;
spart viel Schreibarbeit.

Gruß
Peter

mquadrat 9. Sep 2008 11:57

Re: D2009 Spracherweiterungen
 
Zitat:

Zitat von mkinzler
Immerhin gibt es jhetzt .ToString()

Gibt's jetzt eigentlich nur die Methode (recht witzlos) oder auch die passende Compiler-Magic um aus einem ShowMessage(meinObjekt) ein ShowMessage(meinObjekt.toString) zu machen?

mkinzler 9. Sep 2008 12:09

Re: D2009 Spracherweiterungen
 
Ich hoffe das dies als Klassenoperator implementiert ist.

Elvis 9. Sep 2008 12:14

Re: D2009 Spracherweiterungen
 
Zitat:

Zitat von mquadrat
Zitat:

Zitat von mkinzler
Immerhin gibt es jhetzt .ToString()

Gibt's jetzt eigentlich nur die Methode (recht witzlos) oder auch die passende Compiler-Magic um aus einem ShowMessage(meinObjekt) ein ShowMessage(meinObjekt.toString) zu machen?

Klingt wie ein Fall für einen Overload (für TObject).
Extrem-High-Level Funktiontionen wie diese und Compiler-Magicpassen nun absolut überhaupt gar nicht zusammen.

Richtig interessant wird das ToString ohnehin erst wenn die VCL richtiges, Objekt-basiertes Databinding lernt.
Wirklich wichtig is Equals und GetHashCode, da durch generische Dictionaries möglich sind.


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