OOP - Wie Struktur für verschiedene Objekte erstellen?

[Andreas L.]

Abend,
ich lese verschiedene Dateien aus. Die gesammelten Daten werden in abgeleiteten TObjects gespeichert (jede ausgelesener Wert entspricht einer Eigenschaft). Die TObjects werden mit einer TList verwaltet. Manche Dateien haben mehr oder weniger Eigenschaften.

Beispiel Datei 1:

Code:

[bla]
wert1=abc
wert2=def

Beispiel Datei2:

XML-Code:

<root>
  <wert1>abc</wert1>
</root>

(Wie man sieht können die Dateien verschiedene Strukturen haben). Ich kann ja jetzt schlecht einfach eine Eigenschaft leer lassen, aber soll ich für jeden Dateityp eine eigene Klasse erstellen? Dann muss wiederrum für jede Klasse eine abgeleitete TList her. Und für jede Liste müssen dann sämtliche Routinen wiederholt implementiert werden. Verfolge ich einen komplett falschen Ansatz? Wie würdet ihr das lösen?

[Hansa]

Wenn schon, dann würde ich eine TObjectlist nehmen. TObject genau nach Bedarf definieren (quasi wie Record) und diese Objekte in die Liste eintragen. Ich weiß, dass das geht. Ob und wie das mit der TList geht ? :gruebel:

[Andreas L.]

Zitat:

Zitat von Hansa

Wenn schon, dann würde ich eine TObjectlist nehmen. TObject genau nach Bedarf definieren (quasi wie Record) und diese Objekte in die Liste eintragen. Ich weiß, dass das geht. Ob und wie das mit der TList geht ? :gruebel:

Ok, das geht. Die Komponente die die ObjectList enthält hat eine Eigenschaft

Delphi-Quellcode:

property Items[Index: Integer]:TMyObject read getObject write SetObject default;

Jetzt gibt GetObject halt immer ein TMyObject zurück (sozusagen die Basisklasse). Dann muss der Entwickler aber immer selber Casten.

Delphi-Quellcode:

if Component.Items[0] is TMyObjectNr2 then
  TMyObjectNr2(Component.Items[0]).Wert1 := 'xyz'
else if Component.Items[0] is TMyObjectNr1 then
...
...

Finde ich ziemlich unschön. Gibts da nicht einen besseren weg?

[Namenloser]

Ja. Leite dir eine Klasse von der TObjectList ab, in der du die Property und die Methoden überschreibst. Such mal nach "typensichere Liste".

[Uwe Raabe]

Zitat:

Zitat von Andreas L.

Jetzt gibt GetObject halt immer ein TMyObject zurück (sozusagen die Basisklasse). Dann muss der Entwickler aber immer selber Casten.
...
Finde ich ziemlich unschön. Gibts da nicht einen besseren weg?

Ja, auf Delphi 2009 upgraden und Generics verwenden :wink:

[Andreas L.]

Zitat:

Zitat von Uwe Raabe

Zitat:

Zitat von Andreas L.

Jetzt gibt GetObject halt immer ein TMyObject zurück (sozusagen die Basisklasse). Dann muss der Entwickler aber immer selber Casten.
...
Finde ich ziemlich unschön. Gibts da nicht einen besseren weg?

Ja, auf Delphi 2009 upgraden und Generics verwenden :wink:

Die Komponente(n) werden OpenSource. Muss also Abwärtskompatibel sein.

So wie es aussieht spar ich mir mit alle dem nur die Deklaration des Constructor und destructors. Sämtliche Routinen wie z. B. das hinzufügen eines Items oder die Filterfunktion muss ich jedesmal neu deklarieren. Gibts nicht doch eine bessere Lösung?

Evtl. eine TCollection anstatt TObjectList?

[Namenloser]

TCollection ist nur für visuelle Komponenten nötig, weil sie (afaik) bestimmte Methoden für die RTTI implementiert. Die Item-Listen von Menüs, Toolbars usw. sind z.B. alle von TCollection abgeleitet.

[jfheins]

TCollection ist auch für non-visuelle Objekte praktisch ;)

Neben der Tatsahe, dass man das Streaming nicht neu erfinden muss bekommt man sowohl auf- als auch abwärtskompatibilität geschenkt ;)

Such mal nach

Delphi-Quellcode:

dpCollectiion

:arrow: http://www.delphipraxis.net/internal...ct.php?t=62023 ;)