StringGrid Begrenzung bei ca. 1 Mio Zeilen ?

[nobby]

Hallo

Ich versuche ein StringGrid mit Daten zu füllen. Ab einer bestimmten Anzahl Zeilen bekomme ich eine EAccessViolation. Die Begrenzung scheint bei ca. 1 Mio. rows zu liegen (1024 * 1024). Hat jemand eine Ahnung, ob man diese Begrenzung umgehen kann? Ich habe ca. 4 Mio. Datensätze zum laden.

Code:

procedure TForm2.Button1Click(Sender: TObject);
const
  ROW_LIM = 1024 * 1024;
var
  i: Integer;
begin
  StringGrid1.RowCount := ROW_LIM + StringGrid1.FixedRows;
  Label1.Caption := 'Row count: ' + IntToStr(StringGrid1.RowCount);
  Application.ProcessMessages;
  
  try
    for i := StringGrid1.FixedRows to ROW_LIM do
      StringGrid1.Cells[0, i] := IntToStr(i);
  except
    on E: Exception do Label1.Caption := E.Message + ' at row ' + IntToStr(i);
  end;
end;

Besten Dank für jegliche Hinweise,
Nobby

[mkinzler]

Ich würde mir eher Gedanken machen, ob es sinnvoll ist 4Mio Datensätze in ein Grid zu laden

[nobby]

Was gibe es denn für Alternativen?

[taaktaak]

Moin, Moin.
Datenhaltung in separater Liste, Grid nur für die Darstellung der (sichtbaren) Daten verwenden.

[Bernhard Geyer]

Ich kann nur mkinzler zustimmen. 1 Mio. Datensätze wird sich niemand anschauen.

Zu deinem Problem. Falls du eine ältere Delphi-Version hast würde ich mal FastMM einbinden, da der alte MemoryManager gerne unter Speicherfragmentierung leitet (Falls es nicht die 2GB-Grenze von 32-Bit-Prozessen erreicht wird). Ansonsten gibt es die möglichkeit mittels virtuellen Modus z.B. TListView zu nehmen (Virtual Listview-Beispiel von Delphi) oder TElTreeView (Elpack) oder Virtual TreeView zu verwenden.

[nobby]

Natürlich schaut sich keiner ALLE Datensätze an, aber der Benutzer sollte gewisse Datenbereiche (Zeit von...bis) einsehen können und dann markieren und weiterverarbeiten. Die Daten stammen von eine Accessdatei (.mdb). Mit Access sehe ich die Daten in ein paar Sekunden und kann sehr schnell in die Mitte oder zum Ende scrollen. Das kann ich mit einem DBGrid auch, also denke ich kaum, dass ich in welche Hardwarebegrenzungen laufe. Wenn ich madExcept einschalte, kann ich den Fehler in der Unit Grids.pas in der function MakeAt lokalisieren. Dort wird ein TSparsePointerArray verwendet, welches so definiert ist: PointerArray = array [0..512*1024*1024 - 2] of Pointer; Scheint mir so, als ob dort die Begrenzung herkommt.

[taaktaak]

Ist es nicht egal, wo die Begrenzung liegt?
Ich würde schon ab wenigen hundert Datensätzen das StrinGrid nicht mehr für die Datenhaltung verwenden!

[DeddyH]

Ich würde TStringGrid überhaupt nicht verwenden :mrgreen:

[taaktaak]

Oooch Detlef, diese wunderschöne Komponente,
das ist jetzt aber gemein von dir :roll:

[QuickAndDirty]

Das Stringgrid der VCL von D7 verwendet in den TStringGridstrings soweit ich weiß einen auf
Geschwindigkeit ausgelegten Hack um Speicher zu allokieren.
Konkret verwndet es Anstelle von Getmem was ja Heapspeicher bereitstellt und evtl. von Windows anfordert,
Speicher aus dem Stacksegment der Anwendung.

Daher würde ich auf so aktionenen wie einige Mio Datensätze ins Gitter zu laden verzichten und nur das laden
was gerade Sichtbar sein soll....
Evtl mal über die Verwendung einer Datenbank nachdenken.