Delphi-PRAXiS

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-   -   Xcode, Objective C und Co. (https://www.delphipraxis.net/132033-xcode-objective-c-und-co.html)

Dunkel 4. Apr 2009 23:56


Xcode, Objective C und Co.
 
Hallo zusammen!

Ich schlage mich momentan ein wenig mit Xcode rum. Ist auch alles schön und gut. Die integrierte Dokumentation und die Dokumentationen auf der Apple-Internetz-Präsenz helfen sicherlich in den meisten Fällen; nur leider nicht bei mir... :stupid:

Objective C ist ja (angeblich) nur ein erweiterter Dialekt von C, nichts desto trotz laufe ich mit meinen C / C++ / C# -Kenntnissen gegen jede nur erdenkliche *ich programmier mir mal eben schnell eine kleine Applikation*-Wand; sprich: ich wurde gerade zum totalen Noob degradiert. Selbst einfache Sachen wie FOR-Schleifen, Integer zu String-Konvertierungen, etc. p.p. lassen mich verzweifeln.

Kennt hier jemand ein gutes "von Null auf Hundert"-Tutorial für Objective C, kann mir wer anfängerfreundliche Literatur empfehlen? Das Forum möchte ich eigentlich nicht auf Dauer wechseln, nichts desto trotz, welche Internetz-Communities sind empfehlenswert?

jaenicke 5. Apr 2009 00:07

Re: Xcode, Objective C und Co.
 
Schau dir einmal ganz unten die Weblinks bei Wikipedia an (und den Artikel selbst vielleicht auch), die sehen mir recht vielversprechend aus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Objective-C

Dunkel 17. Apr 2009 21:33

Re: Xcode, Objective C und Co.
 
So, zuerstmal danke Sebastian, meine Recherche hat Wikipedia nicht eingeschlossen, Mea Culpa... :wall: Die Links waren wirklich zum Teil recht lesenswert.

In den letzten Tagen war ich selbstverfreilich nicht Tatenlos. Diverse Dokumentationen von Apple habe ich mir einverleibt, mit Xcode und dem InterfaceBuilder habe ich en mass "rumgespielt". Und ich muss (leider) sagen: Intuitiv ist anders (Delphi habe ich als intuitiv empfunden; seid froh, dass das die Sprache Eurer Wahl ist!). An die Syntax von Objective C gewöhnt man sich als oller Delphi und C# -Programmierer recht schnell, obwohl sie hier und da recht merkwürdig ist. Die strikte Trennung von Code und Visualisierung (gar durch die 2 unabhängigen Programme Xcode & InterfaceBuilder) hat durchaus was; so kommt man nicht so schnell in die Versuchung, ein TMemo als Datenspeicher zu missbrauchen :zwinker: . Nichts desto trotz ist es IMHO mehr als schlecht gelöst. Das Cocoa-Framework kann sich durchaus mit der VCL, .NET und Java messen, ist aber längst nicht so intuitiv zu programmieren.

Apple "verkauft" Xcode, Objective C, Cocoa und Konsorten als intuitiver, leistungsfähiger und überhaupt besser als alles andere; sorry Apple, ein Blick auf (z.B.) Delphi und Visual Studio (in Sachen Bedienung, Intuivität und Einsteigerfreundlichkeit) solltet ihr wirklich mal wagen...

Als nächstes steht das Schmökern in diverser Literatur an, welche gerade auf dem postalischem Weg zu mir ist. Hoffentlich bringt diese die Erleuchtung...

Dunkel 5. Mai 2009 21:40

Re: Xcode, Objective C und Co.
 
Kurze Rückmeldung inklusive dreier Buch-Empfehlung für die jenigen, welche vielleicht auch auch auf Xcode, Objective C, Cocoa und so weiter umsteigen wollen/müssen.

Mittlerweile habe ich mich eingelebt. Die Syntax von Objective C ist zwar am Anfang recht gewöhnungsbedürftig (vor allem, dass man Objekten Nachrichten schicken muss; Methodenaufrufe sehen dadurch recht "merkwürdig" aus) aber durchaus durchgehend logisch strukturiert.
Cocoa ist, wie schon erwähnt, ein mächtiges Framework. Gewöhnungsbedürftig sind die z.T. Ellenlangen Methodennamen, welche aber mehr als deutlich machen, was sie bewirken. Hat Vor- und Nachteile. Man schreibt sich einen Wolf, dank der recht guten Codeverwolständigung von Xcode ist das aber zu vernachlässigen. Die dazugehörige OH von Apple ist überaus gut strukturiert und verständlich geschrieben. An Beispielen mangelt es zwar (war man ja [zwischenzeitlich] aber auch von Delphi gewöhnt :wink: ), zu jeder Kategorie gehören aber einige Beispielprojekte, welche man sich bei Apple runterladen kann.
Das Konzept "Code in Xcode schreiben, UI im InterfaceBuilder designen" ist nach wie vor gewöhnungsbedürftig, aber dadurch, dass das MVC-Paradigma (Model-View-Controller ; die [Daten-]Klasse an sich, das Userinterface, die Behandlung der User-Eingaben) eingehalten werden muss, ist der Code entsprechend sauber(er) und leichter zu warten.

Nebst der wirklich sehr guten und ausführlichen Dokumentation von Apple kann ich noch folgende Literatur empfehlen:

"Programming in Objective-C 2.0" von Stephan G. Kochan aus dem Addison Wesley Verlag. Dieses Buch führt langsam aber sicher in die Programmiersprache ein. Vorkenntnisse sind keine erforderlich, da wirklich jeder Pups erklärt wird. Für den Einstig ein sehr gutes Buch.

"Beginning iPhone Development - Exploring the iPhone SDK" von Dave Mark und Jeff LaMarche aus dem aPress Verlag. Dieses Buch ist wie ein Tutorial geschrieben. Von der einfachen "Hello World"-Anwendung bis zum ausgewachsenem Programm mit Multi-Toch, Kamerazugriff und vielem mehr wird Schritt für Schritt in das Framework Cocoa Touch für's iPhone eingeführt. Zumindest Anfängerkenntnisse in Objective C werden vorausgesetzt. Dieses Buch hat bei mir die "Erleuchtung" gebracht. In sofern kann ich es sehr empfehlen.

Last but not least, "The iPhone Developers Cookbook" von Erica Sadun aus dem Addison Wesley Verlag. Dieses Buch braucht man nicht unbedingt. So "Wie mache ich es mir selbst"-Kochbücher sind eh nicht jedermans Sache. Für's schnelle Spicken ist es aber ganz angenehm, da auch "kompliziertere" Sachen recht anschaulich in wenigen Worten und jeder Menge Code erklärt wird.

Alle Bücher setzten Schulenglisch bis gutes Englisch voraus. Es gibt zwar auch (gute) deutsche Literatur. Aber erstens ist die dünner besät, zweitens gibt es die OH nur in Englisch. Und bevor man ständig zwischen den Sprachen switchen muss, habe ich mich für englische Literatur entschieden.


Vielleicht konnte/kann ich ja (Zwangs-)Umsteigern mit diesem Beitrag helfen.

freak4fun 5. Mai 2009 21:58

Re: Xcode, Objective C und Co.
 
Kannst du mal bisschen was zu deiner Umgebung sagen? Betriebssystem, IDE, für was entwickelst du? :)

Das wäre sehr nett. ;)

Dunkel 5. Mai 2009 22:43

Re: Xcode, Objective C und Co.
 
Zitat:

Zitat von freak4fun
Kannst du mal bisschen was zu deiner Umgebung sagen? Betriebssystem, IDE, für was entwickelst du? :)

Das wäre sehr nett. ;)

Bei der Umgebung bleibt nicht viel Auswahl. Xcode gibt es nur für Mac OS, womit auch die Frage nach der IDE beantwortet wäre: Xcode, die Standard-Entwicklungsumgebung für Mac OS. (*hust* Dank der Intel-kompatiblen Hardware aller aktuellen Macs lässt sich Mac OS X auch auf [fast] jeden PC installieren; was ich mittlerweile als mobile Übergangslösung auf einem Samsung Q45 einsetze; selbstverfreilich mit käuflich erworbener Lizenz des BS. Das ist wirklich nur eine Übergangslösung, bis ich mir ein MacBook gekauft habe; so ein iMac ist nicht all zu portabel... *hust*)
Mein primäres Zielsystem ist das iPhone / der iPod Touch. Auch wenn die letzten beiden Literatur-Empfehlungen für's iPhone geschrieben worden sind, sind die Unterschiede zwischen dem "großen" Framework (für die Desktop- und mobilen Rechner) und der iPhone-Framework-Version von Cocoa zu vernachlässigen. Das Konzept, die Dokumentation, ist bis auf wenige Unterschiede, das selbe.

freak4fun 5. Mai 2009 23:37

Re: Xcode, Objective C und Co.
 
Danke dir, das entspricht in etwa meinen Erwartungen. :)

Viel Glück und Erfolg,
f4f ;)

divBy0 6. Mai 2009 01:09

Re: Xcode, Objective C und Co.
 
Im letzten Entwickler-Magazin glaube ich war ein Artikel über iPhone-Development drin. Da ging es auch um die ersten Grundlagen.

Mit Xcode habe ich auch mal rumgespielt, aber leider wegen Zeitmangel erst mal verschoben. Mittlerweile hab' ich Lazarus auf dem Mac ausprobiert, das gefällt mir doch ganz gut. Aber da du ja für iPhone/iPod-Touch was machen möchtest hilft dir das ja nix.

Zitat:

Zitat von Dunkel
(*hust* Dank der Intel-kompatiblen Hardware aller aktuellen Macs lässt sich Mac OS X auch auf [fast] jeden PC installieren; was ich mittlerweile als mobile Übergangslösung auf einem Samsung Q45 einsetze; selbstverfreilich mit käuflich erworbener Lizenz des BS. Das ist wirklich nur eine Übergangslösung, bis ich mir ein MacBook gekauft habe; so ein iMac ist nicht all zu portabel... *hust*)

Das verstößt aber gegen die Lizenz von Mac OS X soweit ich weiß. :-D


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