64Bit-Kompatibilität - was muss man beachten?

[deadcantdance]

Hi,

ich möchte eine Delphi5-Applikation mal genauer auf 64Bit-Kompatibilität untersuchen. Allerdings bin ich mir nicht sicher, was ich mir alles genauer ansehen sollte.

Mir ist bekannt, das der Registry-Zweig für x86-Anwendung ein Anderer ist. Aber worauf muss ich noch achten?

Viele Grüße,
deadcantdance

[jaenicke]

Solange du keine eigenen Treiber benutzt und Zugriffe auf Ordner im System nur über die entsprechenden Funktionen machst (z.B. um das Anwendungsdatenverzeichnis oder das System-Verzeichnis zu bekommen), sollte ein "normales" Programm da keine Probleme machen.

Hast du es denn einfach einmal unter 64-Bit ausgeführt?

[deadcantdance]

Ich habe es heute mal ausprobiert, es startet auf jeden Fall.

Ich dachte nur es gäbe generelle Dinge, die man ändern bzw. anpassen muss.

[Zerolith]

Du könntest mit Delphi 2009 (versuchen zu) compilieren, da musst du eventuell einige Anpassungen bezüglich Strings machen. (Da mit 2009 alles auf Unicode umgestellt wurde).

Zwischen 2009 und dem Delphi Nachfolger (der auch 64bit Anwendungen erzeugen kann) wird es vermutlich keine großartigen Unterschiede mehr geben.

Gruß, Daniel

(hoffentlich die Frage nicht missverstanden)

[jaenicke]

Zitat:

Zitat von Zerolith

Zwischen 2009 und dem Delphi Nachfolger (der auch 64bit Anwendungen erzeugen kann) wird es vermutlich keine großartigen Unterschiede mehr geben.

64-Bit kommt aber erst nach der nächsten Version von Delphi (Weaver) um das einmal klarzustellen, die Version mit 64-Bit Compiler ist also nicht der direkte Nachfolger von Delphi 2009. ;-)

[Bernhard Geyer]

Zitat:

Zitat von Zerolith

Du könntest mit Delphi 2009 (versuchen zu) compilieren, da musst du eventuell einige Anpassungen bezüglich Strings machen. (Da mit 2009 alles auf Unicode umgestellt wurde).

Diese umstellung ist zwangsweise nötig da ein *irgendwann* Delphi für Win64 unter 64-Bit Windows nur noch eine Unicode-Win-API vorfindet.

Zitat:

Zitat von Zerolith

Zwischen 2009 und dem Delphi Nachfolger (der auch 64bit Anwendungen erzeugen kann) wird es vermutlich keine großartigen Unterschiede mehr geben.

Kann schon noch einige Probleme geben, da machen API-Schnittstellen sich von int32 auf int64 ändern. Je nach Quellcode-Qualität dürfte das kleiner/kein Aufwand bis mittelmäßiger Aufwand der Portierung darstellen.

[Zerolith]

OT: Danke für die Infos :-)

[deadcantdance]

Delphi 2009 kommt leider nicht in Frage, erstmal bleibe ich bei Delphi 5.

Irgendwann ist die Laufzeit der Anwendung eh erreicht, dass kann allerdings noch 2 oder 3 Jahre dauern.

[Zerolith]

Dann ist für dich also nur interessant dass deine 32bit Anwendung auf einem 64bit System "läuft"?

Du musst also nur die Windows-Versions-spezifischen Änderungen (Registry, geänderte Verzeichnisstruktur) berücksichtigen, da alles im Emulationsmodus für 32bit läuft. (also keine Änderung Typen oder Funktionen)

Wenn die Anwendung auf der gleichen Windows-Version mit 32bit läuft, kannst du davon ausgehen dass es unter 64bit auch funktioniert, solange es nicht mit einem 64bit Compiler gebaut wurde. (Freepascal)

bitte korrigiert mich falls ich falsch liege - ist alles aus eigener Erfahrung zusammengetragen:
Delphi 6 (32 bit EXE) auf Vista 64bit + XP 64bit.

Gruß, Daniel

[RWarnecke]

Aus meiner Sicht ist nur der Beitrag von Rakshasa relevant, wenn ich eine Delphi-Anwendung unter einem Windows 64Bit laufen lassen möchte.