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-   -   Delphi D3D9 Hook bzw. als "proxy.dll" (https://www.delphipraxis.net/142249-d3d9-hook-bzw-als-proxy-dll.html)

GOOFY009 24. Okt 2009 14:58


D3D9 Hook bzw. als "proxy.dll"
 
Hallo Leute,

ich versuche gerade die Proxy.dll von Michael Koch (Link ) nach Delphi zu portieren, da ich im Netzt nichts brauchbares in Delphi gefunden habe.

Leider sind meine Kentnisse in C++ eher "bescheiden" (eigentlich gegen NULL). Was mich aber nicht abhalten soll es dennoch irgendwie zu schaffen ;-) .

Zu Beginn würde es mir schon einmal reichen, die Originalfunktion aus der im SystemDir liegenden d3d9.dll zu laden und an das aufrufende Programm zurück zu geben.

Das Laden der Function stellt dabei kein Problem da.... nur wenn ich die Funktion
Delphi-Quellcode:
oDirect3D9_Create := GetProcAddress(gl_hOriginalDll, 'Direct3DCreate9');
aufrufe (Rückgabe ist ein Pointer) und dann mit
Delphi-Quellcode:
ppIDirect3D9_orig := IDirect3D9(oDirect3D9_Create(SDKVersion));
result := ppIDirect3D9_orig;
zurück geben will, habe ich ein Problem.

ppIDirect3D9_orig wird mir als Pointer(xxxxx) of IDirect3D9 angezeigt und damit kommt es zum Absturz des Programms/der Dll.

Ich habe auch hier schon im Forum gesucht und habe dabei diesen Beitrag gefunden, welcher mir aber nicht wirklich geholfen hat.

Wenn also jemmand eine Idee hätte oder vieleicht sogar vor dem gleichen Problem stand und mir helfen könnte
würde ich mich über entsprechene Hilfe/Tips sehr freuen.

Zum Abschluß noch der Code der DLL :
Delphi-Quellcode:
library d3d9;

uses
  Windows,
  SysUtils,
  Classes,
  Direct3D9,
  d3dx9,
  my_IDirect3DDevice9 in 'my_IDirect3DDevice9.pas',
  my_IDirect3D9 in 'my_IDirect3D9.pas',
  tools in 'tools.pas',
  global_var in 'global_var.pas';

type
  TDirect3DCreate9 = function(SDKVersion: LongWord): Pointer; stdcall;

var
  oDirect3D9_Create : TDirect3DCreate9 = nil;
  ppIDirect3D9_orig : IDirect3D9;

{$R *.res}


function Direct3DCreate9(SDKVersion: LongWord): IDirect3D9;
begin
  if gl_hOriginalDll = 0 then LoadOriginalDLL;

  oDirect3D9_Create := GetProcAddress(gl_hOriginalDll, 'Direct3DCreate9');

  ppIDirect3D9_orig := IDirect3D9(oDirect3D9_Create(SDKVersion));

  result := ppIDirect3D9_orig;

end;

procedure InitInstance;
begin
  gl_hOriginalDll := 0;
end;

procedure ExitInstance;
begin
  if gl_hOriginalDll <> 0 then begin
    FreeLibrary(gl_hOriginalDll);
    gl_hOriginalDll := 0;
  end;
end;

procedure DLLEntryPoint(reason : Integer);
begin
  case reason of
    DLL_PROCESS_DETACH :
      begin
        ExitInstance;
      end;
    DLL_PROCESS_ATTACH :
      begin
        InitInstance;
      end;
    DLL_THREAD_DETACH : exit;
    DLL_THREAD_ATTACH : exit;
  end;
end;

exports

Direct3DCreate9;

begin
  DLLProc := @DLLEntryPoint;
  DLLEntryPoint(DLL_PROCESS_ATTACH);

end.
Bei der ersten Quelle gibt es auch den Quellcode in C++ wenn benötigt.


CU
GOOFY

brechi 24. Okt 2009 18:07

Re: D3D9 Hook bzw. als "proxy.dll"
 
Wenn du einen Wrapper schreibst, muss die deine Exportierte Funktion genauso aufgebaut sein, wie die, die du importierst.

Heißt also:

Delphi-Quellcode:
type
  TDirect3DCreate9 = function(SDKVersion: LongWord): IDirect3D9; stdcall;
var
  OrigDirect3DCreate9: TDirect3DCreate9;

function Direct3DCreate9(SDKVersion: LongWord): IDirect3D9; stdcall;
begin
  Result := OrigDirect3DCreate9(...);
  // eventl. Result zwischenspeichern und weiterverarbeiten
end;
Und in ProcessAttach solltest dann schon mit GetProcAddress die origianle funktion holen

GOOFY009 25. Okt 2009 15:49

Re: D3D9 Hook bzw. als "proxy.dll"
 
Hi!

Danke für den Hinweis. Der Fehler hatte sich wohl durchs viele "Herumprobieren" eingeschlichen.
Hier der nun funktionierende Code:

Delphi-Quellcode:
library d3d9;

uses
  Windows,
  SysUtils,
  Classes,
  DirectCreate in 'DirectCreate.pas';

{$R *.res}

exports

Direct3DCreate9;

procedure DLLEntryPoint(reason : Integer);
begin
  case reason of
    DLL_PROCESS_DETACH :
      begin
        ExitInstance;
      end;
    DLL_PROCESS_ATTACH :
      begin
        InitInstance;
      end;
    DLL_THREAD_DETACH : exit;
    DLL_THREAD_ATTACH : exit;
  end;
end;

begin
  DLLProc := @DLLEntryPoint;
  DLLEntryPoint(DLL_PROCESS_ATTACH);
end.
Delphi-Quellcode:
unit DirectCreate;

interface

uses
  Windows,
  SysUtils,
  Classes,
  ShareMem,
  Direct3D9,
  d3dx9;

var
  gl_hOriginalDll       : THandle;

  Direct3DCreate9original: function(SDKVersion: cardinal): Pointer; stdcall;
  function Direct3DCreate9(SDKVersion: cardinal): Pointer; stdcall;

  procedure LoadOriginalDLL;
  procedure InitInstance;
  procedure ExitInstance;

implementation

function Direct3DCreate9(SDKVersion: LongWord): Pointer;
begin
  if gl_hOriginalDll = 0 then LoadOriginalDLL;
  @Direct3DCreate9original := GetProcAddress(gl_hOriginalDll, 'Direct3DCreate9');;
  result := Direct3DCreate9original(SDKVersion);
end;

procedure LoadOriginalDLL;
var
  SystemPath: array[0..MAX_PATH] of char;
  SysDir : String;
begin
  GetSystemDirectory(SystemPath, SizeOf(SystemPath));
  SysDir := SystemPath+'\d3d9.dll';
  gl_hOriginalDll := LoadLibrary(PChar(SysDir));
end;

procedure InitInstance;
begin
  gl_hOriginalDll := 0;
end;

procedure ExitInstance;
begin
  if gl_hOriginalDll <> 0 then begin
    FreeLibrary(gl_hOriginalDll);
    gl_hOriginalDll := 0;
  end;
end;

end.
Das funktioniert nun soweit. Jetzt müsste ich noch heraus bekommen, wie man das IDirect3D9 überschreibt um Zugriff auf die einzellnen Funktionen zu bekommen. Das Aufrufende Programm bekomm ja einen Pointer(xxxxx) of IDirect3D9 zurück ?!

Der C++ Aufruf sieht so aus :
Code:
   // Create my IDirect3D8 object and store pointer to original object there.
   // note: the object will delete itself once Ref count is zero (similar to COM objects)
   gl_pmyIDirect3D9 = new myIDirect3D9(pIDirect3D9_orig);
   
   // Return pointer to hooking Object instead of "real one"
   return (gl_pmyIDirect3D9);
Un die dazu gehörige Klasse (nur ein Teil sonst wird es zu lang):
Code:
// myIDirect3D9.cpp

#include "StdAfx.h"

myIDirect3D9::myIDirect3D9(IDirect3D9 *pOriginal)
{
    m_pIDirect3D9 = pOriginal;
}

myIDirect3D9::~myIDirect3D9(void)
{
}

HRESULT __stdcall myIDirect3D9::QueryInterface(REFIID riid, void** ppvObj)
{
    *ppvObj = NULL;

   // call this to increase AddRef at original object
   // and to check if such an interface is there

   HRESULT hRes = m_pIDirect3D9->QueryInterface(riid, ppvObj);

   if (hRes == NOERROR) // if OK, send our "fake" address
   {
      *ppvObj = this;
   }
   
   return hRes;
}

ULONG   __stdcall myIDirect3D9::AddRef(void)
{
    return(m_pIDirect3D9->AddRef());
}

ULONG   __stdcall myIDirect3D9::Release(void)
{
    extern myIDirect3D9* gl_pmyIDirect3D9;

   // call original routine
   ULONG count = m_pIDirect3D9->Release();
   
    // in case no further Ref is there, the Original Object has deleted itself
   // so do we here
   if (count == 0)
   {
      gl_pmyIDirect3D9 = NULL;
         delete(this);
   }

   return(count);
}

HRESULT __stdcall myIDirect3D9::RegisterSoftwareDevice(void* pInitializeFunction)
{
    return(m_pIDirect3D9->RegisterSoftwareDevice(pInitializeFunction));
}

UINT __stdcall myIDirect3D9::GetAdapterCount(void)
{
    return(m_pIDirect3D9->GetAdapterCount());
}
Wie bereits erwähnt... bin für jede Hilfe / Anregung offen... :mrgreen:

CU
GOOFY

Apollonius 25. Okt 2009 16:10

Re: D3D9 Hook bzw. als "proxy.dll"
 
Du schreibst selbst eine Klasse, die IDirect3D9 implementiert. AddRef und Release kannst du implementieren, indem du von TInterfacedObject ableitest, QueryInterface wahrscheinlich auch, und den Rest schreibst du entweder selbst oder delegierst an das ursprüngliche IDirect3D9. In deiner Direct3DCreate9-Funktion gibst du dann nicht mehr das ursprüngliche Interface zurück, sondern eine Instanz deiner eigenen Klasse, wobei du da wieder auf den RefCount aufpassen musst.

GOOFY009 25. Okt 2009 16:42

Re: D3D9 Hook bzw. als "proxy.dll"
 
Danke für die schnelle Antwort !
Zitat:

Zitat von Apollonius
Du schreibst selbst eine Klasse, die IDirect3D9 implementiert. AddRef und Release kannst du implementieren, indem du von TInterfacedObject ableitest, QueryInterface wahrscheinlich auch, und den Rest schreibst du entweder selbst oder delegierst an das ursprüngliche IDirect3D9.

Die Klasse habe ich schon geschrieben.

Zitat:

Zitat von Apollonius
In deiner Direct3DCreate9-Funktion gibst du dann nicht mehr das ursprüngliche Interface zurück, sondern eine Instanz deiner eigenen Klasse, wobei du da wieder auf den RefCount aufpassen musst.

Wie stelle ich das an "..eine Instanz deiner eigenen Klasse" zurück zugeben ??? Die Direct3DCreate9-Funktion gibt ja einen Pointer (ohne erkennbare Zuweisung auf IDirect3D9) zurück.
Delphi-Quellcode:
result := Direct3DCreate9original(SDKVersion);
Und was muss ich beim RefCount beachten ?


Fragen über Fragen...... und schon einmal Danke für jede weitere Hilfe.

CU
GOOFY

Apollonius 25. Okt 2009 20:22

Re: D3D9 Hook bzw. als "proxy.dll"
 
Ich schreibe das jetzt mal ohne Testen herunter. Deine Klasse dürfte ungefähr so aussehen:
Delphi-Quellcode:
TMyDirect3D9 = class(TInterfacedObject, IDirect3D9)
private
  fOrgDirect3D9: IDirect3D9;
public
  constructor Create(org: IDirect3D9);
 
  //Diese Prozedur einfach an fOrgDirect3D9.Direct3DProc1 weiterleiten
  procedure Direct3DProc1;
  procedure Direct3DProc2;
  //...
end;
Deine exportierte Funktion muss dann so aussehen:
Delphi-Quellcode:

var MyDirect3D9: IDirect3D9;

function Direct3DCreate9(SDKVersion: LongWord): Pointer;
begin
  if MyDirect3D9 = nil then
    MyDirect3D9 := TMyDirect3D9.Create(Direct3DCreate9original(SDKVersion));
 
  //Jetzt einmal den RefCount erhöhen
  MyDirect3D9._AddRef;
  return Pointer(MyDirect3D9);
end;
Dieses RefCount-Gemurkse ist nur deshalb notwendig, weil die Entwickler von Direct3D sich anscheinend nicht an COM-Regeln gehalten haben. Normalerweise gilt nämlich, dass man Interfaces nie als Rückgabewert, sondern nur als out-Parameter zurückgibt. Dann ergeben sich auch keine Probleme.

Dezipaitor 25. Okt 2009 22:10

Re: D3D9 Hook bzw. als "proxy.dll"
 
Interfaces über einen Rückgaberwert zu liefern ist in Delphi ohne Probleme möglich und nichts problematisches, wenn man Delphi nicht austrickst. Dazu gehört, dass man nur mit dem Interface arbeitet und keine durch Create erzeugte Instanz besitzt. Zudem umgehen untypisierte Zeiger als Deckmantel für Interfaces die Referenzzählung (Wozu hier überhaupt?).

In C++ wird es eben nur mit OUT gemacht, weil jede COM Methode HRESULT zurückgeben muss; In Delphi gibt es dazu ja die Exceptions. Das sollte man bei der Interfacedeklaration berücksichtigen. Stichwort: safecall.

GOOFY009 26. Okt 2009 22:22

Re: D3D9 Hook bzw. als "proxy.dll"
 
@ Apollonius

So hatte ich mir das auch gedacht.... nur funktioniert das leider so nicht !

Wenn ich den Post von Dezipaitor richtig "deute", dann wiederspricht es dem was du (und auch ich) uns so vorgestellt hatten wie es funtionieren sollte ?!

@Dezipaitor

Mag sein das es heute schon etwas spät ist und der Arbeitstag lang war aber irgendwie hab ich deinen Post, trotz mehrfachen lesens, nicht verstanden :gruebel:

Vieleicht könntest Du mir mal etwas "einfacher" auf die Sprünge helfen (vieleicht mit einem Beispiel)?
Ansonsten werde ich am Mittwoch, wenn ich frei habe und etwas besser ausgeschlafen habe, mich noch mal dran setzten....

Auf jeden Fall mal Danke für eure Hilfe bisher....

CU GOOFY

Dezipaitor 26. Okt 2009 22:36

Re: D3D9 Hook bzw. als "proxy.dll"
 
Wenn du das Interface in einen Zeiger verwandelst, dann musst du selbst _AddRef benutzen, weil Delphi dann dies nicht mehr automatisch für dich übernimmt. Das ist völlig unabhängig, wie die Variable verwendet wird, ob per Result oder var- bzw. out-Parameter.
Wenn du den ResultZeiger durch den Interfacename ersetzt, dann solltest du kein _AddRef benötigen.

MisterNiceGuy 27. Okt 2009 14:19

Re: D3D9 Hook bzw. als "proxy.dll"
 
OT: Ich find das Thema total spannend, hoffe du bekommst es hin :)


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