Delphi-PRAXiS
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Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
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messie 23. Apr 2010 09:11


Windows Designguide kundentauglich erklärt
 
Moin,

ich habe gerade wieder einen Kunden am Rohr gehabt, dem ich erklären musste warum seine Messdaten nicht da abgelegt werden dürfen, wo das Programm steht und was das mit Benutzerrechten etc. zu tun hat. Nun soll ich ihm zusammenschreiben, wie und warum das so ist. Er als Geschäftsmann und Nichtprogrammierer muss das daraufhin seinen Kunden erklären können.

Daher zwei Fragen:

1. wie heißt das Schlüsselwort, wonach ich bei MS suchen muss, um den Guide zu bekommen, ich habe bisher nichts Brauchbares gefunden (ich hatte das mal als Link, aber der PC verstarb...)
2. gibt es den guide evtl. schon als Erklärung für Außenstehende, evtl. sogar in mehreren Sprachen?

Grüße, Messie

franktron 23. Apr 2010 10:45

Re: Windows Designguide kundentauglich erklärt
 
Zitat:

Zitat von messie
Moin,

ich habe gerade wieder einen Kunden am Rohr gehabt, dem ich erklären musste warum seine Messdaten nicht da abgelegt werden dürfen, wo das Programm steht und was das mit Benutzerrechten etc. zu tun hat. Nun soll ich ihm zusammenschreiben, wie und warum das so ist. Er als Geschäftsmann und Nichtprogrammierer muss das daraufhin seinen Kunden erklären können.
Grüße, Messie

Das mit dem Pfad hat nicht viel mit dem Desing Guide zu tun sonder mit Windows Vista / 7 da man da die Daten nicht mehr im Programmverzeichnis ablegen kann.

himitsu 23. Apr 2010 10:58

Re: Windows Designguide kundentauglich erklärt
 
Zitat:

Zitat von franktron
Das mit dem Pfad hat nicht viel mit dem Desing Guide zu tun sonder mit Windows Vista / 7 da man da die Daten nicht mehr im Programmverzeichnis ablegen kann.

Was ja eigentlich einen guten Grund hat.
Somit können ja die Dateien (in den Programmverzeichnissen) [a] nicht mehr so leicht von Viren und Co. befallen werden und auch [b] unberechtigte User können da nix ändern.

hoika 23. Apr 2010 11:00

Re: Windows Designguide kundentauglich erklärt
 
Hallo,

http://code.msdn.microsoft.com/Win7D...ReleaseId=1702
http://www.theregister.co.uk/2006/09...or_developers/

Und wenn er jetzt kommt, "Und in Deutsch ?" -> Herrn M. nach ner Watschen fragen ;)


Heiko

messie 23. Apr 2010 11:02

Re: Windows Designguide kundentauglich erklärt
 
Zitat:

Zitat von franktron
Das mit dem Pfad hat nicht viel mit dem Desing Guide zu tun sonder mit Windows Vista / 7 da man da die Daten nicht mehr im Programmverzeichnis ablegen kann.

Da bin ich recht sicher, dass das anders war. Als Vista aufkam, bekam ich diese Regeln schonmal vor die Nase gehalten und zwar als gültig seit Windows 2000 oder Server2003. Sie sind dann wohl erst mit Vista konsequent umgesetzt worden.

Ich finde nur den Link nicht wieder, wo das aufgelistet wurde :wall:
Deshalb suche ich ja nach dem Schlüsselwort, damit ich in meinen Beiträgen suchen kann...

Grüße, Messie

Bernhard Geyer 23. Apr 2010 11:05

Re: Windows Designguide kundentauglich erklärt
 
Zitat:

Zitat von franktron
Das mit dem Pfad hat nicht viel mit dem Desing Guide zu tun sonder mit Windows Vista / 7 da man da die Daten nicht mehr im Programmverzeichnis ablegen kann.

Nein. Die Regel gibt es seit es NTFS und Windows ein Rechtesystem hat. Probier mal unter Windows NT/2000 als Gast etwas ins Programmverzeichnis zu legen?

Es hat damit zu tun das früher viele User als Hauptbenutzer unterwegs waren und der gestartete Prozess damit lokale Adminrechte hat. Ab Vista bekommt bei aktiver UAC ein gestarteter Prozess keine Adminrechte (außer sie werden per Manifest angefordert).

p80286 23. Apr 2010 13:19

Re: Windows Designguide kundentauglich erklärt
 
Wie wäre es dem Kunden zu erklären, daß M$ sich ein Konzept für die Rechtevergabe ausgedacht hat, das in den Standardeinstellungen dem "normalen" Benutzer, den schreibenden Zugriff auf das Programmverzeichnis verwehrt.

Das diese Standardvorgaben u.U. wenig sinnvoll sind (wer sucht "Eigene Dateien" schon hinter "Druckumgebung") steht auf einem ganz anderen Blatt.

Niemand verwehrt es dem Kunden auf jedem seiner Rechner ein eigenes Rechte und Speicher-Konzept zu verwirklichen.
Über die Sinnhaftigkeit oder Sinnlosigkeit kann man wunderbar streiten, und je nach Standpunkt wechseln auch die Wichtungen. Aber grundsätzlich sollten unsere Programme sich an die M$-Empfehlungen halten können.

Wenn ich da an das (Allerwelts-)Produkt eines kanadischen Herstellers denke, das (unter Vista) nur mit Adminrechten läuft, da habe ich gleich einen nachhaltigen Eindruck von Kundenorientierung und Professionalität.

Gruß
K-H

messie 23. Apr 2010 15:41

Re: Windows Designguide kundentauglich erklärt
 
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Zitat:

Zitat von p80286
Wie wäre es dem Kunden zu erklären, daß M$ sich ein Konzept für die Rechtevergabe ausgedacht hat, das in den Standardeinstellungen dem "normalen" Benutzer, den schreibenden Zugriff auf das Programmverzeichnis verwehrt.

Ich werde Dich meinem Kunden als Freiwilligen für die Endkunden vorgeschlagen :mrgreen:
Da kommt man auch rum, Singapur, Korea etc. überall wo billige Schiffe gebaut werden. Da macht es bestimmt Spaß, den asiatischen Schiffstechnikern die Rechtevergabe zu erklären. :lol:

Zitat:

Zitat von hoika
Und wenn er jetzt kommt, "Und in Deutsch ?" -> Herrn M. nach ner Watschen fragen ;)

Nee, aber Koreanisch und Thai wäre nicht schlecht. :wink:
Danke für die Links, wir hatten in der damaligen Diskussion irgendein Dokument über die Microsoft policy. Das wäre jetzt das Richtige. Bernhard war auch mit dabei (Phönix?);

Vorläufig habe ich das schonmal als Überblick formuliert (Anhang). Wer einen groben Fehler findet, sagt ihn mir bitte. Starke Vereinfachungen müssen sein, so dass ein deutscher Händler das einem Kunden erklären kann.

Grüße, Messie

Dezipaitor 23. Apr 2010 16:07

Re: Windows Designguide kundentauglich erklärt
 
Dein Text wäre mir jetzt schon zu spezifisch für Kunden.
Ich erkläre das meist so:

Windows ist ein Mehrbenutzersystem und die Programme sind für alle Benutzer in einer zentralen Stelle (meist C:\Programme) verfügbar. Damit die Benutzer voneinander geschützt werden können, dürfen Sie nicht die Programme ändern, d.h. in das Programmverzeichnis schreiben. Das gilt auch für Programmdatendateien. Sonst könnte ein Benutzer das Programm durch ein anderes ersetzen und so Zugriff auf alle Daten eines anderen Benutzer erlangen, wenn dieser das geänderte Programm ausführt.
Das gab es zwar auch vor Windows Vista, jedoch wurde es nicht so restriktiv durchgesetzt (Benutzer werden zur Sicherheit gezwungen).

Außerdem würde ein Programm seine Datenbank in das Programmverzeichnis ablegen, so wäre es möglich, dass zwei Benutzer die Datenbank des jeweiligen anderen Benutzers einsehen könnte (Stichwort: Privatsphäre und Datenschutz). Windows stellt mit dem Benutzerprofil ein abgeschirmten Bereich für den jeweiligen Benutzer zur Verfügung, so dass das nicht passieren kann.


Kunde: "Aber ich bin der einzige Benutzer auf meinem Computer."
Das Programm muss auf allen Vista Rechnern laufen und das bedeutet, dass man eben den bedeutenderen Fall unterstützen muss. Zudem muss ein Programm mit den Bedingungen in Vista umgehen können, damit es sich Vista kompatibel nennen darf. Andernfalls wird Vista das Programm unter Umständen so behandeln, als wäre es nicht für Vista kompatibel. Darunter zählt z.B. eine Umlenkung von Dateioperationen in andere Verzeichnisse (Man stelle sich vor, dass ein Benutzer eine Datei im Speicherndialog speichert und sie jedoch nicht wiederfinden kann, weil Windows sich bei Vista-inkompatiblen Programmen nicht beschwert (Zugriff verweigert) und stattdessen die Datei in einem besondern Speicherort (dem VirtualStore) speichert.).

messie 23. Apr 2010 16:17

Re: Windows Designguide kundentauglich erklärt
 
Danke schonmal für den Vorschlag.
Ich denke mal, dass es in diesen doch recht großen Firmen auch IT-Fachleute geben kann, die das im Zweifelsfall intern erklären.

BTW: ist jemand außer mir dafür, dass ich den Titel abändere in "Windows security policy..." ?

Grüße, Messie


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