Unendlich <> Unendlich!
Hallo liebe Delphi Gemenischaft.
Ich habe mir vor kurzem "BBC - Dangerous Knowledge" angesehen, in der ein Paradoxon beschrieben wird, der Mathematiker in den Wahnsinn getrieben hat:
Code:
Nun die konkrete, für mich schwer formulierbare Frage: Heißt das, dass es mehrere Ebenen von der Unendlichkeit gibt bzw. die "Zahl" Unendlich nicht direkt unendlich ist, sondern von bestimmten Faktoren (beispielsweise Radius & Flächeninhalt vom Kreis) abhängig ist?
Man nehme ein Kreis, fülle es mit unendlich vielen, unendlich dünnen Linien startend beim Zentrum mit der Länge vom Radius. Folglich kann man sehen, dass es keine Lücke zwischen zwei beliebigen aufeinanderfolgenden Linien gibt. Alle diese Linien summiert bilden die Fläche des Kreises (Integration!).
So, wenn man nun einen kozentrischen Kreis mit einem größeren Radius drauflegt und die [b]unendlich vielen[/b], unendlich dünnen Linien vom ersten Kreis streckt und zwar zu den unendlich vielen Enden des zweiten Kreises, so sieht man, dass es zwischen zwischen zwei beliebigen aufeinanderfolgenden Linien eine Lücke vorhanden ist! Was sind eure Gedanken dazu? MfG |
AW: Unendlich <> Unendlich!
Ja, es gibt verschiedene Stufen der "Unendlichkeit". Das Beispiel mit dem Kreis leuchtet mir jetzt allerdings nicht direkt ein.
Es gibt aber die Begriffe "abzählbar unendlich" und "überabzählbar unendlich". "Abzählbar undendliche" Mengen sind zwar unendlich groß, man kann sie aber durchzählen (z.B. die natürlichen Zahlen, oder auch die Menge aller Brüche). Bei überabzählbaren Mengen geht das nicht (z.B. bei den reellen Zahlen). |
AW: Unendlich <> Unendlich!
Zwei (evtl. unendliche) Mengen sind gleich groß/mächtig, wenn es eine bijektive Abbildung zwischen ihnen gibt.
Zum Beispiel ist die Menge N der natürlichen Zahlen unendlich. Man kann zB. zeigen, dass die Menge der 2-Tupel der natürlichen Zahlen NxN gleichgroß ist, ebenso bei den ganzen Zahlen Z und so weiter ... Andererseits gibt es keine bijektive Abbildung zwischen reellen Zahlen R und N. Ist also alles bloß Definitionsfrage :mrgreen: Hilberts Hotel sollte dir auch gefallen. |
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Genau so wenig wie 2 'Unendlichkeitsformen'. Er gesellt sich einfach in die endliche Genauigkeit. |
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Man kann die Fläche eines Kreises mit Dreiecken annähern, indem man mit einem 6-Eck beginnt. Ein 6-Eck besteht aus 6 Dreiecken, deren Fläche man leicht ausrechnen kann. Dann verdoppelt man die Eckenzahl (12-Eck, ...) bis man zum Schluss den Übergang zu unendlich vielen Ecken macht. Wenn man mit unendlich dünnen Linien beginnt, kann das nur zum Wahnsinn führen. :-D Aber zu deiner Frage ob Unendlich <> Unendlich ist: Ja, das könnte man so sagen. Zum Beispiel die Funktion f(x) = x/x, wenn x immer grösser bleibt der Wert trotzdem bei x/x = 1. Bei f(x) = (2*x)/(x+50) ist sicher, dass für sehr grosse x-Werte als Ergebnis nur der Wert 2 rauskommen kann. Man nennt das Grenzwertbildung und das mathmatische Symbol dazu ist der "Limes". Man kann bei der Grenzwertbildung aber nicht mit einem unendlichen Wert beginnen, sondern der Schritt zur Unendlichkeit muss immer am Schluss stehen. Ansonsten droht :freak: Wahnsinn. |
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Die Kreislinie hat einen endlichen Umfang, auf diesem kann man aber unendlich viele Randpunkte unterbringen. In dem Fall würde vom Zentrum des Kreises zu jedem einzelnen dieser Kreispunkte eine Linie gehen. Somit wäre der Kreis gefüllt und wir haben genauso viele Linien, wie Punkte auf dem Kreisumfang.
Man kann freilich *immer* hergehen, und zwischen zwei Randpunkten einen weiteren Randpunkt einfügen, aber für einen Kreis mit dem Radius R1 nehmen wir mal eine Momentaufnahme mit einer fixen unendlich großen Anzahl von Kreispunkten. Wenn wir den Kreis jetzt auf R2 vergrößern, wird die Kreislinie länger. Die Anzahl der Punkte ist aber durch die Momentaufnahme begrenzt. Das heisst, der Abstand der einzelnen Kreispunkte (und damit der Linen am Rand) wird größer. Es entstehen die Lücken. Das man auf einer endlichen Strecke unendlich viele Punkte unterbringen kann, ist klar (man kann immer einen Punkt zwischen zwei bestehenden einfügen. Bei gleichem Abstand der Punkte bekommt man auf einer längeren Strecke aber eben auch mehr Punkte unter als auf einer kürzeren. Es sind aber jedes mal unendlich viele :) |
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Es gibt übrigens noch einen Denkfehler: Die angesprochene Integration geht (aus gutem Grund) nicht von Linien aus, sondern von Kreissegmenten. Wenn man nämlich die Fläche eines Kreises bestimmen wollte mit einem Integral muss man schreiben: int 1*r dr dphi, r=0..1, phi=0..2Pi Man beachte das r ganz innen. Das ergibt sich aus dem Übergang zu Polarkoordinaten. |
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Es gibt eine Menge P, sodass |N| < |P| < |R|, wobei |K| die Mächtigkeit der Menge K beschreibt. Wir wissen lediglich, dass |N| = |Z| = |Q| < |R| (Cantors Diagonalisierungsargument), sowie dass - in den wichtigsten Axiomensystemen, nämlich PA und ZFC - diese Aussage weder beweisbar, noch widerlegbar ist (Bewiesen von Kurt Gödel und Paul Cohen). Die Frage ist eines der berühmtesten Beispiele für unentscheidbare Sätze, deren Existenz (unter hoffentich wahren Umständen) von Gödel in seinem 1. Unvollständigkeitssatz bewiesen wurde. Dieser hatte auch vorgeschlagen, ZFC durch Axiome, welche Kardinalzahlen aufgreifen, zu erweitern. Damit könnte CH bzw. GCH, und somit auch deine Frage entschieden werden. Folglich: Wir kennen bisher 2 Varianten von "unendlich": Abzählbar unendlich (|N|), und überabzählbar unendlich (|R|). Obs mehr davon gibt oder nicht, ist mit den bisherigen Regeln der Mathematik nicht zu beantworten. greetz Mike |
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Unendlich ist keine Zahl, es ist eine Beschreibung.
2*∞ = ∞ + ∞ = ∞ 2*∞ = ∞ 2 = 1 ! |
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Diese Schreibweise ist extrem gefährlich!
∞ = ∞ muss man prinzipiell immer verneinen, wenn nicht bekannt ist WIE die Unendlichkeit zustande kam! ∞-∞ ist auch nicht zwangsweise =0, so wie auch ∞/∞ nicht zwangsweise =1 ist. (FPUs liefern beim Vergleich zweier "Unendlich" typischerweise auch "false".) Wie im Posting von JasonDX schon ganz gut erkennbar ist, ist es kompliziert dafür eine Anschauliche Metapher zu finden - das liegt aber darin begründet, dass der Mensch grundsätzlich nicht dazu in der Lage ist sich ein Verständnis von "Unendlichkeit" anzueigenen. (Sehr sehr SEHR viel/groß/weit taugt einfach nicht :)) Dieses Konzept übersteigt unseren Horizont was die Bildlichkeit angeht, aber dennoch ist man in der Lage den Begriff in Regeln und Gesetzmäßigkeiten zu fassen. Aber jeglicher Versuch einer anschaulichen Darstellung ist zum Scheitern verurteilt. Hilberts Hotel ist da schon extrem gut gelungen. |
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Unendlich ist für mich z.B., auf einer Kugel spazieren zu gehen, bis man nicht mehr weiter kommt.
Die Kugel ist greifbar, das Unendliche ihrer Oberfläche (im o.g. Kontext) für mich zumindest auch BE-greifbar. Wenn ich das mit den Linien auf meine Kugel anwende, dann nehme ich mir also eine Kugel, stell mich drauf, packe mir einen Stift in den A*** und laufe los. Der Stift zeichnet eine unendlich dünne Linie auf die Kugel und wenn ich die Kugel ausgemalt habe, dann bin ich fertig. (Allein das dauert schon, wegen der Unendlichkeit, ein Weilchen). Nun puste ich die Kugel auf. Sind Lücken vorhanden? Nö. Wieso soll man sich daran den Kopf zerbrechen? Schließlich habe ich eine unendlich lange Linie gezeichnet. Der Fehler bei dem Paradoxon ist übrigens in meinen Augen der, das man annimmt, das man abzählbar unendlich viele Linien in so einem Kreis hat. Das stimmt natürlich nicht, man hat unabzählbar viele Linien. Da kann ich mir dann ein Segment ausschneiden und dehnen, es bleiben unendlich viele Linien. Und unendlich viele Linien sind ja nach Definition des Gedankenexperimentes flächenfüllend. Wo ist also das Problem? |
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∞ ist prinzipiell kein Element einer Zahlenmenge. Addition, Multiplikation, inverse und neutrale Elemente lassen sich auf ∞ nicht anwenden, da ∞ nunmal nicht Element einer entsprechenden Menge ist. Genau deshalb wurde auch das Konzept der Kardinalzahlen eingeführt. Diese erlauben - mit signifikanten Unterschieden zu den uns üblichen Zahlen - ein Rechnen mit "Unendlichkeiten".
Das Problem jetzt hier bei der Dokumentation und dem eingeführten Beispiel liegt IMO dabei, dass etwas mathematisches zu sehr vereinfacht wird: Zitat:
Betrachten wir 2 Linien. Es lässt sich leicht zeigen: Wenn die 2 Linien nicht gleich sind, so gibt es unendlich viele Linien dazwischen. Folglich: 2 Linien sind entweder gleich, oder nicht benachbart (d.h. es gibt noch min. 1 Linie dazwischen). Wenn man nun die Linien verlängert, zwischen welchen Linien will man einen Abstand bemerken? Wenn die Linien gleich sind, gibt es keinen Abstand. Vergleicht man 2 unterschiedliche Linien, so sind sie nicht benachbart, d.h. man kann auch nicht sagen dass die Linien nicht dicht aneinanderliegen - denn dafür müsste eine Lücke zwischen zwei benachbarten Linien existieren. Btw: Die Doku ist zwar sehr interessant gemacht, aber ich würde mich auf die Korrektheit des wissenschaftlichen Inhalts nicht verlassen. (Auch nicht in den späteren Teilen ;)) greetz Mike |
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1/2 ist keine Zahl, -1 ist keine Zahl, i=sqrt(-1) ist keine Zahl, ∞ ist keine Zahl usw. Auch hier sind manche Operation in der alten, nicht erweiterten Menge nicht möglich. Selbst unsere FPUs kennen unendlich (geanuer sogar zwei mit Vorzeichen) und können damit rechnen, zB 1/0 = ∞, (-1/0) = ∞ etc. Und anders als Zitat:
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Auch ein "Integral von -∞ bis +∞ f(x) dx" meint eigentlich: "Limes z->∞ von Integral von -z bis +z f(x) dx" |
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4*0 = 3*0, also 4=3? Widerpruch, also ist 0 keine Zahl. |
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Du darfst meiner Annahme aber gerne widersprechen und einen Körper geben, dessen Menge die Mächtigkeiten der natürlichen und reellen Zahlen enthält ;) Zitat:
Und es gibt ja eine (sinnvolle) Erweiterung, welche die Mächtigkeiten von unendlichen Mengen umfasst, und das sind die Kardinalzahlen. Zitat:
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greetz Mike |
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Ich habe nicht behauptet, daß ∞ eine reelle Zahl ist oder eine rationale. Was ich sage ist, daß man auf der Menge R# = R + {-∞, ∞} widerspruchsfreie Operationserweiterungen einführen kann (siehe zB Weitere Operationen mit ∞). Einige Operation sind nicht erlaubt (zB ∞-∞), wie auch auf R einige Operationen nicht erlaubt sind (zB a/0 oder (-1)^(1/2)).
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(Hint: Dein Wikipedia-Artikel sagt dir schon: ∞ - ∞ = undefiniert; Somit wirst du bzgl der Addition kein inverses Element finden. Auch bei der Multiplikation wirst du dich schwer tun. Deine vorgeschlagene Erweiterung macht also wenig Sinn ;)) greetz Mike |
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Verdammt! :mrgreen:
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Weitere Frage: gilt a <= ∞ für alle a in R#? greetz Mike |
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Außerdem sind * und + (falls alle auftretende Terme definiert sind) kommutativ, assoziativ. Es gilt das Distributivgesetz a*(b+c) = a*b + a*c.
-INF < x < INF
x + INF = INF x - INF = -INF y/0 = INF (-y)/0 = -INF y/INF = 0 y*INF = INF y*(-INF) = -INF (-y)*INF = -INF (-y)*-INF) = INF INF*INF = INF, (-INF)*INF = -INF usw. INF+INF = INF, -INF - INF = -INF a <= INF gilt für alle a aus R#, weil x < INF, -INF < INF und INF = INF. |
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Was ist (-∞)^∞?
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Wenn gammatester behauptet, das die genannten Regeln widerspruchsfrei sind, kann man das prüfen (bzw. beweisen/widerlegen), ABER man kann dafür nicht einfach einfach auf das zurückgreifen, was wir über R wissen. Bis jetzt hat noch niemand gefordert (ist vielleicht auch nicht zu empfehlen :mrgreen:), dass (R#,+,*) ein Körper oder Ring sein soll, noch dafür irgendwelche anderen tolle Regeln gelten sollen (zB. a^b mit a, b € R# ist definiert als ...). |
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Wenn R für rationale Zahlen steht, dann handelt es sich ja um einen vollständig geordneten Körper
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Als Pascal/Delphi-Programmierer haben wird ja auch fast ein komplettes Modell mit FPU und IEEE-Arithmetik, mit einigen Einschränkungen (nur endlich viele Zahlen, Addition nicht assoziativ für manche Ausdrücke etc). Zitat:
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∀x∀y∃z . x = y + z Du willst nun ein Axiom hinzufügen, sodass ∀y . !(y = -∞) -> ∞ = y + ∞ Dies liegt eindeutig im Widerspruch zu Tarskis Axiom. Wir wählen x = 1, y = ∞ [1] folgich: ∃z . 1 = ∞ + z Gezwungenermaßen muss ein entsprechendes z existieren. Wir unterscheiden 2 Möglichhkeiten: z ist eine reelle Zahl. Damit kommen wir aber auf 1 = ∞ + z = ∞ was offensichtlich ein Widerspruch ist, oder aber z = -∞ was in einer "ungültigen Operation" resultiert, womit es kein z gibt das das 8. Axiom erfüllt. Aufrund LEM gilt somit: dein Axiomensystem ist bewiesenermaßen inkonsistent. [1] Es funktioniert für alle x wenn !(x = ∞) Zitat:
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Wenn man aber anfängt, Operationen darauf zu beschreiben, erweitert man nicht die Mengen, sondern die Tupel aus Mengen und Operatoren. Wenn man dann bspw. der Menge ein Element hinzufügt, muss der Operator entsprechend erweitert werden. Dies darf aber nicht zu einem Widerspruch führen. Wenn nun R erweitert wird, und mit + und * gerechnet wird, wird also mit einem Tupel (R, +, *) gearbeitet. Entweder es ist nicht der Körper der reellen Zahlen gemeint, womit der gesamte Absatz im Artikel sinnbefreit wäre, da man zwar die Operatoren für manche Elemente beschreibt, aber nicht für alle, oder man beruht sich tatsächlich auf den Körper der reellen Zahlen, was aber zu einem Widerspruch führt, wie oben gezeigt. greetz Mike |
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Ähnlich ist die Menge R# : Es müssen viele neue Regeln definiert werden, mit marginalem Zusatznutzen. Und diese Regeln vertragen sich nicht mit den bisherigen! z.B. gilt in R folgendes: 1+x > x für alle x in R das gilt für R# nicht mehr (für x = INF insb.) Zitat:
Sinn macht z.B. folgendes: Zitat:
Also lässt sich sagen: Die "Erweiterung" von R auf R# macht in manchen Fällen praktisch Sinn, mathematisch ist sie aber überflüssig und daher unsinnig. Da aber Rechner nicht die Perfektion der Mathematik sind (sonst könnten sie ja reelle Zahlen 1:1 abbilden ...) machen solche Shortcuts begrenzt Sinn. Dann darf man aber nicht mit diesen Gebilden wieder in die Mathematik zurückkommen und sagen "OMG es gibt zwei verschiedene Arten von unendlich" oder "1/0 ergibt bei mir unendlich - kann man das mathematisch beweisen?" |
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Ok, bevor wir weitermachen, kläre ich jetzt einfach nur mal folgende Frage: Bildet (R#\{-∞,∞}, +, *) einen Körper? Oder anders ausgedrückt: Wie sind + und * auf R# definiert? Diese Frage zielt insb. auf die Definition von * und + auf Elemente in R#\{-∞,∞} ab.
(Auf den restlichen Beitrag antworte ich, nachdem die erste Frage geklärt ist. Wenn zwei Teilnehmer von widersprüchlichen Annahmen ausgehen, diskutiert sichs schlecht ;) ) greetz Mike |
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:o scheint eine ∞ lange Diskussion um ein ∞ philosophisches Thema zu werden.
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Die Frage stellt sich deshalb: Wären * und + anders definiert, könnte man Tarskis Axiome darauf nicht anwenden, und vllt. würde das auch keinen Widerspruch geben - das hinge dann von der Definition von + und * ab. So aber bilden die gegebenen Rechenregeln einen Widerspruch, wie bewiesen. Zitat:
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Zwar mag man nun argumentieren, dass (R#, +, *) dann eben einfach nur ein komplett neues Konzept ist, das unabhängig von (R, +, *) getragen wird - dann muss (R#, +, *) aber auch axiomatisch neu definiert werden, und darf (bzw. sollte) nicht auf den Axiomen der rellen Zahlen basieren, im Sinne von "ich nehme einfach R, füg 2 Elemente hinzu und erweiter + und *". Zitat:
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greetz Mike |
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