Delphi-PRAXiS
Seite 1 von 5  1 23     Letzte »    

Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
-   Win32/Win64 API (native code) (https://www.delphipraxis.net/17-win32-win64-api-native-code/)
-   -   Klasse zum Beenden eines Prozesses (https://www.delphipraxis.net/156073-klasse-zum-beenden-eines-prozesses.html)

Luckie 18. Nov 2010 23:24

Klasse zum Beenden eines Prozesses
 
Ich habe hier eine Klasse zum Beenden eine Prozesses, die ich mal zur Diskussion stellen wollte, ob ich da was vergessen habe:
Delphi-Quellcode:
// Klasse zum Benden eines Processes mittels TerminateProcess
// Class for terminating a process via TerminateProcess
// Michael Puff [http://www.michael-puff.de]

unit MpuKillProcessCls;

interface

uses
  Windows, SysUtils, TlHelp32;

type
  TKillProcess = class(TObject)
  private
    FProcessFile: string;
    FProcessID: Integer;
    FTimeOut: Cardinal;
    procedure GetProcessID;
  public
    property ProcessFile: string read FProcessFile write FProcessFile;
    property TimeOutMSecs: Cardinal read FTimeOut write FTimeOut;
    constructor Create(ProcessFile: string);
    procedure Kill;
  end;

implementation

constructor TKillProcess.Create(ProcessFile: string);
begin
  FProcessFile := ProcessFile;
  FTimeOut := 0;
  GetProcessID;
end;

procedure TKillProcess.GetProcessID;
var
  ProcessSnapShot: THandle;
  pe32: TProcessEntry32;
begin
  ProcessSnapShot := CreateToolHelp32SnapShot(TH32CS_SNAPPROCESS, 0);
  if ProcessSnapShot <> INVALID_HANDLE_VALUE then
  begin
    pe32.dwSize := SizeOf(ProcessEntry32);
    if Process32First(ProcessSnapShot, pe32) = true then
    begin
      while Process32Next(ProcessSnapShot, pe32) = true do
      begin
        if pos(LowerCase(FProcessFile), LowerCase(pe32.szExeFile)) <> 0 then
          FProcessID := pe32.th32ProcessID;
      end;
    end
    else
    begin
      RaiseLastOSError;
    end;
  end
  else
  begin
    RaiseLastOSError;
  end;
  CloseHandle(ProcessSnapShot);
  if FProcessID = 0 then
    raise Exception.Create('Process not found');
end;

procedure TKillProcess.Kill;
var
  ProcessHandle: Cardinal;
  WFSOReturnCode: DWORD;
begin
  ProcessHandle := OpenProcess(SYNCHRONIZE or PROCESS_TERMINATE, False, FProcessID);
  if ProcessHandle <> 0 then
  begin
    if TerminateProcess(ProcessHandle, 0) then
    begin
      WFSOReturnCode := WaitForSingleObject(ProcessHandle, FTimeOut);
      case WFSOReturnCode of
        WAIT_TIMEOUT:
          begin
            if FTimeOut > 0 then
              raise Exception.Create('Timeout');
          end;
        WAIT_FAILED:
          begin
            RaiseLastOSError;
          end;
      end;
    end
    else
    begin
      RaiseLastOSError;
    end;
  end
  else
  begin
    RaiseLastOSError;
  end;
end;

end.
Was mir noch etwas Kopfzerbrechen breitet ist, dass bei einem TimeOut von 0 Millisekunden WAIT_TIMEOUT aufgerufen wird und der Prozess trozdem beendet wird. Damit hängt auch zusammen, dass ich nicht recht weiß, wie ich zurückgeben kann, dass der Prozess erfolgreich beendet wurde. Möglich wäre eine Rückgabe von True bzw. Falls oder das auslösen eines entsprechenden Ereignisses.

s.h.a.r.k 18. Nov 2010 23:45

AW: Klasse zum Beenden eines Prozesses
 
Ich habe so etwas noch nie gebraucht, aber könnte der Benutzer des Codes evtl. auch andere Daten zum beenden eines Programms haben? Somit wäre ein weiterer Konstruktor zu bauen.

Es gibt doch zudem das Problem dass wenn eine Anwendung gleich zwei mal geöffnet ist: welche Instanz wird beendet? (habe mir den Code nicht ganz genau angeschaut)

Ebenso könntest du ein ForceKill einbauen, welches nach dem Timeout das Programm nach Möglichkeit wirklich schließt?! Geht sowas überhaupt?

Luckie 18. Nov 2010 23:49

AW: Klasse zum Beenden eines Prozesses
 
Es wird der Prozess beendet, der zu erst in der Liste gefunden wird.

Welche Daten meinst du? Den Fenstertitel? Dann wäre es aber ein Fenster-Schließer. ;)

Wenn der Prozess auch nach dem TimeOut nicht geschlossen werden konnte, dann wird es danach mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht funktionieren.

s.h.a.r.k 18. Nov 2010 23:59

AW: Klasse zum Beenden eines Prozesses
 
Von diesem Schließen-Gedöns selbst habe ich keine Ahnung ;) Habe da nur an das Herunterfahren von Windows gedacht. Das gibt jeder Anwendung ja auch x Sekunden Zeit. Wenn die Anwendungen nicht "fähig" ist, sich in der Zeit zu beenden, dann wird es eben mit Gewalt beendet -- bist du nicht willig.... :mrgreen: Daher auch die Idee mit dem ForceKill.

Das mit dem ersten Programm in der Liste ist halt so eine Sache. Vielleicht ist es genau das Programm welches man nicht schließen will, wenn zwei offen sind ;) Vielleicht wäre hier ein gewissen Schalte gut, wobei ich nicht weiß, wie man das umgehen sollte. Ich denke, dass es zunächst echt dabei belassen solltest. Außer der Benutzer hat mehr Informationen, wie die ProcessID z.B.

Vielleicht wäre ein Filter auch hilfreich: Schließe Prozess...
  • mit Exe-Name xyz. (das hast du ja schon)
  • mit ProzessID xyz.
  • Prozess, der von Benutzer xyz gestartet wurde.
  • Schau mal die Info "Befehlszeile" im Taskmanager an (schaue bei mir gerade unter Windows 7)

Ist das Schließen eines Prozesses auf einem anderen Rechner irgendwie möglich? So à la Fernwartung.

-- EDIT
- Wie sieht es mit einer Lizenz für den Quellcode aus?
- und was mir gerade aufgefallen ist: TProcessEntry32 <- heißt das, dass nur 32-bit Programme erkannt werden? Oder klappt das auch mit 64-bit Programmen?!

Luckie 19. Nov 2010 00:07

AW: Klasse zum Beenden eines Prozesses
 
Zitat:

Zitat von s.h.a.r.k (Beitrag 1062463)
Von diesem Schließen-Gedöns selbst habe ich keine Ahnung ;) Habe da nur an das Herunterfahren von Windows gedacht. Das gibt jeder Anwendung ja auch x Sekunden Zeit. Wenn die Anwendungen nicht "fähig" ist, sich in der Zeit zu beenden, dann wird es eben mit Gewalt beendet -- bist du nicht willig....

Ich denke eher, da macht Windows einfach mit dem Runterfahren weiter.

Zitat:

Das mit dem ersten Programm in der Liste ist halt so eine Sache. Vielleicht ist es genau das Programm welches man nicht schließen will, wenn zwei offen sind ;)
Wer diese Klasse benutzt sollte schon wissen, was er tut und sich der Unlänglichkeiten bewusst sein.

Zitat:

Außer der Benutzer hat mehr Informationen, wie die ProcessID z.B.
Das wäre eine Option, dass man den Prozess über die ID identifiziert.

Zitat:

Ist das Schließen eines Prozesses auf einem anderen Rechner irgendwie möglich? So à la Fernwartung.
Das könnte man eventuell über WMI erreichen. Aber mit WMI stehe ich auf Kriegsfuß.

Zitat:

- Wie sieht es mit einer Lizenz für den Quellcode aus?
OpenSource.
Zitat:

- und was mir gerade aufgefallen ist: TProcessEntry32 <- heißt das, dass nur 32-bit Programme erkannt werden? Oder klappt das auch mit 64-bit Programmen?!
Dazu kann ich leider nichts sagen, weil ich mich dies bezüglich noch nicht eingearbeitet habe.

himitsu 19. Nov 2010 01:04

AW: Klasse zum Beenden eines Prozesses
 
Zitat:

Delphi-Quellcode:
if ... = true then

Das hätt ich jetzt nicht von dir erwartet.

Zitat:

Delphi-Quellcode:
if pos(LowerCase(FProcessFile), LowerCase(pe32.szExeFile)) <> 0 then

Hier wäre es wohl besser zu prüfen, ob sich der Name am Ende des Strings befindet,
nicht daß jemand eine Datei sucht und zufällig ein Verzeichnis genauso heißt.
Und ob es sich auch um den kompletten Namen handelt,
nicht daß man nach "ample.exe" sucht und die "example.exe" schließt.

eventuell so? (k.A. ob's richtig ist)
Delphi-Quellcode:
s := LowerCase(FProcessFile);
s2 := '\' + LowerCase(pe32.szExeFile);
if (s = '') or (s[1] <> '\') then Insert('\', s, 1);
if Pos(s, s2) = Length(s2) - Length(s1) + 1 then ...
oder
Delphi-Quellcode:
s := LowerCase(FProcessFile);
s2 := '\' + LowerCase(pe32.szExeFile);
if (s = '') or (s[1] <> '\') then Insert('\', s, 1);
Delete(s2, 1, Length(s2) - Length(s1));
if s = s2 then ...


Zitat:

Vielleicht wäre ein Filter auch hilfreich: Schließe Prozess...
- von dem ein Fenster den Text xyz enhält

Luckie 19. Nov 2010 06:13

AW: Klasse zum Beenden eines Prozesses
 
Zitat:

Zitat von himitsu (Beitrag 1062465)
Zitat:

Delphi-Quellcode:
if ... = true then

Das hätt ich jetzt nicht von dir erwartet.

Autsch, das passiert, wenn man alten Code per Copy and paste übernimmt.

Zitat:

Hier wäre es wohl besser zu prüfen, ob sich der Name am Ende des Strings befindet,
nicht daß jemand eine Datei sucht und zufällig ein Verzeichnis genauso heißt.
Eine Datei oder Verzeichnis ist kein Prozess und taucht nict in der Prozessliste auf. Was soll da passieren, außer, dass der Prozess nicht gefunden wird?
Zitat:

Und ob es sich auch um den kompletten Namen handelt,
nicht daß man nach "ample.exe" sucht und die "example.exe" schließt.
Das wäre wohl sinnvoll.

Zitat:

eventuell so? (k.A. ob's richtig ist)
Delphi-Quellcode:
s := LowerCase(FProcessFile);
s2 := '\' + LowerCase(pe32.szExeFile);
if (s = '') or (s[1] <> '\') then Insert('\', s, 1);
if Pos(s, s2) = Length(s2) - Length(s1) + 1 then ...
oder
Delphi-Quellcode:
s := LowerCase(FProcessFile);
s2 := '\' + LowerCase(pe32.szExeFile);
if (s = '') or (s[1] <> '\') then Insert('\', s, 1);
Delete(s2, 1, Length(s2) - Length(s1));
if s = s2 then ...

Warum so umständlich?
Delphi-Quellcode:
if LowerCase(FProcessFile) = LowerCase(pe32.szExeFile)...

alzaimar 19. Nov 2010 06:49

AW: Klasse zum Beenden eines Prozesses
 
Zitat:

Zitat von Luckie (Beitrag 1062464)
Zitat:

Zitat von s.h.a.r.k (Beitrag 1062463)
...Habe da nur an das Herunterfahren von Windows gedacht. Das gibt jeder Anwendung ja auch x Sekunden Zeit. Wenn die Anwendungen nicht "fähig" ist, sich in der Zeit zu beenden, dann wird es eben mit Gewalt beendet -- bist du nicht willig....

Ich denke eher, da macht Windows einfach mit dem Runterfahren weiter.

Nee, nee. Windows hat da schon einen Trick, einen hängenden Prozess zu killen. Ich habe hier eine Anwendung, die sich manchmal aufhängt und dann nicht mehr aus dem Speicher verschwindet. Über den Taskmanager kann ich sie *nicht* abschießen.

So kann ich einen hängenden Prozess immer killen:
1. NotePad.EXE öffnen, irgendwas eintippen,
2. User ausloggen.
3. NotePad.EXE fragt mich, ob ich die ungesicherten Änderungen speichern will,
4. kurz warten, denn
5. der hängende Prozess verschwindet GARANTIERT.
6. Dann breche ich den ganzen Logout-Vorgang ab, indem ich
7. bei der Notpad-Frage auf 'Abbrechen' klicke.

Funktioniert immer! Natürlich werden auch diverse andere Programme beendet, auch Dienste. Das ist also die letzte aller Möglichkeiten.

Aber wie macht Windows das?

mleyen 19. Nov 2010 07:03

AW: Klasse zum Beenden eines Prozesses
 
Ein setter für
Delphi-Quellcode:
ProcessFile
ist nötig, da die PID nur im Konstruktor gehohlt wird. Nicht das falsche Prozesse ungewollt beendet werden.

Luckie 19. Nov 2010 07:07

AW: Klasse zum Beenden eines Prozesses
 
Zitat:

Zitat von mleyen (Beitrag 1062482)
Ein setter für
Delphi-Quellcode:
ProcessFile
ist nötig, da die PID nur im Konstruktor gehohlt wird. Nicht das falsche Prozesse ungewollt beendet werden.

Da muss ich um eine nähere Erklärung bitten. Man könnte aber einen Setter einführen, um die Klasse bei mehreren Gebrauch hintereinander nicht immer neu erstellt werden muss. Aber macht man das auch?


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 22:12 Uhr.
Seite 1 von 5  1 23     Letzte »    

Powered by vBulletin® Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
LinkBacks Enabled by vBSEO © 2011, Crawlability, Inc.
Delphi-PRAXiS (c) 2002 - 2023 by Daniel R. Wolf, 2024 by Thomas Breitkreuz