Delphi-PRAXiS
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Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
-   Sonstige Fragen zu Delphi (https://www.delphipraxis.net/19-sonstige-fragen-zu-delphi/)
-   -   Delphi oder C# (https://www.delphipraxis.net/156356-delphi-oder-c.html)

RalfE 29. Nov 2010 13:42

Delphi oder C#
 
Hallo,

unsere Firma hat ein externes Softwarehaus übernommen, deren
Programmpaket wurde mit Delphi 7 mit DB-Zugriff auf Interbase
(Version 7.0 unter Linux) über BDE programmiert
(Bereich Materialwirtschaft, Arbeitsvorbereitung)

Dieses Paket soll komplett überarbeitet oder sogar neu programmiert werden : also zuerst weg von der BDE und weiter (?)
meine Fragen dazu:
1. soll man noch weiter mit Delphi enwickeln oder
auf C# umsteigen ?
2. Mit C# mit welche Entwicklungsumgebung und bei Delphi?
3. Kann mit C# auf Interbase zugegriffen werden ?
4. Oder eine andere Datenbank ?

Danke.

Gruß

RE

s.h.a.r.k 29. Nov 2010 13:53

AW: Delphi oder C#
 
Mit C# kann man ebenso wie mit Delphi auf so ziemlich jede DB zugreifen. Komponenten und Klassen gibt es dafür en masse.

IDE für C#: Visual Studio (soll echt gut sein, trotz WPF)
IDE für Delphi: Empfehle ich auf jedenfall die von Embarcadero.

Warum ich diese nutzen würde: haben am meisten Features, kosten aber auch gutes Geld!

Und ob man C# oder Delphi einsetzen soll ist immer so eine Glaubensfrage ;) Kommt wohl auch auf das Projekt an, d.h. wie schnell es umgesetzt werden soll und auf welchen System es laufen soll. Ich denke, dass man erst mal den späteren Rahmen abklären sollte. Ansonsten kannst eigentlich einen Würfel nehmen, ist nicht viel anders, als uns zu fragen imho.

Florian Hämmerle 29. Nov 2010 13:57

AW: Delphi oder C#
 
Kommt darauf an, auf welchen Systemen das ganze laufen soll, wer es machen soll (wenn es Delphi-Profis sind ist Delphi sicher ne gute Wahl, wenn C#, dann C#)

Alternative: Delphi Prism (Delphi Language aber auf .NET)

mfg Florian

Willmar.Heinrich 29. Nov 2010 14:17

AW: Delphi oder C#
 
Aus der Sicht eines Anwender-Administrators:
Bei mir kommt nur noch MS SQLServer oder Oracle in die Tüte, die sind meist immer vorhanden und zusätzliche Datenbank-Engine wird ungern gesehen.

Delphi 7: Doch gar nicht schlecht, würde ich dabei belassen und wenn's das Budget hergibt, gleich auf die aktuelle Version hochziehen. Wenn man den Code anfäßt, dann gleich richtig...

Mit C# neu anfangen? Würde ich nicht, würde mich dann fragen lassen müssen, warum die Firma überhaupt übernommen, wenn außer der Idee nichts verwertet wird?

Bernhard Geyer 29. Nov 2010 14:25

AW: Delphi oder C#
 
Zitat:

Zitat von RalfE (Beitrag 1064775)
Dieses Paket soll komplett überarbeitet oder sogar neu programmiert werden : also zuerst weg von der BDE und weiter (?)

Je nachdem wie weit die Überabeitung geht (z.B. nur noch Browserbasierte Lösung) ist ein bleiben bei Delphi oder wechsel nach .NET/Java/PHP sinnvoll. Sollte aber erst fest gelegt werden wenn ihr wisst was ihr nach dem Umbau haben wollt.

s.h.a.r.k 29. Nov 2010 14:27

AW: Delphi oder C#
 
@Willmar.Heinrich: Was aber, wenn man die Anwendung auch unter Linux laufen lassen will? Mit C# hat man ja Mono an seiner Seite. Mir ist auch klar, dass es FreePascal mit Lazarus gibt, aber Delphi ist (für mich) immer noch grötenteils an die Windows-Welt gebunden.

Mit C# hat man zudem auch sehr schnell die Möglichkeit ins Web zu gehen -> aspx, falls man das mal als Erweiterung der Anwendung in Betracht ziehen mag. Wie schnell sowas mit Delphi geht weiß ich leider nicht.

Den Code muss man eh grötenteils überarbeiten und refactoren. Allein schon weil man eigene Libs hat und die einarbeiten will. Man tut sich allerdings wesentlich leichter, nachdem alles schon in Delphi geschrieben ist. Aber es hängt eben immer von mehreren Faktoren ab -- auch welche Fachleute vor Ort sind.

Zudem muss man sich heutzutage als Delphi-Entwickler auch meist fragen lassen, warum man noch in der Sprache entwickelt. All zu viele Projekte gibt es darin scheinbar nicht mehr, bzw. es gibt mehr neue Projekte auf Basis anderer Sprachen. Somit gibt es wohl auch mehr Entwickler die z.B. C# Code schreiben. Aus dieser Sicht könnte man auch sagen, dass es besser für die Zukunft wäre.

Hinweis: Ich will hier nun bitte keine Diskussion über Delphi stirbt eh oder dergleichen hören! Die Aussage, welche ich rüber bringen wollte, sollte klar sein.

Florian Hämmerle 29. Nov 2010 14:30

AW: Delphi oder C#
 
Bevor nicht mehr Informationen des Thread-Erstellers kommen ist eine weitere Diskussion eigentlich sinnlos, da es auf Anwendungsgebiet und Entwickler-Verfügbarkeit ankommt, welche Sprache man schlussendlich wählen sollte.

mfg Florian

himitsu 29. Nov 2010 14:39

AW: Delphi oder C#
 
Zitat:

Zitat von s.h.a.r.k (Beitrag 1064777)
IDE für Delphi: Empfehle ich auf jedenfall die von Embarcadero.

Die alte oder die neue IDE? :angle2:

Also wenn Teile von dem alten Programm übernommen werden sollen, dann könnte man ja beim guten alten D7 bleiben (eventuell auch auf TDE/D2006/D2007 aufrüsten).
Aber da es ja komplett neu gemacht werden soll, dann doch eher mit Delphi 2009/2010/XE anfangen.
- erspart eine spätere Unicodeumstellung (und man hat es einfacher mit anderen Sprachen)
- man ist auch besser auf Vista/Win7 eingestellt (wobei ja Win7Delphi7-Programme auch noch recht gut lauffähig sein sollen)

@s.h.a.r.k:
Angeblich soll ja mit XE2 (also "bald", wenn's so bleibt) Linux und MacOS möglich sein.

mleyen 29. Nov 2010 14:47

AW: Delphi oder C#
 
Zitat:

Zitat von s.h.a.r.k (Beitrag 1064787)
Zudem muss man sich heutzutage als Delphi-Entwickler auch meist fragen lassen, warum man noch in der Sprache entwickelt. All zu viele Projekte gibt es darin scheinbar nicht mehr, bzw. es gibt mehr neue Projekte auf Basis anderer Sprachen. Somit gibt es wohl auch mehr Entwickler die z.B. C# Code schreiben. Aus dieser Sicht könnte man auch sagen, dass es besser für die Zukunft wäre.

Keine Diskussion, aber seit wie vielen Jahrzehnten gilt dieses äh 'Argument'?

Florian Hämmerle 29. Nov 2010 14:48

AW: Delphi oder C#
 
Zitat:

Zitat von himitsu (Beitrag 1064791)
@s.h.a.r.k:
Angeblich soll ja mit XE2 (also "bald", wenn's so bleibt) Linux und MacOS möglich sein.

Sprechen wir darüber weiter wenn es dann wirklich zu kaufen ist mit den genannten Features. Solange es da nichts Handfestes gibt und das Programm jetzt umgeschrieben werden sollte, sollte man über die verfügbaren Tools und Sprachen diskutieren. Und selbst wenn XE2 MacOs und Linux unterstützt und in nem halben Jahr kommen würde, ist immer noch nicht sicher ob die Unterstützung so fehlerfrei funktioniert wie es zu wünschen wäre.

mfg Florian

s.h.a.r.k 29. Nov 2010 14:49

AW: Delphi oder C#
 
@himitsu: Auf diese Unterstützung hoffe ich nicht all zu früh... Es wurde schon x Jahre verschlafen (x > 5) und 64-bit ist immer noch ein toller Traum. Und selbst wenn das kommt, werden da einige Fehler drin stecken. In der XE-IDE sind imho eh mehr Fehler drin als in der 2010er Version, was ich schon krass finde... Nun ja, zurück zum Thema ;)

Ich meinte die neueren IDEs, Unicode ist hier aber wahrlich dann so ein Problemfall, der aber nicht unbedingt auftreten muss.


Zitat:

Zitat von himitsu
(wobei ja Win7-Programme auch noch recht gut lauffähig sein sollen)

Du meintest hier wohl Delphi 7-Programme, oder?

@mleyen: Nun ja, das ist halt die Theorie ;) Ebenso vertreten viele die Theorie, dass Delphi am aussterben ist. Und ich weiß selbst, dass es das nicht tut. Ich programmiere ja noch damit :mrgreen: wie auch viele andere hier in der DP.

RalfE 29. Nov 2010 15:27

AW: Delphi oder C#
 
Hallo, Danke für die Antworten.

Es gibt Delphi und C#-Entwickler
Und beide unter einem Hut zu bringen ist nicht einfach, deswegen wollte ich mal externe Meinungen hören.

Das Programmpaket läuft nur unter Windows, die Datenbank Interbase 7.0 läuft unter Linux, könnte man doch auch eine
Windows-Version von Interbase nehmen ?

Gruß

RE

s.h.a.r.k 29. Nov 2010 15:30

AW: Delphi oder C#
 
Zitat:

Zitat von RalfE (Beitrag 1064811)
Das Programmpaket läuft nur unter Windows, die Datenbank Interbase 7.0 läuft unter Linux, könnte man doch auch eine
Windows-Version von Interbase nehmen ?

Es sollte sich dabei an sich nichts ändern, da die Schnittstelle zur DB ja unabhängig vom darunter liegenden OS sein sollte.

shmia 29. Nov 2010 15:31

AW: Delphi oder C#
 
Ich denke für die Entscheidung für oder gegen Delphi braucht man einen Fragenkatalog:
* muss die Anwendung Unicodefähig sein? (wird sie über haupt ausserhalb DE verkauft?)
* muss Windows 64 Bit sofort oder innerhalb der nächsten 2 Jahre unterstützt werden?
* soll die Anwendung unter Linux lauffähig sein?
* haben die Kunden Rechner, die älter als 5 Jahre sind? (Falls ja -> Delphi)
* ist mindestens ein Programmierer mit .NET Know How vorhanden?
* bringt die Anwendung so viel Umsatz, dass sich eine Portierung auf .NET lohnt?
* wie hoch war der Umsatz die letzten 3 Jahre? (gibt es überhaupt noch eine Kundenbasis?)
* ist es verkraftbar, dass während der Portierungszeit (grob 1 Jahr) keine neue Versionen ausgeliefert werden können?
(sind dann vielleicht schon alle Kunden abgesprungen?)
Gerade der letzte Punkt ist entscheidend und kann ein KO-Kriterium für C# sein.
Things You Should Never Do
Erst wenn alle Fragen (also mehr als mir hier eingefallen sind) gestellt und beantwortet sind, kann man eine sinnvolle Entscheidung treffen

Hansa 29. Nov 2010 15:39

AW: Delphi oder C#
 
Zitat:

Zitat von RalfE (Beitrag 1064811)
Das Programmpaket läuft nur unter Windows, die Datenbank Interbase 7.0 läuft unter Linux

Da muss ich doch mal dumm fragen : was soll das ? Programm nur für Windows und damit wird dann irgendwie auf Linux zugegriffen ? :shock: Wo liegt der Nutzen ? Ganz davon abgesehen, dass ich mir gerade überlege, wie man so etwas tatsächlich machen könnte. Ne, lohnt nicht, darüber nachzudenken. :mrgreen:

mschaefer 29. Nov 2010 15:42

AW: Delphi oder C#
 
Moin,

Pro C#
- Aktuell gibt es deutlich mehr C#-Projekte als Delphi Projekte
- Mit Mono installiert laufen C# Anwendungen mit Einschränkungen unter Linux.
- Das Net-Framework ist sehr mächtig und erspart einem viel Arbeit
- Neue Sprachkonstrukte optimieren die Arbeitszeit
- Das Net-Framework kann auch im Webbereich angewendet werden.


Pro Delphi
- Die meisten Komponenten von D7 laufen mit Wine unter Linux
- Firebird und Oracle können unter Windows und Linux angesteuert werden
- viele freie Komponenen verfügbar
- Man muß nicht ein riesen Framework installieren.
- Intraweb ist verfügbar (Habe aber noch nie einen Webshop damit gesehen)


erstes Fazit

C# spielt seine Vorteile bei größeren Projekten mit Webanschluss der Anwendung aus. Das Framework wird auch auf lange sicht immer vollständiger sein, als es die Delphi-VCL jemals sein kann. Linux geht, aber hier sollte man sich vor Augen führen, dass Mono ein Produkt ohne Garantien ist und nur einen Teil des NET-Framework wiedergibt.

Delphi spielt seine Stärken im Bereich kleinerer Projekte aus. Die etwas übersichtlichere VCL verringert die Gefahr zu sehr vom Thema abzugleiten. Wo mit kleinen Rechnern gearbeitet wird, Point ao Sale, Maschinensteuerungen, Medizingerätetechnik ist die Verzichtbarkeit eines großen Frameworks ein Leistungsvorteil, wenn man in Delphi die richtigen Komponenten für sein Projekt findet. Solange kein ernstzunehmendes Shopsystem auf Intraweb als OpenSource-Referenz zu finden ist, fehlt eine Kernkomponente bei der einzelne Entwickler anknüpfen könnten und leider nicht nur daher ist es derzeit etwas untermotorisiert im Vergleich zu anderen Systemen

Grüße in die Runde

Bernhard Geyer 29. Nov 2010 15:43

AW: Delphi oder C#
 
* muss die Anwendung Unicodefähig sein? (wird sie über haupt ausserhalb DE verkauft?)

-> Ist mit Delphi (auch D7) möglich (ElPack/TNTWare etc.)


* muss Windows 64 Bit sofort oder innerhalb der nächsten 2 Jahre unterstützt werden?

-> Besser die Frage: Muss die Anwendung als 64-Bit Prozess laufen (D6/7 läuft auch unter Win64)


* soll die Anwendung unter Linux lauffähig sein?

-> Hier ist aber die Frage ob dann man nicht auch Java oder native C++ als Alterntive mit betrachten muss.


* haben die Kunden Rechner, die älter als 5 Jahre sind? (Falls ja -> Delphi)

-> Eher > 10,15 Jahre. 2005 wurde (fast) nur XP auf Windows-Seite verkauft.


* ist es verkraftbar, dass während der Portierungszeit (grob 1 Jahr) keine neue Versionen ausgeliefert werden können?
(sind dann vielleicht schon alle Kunden abgesprungen?)

-> Das ist Migrationsstrategie das man Fixes/Kleine Anpassungen auch auf Altsystem heraus bringt und das Altsystem nach verfügbarkeit des Neusystem langsam auslaufen lässt.

Bernhard Geyer 29. Nov 2010 15:45

AW: Delphi oder C#
 
- Firebird und Oracle können unter Windows und Linux angesteuert werden

-> Ist auch problemlos unter .NET möglich


- viele freie Komponenen verfügbar

-> Gibts auch unter .NET. Unter Delphi sind eher viele Kompos in den letzten Jahren "gestorben".

- Man muß nicht ein riesen Framework installieren.

-> Kann man unter neueren Windows-Versionen als Installiert vorrausetzen.


- Intraweb ist verfügbar (Habe aber noch nie einen Webshop damit gesehen)

-> Braucht man das wenn man IIS und ASP.NET hat?

Hansa 29. Nov 2010 16:17

AW: Delphi oder C#
 
Was ist denn eigentlich mit Interbase ? Das ganze Projekt von Delphi auf C# umzustellen, das könnte eventuell so was wie Selbsmord bedeuten. 8-) Würde ich mir 3mal überlegen. Bei Interbase sieht die Lage aber so aus : für BorCodero ist das eher das "5. Rad am Wagen". Bei Firebird tut sich ausserdem wesentlich mehr. Verblüfft war ich vor längerer Zeit (glaube 2008) über die Frage : "Wer benutzt Interbase und wer Firebird ?" Bei Interbase gingen von 50 Leuten 2 Hände hoch. 3 hatten weder noch und der Rest eben Firebird. Als Kommentar kam dann mehrfach "war doch klar". Bei Interbase würde ich mal zuerst ansetzen.

Aber : Interbase und Firebird sind noch etwas kompatibel. Da müsste hier und da mal eventuell was umgebaut werden, aber das wars dann auch. Bei Delphi nach C# müsste wirklich alles neu gemacht werden. Für neuere Delphis wäre das auch Arbeit genug, aber C# ? Oh je, das wäre schon heftig.

mschaefer 29. Nov 2010 16:29

AW: Delphi oder C#
 
# Braucht man das wenn man IIS und ASP.NET hat?

Wenn man das hat und eingearbeitet ist - sicher nicht !
In Folge braucht man auch nicht Delphi, denn dann wird man deutlich Synergien zu C# haben.

Grüße

implementation 29. Nov 2010 16:47

AW: Delphi oder C#
 
Zitat:

Zitat von mschaefer (Beitrag 1064843)
Braucht man das wenn man IIS und ASP.NET hat?

Man sollte nicht vergessen, dass die meisten Webserver auf Linux laufen, und versuch mal IIS auf Linux zu installieren.
Apache wird dir da mehr helfen :freak:
Wobei du dann auch gleich PHP, Perl, Python, Ruby oder gleich 'ne Linux Native Binary nehmen kannst, ASP.NET auf Linux wäre wie XFCE auf Windows :mrgreen:

mkinzler 29. Nov 2010 17:53

AW: Delphi oder C#
 
Für Linux gibt es ja Mono (Apache Module mod_mono)

Chemiker 29. Nov 2010 18:19

AW: Delphi oder C#
 
Hallo,

irgendwie diskutiert ihr etwas am Thema vorbei. RalfE hat nicht geschrieben das die Anwendung auf Linux laufen soll, sonder der Interbase-Server soll auf Linux laufen.

Bis bald Chemiker

himitsu 29. Nov 2010 18:19

AW: Delphi oder C#
 
Zitat:

Zitat von Hansa (Beitrag 1064816)
Da muss ich doch mal dumm fragen : was soll das ? Programm nur für Windows und damit wird dann irgendwie auf Linux zugegriffen ? :shock: Wo liegt der Nutzen ?

Der Clientrechner läuft mit Windows und die DB läuft auf einem Linux-Server :?:
ist bestimmt nicht unwahrscheinlich

hanspeter 29. Nov 2010 18:24

AW: Delphi oder C#
 
Ich habe in den vergangenen 2 Jahren als externer Mitarbeiter genau diese Aufgabenstellung gehabt.
Umstellung eines großen am Markt eingeführten Programmsystem von BDE/Paradox auf Interbase/Firebird.
Interbase würde ich schon deshalb nicht verwenden, weil es bei CG 5. Rad am Wagen und kostenpflichtig ist.
Da sind uns mal vor Jahren bei einem IB Projekt Freitag abend die Client-Lizenzen ausgegangen. Es war ein Drama bis wir weitere Lizenzen hatten.
FB ist Opensource.
Wenn die Wahl der Datenbank noch frei ist, würde ich heute zu MS-SQL Server tendieren. Hier gibt es eine kostenfreie Personalversion und jenseits von 2GByte wird es dann kostenpflichtig. Bei dem MS-SQL Server ist die Datenbankverwaltung besser gelöst.
Die Umstellung von BDE auf C/S hat reichlich doppelt so lange gedauert wie geplant und hat einen deutlich 7 stelligen Betrag (innerbetriebliche Kostenrechnung) verschlungen.
Von D7 auf D2010 kommt zusätzlicher Kostenaufwand hinzu, da alle externen Komponenten, sofern diese noch beschaffbar sind, neu gekauft werden müssen. (Unicode)
Bei der Umstellung von D7 auf Unicode sind viele Toolhersteller weggebrochen, so dass man u.U. auch noch auf andere Komponenten ausweichen muss.
Für Delphi sprechen drei Argumente.
1. Der bereits vorhandene Quellcode. Hier muss allerdings die Datenzugriffsschicht komplett ausgewechselt werden, da vieles was in einem auf TTable gestützten Filesystem problemlos funktioniert, in einem C/S System nicht ohneweiteres geht.
2. Delphi erzeugt etwas robustere Programme, da man alle Bibliotheken in die Exe linken kann.
3. GEfühlt läuft ein Delphiprogramm etwas schneller und hat eine deutlich schnellere Ladezeit beim Erststart.
Beispiel D2007 benötigt Netframework 1.1. Auf einigen Rechnern ist D2007 nicht mehr ohne weiteres lauffähig und das alte Framwork muss explizit nachinstalliert werden.
Wenn Unicode nicht zwingend erforderlich ist, dann ist es billiger bei D7 zu bleiben.
Für Delphi-Programmierer muss man wenigstens ein halbes Jahr Einarbeitungszeit in C# mit einplanen.
Wenn man anfängt zu modularisieren, dann ist net durch sein Assembly-Konzept haushoch überlegen und erspart einen die BPL-Hölle, die man sich mit Delphi an Land zieht.
Delphi ist als Entwicklungssystem ein solides aber etwas altbackenes System, man wird aber immer der Entwicklung hinterherlaufen.
Von D2006 bis heute schleppt die IDE immer noch eine Reihe ärgerlicher Bugs mit, welche einen das Leben schwer machen. Und was XE2/XE3 bringen, das glaube ich erst, wenn ich es sehe.
Und wenn dann alles einigermaßen bugfrei ist, dann sind wir bestimmt bei XE5 oder 6.

Gruß Peter

taveuni 30. Nov 2010 07:31

AW: Delphi oder C#
 
Zitat:

Zitat von hanspeter (Beitrag 1064873)
Wenn die Wahl der Datenbank noch frei ist, würde ich heute zu MS-SQL Server tendieren. Hier gibt es eine kostenfreie Personalversion und jenseits von 2GByte wird es dann kostenpflichtig.
Gruß Peter

Die 2 GByte sind Geschichte wir sind nun bei zehn.

Assarbad 30. Nov 2010 18:33

AW: Delphi oder C#
 
Ich empfehle ganz klar oder.

Insider2004 30. Nov 2010 19:11

AW: Delphi oder C#
 
Das fertige Programm liegt in Delphi vor. Warum willst Du jetzt die Sprache wechseln?

Wenn Du alles neu programmieren willst und deinen Arbeitsplatz sichern, dann nimm C# (da sollte aber das Kunden-Geld dann nicht ausgehen).

C# ist 15 Mal langsamer als Delphi EXE Programme.

messie 30. Nov 2010 19:41

AW: Delphi oder C#
 
Zitat:

Zitat von Insider2004 (Beitrag 1065194)
C# ist 15 Mal langsamer als Delphi EXE Programme.

Hmmm, ich bin auch gerade in genau derselben Lage, mich ins C# einzuarbeiten.
Ich finde .NET 4 recht zügig. Mit VS 2010 (noch als Express im Test) sind viele Kompos integriert, die vorher mühsam nachgebastelt werden mussten (bei uns ist eine Chartkompo immer wichtig).

Zu den Kompos möchte ich noch etwas loswerden: ich mache ja viele Installationsroutinen für Kundensysteme (weltweit, verschiedene Rechner, alle Sprachen und Zugriffslevel, kein qualifizierter Support vor Ort greifbar). Bei Delphi kann ich meine Kompos alle in die exe linken, da muss ich auch kundenseitig nichts nachinstallieren. Bei .NET muss man viele Kompos ins Framework installieren sowie das Framework selbst, das birgt ein erhebliches Risiko. Denn beim Client muss ja alles nahtlos und silent integriert werden - oder es sind jeweils Fachleute vor Ort. Das Hinterherrennen hinter einer unsicheren Installation kann die Hölle sein.

Grüße, Messie

R2009 1. Dez 2010 06:36

AW: Delphi oder C#
 
Hi DP'ler,

Zitat:

Zudem muss man sich heutzutage als Delphi-Entwickler auch meist fragen lassen, warum man noch in der Sprache entwickelt. All zu viele Projekte gibt es darin scheinbar nicht mehr, bzw. es gibt mehr neue Projekte auf Basis anderer Sprachen. Somit gibt es wohl auch mehr Entwickler die z.B. C# Code schreiben. Aus dieser Sicht könnte man auch sagen, dass es besser für die Zukunft wäre.
Dem wiederspreche ich energisch. Ich habe versucht Unterstützung für einen Umstieg nach C# zu kriegen und habe Leute gesucht die eine Ahnung von C# haben.
Wir sind, in unserem Konzern sicherlich mehr als 200 Programmentwickler.

Wir haben keinen einzigen gefunden der mit C# programmiert geschweige denn es versteht.
Visual basic an erster Stelle
Delphi an zweiter Stelle
C++ an dritter Stelle (vor allem in der Firmwareentwicklung)
und ein paar Freaks die Java programmieren.

Nochmal zur Diskussion:
Die Entscheidung hängt doch im Wesentlichen davon ab was vom alten Code übrig bleiben kann.
Ich möchte den Chef sehen, der einer Neuentwicklung zustimmt wenn 70 oder 80% des alten Codes noch verwertbar sind.
Umstiegsideen bei einer vorhandenen Lösung, die im wesentlichen funktioniert, sind Träume und kaum umsetzbar.
Hier geht es nicht darum was technisch sinnvoll ist, sondern was möglichst schnell möglichst viel Kohle bringt (wir leben in Zeiten des Raubkapitalismus).

Du wirst also gefragt:
1.) Wenn du den alten Code behältst wann bist du fertig und was kostet das?
2.) Wenn du neuen Code schreibst wann bist du fertig und was kostet das?
3.) Was kosten beiden Alternativen in Bezug auf Lizensen, Einarbeitung usw.

Ich gehe jede Wette ein, dass die alte Lösung bevorzugt wird, aber nicht weil sie besser ist sondern weils schneller geht und damit weniger kostet.
Was dich weiterbringt oder mit welcher Sprache du gerne programmieren möchtest interessiert kein Schwein.

Grüsse
Rainer
PS: das sind meine Erfahrungen aus 20 Jahren Softwareentwicklung.

himitsu 1. Dez 2010 08:45

AW: Delphi oder C#
 
eventuell auch noch

4. Was kosten uns diese Lösungen in der Zukunft?

Was kommen bei der Weiterentwicklung für Probleme auf uns zu
und wie gut läßt es sich in Zukunft anpassen/erweitern?
Wie zukunftssicher ist das jeweilige System.
....

- altes Delphi: Alles beibehalten und nur wichtige Dinge anpassen.
- neues Delphi: Den Großteil des alten Codes beibehalten und nur wichtige Teile erneuern.
- neues Delphi: Alles komplett neu schreiben und dabei vorallem aktuelle Richtlinien der Codeentwicklung beachten,
sowie einige Teile "besser"/"optimaler"/schöner/anders lösen.
- andere Sprache (C# oder sonstwas): Ebenfalls alles komplett neu und sonst wie vorherriger Punkt.

Bei den letzen beiden Varianten könnte man auch den alten Code ignorieren (vorallem wenn dieser extrem grauenhaft und unübersichtlich geschrieben ist, nimmt sich nur die äußere Funktionsweise des Programms und entwickelt alles unabhäng komplett neu. (ok, abgesehn von eventuellen Schnittstellen, welche vorhanden bleiben müssen)

Florian Hämmerle 1. Dez 2010 08:49

AW: Delphi oder C#
 
Die Frage wird wohl sein, ob das Produkt einen so großen Kundenkreis hat, dass sich eine komplette Neuentwicklung lohnt. Wenn ja, ist zu überlegen, ob eine komplette Neuentwicklung (entweder mit Delphi oder C#) in einer Zeitspanne zu realisieren ist, in der die Kunden nicht zur Konkurrenz abwandern. Eine Möglichkeit wäre das alte Produkt eine Zeit lang nebenher weiterpflegen und dabei rasant an der neuen Implementierung zu arbeiten. Diese sollte jedoch kompatibel zur alten Lösung sein oder zumindest einen Konverter bereitstellen, der die User der alten Version leicht auf die neue umsteigen lässt.

mfg Florian

Assarbad 1. Dez 2010 10:49

AW: Delphi oder C#
 
Zitat:

Zitat von messie (Beitrag 1065211)
Zitat:

Zitat von Insider2004 (Beitrag 1065194)
C# ist 15 Mal langsamer als Delphi EXE Programme.

Hmmm, ich bin auch gerade in genau derselben Lage, mich ins C# einzuarbeiten.
Ich finde .NET 4 recht zügig.

Versuche es mal mit knappem RAM oder einer CPU aus XP-Anfangszeiten (~2001) und dann wirst auch du es merrken. Obwohl der Compiler hier natürlich durchaus gute Arbeit leistet und der "Tradeoff" ggf. durch andere Vorteile zu rechtfertigen ist. Kommt einfach immer auf das Einsatzgebiet an.

Zitat:

Zitat von R2009 (Beitrag 1065283)
Dem wiederspreche ich energisch. Ich habe versucht Unterstützung für einen Umstieg nach C# zu kriegen und habe Leute gesucht die eine Ahnung von C# haben.

Das kann ich nun absolut nicht verstehen. Wenn ich ein Projekt auf eine .NET-Sprache umstelle, muß ich mich doch nicht mehr auf eine der Sprachen festlegen. Dann habe ich VB.NET, C#, F#, Python und und und alle direkt zur Verfügung. Warum also vorher so festlegen? Zugegeben, C# hat die vermutlich breiteste Unterstützung. Aber insgesamt finde ich eine Strategie fragwürdig die nur die Einführung einer Sprache fordert, wenn man doch gerade in der Zielumgebung mehrere Sprachen zur Auswahl hat - andererseits kann es ja noch Begründungen geben die du nicht genannt hast, welche es doch rechtfertigen ;)

Zitat:

Zitat von R2009 (Beitrag 1065283)
Visual basic an erster Stelle

VB oder VB.NET?

Zitat:

Zitat von R2009 (Beitrag 1065283)
Delphi an zweiter Stelle

Ich bin ehrlich schockiert. Klingt genau wie einige von diesen halbseidenen "öffentlichen" Statistiken zum Thema :stupid:

Zitat:

Zitat von R2009 (Beitrag 1065283)
C++ an dritter Stelle (vor allem in der Firmwareentwicklung)

Hmm, bei Embedded hatte ich bisher noch immer C angetroffen, weniger C++.

Zitat:

Zitat von R2009 (Beitrag 1065283)
Ich möchte den Chef sehen, der einer Neuentwicklung zustimmt wenn 70 oder 80% des alten Codes noch verwertbar sind.

Ich möchte einen Code sehen bei dem 70 oder 80% (oder mehr) des Codes aufgrund hervorragender Dokumentation, dokumentierter Veränderungen des Designs und der Anforderungen und vorhandener Tests (Unit und Systemtests) wiederverwendbar sind :lol:

Bitte? Bitte Bitte? Bitte Bitte mit Sahnehäubchen und Kirsche obendrauf? :stupid:

Zitat:

Zitat von R2009 (Beitrag 1065283)
Ich gehe jede Wette ein, dass die alte Lösung bevorzugt wird, aber nicht weil sie besser ist sondern weils schneller geht und damit weniger kostet.
Was dich weiterbringt oder mit welcher Sprache du gerne programmieren möchtest interessiert kein Schwein.

Zu wahr. Das zeigt aber auch, daß deine Argumentation über Wiederverwendbarkeit sich allein auf kurzzeitige Kosten bezieht. Langfristiger könnte es allemal günstiger sein ein Projekt neu anzufangen, da die Wartungskosten von altem Code generell höher sind. Aber Code wird ja auch bspw. an einem Tag geschrieben und dann sozusagen 1000 Tage gewartet :zwinker: ... also sollte man drauf achten, daß die Wartung vereinfacht wird.

Patito 1. Dez 2010 11:00

AW: Delphi oder C#
 
Ich schreibe Anwendungen in C# und Delphi, und privat ein wenig C++. Meine Sicht der Dinge ist ähnlich wie folgendes:

http://www.google.com/trends?q=Delph...ate=all&sort=0

Delphi:
Ich denke, dass nur Delphi 7 für den professionellen Einsatz ernsthaft in Frage kommt. Neue stabile Produktiv-Versionen sind eher ein Ding von Wunschträumen. Delphi 7 ist schlank, schnell und effizient.

Technologisch gerät Delphi so langsam ins Hintertreffen. Wenn es K.O.-Kriterien gibt wie 64-bit, immer die neueste Windows-GUI, Web, WinCE, Linux ... muß man sich wohl oder übel von Delphi verabschieden. Ansonsten ist es aber nach wie vor sehr produktiv, und daran wird sich so schnell auch nichts ändern.

C#:
IDE und Anwendungen fühlen sich gelegentlich etwas teigig an, und machen z.B. gerne eine kleine Pause bevor ein Formular angezeigt wird etc.. und meine C# Formulare sind nun wirklich nicht anspruchsvoll.
Ich denke C# ist ein guter Ersatz für Visual Basic. Für mich wäre es allerdings viel zu viel Aufwand alle meine Libraries von Delphi nach C# zu portieren, und von der Performance her lassen mich meine vergleichsweise kleinen C#-Projekte nichts gutes ahnen, daher werde ich soweit es geht bei Delphi bleiben.

Für anspruchsvolle Anwendungen wäre für mich eventuell eher eine Portierung Richtung C++ interessant.

Strategisch gibt man mit C# wohl auch sämtliche Freiheiten auf, und hängt dann wohl auf Gedeih und Verderb an Microsoft. Mono sehe ich nicht als ernsthafte Option für den professionellen Gebrauch. C# ist mehr eine platformunabhängige Lösung für Windows - und selbst da ist mit der Release-Version von Visual Studio 2010 die Entwicklung für WinCE nicht möglich.
Für WinCE musste ich in Visual Studio 2008 für elementare Grundfunktionen als erstes ein paar WinCE-Dlls direkt angraben - soviel zur Plattformunabhängigkeit von .NET ...

Lazarus/Free Pascal:
Falls man geringe Ansprüche an Libraries, etc. hat, ist Free Pascal inzwischen eine echte Alternative für eine vorhandene Pascal-Codebase. Damit hat man die größte Chance gleichzeitig auf verschiedenen Platformen präsent zu sein.

Fazit:
Wenn viel Delphi-Code vorhanden ist, und man mit den vorhandenen Libraries leben kann, dann sollte man bei Delphi 7 bleiben - das ist sicher die kostengünstigste Variante. Falls man seine Pacal-Codebase nicht komplett aufgeben möchte, kann man mit Free Pascal experimentieren.
Ansonsten für anspruchsvolle Anwendungen C++ (wenn die Entwickler gut genug sind).
Sonst C# oder Java.

Assarbad 1. Dez 2010 11:10

AW: Delphi oder C#
 
Zitat:

Zitat von Patito (Beitrag 1065355)
Ansonsten für anspruchsvolle Anwendungen C++ (wenn die Entwickler gut genug sind).

Leider ein weitverbreitetes Problem die zu finden :roll:

Ich würde mal diese Trends gegenüberstellen:

http://www.google.com/trends?q=Delph...ate=all&sort=0

himitsu 1. Dez 2010 11:47

AW: Delphi oder C#
 
Zitat:

Zitat von Patito (Beitrag 1065355)
Delphi:
Ich denke, dass nur Delphi 7 für den professionellen Einsatz ernsthaft in Frage kommt. Neue stabile Produktiv-Versionen sind eher ein Ding von Wunschträumen. Delphi 7 ist schlank, schnell und effizient.

Ich habe vorwiegend mit D4, D7, D2006/TDE und D2010 gearbeitet und kann dir da nicht so ganz zustimmen.

Ja, D7 ist schlank, schnell und recht stabil,
aber auch D2010 startet recht flott (wenn man nicht immer gleich das ganze RAD startet und ein bissl z.B. mit dem Delphi-Distiller abspeckt)

Insgesamt hab ich zwar aktuell noch D7 und D2010 installiert und hab bisher für kleinere Testprojekte schnell mal D7 gestartet, aber ich ertappe mich immer mehr, daß ich stattdessen auf D2010 ausweiche. :oops:

Auch mit der neuen IDE hab ich mich so langsam angefreundet und einige der neueren Sprachfeature sind (für mich) wesentlich schöner, als die alten (Um)Wege.

Und im Vergleich ist Delphi ab 2007/2009 recht schön und ich finde es inzwischen ein angenehmeres Arbeiten, gegenüber dem geliebten D7.

Gut, die OH ist nicht so toll (obwohl sie sich schon ein bissl gebessert hat), aber Vieles, was die D7-OH kennt, kennt auch die D2010-OH (außer daß eben noch viele der neueren Features darin fehlen).

Also mein Fazit:
Wenn man nicht grade Programme braucht, welche auf Win9x-Systemen laufen muß und wenn der Entwicklungsrechner nicht extrem alt oder langsam ist (eingeschossen Netbooks mit kleinem Display), dann würde ich D2010/XE empfehlen. (bei der Entscheidung D7 <> D2010+)

TDE/D2006 war für "anspruchsvollere" Dinge leider absolut nicht gebrauchbar und zu instabil/fehlerhaft.

messie 1. Dez 2010 12:09

AW: Delphi oder C#
 
Zitat:

Zitat von Patito (Beitrag 1065355)
Ich schreibe Anwendungen in C# und Delphi, und privat ein wenig C++. Meine Sicht der Dinge ist ähnlich wie folgendes:
Ich denke, dass nur Delphi 7 für den professionellen Einsatz ernsthaft in Frage kommt. Neue stabile Produktiv-Versionen sind eher ein Ding von Wunschträumen. Delphi 7 ist schlank, schnell und effizient.

Nicht-Unicode-Anwendungen sind nicht mehr akzeptabel.

Grüße, Messie

mquadrat 1. Dez 2010 12:11

AW: Delphi oder C#
 
Also wenn alles auseinander genommen wird, dann doch um Himmelswillen kein Delphi 7 mehr?! Wenn alles umgestellt werden soll, dann sollte direkt UTF-8 mit angegangen werden. Außerdem gibt's die neuen Sprachfeatures (hauptsächlich Generics) in D7 ja nicht. Außerdem hat die neue IDE ja durchaus auch einige gute Eigenschaften.

C# mit WPF oder Silverlight ist sicher auch eine Möglichkeit, wenn die Arbeitsplatzrechner entsprechend ausgestattet sind. Wobei eine Neuentwicklung (dann direkt unter .NET 4) ja auch Zeit braucht. C# mit Winforms würde ich auf jeden Fall nicht mehr anfangen.

Hansa 1. Dez 2010 12:12

AW: Delphi oder C#
 
Zitat:

Zitat von messie (Beitrag 1065372)
Nicht-Unicode-Anwendungen sind nicht mehr akzeptabel.

Grüße, Messie

Wenn dem so wäre, dann hätte es bis vor ein paar Jahren kaum Computerprogramme gegeben und bis vor 2009 kein einziges Delphi-Programm. 8-)

himitsu 1. Dez 2010 12:21

AW: Delphi oder C#
 
Delphi und C++ sterben ... Trend abfallend :shock:
http://www.google.com/trends?q=Delph...ate=all&sort=0
http://www.google.com/trends?q=Delph...ate=all&sort=0


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