Delphi-PRAXiS
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Thom 23. Dez 2010 19:37


Google Maps über COM (Component Object Model)
 
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Anhang 35424

Use Google Maps API inside your Delphi application. Free, easy to use and much more powerful than a component.

Der Kern besteht aus einer Delphi-To-JavaScript-Bridge, mit deren Hilfe Delphi-Programme über das COM-Interface des Internet Explorers auf JavaScript-Objekte und -Funktionen zugreifen können. Die Kommunikation ist dabei bidirektional: Das bedeutet, daß Objekt- und anonyme Methoden aus JavaScript heraus aufgerufen werden können - zum Beispiel als Callback-Funktion, Event-Handler oder "injizierter" Code.

In diesem Framework wurde mit Hilfe dieser Delphi-To-JavaScript-Bridge das komplette Google Maps API abgebildet. Damit ist es möglich, alle Funktionen und Objekte dieses API's anzusprechen, ohne eine einzige Zeile JavaScript schreiben zu müssen.

Nun gibt es schon eine Reihe von Lösungsvorschlägen und Komponenten für Delphi, die das Google Maps API kapseln (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
Weshalb dann noch dieses Framework?
Ganz klar zwei Gründe:
  1. Der Preis. Für Freeware oder OpenSource, die nach den Lizenzbedingungen von Google keine Premier Lizenz benötigt, sind diese Preise indiskutabel. Eine kostenlose Version, die das komplette API bedient, ist mir nicht bekannt.
  2. Die Flexibilität. Eine Komponente kann prinzipiell kein API ersetzen. Sie macht zwar die Arbeit des Programmierers bedeutend leichter und spart viel Zeit bei der Einarbeitung und Umsetzung des Projektes (bei kommerziellen Projekten ist Zeit gleich Geld, daher auch die hohen Preise für diese Komponenten) - schränkt aber mehr oder weniger stark ein.
    Eine JavaScript-ähnliche Programmierung ist nicht möglich.

Mit diesem Framework können JavaScript-Beispiele ohne Probleme nach Delphi umgesetzt werden - mit den Vorteilen einer Code-Vervollständigung und komfortablen Debugging-Möglichkeiten.

Ein kleines Beispiel:
Code:
[...]
<script type="text/javascript">
  function CreateMap() {
    var Options = {zoom: 13,
                   center: new google.maps.LatLng(47.651743,-122.349243),
                   mapTypeId: google.maps.MapTypeId.SATELLITE};
    new google.maps.Map(document.getElementById("div_map"),Options);
  };
</script>
</head>
<body onload="CreateMap()">
[...]
Delphi-Quellcode:
procedure TForm1.FormShow(Sender: TObject);
begin
  if Script=nil then
    with TScript.Create(WebBrowser1) do
      LoadAPIAsync(InitMap);
end;

procedure TForm1.InitMap(Sender: TObject);
var
  Options: TMapOptions;
begin
  with TScript(Sender) do
  begin
    Options:=TMapOptions.Create;
    with Options do
    begin
      Zoom:=13;
      Center:=New(Google.Maps.LatLng(47.651743,-122.349243));
      MapTypeID:=Google.Maps.MapTypeID.Satellite;
    end;
    New(Google.Maps.Map(Options));
  end;
end;
In der aktuellen Version 2.0 besteht das Framework aus rund 30000 Quelltextzeilen, 10000 Zeilen Dokumentation im XML-Format und rund 10000 Zeilen in reichlich 80 Demos.

Systemvoraussetzungen
  • Delphi ab Version 5 (empfohlen Delphi 2009 oder neuer zur Nutzung von Unicode und anonymen Methoden)
  • Internet Explorer ActiveX (zum Beispiel TWebBrowser (1) oder TEmbeddedWB)
  • bei einigen Demos installierte Indy-Komponenten
  • bei einer Demo eine installierte TChart-Komponente

Das Framework wurde bisher mit folgenden Delphi-Versionen getestet:
  • Delphi 5
  • Delphi 7 (vielen Dank an angos!) (2)
  • Delphi 2005
  • Delphi 2007
  • Delphi 2010
  • Delphi XE
  • Delphi XE2 32/64 Bit
  • Delphi XE3 32/64 Bit (vielen Dank an Stefan für die angepaßte inc-Datei und für's Testen!)
  • Delphi XE4 32/64 Bit
  • Delphi XE5 32/64 Bit

Bekannte Probleme

In Zusammenhang mit dem Internet Explorer 6 (sollte eigentlich keiner mehr benutzen):
  • Darstellungsfehler bei Schatteneffekten
  • langsamer Schatten- und Bildaufbau
  • keine Überblendeffekte
  • keine Base64/Data-Unterstützung
  • Probleme bei der Nutzung von Icons (die Demos Icon Simple und Icon Complex bleiben hängen)
  • keine Animation von Markern
  • das StreetView-Symbol verschwindet sporadisch
Allgemein:
  • werden vor Delphi 2007 TGIFImage und vor Delphi 2009 TPNGImage verwendet (bis dahin nicht Bestandteil von Delphi), können die entsprechenden Compilerschalter in der Datei gmConfig.inc aktiviert werden
  • die integrierte XML-Hilfe funktioniert noch nicht richtig und ist noch nicht vollständig
  • unter den verstärkten Sicherheitseinstellungen für den Internet Explorer in einem Server-System konnte bisher kein Zugriff auf die Funktionen der JavaScript-Engine hergestellt werden
  • die Demo Places Autocomplete führt unter IE9 64 Bit zu einem Absturz des Programmes, wenn das Edit-Feld benutzt wird

Installation, Migration bestehender Projekte

Da es sich um ein Framework handelt, muß nichts in der IDE installiert werden - es müssen lediglich die Pfade zur gmConfig.inc sowie den Verzeichnissen API und JScript eingetragen werden (global oder in den Projekt-Optionen).

Die Umstellung von bestehenden Projekten unter Verwendung der Versionen 1.x auf die Version 2.0 sollte sich in der Regel auf die Anpassung der Unit-Namen beschränken. Um eine bessere Übereinstimmung zur Google Maps API-Dokumentation zu erzielen, wurden einige Units umbenannt. Auf die Einführung eines Namespace wurde mit Rücksicht auf ältere Delphi-Versionen (noch) verzichtet.
Es wird empfohlen, die Initialisierung der Karte in eine separaten Methode auszulagern, um den Refresh-Mechanismus (Taste F5) des Frameworks nutzen zu können.

Lizenz

(Möglichst) kurz und schmerzlos:
Ich mag keine seitenlangen Texte, die meist nur verunsichern (siehe aktuelle Problematik mit einer speziellen Datenbank) und die sowieso kaum jemand liest. Noch weniger mag ich Quelltexte, die am Anfang einen Hinweis enthalten, der länger ist als der eigentliche Code. Auch bin ich aus dem Alter heraus, in dem ich nach jeweils drei Zeilen mein Copyright hinterlassen muß, als hätte ich die genialste Erfindung aller Zeiten gemacht und müßte wie ein Hund mein Revier markieren. Wer das nötig hat, soll das machen - ich jedenfalls nicht.
Deshalb nur folgende Regeln:
  1. Die Nutzungsbedingungen von Google sind zu beachten.
  2. Die Verwendung des Frameworks ist kostenfrei, wenn die Anwendung, die damit erstellt wurde, kostenlos und frei für alle zur Verfügung steht (siehe Lizenzbestimmungen von Google: Das schließt zum Beispiel die Kopplung an kostenpflichtige Hard- oder Software und eine innerbetriebliche Nutzung aus!!!). Das veröffentlichte Programm muß keinesfalls OpenSource sein.
  3. Keine Leistung - keine Verpflichtung. Wird das Framework in der kostenlosen Community-Edition verwendet, gibt es keinen Anspruch auf Bugfixes, Updates oder Hilfe. Das bedeutet natürlich nicht, daß ich hier im Forum nicht mehr auf Fragen antworte.
  4. Für jegliche andere Nutzung (kommerziell, innerbetrieblich, geschlossene Benutzergruppe) ist eine Lizenzierung bei Google und mir notwendig. Bei Nachfrage bitte per PM oder Email melden. Von meiner Seite sind dann Bugfixes, Updates und Support für ein Jahr garantiert.
  5. Wem das Framework gefällt und wer die Weiterentwicklung unterstützen möchte, kann das in Form eine Spende tun. Ab einer Spendenhöhe von gegenwärtig 25 € erhält der/die Spender/in als Dankeschön zusätzliche Units, Komponenten und Demos (siehe Abschnitt Erweiterungen) sowie alle weiteren Bonus-Komponenten, die in der Version 2.x veröffentlicht werden. Falls jemand kein PayPal-Konto besitzt, kann er mich auch für eine direkte Überweisung (innerhalb Deutschlands) kontaktieren. Für einen Betrag von mindestens 100 € wird der Spender namentlich genannt (falls er nicht anonym bleiben möchte). (3)

Erweiterungen
  1. Panoramio API
    - Wrapper-Unit
    - Demo
  2. KeyDragZoom Library
    - Wrapper-Unit
    - sechs Demos
  3. MarkerClustererPlus Library
    - Wrapper-Unit
    - fünf Demos
  4. RichMarker Library
    - Wrapper-Unit
    - zwei Demos

Viel Spaß! :thumb:

(1) Wer für die Starter Editionen (XE bzw. XE2) keine TWebBrowser-Komponente besitzt, kann diese hier nachrüsten.
(2) siehe Beitrag
(3) Spenden über PayPal (Bitte Name und Email-Adresse angeben, damit ich die Bonus-Units versenden kann.)

Thom 28. Dez 2010 02:26

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)
 
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Beispiel 1
Erstellung einer einfachen Karte
Delphi-Quellcode:
procedure TForm1.FormShow(Sender: TObject);
var
  Options: TMapOptions;
begin
  WebBrowser1.Navigate('about:blank');
  with TScript.Create(WebBrowser1) do                           //Skript-Objekt erstellen
  begin
    LoadBrowserFromSource(WebBrowser1,                          //leere Seite:
                          HTMLPage(true,                        //- MIT Google Maps API
                                   false,                       //- OHNE GPS-Sensor
                                   'div_map'),                  //- MIT Div-Container für die Karte
                          true);                                //warten, bis die Seite komplett geladen wurde
    Options:=TMapOptions.Create;                                //Options-Objekt anlegen
    with Options do
    begin
      Zoom:=13;                                                 //Zoom
      Center:=Google.Maps.LatLng(-25.3455315,131.0333570);      //Kartenzentrum
      MapTypeID:=Google.Maps.MapTypeId.SATELLITE;               //Kartentyp
    end;
    Google.Maps.Map(Document.GetElementById('div_map'),Options); //Karten-Objekt anlegen
  end;
end;
Anhang 32930
Anmerkung: Für den Screenshot wurde manuell auf den Kartentyp "Gelände" umgeschaltet.

Compilierte Demo:

Thom 28. Dez 2010 02:33

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)
 
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Beipiel 2
Deaktivierung aller Steuerelemente und jeder Interaktion. Damit wird quasi eine statische Karte erzeugt.
Delphi-Quellcode:
procedure TForm1.FormShow(Sender: TObject);
var
  Options: TMapOptions;
begin
  WebBrowser1.Navigate('about:blank');
  with TScript.Create(WebBrowser1) do                           //Skript-Objekt erstellen
  begin
    LoadBrowserFromSource(WebBrowser1,                          //leere Seite:
                          HTMLPage(true,                        //- MIT Google Maps API
                                   false,                       //- OHNE GPS-Sensor
                                   'div_map'),                  //- MIT Div-Container für die Karte
                          true);                                //warten, bis die Seite komplett geladen wurde
    Options:=TMapOptions.Create;                                //Options-Objekt anlegen
    with Options do
    begin
      Center:=Google.Maps.LatLng(-33,151);                      //Kartenzentrum
      DisableDefaultUI:=true;                                   //alle Kontrollelemente ausschalten
      DisableDoubleClickZoom:=true;                             //kein Zoom per Doppelklick
      Draggable:=false;                                         //Karte nicht verschiebbar
      KeyboardShortcuts:=false;                                 //keine Tastenkürzel
      MapTypeID:=Google.Maps.MapTypeId.Roadmap;                 //Kartentyp
      ScrollWheel:=false;                                       //kein Zoom über Mausrad
      Zoom:=4;                                                  //Zoom
    end;
    Google.Maps.Map(Document.GetElementById('div_map'),Options); //Karten-Objekt anlegen
  end;
end;
Anhang 32932

Compilierte Demo:

Thom 28. Dez 2010 02:41

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)
 
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Beispiel 3
Ein- und Ausschalten der Steuerelemente.
Delphi-Quellcode:
procedure TForm1.FormShow(Sender: TObject);
var
  Options: TMapOptions;
begin
  WebBrowser1.Navigate('about:blank');
  Script:=TScript.Create(WebBrowser1);                          //Skript-Objekt erstellen
  with Script do
  begin
    LoadBrowserFromSource(WebBrowser1,                          //leere Seite:
                          HTMLPage(true,                        //- MIT Google Maps API
                                   false,                       //- OHNE GPS-Sensor
                                   'div_map'),                  //- MIT Div-Container für die Karte
                          true);                                //warten, bis die Seite komplett geladen wurde
    Options:=TMapOptions.Create;                                //Options-Objekt anlegen
    with Options do
    begin
      Center:=Google.Maps.LatLng(-28.643387,153.612224);        //Kartenzentrum
      MapTypeControl:=true;                                     //Kartentyp-Kontrolle sichtbar
      with MapTypeControlOptions do
      begin
        Style:=Google.Maps.MapTypeControlStyle.Dropdown_Menu;   //Kartentyp-Kontrolle als aufklappbares Menü
        Position:=Google.Maps.ControlPosition.Top_Left;         //Kartentyp-Kontrolle links oben
      end;
      NavigationControl:=true;                                  //Navigationskontrolle sichtbar
      with NavigationControlOptions do
      begin
        Style:=Google.Maps.NavigationControlStyle.Android;      //Navigationskontrolle im Android-Design
        Position:=Google.Maps.ControlPosition.Bottom;           //Navigationskontrolle unten in der Mitte
      end;
      ScaleControl:=true;                                       //Maßstab sichtbar
      with ScaleControlOptions do
        Position:=Google.Maps.ControlPosition.Top_Right;        //Maßstab rechts oben
      StreetViewControl:=true;                                  //StreetView-Kontrolle sichtbar
      MapTypeID:=Google.Maps.MapTypeId.Roadmap;                 //Kartentyp Straße
      Zoom:=12;                                                 //Zoom
    end;
    Google.Maps.Map(Document.GetElementById('div_map'),Options); //Karten-Objekt anlegen
  end;
end;
Anhang 32934

Compilierte Demo:

Thom 28. Dez 2010 02:48

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)
 
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Beispiel 4
Verwendung der Karten-Events
Delphi-Quellcode:
procedure TForm1.FormShow(Sender: TObject);
begin
//...
    with Map do
    begin
      OnBoundsChanged:=MapBoundsChanged;
      OnCenterChanged:=MapCenterChanged;
      OnClick:=MapClick;
      OnDblClick:=MapDblClick;
      OnDrag:=MapDrag;
      OnDragEnd:=MapDragEnd;
      OnDragStart:=MapDragStart;
      OnIdle:=MapIdle;
      OnMapTypeIDChanged:=MapMapTypeIDChanged;
      OnMouseMove:=MapMouseMove;
      OnMouseOut:=MapMouseOut;
      OnMouseOver:=MapMouseOver;
      OnProjectionChanged:=MapProjectionChanged;
      OnResize:=MapResize;
      OnRightClick:=MapRightClick;
      OnTilesLoaded:=MapTilesLoaded;
      OnZoomChanged:=MapZoomChanged;
    end;
  end;
end;
Anhang 32936

Compilierte Demo:

Thom 28. Dez 2010 02:57

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)
 
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Die Demos 1 bis 4 im Quelltext (ohne exe). Sie wurden sowohl mit Delphi 5, Delphi 2005 PE, Delphi 2010 als auch mit Delphi XE getestet.

Achtung:
Zur Compilierung sind die Units in den Unterverzeichnissen API und JScript notwendig, die bei mir separat angefordert werden können!


Neue Version der Wrapper-Objekte: Jetzt ist nicht mehr TWebBrowser zur Darstellung der Karten notwendig - es wird auch TEmbeddedWB unterstützt. Genauer gesagt: Es können alle IE-ActiveX-Komponenten genutzt werden, die auf TOleControl basieren!
Das ist vor allem bei Delphi-Versionen hilfreich, die standardmäßig keine installierte TWebBrowser-Komponente in der Palette haben - das hatte ich gestern voller Entsetzen beim Test mit Delphi 2005 PE feststellen müssen. :shock:

Thom 31. Dez 2010 16:04

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)
 
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Beipiel 5
Verwendung der asynchronen Funktionen des Google Maps API's mittels Callback-Funktionen, Verwendung des Geocoders und des Elevation-Service

Die Arbeitsweise des Google Maps API's wurde in Version 3 konsequent asynchron gestaltet. Es fängt damit an, dass sogar das komplette API asynchron geladen werden kann:
Code:
http://maps.google.com/maps/api/js?sensor=true_or_false&callback=FunctionXYZ
Nachdem alle Module von den Google-Servern geladen wurden, ruft das API die angegebene (JavaScript-)Callback-Funktion auf.
Die ganze Umsetzung - angefangen bei der Bereitstellung der JavaScript-Funktion bis hin zum Aufruf der gewünschten Delphi-Methode - wird vom Framework übernommen. Dem eigentlichen Delphi-Quelltext sieht man die Komplexität dieses Vorganges gar nicht mehr an:
Delphi-Quellcode:
procedure TForm1.FormShow(Sender: TObject);
begin
  WebBrowser1.Navigate('about:blank');
  Script:=TScript.Create(WebBrowser1);                              //Skript-Objekt erstellen
  with Script do
  begin
    LoadBrowserFromSource(WebBrowser1,                              //leere Seite:
                          HTMLPage(false,                           //- OHNE Google Maps API
                                   false,                           //- OHNE GPS-Sensor
                                   'div_map'),                      //- MIT Div-Container für die Karte
                          true);                                    //warten, bis die leere komplett geladen wurde
    LoadAPIAsync(false,OnAPILoaded);                                //Google Maps-API asynchron laden; Parameter: kein Sensor, Callback-Methode
  end;
end;

procedure TForm1.OnAPILoaded;
begin
  //z.B. Karte erstellen
end;
Wie wäre es aber in dem Fall, wenn die Koordinaten des Zielgebietes unbekannt sind? Wie in den vorangegangenen Beispielen gezeigt wurde, werden diese aber zur Erstellung der Karte benötigt.
Für diese Aufgabe steht der Geocoder zur Verfügung. Auch dieser ist ein JavaScript-Objekt, das erstellt und mit der Anfrage "gefüttert" werden muß. Nachdem dieses Geocoder-Objekt beim Google-Server nachgefragt hat, wird wiederum eine Callback-Funktion aufgerufen:
Delphi-Quellcode:
procedure TForm1.OnAPILoaded;
var
  GeocoderRequest: TGeocoderRequest;
begin
  with Script do
  begin
    GeocoderRequest:=TGeocoderRequest.Create;                       //GeocoderRequest-Objekt anlegen
    GeocoderRequest.Address:='Mount Kilimanjaro';                   //zu kodierende Adresse
    Google.Maps.Geocoder.Geocode(GeocoderRequest,GeocoderCallback); //Geocoder-Objekt erstellen und Kodierung vom Server anfordern
  end;
end;

procedure TForm1.GeocoderCallback(Sender: TObject; Results: TGeocoderResults; Status: String);
var
  LatLng: TLatLng;
  //...
begin
  with Script do
  begin
    if Status=Google.Maps.GeocoderStatus.Ok then                    //Kodierungsanfrage wurde ordnungsgemäß bearbeitet
    begin
      LatLng:=Results[0].Geometry.Location;                         //erste Adresse aus der Kodierungsanfrage
      //Karte neu anlegen bzw. neu zentrieren...
    end else ShowMessage(Status);
end;
Praktisch wäre es jetzt noch, auch die Höhe des gewünschten Punktes auf der Landkarte zu ermitteln. Dafür ist der Elevation-Service der richtige Ansprechpartner. Genau wie der Geocoder besteht er aus einem JavaScript-Objekt, das die Anfrage an Google weiterleitet und nach dem Empfang die Antwort an eine entsprechende Callback-Funktion übergibt. In Delphi sieht das so aus:
Delphi-Quellcode:
procedure TForm1.GeocoderCallback(Sender: TObject; Results: TGeocoderResults; Status: String);
var
  //...
  ElevationRequest: TLocationElevationRequest;
begin
  with Script do
  begin
    //...    
    ElevationRequest:=TLocationElevationRequest.Create;           //ElevationRequest-Objekt anlegen
    ElevationRequest.Locations.Add(LatLng);                       //Ort für die Abfrage der Höhe
    if ElevationServices.Count=0                                   //noch kein ElevationService-Objekt vorhanden
      then Google.Maps.ElevationService;                          //-> neu anlegen
    ElevationServices[0].GetElevationForLocations(ElevationRequest,ElevationCallback);
    //...
  end;
end;

procedure TForm1.ElevationCallback(Sender: TObject; Results: TElevationResults; Status: String);
begin
  with Script do
  begin
    if Status=Google.Maps.ElevationStatus.Ok
      then //irgendetwas mit den Daten machen
      else ShowMessage(Status);
  end;
end;
In der Demo wird mit Hilfe der ermittelten Daten ein anklickbarer Marker erstellt.
Als kleiner Zusatz wird demonstriert, wie ein Screenshot vom WebBrowser gemacht werden kann.

Anhang 32955

Demo_5.zip enthält die Komponente TImage32 aus dem Paket Graphics32, Demo_5_ohne_TImage32.zip arbeitet nur mit TImage und ist deshalb auch ohne Graphics32 compilierbar.

Compilierte Exe und Quelltext (ohne Exe):

Thom 31. Dez 2010 19:57

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)
 
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Beispiel 6
Geometrische Formen: Kreise, Rechtecke, Polygone, Polylines
(auf besonderen Wunsch von DelphiFan2008)

Alle diese Formen sind (JavaScript-)Objekte. Sie werden erstellt, indem ein passendes Options-Objekt angelegt, mit den entsprechende Werten initialisiert und an den Konstruktor des Geometrie-Objektes übergeben wird.
Zwingend notwendig ist die Festlegung der Ausmaße: Beim Kreis wären das der Mittelpunkt und der Radius, beim Rechteck die linke untere (Süd-West) und die rechte obere Ecke (Nord-Ost) und bei den Linienobjekten die Koordinaten der einzelnen Eckpunkte.
In der Regel werden diese Werte in Form von LatLng-Objekten angegeben - die einzige Ausnahme ist der Kreis: Dort wird der Radius in Metern erwartet.
Optional hingegen sind zum Beispiel die Werte für Linienfarbe, -breite und -transparenz.
Soll das Objekt auf einer Karte dargestellt werden, muß ihm (bzw. vor der Erstellung dem Optionsobjekt) die entsprechende Karte zugewiesen werden.
Das könnte zum Beispiel so aussehen:
Delphi-Quellcode:
procedure TForm1.Button1Click(Sender: TObject);
var
  CircleOptions: TCircleOptions;
begin
  with Script do
  begin
    CircleOptions:=TCircleOptions.Create;                 //Zirkeloptions-Objekt erstellen
    CircleOptions.Center:=Google.Maps.LatLng(10,20);    //Zirkelmittelpunkt
    CircleOptions.Map:=Maps[0];                    //Kartenobjekt zuweisen
    CircleOptions.Radius:=1000;                    //Radius in Metern
    CircleOptions.StrokeColor:=clRed;              //Linienfarbe
    Google.Maps.Circle(CircleOptions);             //Zirkel-Objekt erstellen
  end;
end;
Soll das Objekt wieder von der Karte entfernt werden, reicht es aus, seiner Map-Eigenschaft den Wert nil zuzuweisen.

Anhang 32959

Compilierte Exe und Quelltext (ohne Exe):

DelphiFan2008 4. Jan 2011 15:33

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)
 
Hallo,

habe nun alle Demos fehlerfrei am Laufen und habe schon in eigenen Applikationen damit herumgespielt. Finde die Umsetzung von Thom als unheimlich gelungen - den besten Ansatz den ich bisher für Delphi gefunden habe. Die Verwendbarkeit in nahezu allen Delphi Versionen ist möglich sowie die Kapselung in die Objekte ist sehr gut gelungen. Da die Library nahe an der Google Library angelehnt ist, lassen sich die Hilfen und Tutorials von Google sehr gut nutzen.

Verwende die Library derzeit mit TurboDelphi2006.

Bin gerade an einer Applikation, bei der ich GoogleMaps intensiv nutzen werde (Standardfunktionen sowie Marker, Polyline, Polygon, Geocoder etc.). Erfahrungsbericht folgt.

Thom, weiter so !

Gruß DelphiFan2008

Thom 7. Jan 2011 14:07

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)
 
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
@DelphiFan2008,

vielen Dank! Da macht die Arbeit doch gleich viel mehr Spaß!

In den letzten Tagen sind noch weitere Demos entstanden und das Framework wurde weiterentwickelt.

Beispiel 7
Nutzung des Routenplaners und Anzeige des berechneten Weges

Anhang 33016

Compilierte Exe:

Thom 7. Jan 2011 14:37

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)
 
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Beispiel 8
Animation eines Markers und Ermittlung des Höhenprofils entlang eines Pfades

In dieser Demo wurde Ayers Rock gewählt, da sich an diesem Beispiel das ermittelte Höhenprofil gut nachvollziehen läßt.
Um einen Pfad zu erstellen, muß einfach auf zwei Punkte innerhalb der Karte geklickt werden - empfehlenswert natürlich jeweils ein mal auf entgegengesetze Punkte des Felsens.
Bei jedem dieser beiden Klicks wird ein verschiebbarer Marker erstellt. Wurde der zweite Marker gesetzt, wird zwischen den beiden ein Pfad erzeugt (Polyline) und vom Google-Server das Höhenprofil entlang des Pfades abgefragt.
Die Antwort erfolgt wie immer asynchron und wird in der entsprechenden Delphi-Methode ausgewertet. Die Höhendaten werden dabei in einer Stringliste gespeichert. Das würde natürlich genauso gut über ein Array mit Double-Werten gehen.
Grafisch wird das Höhenprofil in einer PaintBox dargestellt.

Über den Schieberegler läßt sich ein dritter Marker zwischen dem Anfang- und dem Endpunkt des Pfades verschieben.

Anhang 33018

Compilierte Exe:

Thom 9. Jan 2011 14:31

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)
 
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Beispiel 9
Interaktion zwischen zwei Karten innerhalb verschiedenen Browser-Komponenten

Innerhalb einer Browser-Komponente können problemlos mehrere Karten untergebracht werden, die sowohl das selbe Google Maps API als auch die selben JavaScript-Objekte nutzen.
Was ist aber, wenn die Karten in verschiedenen TWebBrowser-Komponenten untergebracht werden sollen? Dann sind nämlich einige Regeln zu beachten, damit alles wie erwartet funktioniert und es zu keinen JavaScript-Fehlern kommt (auch COM-Fehler werden teilweise als JavaScript-Fehler gemeldet, da es sich hierbei um COM-Zugriffe auf die Script-Engine des Browsers handelt).

Wurde bis jetzt immer mit einem Skript-Objekt gearbeitet, muß jetzt für jede verwendete Browser-Komponente ein eigenes erstellt werden:
Delphi-Quellcode:
  Script1:=TScript.Create(WebBrowser1);
  Script2:=TScript.Create(WebBrowser2);
Bei der Erstellung von Objekten muß außerdem immer das Skript-(COM-)Objekt angegeben werden. Bei allen über das Google Maps API erstellten Objekten ist dies automatisch der Fall:
Delphi-Quellcode:
  Map1:=Script1.Google.Maps.Map(...);
  Map2:=Script2.Google.Maps.Map(...);
Werden aber andere Strukturen, wie zum Beispiel Arrays, einfache Objekte oder davon abgeleitet Klassen - wie zum Beispiel TMapOptions - direkt erstellt, muß in ihrem Konstruktor der Skriptkontext angeben werden, in dem die Erstellung erfolgen soll:
Delphi-Quellcode:
  //MapOpts wird in WebBrowser1 erstellt:
  Script1:=TScript.Create(WebBrowser1);
  MapOpts:=TMapOptions.Create(Script1);
In den meisten Fällen wird sicherlich mit einer Browser-Komponente gearbeitet. Dann kann der optionale Skript-Parameter im Konstruktor des zu erstellenden Objektes weggelassen werden und vom Framework wird automatisch ein globales Skript-Objekt verwendet (Variable Script in der Unit JScriptObjects).

Ein Beispiel:
Die Karte 2 soll das selbe Zentrum wie Karte 1 haben, wobei sich beide Karten in unterschiedlichen Browser-Komponenten befinden.
Delphi-Quellcode:
  Map2.Center:=Map1.Center;
  //-> JavaScript-Fehlermeldung
Diese Zuweisung führt zu einem JavaScript-Fehler, da es sich bei den Koordinaten um ein (T)LatLng-Objekt handelt, das nicht einfach von WebBrowser1 an WebBrowser2 übergeben werden kann. Genauer gesagt: Wie in Delphi wird nicht das gesamte Objekt übergeben, sondern nur ein Zeiger (eine Referenz) auf dieses Objekt. Das funktioniert natürlich nicht, da die beiden COM-Server (Browser-Komponenten) nicht ohne weiteres aufeinander zugreifen können.

Als Lösung bietet sich die Erstellung eines neuen Objektes im Kontext von WebBrowser2 an mit anschließender Übertragung der Eigenschaften. Das würde in Delphi etwa einem Assign entsprechen. Im Falle der Übertragung eines LatLng-Objektes könnte das so ablaufen:
Delphi-Quellcode:
  Map2.Center:=Script2.Google.Maps.LatLng(Map1.Center.Lat,Map1.Center.Lng);
  //...
Anhang 33029

Compilierte Exe:

Markus Delphi 15. Jan 2011 19:43

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)
 
Lieber Thom,

ich finde deine Arbeit hervorragend:-D. Könntest du mir dein Framework zu eigenen Test zukommen lassen.

Herzlichen Dank.

Thom 17. Jan 2011 15:41

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)
 
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Lieber Markus,
vielen Dank! Ich hoffe, Du konntest schon etwas mit dem Framework experimentieren.

Auch vielen Dank an AndreFM!
Damit verbunden viele Grüße an die ADUG - die Australien Delphi User Group und viel Erfolg bei ihrem nächsten Treffen in Sydney, bei dem es - natürlich - unter anderem um das Thema Using Google API with Delphi geht. :thumb:
Da dabei "a simple application to retrieve the 'driving time' and distance between two addresses" besprochen werden wird, möchte ich das Problem mal etwas "globalisieren". Goggle Maps unterstützt bei der Routenplanung leider nur eine "landgebundene" Fortbewegung. Eine interkontinentale Reise ist da wohl (noch) nicht vorgesehen. Deshalb habe ich etwas nachgeholfen und geschaut, wie lange und wie weit ich reisen müßte, um am Treffen teilnehmen zu können:
Anhang 33115
Abgesehen von den lächerlichen 16703 Kilometern und den 21 Stunden und 17 Minuten Reisezeit (nicht mitgerechnet: Zwischenaufenthalte, Zollkontrollen, Staus auf den Straßen...) eigentlich kein Problem. :wink:
Das Ergebnis meiner "Flugzeitformel" komme sogar recht gut an die Werte heran, die die Seite meine-flugzeit.de für diese Streck (Streckenabschnitte) berechnet. 8-)

s_weinrich 19. Jan 2011 12:09

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)
 
Hallo Thom,

Dein tolles Framework kommt für mich gerade zur rechten Zeit. In meinem Projekt werden Marker auf eine Karte gesetzt, die aus einer DB gelesen werden und ständigen Änderungen (Anzahl, Location, Aussehen) unterliegen. Evtl. später noch Routen berechnen. Das Ganze wird erstmal in D7 umgesetzt.
Es wäre schön, wenn Du mir das Framework zur verfügung stellen könntest.

Gruß Stefan

Thom 25. Jan 2011 14:14

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)
 
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
Hallo Stefan, vielen Dank für das Lob! :-D
Ich hoffe, Du konntest das Framework inzwischen etwas testen.

Vielen Dank an Markus Delphi für das Testen unter Delphi 7 und die Hinweise dazu!

Vielen Dank auch an die ADUG in Sydney, die es mir ermöglicht hat, per LiveMeeting an ihrem Treffen teilnehmen zu können! Das war für mich eine sehr interessante Erfahrung. 8-)

Einen besonderen Dank und viele Grüße an AndreFM! :hello:

Auch an Baoquan Zuo (Paul) aus Shanghai einen herzlichen Dank für die Lizenz zum IDE-Plugin Documentation Insight! :dancer:
Die ersten 3 Units habe ich mit seiner Hilfe schon dokumentiert.

Bei so viel Interesse muss ich natürlich weitermachen. Deshalb folgt hier eine weitere Demo:

Beispiel 10
Nutzung eigener Bilder für die Darstellung der Karte

Ein interessanter Aspekt ist die Möglichkeit, das Google Maps API für die Anzeige eigener Karten und Bilder zu verwenden. Damit stehen alle Möglichkeiten wie Zoom, Verschiebung, Marker, Info-Fenster und grafische Elemente zur Verfügung.

Wie wäre es, die Mondoberfläche darzustellen? Diese Beispiel zeigt, wie es geht.

Doch wie kann das jetzt mit Delphi umgesetzt werden?
Um das Gesamtbild darstellen zu können, muss dem API mitgeteilt werden, woher es die einzelnen Teile - die Bildkacheln - bekommt.
Dazu wird die Klasse TImageMapTypeOptions genommen, mit dessen Hilfe ein TImageMapType-Objekt erstellt wird.

Bei der Initialisierung der Optionen wird neben den Werten für die Größe der Bildkacheln unter anderem die Funktion GetTileUrl festgelegt, die bei ihrem Aufruf die Koordinaten den angeforderten Kachel und die aktuelle Zoomstufe der Karte übergeben bekommt. Daraus muss sie eine URL generieren, von der die benötigte Bildkachel geladen werden kann.

Praktisch sieht das so aus:
Delphi-Quellcode:
procedure TForm1.FormShow(Sender: TObject);
var
  Map: TMap;
  MapOptions: TMapOptions;
  MoonMapTypeOptions: TImageMapTypeOptions;
  MoonMapType: TImageMapType;
begin
  //...
  //Layer anlegen:
  MoonMapTypeOptions:=TImageMapTypeOptions.Create;           //Options-Objekt anlegen
  with MoonMapTypeOptions do
  begin
    GetTileUrl:=self.GetTileUrl;                 //Callback-Funktion zur Lieferung des Kartenausschnittes
    TileSize:=Google.Maps.Size(256,256);    //Größe der einzelnen Bildkacheln
    IsPng:=false;                           //kein PNG-Bild
    MaxZoom:=9;
    MinZoom:=0;
    Radius:=1738000;
    Name:='Moon';                           //Layername
  end;
  MoonMapType:=Google.Maps.ImageMapType(MoonMapTypeOptions); //Layer-Objekt anlegen
  //Karte anlegen:
  MapOptions:=TMapOptions.Create;                            //Options-Objekt anlegen
  with MapOptions do
  begin
    Zoom:=1;                                                 //Zoom
    Center:=Google.Maps.LatLng(0,0);                         //Kartenzentrum
    MapTypeID:=Google.Maps.MapTypeId.Satellite;              //Kartentyp
    MapTypeControlOptions.MapTypeIDs.Add('moon');            //Layer der Karte zuweisen
    StreetViewControl:=false;                                //auf dem Mond spazieren gehen!? ;-)
  end;
  Map:=Google.Maps.Map(Document.GetElementById('div_map'),
                       MapOptions);                          //Karten-Objekt anlegen
  Map.MapTypes.Set('moon',MoonMapType);
  Map.SetMapTypeID('moon');                                  //Layer anzeigen
  //...
end;

function TForm1.GetTileUrl(Sender: TObject; Point: TPoint; Zoom: Integer): String;
begin
  //URL für Point unter Berücksichtigung von Zoom zusammenstellen
  Result:=...;
end;
Anhang 33162

Compilierte Exe:

DelphiFan2008 1. Feb 2011 21:20

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)
 
Hallo,

habe mittlerweile einige Versuche mit der GoogleMap-Engine von Thom erstellt. Da bei meinen Applikationen Navigation und Visualisierung in jeder Form im Vordergrund steht, ist diese Engine die erste Wahl. Habe auch Thom zur Motivation Screen-Shoots meiner Applikationen zur Verfügung gestellt.

Ich hatte zurvor viele Abende verbracht, eine Karte in Delphi mit einer Polyline einer mit einem Navi aufgezeichneter Strecke darzustellen - von Markern, Elevation-Service ganz zu schweigen. Diese Engine passt optimal für meine Bedürfnisse.

Jedoch habe ich heute eine herben Rückschlag erlitten - bisher habe ich mit der kostelosen TurboDelphi2006 Variante entwickelt - und mich durchgerungen, nachdem Delphi XE Starter für ca. 170€ in der Update Variante zu haben ist, die Kreditkarte zu zücken.

Installiert o.k. .. gestartet o.k., Demo1 geladen "Klasse TWebBrowser nicht gefunden...", einen Blick in die Komponentenliste zeigt "Internet" fehlt.

Gruss DelphiFan2008

Thom 1. Feb 2011 22:26

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)
 
Zitat:

Zitat von DelphiFan2008 (Beitrag 1078971)
Delphi XE Starter... Installiert o.k. .. gestartet o.k., Demo1 geladen "Klasse TWebBrowser nicht gefunden...", einen Blick in die Komponentenliste zeigt "Internet" fehlt.

Leider fehlt - so weit ich das verstanden habe - in der Starter Edition der Import von Typbibliotheken: Kein Kreuz in der Feature-Matrix bei Import COM servers as components to develop visually. Überprüfen konnte ich das leider - mangels Demo-Version - noch nicht.

Hallo DelphiFan2008

und alle anderen, die dieses ärgerliche Problem betrifft: Eine Lösung ist in Arbeit. :idea:

omata 1. Feb 2011 22:30

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)
 
entschuldigung

DeddyH 1. Feb 2011 23:02

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)
 
Am Ende des Ausgangsposts:
Zitat:

Allen Interessenten würde ich die Quelltexte nach Absprache per Email zuschicken (sind gezippt nur rund 150kB).
[edit] Na prima, wegeditiert, ich liebe sowas :? [/edit]

Thom 1. Feb 2011 23:05

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)
 
Zitat:

Zitat von omata (Beitrag 1078985)
Bin wohl blind.

Sicher nicht - wohl im vielen Text nur überlesen. 8-)

Zitat:

Wo bekommt man die her?
Bei mir. Nette Anfrage über PM unter Angabe Deiner Emailadresse und Du bekommst so schnell wie möglich die aktuelle Version mit den Quelltexten des Frameworks und allen Demos - und das sind sogar mehr, als ich hier bisher veröffentlicht habe... :wink:

@DeddyH :thumb:

s_weinrich 2. Feb 2011 08:42

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)
 
Hallo Thom,

Nach unserem Austausch über PM habe ich eine Menge probiert und viel über Google Maps im Allgemeinen gelesen (u.a. Gabriel Svennerberg). Meine Applikation macht auch schon große Fortschritte. Danke nochmals für das Framework.

Eines ist mir aufgefallen. Du definierst eine Klasse TPoint. Diesen Bezeichner gibt es in Delphi 7 schon:
type TPoint = packed record
x:LongInt;
y:LongInt;
end;
Ich verwende den Typ im Zusammenhang der Formatierung meiner Forms. Die Funktion ScreenToClient machte dann Ärger.

Ich habe deshalb mal Dein Framework dahingehend geändert, dass ich Dein TPoint in TgmPoint geändert habe - in allen Units. Damit funktioniert erstmal mein Projekt zufriedenstellend. Vielleicht kannst Du ja mal alles ansehen und evtl. korrigieren.

Evtl. gibt es noch einen anderen Workaround?

Viele Grüße aus Erfurt

Stefan

uligerhardt 2. Feb 2011 08:48

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)
 
Zitat:

Zitat von s_weinrich (Beitrag 1079016)
Eines ist mir aufgefallen. Du definierst eine Klasse TPoint. Diesen Bezeichner gibt es in Delphi 7 schon:
type TPoint = packed record
x:LongInt;
y:LongInt;
end;
Ich verwende den Typ im Zusammenhang der Formatierung meiner Forms. Die Funktion ScreenToClient machte dann Ärger.

Zitat:

Zitat von s_weinrich (Beitrag 1079016)
Evtl. gibt es noch einen anderen Workaround?

Gibt es: Schreib an den relevanten Stellen statt
Delphi-Quellcode:
TPoint
explizit
Delphi-Quellcode:
Windows.TPoint
(oder
Delphi-Quellcode:
Types.TPoint
) bzw.
Delphi-Quellcode:
TGoogleZeugs.TPoint
. ;-)

s_weinrich 2. Feb 2011 09:24

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)
 
Danke uligerhardt - ist einfacher und klappt!

Thom 2. Feb 2011 13:45

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)
 
Hallo Stefan,

schön, daß Du vorankommst!
Deine Frage mit den Namenskonflikten ist ja schon von uligerhardt beantwortet worden.
Eine weite Möglichkeit, derartige Konflikte zu vermeiden, besteht darin, nur die Units einzubinden, die auch notwendig sind oder Code aus der Formular-Unit in zusätzliche Units auszulagern (die oft diskutierte Trennung von GUI und Anwendungslogik). Sollte das nicht möglich oder zu aufwändig sein (in den Demos wurde auf Grund des geringen Umfangs auch der gesamte Code in die Ereignis-Methoden gepackt), bietet es sich an, die Unit, die am häufigsten gebraucht wird, weiter hinten in der uses-Klausel einzubinden:
Delphi-Quellcode:
uses
  ...Windows, ..., gmBase;
Dann nutzt der Compiler standardmäßig die Typen, die in den zuletzt eingebundenen Units deklariert sind.

Zum Syntax-Hintergrund:
Das Google Maps API definiert die Klasse Point - im Delphi-Syntax entsprechend TPoint. Damit Tutorials und vorhandene Web-Projekte ohne großen Aufwand in Delphi umgesetzt werden können, habe ich versucht, mich möglichst eng an die Namensgebung des JavaScript-Syntax anzulehnen.
Das heißt: Bei Klassenbezeichnern wurde lediglich das Delphi-übliche T vorangesetzt.
Delphi-Quellcode:
type
  TPoint = class(); //entspricht im API Point
  TSize = class(); //enstspricht im API Size
  TMap = class(); //entspricht im API Map
//usw...
JavaScript ist eine case-sensitive Sprache - unterscheidet also streng zwischen Groß- und Kleinschreibung. Der Großteil des API's hält sich an die Regeln des camel case. Objektbezeichnungen richten sich nach upper camel case, Methoden und Eigenschaften nach lower camel case. Konstanten werden generell groß geschrieben:
Code:
Point.toString;
InfoWindowOptions.disableAutoPan;
MapTypeId.SATELLITE;
Da das in Delphi völlig egal ist, habe ich die übliche upper camel case Variante gewählt:
Delphi-Quellcode:
TPoint.ToString;
TInfoWindowOptions.DisableAutoPan;
TMapTypeId.Satellite;
Frameworkintern werden natürlich dann die korrekten JavaScript-Bezeichner verwendet, um die entsprechenden COM-Methoden aufrufen zu können - wobei es in der Funktion
Delphi-Quellcode:
DispatchEx.GetDispID(PName,fdexNameCaseSensitive,DispID);
//...
auch die Möglichkeit gibt, die Unterscheidung zwischen Groß- und Kleinschreibung zu deaktivieren.
An einigen Stellen hält sich das API aber leider nicht an den camel case-Stil. Einige Beispiele:
Code:
MVCObject.bounds_changed;
MVCObject.center_changed;
Im Framework wurde das entsprechend korrigiert:
Delphi-Quellcode:
TMVCObject.BoundsChanged;
TMVCObject.CenterChanged;
Ein weiteres Problem besteht in den Fällen, in denen Bezeichner verwendet werden, die in Delphi reserviert sind:
Code:
MVCObject.set(...);
MapTypeRegistry.set(...);
Dann verwendet das Framework für neuere Compiler-Versionen den Präfix &, ansonsten den Suffix _:
Delphi-Quellcode:
TMVCObject.&Set(...);
TMapTypeRegistry.&Set(...);
//bzw.
TMVCObject.Set_(...);
TMapTypeRegistry.Set_(...);

DelphiFan2008 2. Feb 2011 16:59

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)
 
Hallo Thom,

schätze langsam, dass der Kauf von "Delphi XE Starter" etwas übereilt war. Denkst du, dass eine Anpassung deines Framework an XE-Starter hinbekommst - ansonsten ist XE-Starter für mich unsinnig.

Gruss DelphiFan2008

DeddyH 2. Feb 2011 17:00

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)
 
Das verstehe ich nicht, wieso sollte das mit XE Starter nicht funktionieren?

Thom 2. Feb 2011 18:35

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)
 
@DeddyH,

das Framework sollte funktionieren. Aber leider fehlt in der Starter Edition die Komponente TWebBrowser und ich vermute, daß auch der Import von Typbibliotheken gestrichen wurde. Eine Alternative wäre der Embedded Web Browser. Dann müßten aber alle Demos von mir geändert werden.

Ich habe eine Package erstellt, das TWebBrowser und etliche andere Objekte, die das IE-ActiveX exportiert, enthält. Die Typbibliothek ist frisch von meinem IE8 importiert - enthält also keinerlei Code von Embarcadero und sollte deshalb lizenztechnisch gesehen keine Probleme bereiten. Ich hatte das Package gestern abend ohne Probleme in meinem Delphi XE getestet. Ein Test mit Delphi Starter steht allerdings noch aus.

DelphiFan2008 2. Feb 2011 20:00

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)
 
Hallo,

mit dem Package von Thom funktionieren nun alle Demos wieder :thumb:. Damit ist der Einsatz unter Delphi XE Starter ebenfalls sicher gestellt. Der obige Beitrag war spontan aus Frust entstanden!

@Thom,

wäre gut wenn du das TWebBrowser Package hier im Forum bereitstellen würdest.

Gruß DelphiFan2008

Thom 2. Feb 2011 20:47

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)
 
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
Für alle Besitzer der Delphi Starter Edition:
Die fehlende TWebBrowser-Komponente kann hier "nachgerüstet" werden. Zip-Datei downloaden, entpacken und das enthaltene Package installieren. Vorher evtl. noch das Ausgabeverzeichnis für die dcu-Dateien anpassen oder in den Bibliothekspfad aufnehmen.
Das Package wurde von mir selbst erstellt und ist keine Kopie des Originals, das Delphi XE beiliegt.

DeddyH 3. Feb 2011 07:14

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)
 
Achso, an den TWebBrowser hatte ich gar nicht gedacht, das erklärt natürlich alles.

[edit] So, ich hatte kurz Zeit für einen ersten Blick und ich kann nur sagen: :shock: , Hut ab [/edit]

Thom 9. Feb 2011 23:46

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)
 
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 4)
Vielen Dank, DeddyH!

Ich habe soeben das Framework in der Version 1.1 und die Demos 1-13 zum Download bereitgestellt.

Vielen Dank an alle, die bisher beim Testen und der Weiterentwicklung geholfen haben! :-D

Die Beispiele 11-13 werden im aktuellen Toolbox-Magazin 2/2011 beschrieben.

Hier wird es demnächst mit einer Karte vom Mars und der Einbindung von Karten des Open Street Map Projektes (OSM) weitergehen.

MapMan 22. Feb 2011 21:05

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)
 
Hallo Thom,

ich bin heute beim googeln zufällig auf deine Arbeit gestoßen.
Respekt für diese tolle Leistung...und das in 2 Monaten...
Und auch für die Offenlegung der Sources...

Soweit ich das beim ersten betrachten verstehe, ist der grundsätzliche Ansatz das Laden des Google-JS-Frameworks zu Beginn und der anschließende
Zugriff auf die Funktionalität per Wrapper-Objekten.

Ich nutze in einigen meiner Delphi-Geo-Apps das OpenLayers-Framework, allerdings konventionell (Delphi <-> JS Interkommunikation).

Das OL-Framework ist gegenüber Google frei nutzbar da OpenSource, z.B. in Verbindung mit OSM-Karten und ermöglicht die Integration fast aller
Kartenquellen (auch Google).

Dein innovativer Ansatz angewandt beim OL-Framework..das wär's....

Aber klar, man kann nicht auf allen Baustellen aktiv sein...

MapMan 23. Feb 2011 19:48

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)
 
Hallo Thom,

das macht richtig Laune, sich durch deine Sources zu lesen. Einfach toll sauber strukturiert...
Ich versuche nachzuvollziehen, wie du über das TWebBrowser-COM-Interface Zugriff auf den JS-Stuff realisierst und hangele mich durch deine Units.

Könntest du vielleicht bei Gelegenheit ein paar Infos zu den Interna deiner Units veröffentlichen ?
(Übertragbarkeit auf anderen JS-Stuff)

Ich hab da immer noch das Thema OpenLayers-Framework im Sinn...

MapMan 23. Feb 2011 22:42

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)
 
Hallo Thom,

soweit ich deine Methodik bis jetzt verstehe (ich habe leider keine großen COM-Kentnisse), läuft es grundsätzlich darauf hinaus, über die Klartextbezeichnungen der Javascript-Funktionen an COM-Interfaces zu gelangen, über welche diese dann angesprochen werden können.
Also werden beim Laden von Javascript-Libraries im WebBrowser "temporäre" Interfaces angelegt ?

Ich kenne den Umgang mit COM-Objekten nur über das direkte Erzeugen von Typbibliotheken per Import.
Dann habe ich eine Delphi-Unit zum Ansprechen dieser Objekte.

Aber so "statisch" geht es wohl hier nicht...

Ich hab mir das mal am Beispiel Circle angesehen.
Entscheidend ist hier wohl die Stringkonstante MapsMethod_Circle='Circle'(Google Bezeichnung für die JS-Function) um zum Interface zu gelangen.
Und TScript ist das zentrale Objekt, welches alle Sub-Containerobjekte enthält, also auch alle "Circles"

Hab ich das so in etwa richtig verstanden ?

Hier hab ich mir mal die Aufrufkette ausgehend vom Circle-Button-Klick aus Demo 6 angeschaut.
Noch nicht ganz klar ist mir, wo und wie es letztendlich zum Zeichnen des Circles kommt.

Delphi-Quellcode:

Unit1
-----
procedure TForm1.Button1Click(Sender: TObject);
var
  Bounds: TLatLngBounds;
  CircleOptions: TCircleOptions;
  Lat, Lng: Double;
begin
  if not assigned(Script) or not assigned(Script.Maps[0])
    then Exit;
  with Script do
  begin
    Bounds:=Maps[0].Bounds;                               //angezeigter Kartenbereich ermitteln
    Lat:=Bounds.GetSouthWest.Lat+Random*                   //zufällige Position innerhalb des
        (Bounds.GetNorthEast.Lat-Bounds.GetSouthWest.Lat); //angezeigter Kartenbereichs berechnen
    Lng:=Bounds.GetSouthWest.Lng+Random*                   //-"-
        (Bounds.GetNorthEast.Lng-Bounds.GetSouthWest.Lng);
    CircleOptions:=TCircleOptions.Create;                 //Zirkeloptions-Objekt erstellen
    CircleOptions.Center:=Google.Maps.LatLng(Lat,Lng);    //Zirkelmittelpunkt
    CircleOptions.Clickable:=false;                       //nicht anklickbar
    CircleOptions.FillColor:=clNone;                      //Füllfarbe
    CircleOptions.FillOpacity:=0;                         //Deckkraft der Füllung (0 -> vollkommen transparent)
    CircleOptions.Map:=Maps[0];                           //Kartenobjekt zuweisen
    CircleOptions.Radius:=round((20+Random(80))/100*       //Zirkelradius in Metern
                                1/8*                       //1/8 der Kartendiagonale
                                Distance_km(Bounds.GetNorthEast,Bounds.GetSouthWest)*
                                1000);                    //km -> m
    CircleOptions.StrokeColor:=RGBToColor(Random(255),    //zufällige Linienfarbe
                               Random(255),Random(255));
    CircleOptions.StrokeOpacity:=0.5;                     //Deckraft der Linie
    CircleOptions.StrokeWeight:=5;                        //Linienbreite in Pixeln
    CircleOptions.ZIndex:=0;                              //vertikale Position
    Script.Google.Maps.Circle(CircleOptions);             //Zirkel-Objekt erstellen
  end;
end;

gmAPI
-----
function TMaps.Circle(Opts: TCircleOptions): TCircle;
begin
  if not assigned(Opts)
    then raise Exception.Create(NoOpts);
  Result:=CreateCircleWrapper(Script,BrowserTools.Create(Disp,MapsMethod_Circle,Opts.Disp));
  TScript(Script).Circles.Add(Result);
end;

gmOverlays
----------
function CreateCircleWrapper(Script: TCustomScript; Dispatch: IDispatch): TCircle;
begin
  Result:=TCircle.Create(Script,Dispatch);
end;

TCircle = class(TMVCEventObject)

gmMVC
-----
TMVCEventObject = class(TMVCObject)                     //Zwischenobjekt, gibt es nicht im GoogleMaps API

TMVCObject = class(TJScriptObject)


JScriptObjects
--------------
TJScriptObject = class(TScriptObject)

TScriptObject = class(TDispObject)
private
  FScript: TCustomScript;
protected
  constructor Create(Script: TCustomScript; Dispatch: IDispatch); reintroduce; virtual;
  procedure FreeNotify(Sender: TObject); override;
  function GetPropAsObject(const Name: String; PropClass: TDispObjectClass; var PropObject): TDispObject; override;
  property Script: TCustomScript read FScript;
public
end;

TDispObject
-----------
  TDispObject = class(TNotifyObject)
  private
    FDisp: IDispatch;
    function GetDispEx: IDispatchEx;
  protected
    constructor Create(Dispatch: IDispatch); virtual;
    procedure AddProp(const Name: String; Value: TDispObject); overload;
    procedure SetDisp(Value: IDispatch); virtual;
    procedure SetProp(const Name: String; const Value: OleVariant; CreateIfNotExists: Boolean = false); overload;
    procedure SetProp(const Name: String; DispObject: TDispObject; CreateIfNotExists: Boolean = false); overload;
    procedure SetProp(DispID: Integer; const Value: OleVariant); overload;
    function Exec(const Name: String): OleVariant; overload;
    function Exec(const Name: String; DispObject: TDispObject): OleVariant; overload;
    //function Exec(const Name: String; const Param: OleVariant): OleVariant; overload;
    function Exec(const Name: String; const Params: array of OleVariant): OleVariant; overload;
    function AddProp(const Name: String): Boolean; overload;
    function DelProp(const Name: String): Boolean;
    function GetProp(const Name: String; const Param: String = ''): OleVariant;
    function GetPropAsVariant(const Name: String): OleVariant;
    function GetPropAsDispatch(const Name: String): IDispatch;
    function GetPropAsObject(const Name: String; PropClass: TDispObjectClass; var PropObject): TDispObject; virtual;
    function GetPropAsBoolean(const Name: String; Default: Boolean = false): Boolean;
    function GetPropAsInteger(const Name: String; Default: Integer = 0): Integer;
    function GetPropAsString(const Name: String; const Default: String = ''): String;
    function GetPropAsDouble(const Name: String; Default: Double = 0): Double;
  public
    destructor Destroy; override;
    class function IsObjectFromDisp(Disp: IDispatch): Boolean; virtual;
    function AsVariant: Variant;
    function PropertyExists(Name: String): Boolean;
    property Disp: IDispatch read FDisp write SetDisp;
    property DispEx: IDispatchEx read GetDispEx;
  end;


  INotifyInterface = interface({$IFDEF DELPHI6_UP}IInterface{$ELSE}IUnknown{$ENDIF})
    ['{6971F829-8011-4E6C-B6BD-FAA86048E059}']
    procedure FreeNotification(Sender: INotifyInterface);
    procedure RegisterNotification(AInterface: INotifyInterface);
    procedure UnregisterNotification(AInterface: INotifyInterface);
    function GetObject: TObject;
  end;

  TNotifyObject = class(TObject, INotifyInterface)
  private
    FNotifications: TInterfaceList;
  protected
    procedure FreeNotify(Sender: TObject); virtual;
    procedure DelObjectRef(AInterface: INotifyInterface; var AObject); overload;
    procedure DelObjectRef(Instance: TObject; var AObject); overload;
    function GetObject: TObject;
    //Interface-Methoden:
    function QueryInterface(const IID: TGUID; out Obj): HResult; stdcall;
    function _AddRef: Integer; stdcall;
    function _Release: Integer; stdcall;
    procedure FreeNotification(Sender: INotifyInterface);
    procedure RegisterNotification(AInterface: INotifyInterface);
    procedure UnregisterNotification(AInterface: INotifyInterface);
  public
    procedure BeforeDestruction; override;
  end;

Thom 24. Feb 2011 18:31

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)
 
Hallo MapMan,

heute kommen ich endlich einmal dazu, eine Antwort zu verfassen. Weshalb hat ein Tag eigentlich nur 24 Stunden!? :gruebel:

Erst einmal vielen Dank für das Lob! :-D

Ich fange bei der Beantwortung Deinen Fragen einfach mal von hinten an.

Zitat:

...soweit ich deine Methodik bis jetzt verstehe [...], läuft es grundsätzlich darauf hinaus, über die Klartextbezeichnungen der Javascript-Funktionen an COM-Interfaces zu gelangen, über welche diese dann angesprochen werden können.
Ja, genau das ist der Kern des Ganzen.

Zitat:

Also werden beim Laden von Javascript-Libraries im WebBrowser "temporäre" Interfaces angelegt ?
Das machen der Internet-Explorer bzw. die JScript-Engine beim Einlesen der HTML-Seite.
Das "normale" Interface IDispatch wird bei den meisten Browser-Objekten zu einer IDispatchEx-Schnittstelle, die unter anderem das dynamische Hinzufügen und Löschen von Eigenschaften und Methoden beim zugehörigen COM-Objekt ermöglicht. Da diese Methoden und Eigenschaften im Endeffekt auch nur über ihre ID (DispID) angesprochen werden, könnte das Ganze auf den ersten Blick auch über eine Typbibliothek funktionieren.

Zitat:

Ich kenne den Umgang mit COM-Objekten nur über das direkte Erzeugen von Typbibliotheken per Import.
Dann habe ich eine Delphi-Unit zum Ansprechen dieser Objekte.
Das klappt aber leider nur bei statischen Schnittstellen (IDispatch). Durch die Dynamik des IDispatchEx-Interfaces ist die Zuordnung der Property-/Methoden-Bezeichnungen zu den DispID's variabel und unterliegt nur der Einschränkung, daß eine einmal vergebene DispID innerhalb des selben Objektes nicht noch einmal vergeben werden darf. Damit scheidet das Konzept der Typbibliothek bei allen JavaScript-Objekten aus.

Zitat:

Aber so "statisch" geht es wohl hier nicht...
Genau!

Möglich wäre noch das Ansprechen von COM-Objekt-Eigenschaften und -Methoden über (Ole-)Variant-Variablen mit Interface-Zeigern, wie es zum Beispiel im WebBrowser gemacht wird:
Delphi-Quellcode:
WebBrowser1.OleObject.xxx...
//...
Diese unscheinbare Zeile beinhaltet unheimlich viel "Compilermagie" und funktioniert nicht in allen Fällen und nicht mit allen Compilern.

Um trotzdem die Vorzüge der Delphi-IDE mit ihrer Codevervollständigung nutzen zu können, sind Delphi-Objekte notwendig, die die HTML- und JScript-Objekte kapseln. Und genau das ist die grundlegende Idee zu diesem Framework.
Die Unit DispObject enthält das Basis-Objekt TDispObject, vom dem alle anderen Objekte direkt oder indirekt abgeleitet sind. Um einen Mechanismus für die gegenseitige Benachrichtigung zu schaffen, wurde noch INotifyInterface und seine Implementierung TNotifyObject geschaffen, das aber nur Delphi-intern Bedeutung besitzt und keine JavaScript-Entsprechung hat.

Die Kopplung der Funktionalität von TDispObject mit dem COM-Unterbau erfolgt über die Funktionen in der Unit BrowserObjects. Damit stellen diese beiden Units das Herzstück dar und alles andere ist - streng genommen - nur eine "Tech-Demo". 8-)

Die Unit JScriptObjects beinhaltet als nächste Stufe die Wrapper für einige grundlegende JavaScript-Objekte, die ihrerseits die Basis sämtlicher Google-Maps-API-Objekte darstellen.
Bei der Gestaltung dieser Objekte habe ich mich so eng wie möglich an das Google-Maps-API gehalten und an einigen Stellen lediglich etwas optimiert und "Komfort-Funktionen" hinzugefügt, die dem Delphi-Programmierer den Umgang mit ihnen etwas erleichtern sollen.

Zitat:

Und TScript ist das zentrale Objekt, welches alle Sub-Containerobjekte enthält, also auch alle "Circles"
Das Script-Objekt - genauer genommen TCustomScript - stellt die Schnittstelle zum Browser-internen JavaScript-Interpreter dar. Würde man mit JavaScript programmieren, wäre das quasi ein impliziter self-Zeiger. Damit man das Script-Objekt nicht bei jedem Aufruf davorsetzen muß, habe ich in den Demos meisten den folgenden Syntax verwendet:
Delphi-Quellcode:
with Script do
begin
  JScriptObject.xxx;
  ...
end;
Das sieht dann etwas mehr nach JavaScript-Syntax aus... :wink:

Das Objekt TScript ist ein Nachfolger von TCustomScript und beinhaltet den Zugriff auf den Google-Maps-API-Namespace - hier speziell das (JavaScript-)Objekt Google sowie die Delphi-interne Verwaltung der erstellten Karten, Marker und anderer Objekte.

Zitat:

Noch nicht ganz klar ist mir, wo und wie es letztendlich zum Zeichnen des Circles kommt.
Es gibt das Circle-Objekt. Das ist ein ganz normales JavaScript-Objekt, das um etliche Methoden und Ereignishandler erweitert wurde. Der Konstruktor des Circle-Objektes ist im Google-Maps-API die Funktion goggle.maps.Circle(...) (im JScript-Syntax bis auf den Objekt-Namen klein geschrieben). Als JavaScript würde das so aussehen:
Code:
Circle=new google.maps.Circle(...)
Das Schlüsselwort new konnte ich natürlich nicht in Delphi nachbilden - deshalb wird es hier einfach weggelassen:
Delphi-Quellcode:
Circle:=Google.Maps.Circle(...)
//...
Vielleicht hätte ich eine Funktion New(ObjectConstructor: TMethod) oder so etwas ähnliches schreiben können - aber das wäre dann doch wohl etwas in Richtung Kanonen und Spatzen abgedriftet... :lol:

Zur Erstellung eines Circle-Objektes verwendet das Google-Maps-API das Objekt CircleOptions. Auch dafür gibt es einen Delphi-Wrapper: TCircleOptions.
Dieses Objekt kann direkt angelegt und "gefüllt" werden (einfaches JavaScript-Objekt ohne Google-Maps-Konstruktor):
Delphi-Quellcode:
with Script do
begin
  CircleOptions:=TCircleOptions.Create; //Zirkeloptions-Objekt erstellen
  CircleOptions.Center:=...
  ...
end;
Um den Kreis auf der Karte darstellen zu lassen, muß dem Circle-Objekt lediglich das Karten-Objekt zugewiesen werden - alles andere wird JavaScript-intern erledigt:
Delphi-Quellcode:
CircleOptions.Map:=Map_xyz;
//...
Dabei handelt es sich um ein grundlegendes Prinzip aller Wrapper-Objekte: Es werden keine Eigenschaften zwischengespeichert - alle Werte werden direkt aus den zugehörigen JavaScript-Objekten gelesen oder an sie übergeben - sie arbeiten also vollkommen transparent. Nur die Interface-Zeiger und die erstellten Delphi-Objekte werden von den Wrappern verwaltet.

Verwaltungsmäßig wesentlich aufwändiger ist die Umleitung von JavaScript-Ereignissen auf native Delphi-Methoden. Hierbei wird das External-Objekt des Browsers genutzt. Da beim Aufruf unterschiedliche Parameter übergeben und dynamisch Delphi-Methoden aufgerufen werden müssen, hatte ich anfangs RTTI-Mechanismen genutzt, die aber alle älteren Delphi-Versionen ausgesperrt hätten. An einigen Stellen im Quelltext ist das noch an den entsprechenden Compiler-Optionen erkennbar. Das wurde aber grundlegend geändert: Das JScript-Objekt Function macht es möglich. Die Erstellung eines Ereignishandlers erfolgt auf diese Weise:
  1. Zuweisung einer Delphi-Methode zu einem Wrapper-Ereignis
  2. Erstellung einer JavasScript-Funktion zum Aufruf der Wrapper-internen Methode
  3. Registrierung der Wrapper-internen Methode bei der External-Verwaltung
Wird durch ein JavaScript-/HTML-Objekt ein Ereignis ausgelöst, werden folgende Dinge abgehandelt:
  1. Abfrage der DispID über das External-Interface
  2. Aufruf der External-Methode des Wrapper-Objektes über ihre DispID. Dieser Aufruf erfolgt völlig ohne Parameter - dabei gibt es lediglich eine Unterscheidung, ob es sich um eine Funktion oder Prozedur handet (mit oder ohne Rückgabewert).
  3. Ermittlung der Parameter über das JScript-Funktions-Objekt und Umwandlung in Delphi-interne Objekte
  4. Aufruf der eigentlichen Delphi-Ereignis-Methode

Zitat:

Ich hab da immer noch das Thema OpenLayers-Framework im Sinn...
Verständlich...:wink:

Ich hoffe, daß ich es einigermaßen plausibel ausgedrückt habe: Mit Hilfe der Units JScriptObjects, DispObject und BrowserTools können sämtliche HTML- und JavaScript-Objekte als Delphi-Wrapper nachgebildet werden - und damit wäre auch das OpenLayers-Framework ohne Umweg über den Aufruf von JavaScript ansprechbar - etwas Geduld bei der Umsetzung vorausgesetzt... :wink:

Die Funktionen CreatexxxWrapper sind übrigens noch ein Überbleibsel aus "früheren" Tagen: Sie rühren daher, daß die Konstruktoren der JavaScript-Objekte fast immer als protected deklariert sind. Sie sollen also in der Regel nicht direkt aufgerufen werden. Das wiederum verwirrt den Compiler: Liegt der protected-Konstruktor beim Aufruf in einer anderen Unit (auch wenn ein "Access"-Hilfsobjekt erstellt wurde)
Delphi-Quellcode:
type
  TCircleAccess = class(TCircle);
...
TCircleAccess.Create(...)
geht der Schuß zur Laufzeit mitunter nach hinten los. :?
Das war eine unschöne Zwischenlösung: Da sich die CreatexxxWrapper-Funktionen im Interface-Abschnitt der Units befinden und damit "öffentlich" zugänglich sind, hätte ich auch gleich die Konstruktoren als public definieren können... :roll:
Das wurde aber inzwischen behoben und wird in der nächsten Version anders gelöst sein.

MapMan 24. Feb 2011 20:10

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)
 
Hallo Thom,

zunächst vielen Dank für die ausführliche Darstellung...

Zitat:

Ich hoffe, daß ich es einigermaßen plausibel ausgedrückt habe: Mit Hilfe der Units JScriptObjects, DispObject und BrowserTools können sämtliche HTML- und JavaScript-Objekte als Delphi-Wrapper nachgebildet werden - und damit wäre auch das OpenLayers-Framework ohne Umweg über den Aufruf von JavaScript ansprechbar - etwas Geduld bei der Umsetzung vorausgesetzt...
Neben Gedult leider auch das notwendige Detailverständnis. Aber ich werde mit Hilfe deiner Infos dran arbeiten...

Wie bereits erwähnt, nutze ich OSM, Google und Topo-Kartenmaterial der Vermessungsämter über das OpenLayers-Framework und habe mir Interfaceobjekte mit den anwendungsspezifischen Funktionen geschrieben.
Und da Zeit bei mir das Hauptproblem ist (ich verdiene meine Brötchen mit dem Zeugs), werde ich kurzfristig auch zunächst dabei bleiben müssen.

Ich versuche mal in nächster Zeit eine OpenLayers-Demo-App zu extrahieren und hier im Forum einzustellen.

Deine Google-Lösung ist zweifelsfrei genial, ist aber aufgrund der Lizenzproblematik eben nicht kostenlos für kommerzielle Anwendungen.
Wir haben auch in der Firma die Google-Enterprise-Lizenz für schlappe 10.000 Euros pro Jahr und brauchen die primär wg. der internationalen Ortho-Karten !

Ein Fokus auf Openlayers (ich will dich nicht schon wieder überreden :wink:) hätte die Vorteile :

1. In Verbindung mit deiner neuen Methodik super einfach in der Handhabung
2. Kostenloses OpenStreetMap-Kartenmaterial (Mapnik, Osmarender etc.) für private und kommerzielle Verwendung
3. Openlayers-Adapter für quasi alle gängigen Kartenquellen (Google, VirtualEarth...)
4. Nutzung standardisierter Schnittstellen (z.B. WMS der Vermessungsämter)
5. Nutzung von Offline-Kartenmaterial, Map-Tiles, (nicht jeder hat stets eine dicke Internetverbindung, vor allem nicht im mobilen Betrieb z.N. bei GPRS)

Nachteile gibts natürlich auch. So bist du direkt am Google-API und kannst die "nativen" Details ausnutzen.
Und auch haben grundsätzlich alle Javascript-basierten Lösungen, egal ob Google oder OL, ein Problem mit der Geschwindigkeit bei der Darstellung von Geo-Massendaten. Damit kämpfe ich ständig.... Stelle mal 10000 Koordinaten als Polyline dar...
Ich bin da allerdings auch sehr verwöhnt durch den Map&Guide (PTV) MapServer, der für Geo-Echtzeitanwendungen immer noch Top ist.

Aber schauen wir mal was noch kommt...

Nochmals vielen Dank für deine Arbeit...

Thom 26. Feb 2011 21:16

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)
 
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
Nach den positiven Worten über den OpenLayers-Player hatte ich ihn mir in den letzten Tagen angeschaut und mir einen ersten Überblick verschafft:

Der Funktionsumfang ist beachtlich. Allerdings kommen wohl nur hartgesottene JavaScript-Programmierer auf die Idee, eine Funktion als Konstruktor (was ja logisch ist) und gleichzeitig als Container für weitere Funktionen zu benutzen (Layer, Control, ...). :gruebel:

Aufgefallen ist mir, daß (standardmäßig) kein Capturing der Maus stattfindet - das Verschieben der Karte wird also sofort beendet, sobald der Cursor die Karte verläßt. Das ist im Google Maps API besser gelöst.

Desweiteren rendern einige OSM-Server die Karten fehlerhaft (gerade Striche quer über ganze Kontinente). Entweder sind da sie Vektordaten fehlerhaft oder die Renderengines enthalten Bugs. OSM-Karten sind in Deutschland erstaunlich genau, halten ohne Probleme mit Google Maps mit und sind sogar teilweise genauer und enthalten mehr Details. Schaut man aber ins Ausland - z.B. Südamerika - fehlen sogar größere Fernverkehrsstraßen - von kleineren Objekten ganz zu schweigen.

Trotzdem hat mich das Ganze neugierig gemacht und so sind die ersten 1000 Zeilen an Wrapper-Objekten für das OpenLayers-API entstanden.
Damit habe ich dann den ersten Versuch gewagt, dieses Beispiel in Delphi umzusetzen (natürlich wieder ohne eine einzige Zeile JavaScript).

Anhang 33463

Delphi-Quellcode:
procedure TForm1.FormShow(Sender: TObject);
const
  HTML = '<html>'+sLineBreak+
         ' <head>'+sLineBreak+
         '   <script src="http://openlayers.org/dev/OpenLayers.js"></script>'+sLineBreak+
         ' </head>'+sLineBreak+
         ' <body style="margin: 0">'+sLineBreak+
         '   <div id="map" style="width: 100%; height: 100%"></div>'+sLineBreak+
         ' </body>'+sLineBreak+
         '</html>';
var
  Map: TMap;
  ol_wms, dm_wms: TLayer;
begin
  WebBrowser1.Navigate('about:blank');
  with TScript.Create(WebBrowser1) do                     //Skript-Objekt erstellen
  begin
    LoadBrowserFromSource(WebBrowser1,HTML,true);         //warten, bis die Seite komplett geladen wurde
    Caption:=Caption+' - '+OpenLayers.VersionNumber;
    Map:=OpenLayers.Map('map');                           //Karte anlegen
    ol_wms:=OpenLayers.Layer.WMS('OpenLayers WMS',
                                 'http://vmap0.tiles.osgeo.org/wms/vmap0',
                                 TJScriptObject.Create(['layers: basic']));
    dm_wms:=OpenLayers.Layer.WMS('Canadian Data',
                                 'http://www2.dmsolutions.ca/cgi-bin/mswms_gmap',
                                 TJScriptObject.Create(['layers: bathymetry,land_fn,park,'+
                                                        'drain_fn,drainage,prov_bound,'+
                                                        'fedlimit,rail,road,popplace',
                                                        'transparent: true',
                                                        'format: image/png']),
                                 TJScriptObject.Create(['isBaseLayer: false',
                                                        'visibility: false']));
    Map.AddLayers([ol_wms,dm_wms]);
    Map.AddControl(OpenLayers.Control.LayerSwitcher);
    Map.ZoomToMaxExtent;
  end;
end;
Es wird also wirklich nur das API geladen und ein Container für die Karte angelegt. Der Rest geschieht wie bei den Google-Wrappern in einer (nahezu) eins-zu-eins Umsetzung des JavaScript-Codes in Delphi:
Code:
var map = new OpenLayers.Map("map");

var ol_wms = new OpenLayers.Layer.WMS(
    "OpenLayers WMS",
    "http://vmap0.tiles.osgeo.org/wms/vmap0",
    {layers: "basic"}
);

var dm_wms = new OpenLayers.Layer.WMS(
    "Canadian Data",
    "http://www2.dmsolutions.ca/cgi-bin/mswms_gmap",
    {
        layers: "bathymetry,land_fn,park,drain_fn,drainage," +
                "prov_bound,fedlimit,rail,road,popplace",
        transparent: "true",
        format: "image/png"
    },
    {isBaseLayer: false, visibility: false}
);

map.addLayers([ol_wms, dm_wms]);
map.addControl(new OpenLayers.Control.LayerSwitcher());
map.zoomToMaxExtent();
Anmerkung: Das kanadische Overlay funktioniert weder im Original noch in der Delphi-Umsetzung - wahrscheinlich liefert der Server keine Daten mehr (keine Ahnung, wie alt diese Demo ist). Dadurch sieht man allerdings schön den Aufbau und die Größe der Bildkacheln.

Da der Quelltext des Beispiels momentan nicht compilierbar ist (ich habe einige Erweiterungen an den Units des Frameworks vorgenommen), hänge ich einfach die fertige Demo an.

MapMan 26. Feb 2011 21:55

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)
 
Hallo Thom,

freut mich, dass du Interesse am OpenLayers-Framework gefunden hast und ich bin sicher, dass es ein riesiges Interesse an einem OpenLayers-Delphi-Framework nach deiner Methode gibt.
Google-Maps ist gut (und kostet lizensiert sehr viel Geld) aber OpenLayers ist besser, da echte OpenSource und damit kostenfrei.
Die OSM-Karten werden weltweit täglich immer besser und kleine Probleme (Renderingfehler etc.) sind nicht wirklich schlimm und oft nach dem nächsten Release beseitigt.
Ich hoffe du bleibst dran...

MapMan 26. Feb 2011 22:24

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)
 
Hallo Thom,

noch ein Nachtrag zu Openlayers...

Meine OpenLayers-Apps sind für Offline- und Online-Betrieb ausgelegt.
Ich lade die OL-Bibliothek nicht aus dem Internet sondern direkt lokal vom Rechner.

Code:
<script type="text/javascript" src="http://localhost:28991/OpenLayers/OpenLayers.js"></script>
<script type="text/javascript" src="http://localhost:28991/OpenStreetMap/OpenStreetMap.js"></script>
Ein in die App integrierter HTTP-Server (den ich u.a. auch für REST-Kommunikation brauche) hostet den JS-Stuff der App.

Nach dem Start der App suche ich Offline-Karten (Verzeichnisse mit Endung OLM = OpenLayersMaps, in welchen sich mit Mapnik gerenderte OSM-Tiles der jeweiligen Zoomlevel befinden) und baue diese in den JS-Stuff ein

Delphi-Quellcode:
  if FOfflineMapList.Count<>0 then
    begin
      i:= IndexOfString(JavascriptMemo.Lines,'//Offline-Maps (Don''t change this line !)');
      if i<>-1 then
        for w := 0 to FOfflineMapList.Count-1 do
        begin
          JavascriptMemo.Lines.Insert(i+1,'var OfflineMap'+IntToStr(w)+' = new OpenLayers.Layer.OSM("'+NameWithoutExt(FOfflineMapList[w])+'", "http://localhost:28991/'+FOfflineMapList[w]+'/${z}/${x}/${y}.png", {numZoomLevels: 19});');
          JavascriptMemo.Lines.Insert(i+2,'map.addLayer(OfflineMap'+IntToStr(w)+');');
        end;
    end;
Für den Anwender bedeutet dies :

- Hat er eine Internetverbindung und keine Offline-Maps, dann kann er nur die Online-Maps auswählen

- Hat er eine Internetverbindung und Offline-Maps, dann kann er in der Reihenfolge Offline-Maps und dann Online-Maps auswählen
Das bedeutet, dass selbst bei einer Internetverbindung zunächst die Offline-Karten genutzt werden und nicht erst über eine eventuell dünne
GPRS-Verbindung fette Google-Sat-Karten aufgebaut werden müssen.

- Hat er keine Internetverbindung aber Offline-Maps, dann kann er nur die Offline-Maps auswählen


Warum schreibe ich das ?

Könntest du mal in deine Überlegungen die Integration eines reinen Offline-Betriebs mit einbeziehen ?


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 00:55 Uhr.
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