Delphi-PRAXiS
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Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
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RWarnecke 2. Jan 2011 11:21

MDI oder doch Frames / Entscheidungshilfe
 
Hallo zusammen,

ich fange gerade ein neues Projekt an. Da ich in diesem Projekt mehrere Formulare haben werde, stellt sich mir die Frage, ob ich jetzt TFrames oder MDi verwenden soll. Oder gibt es noch eine andere Variante ?
Welche Vorteile und Nachteile haben Frames gegenüber MDI-Anwendungen ?

sx2008 2. Jan 2011 11:35

AW: MDI oder doch Frames / Entscheidungshilfe
 
Wie lässt sich das beantworten ohne Näheres darüber zu wissen was das Programm tun soll?
(rethorische Frage; soll heisen du lieferst zu wenig Input)

Bummi 2. Jan 2011 11:40

AW: MDI oder doch Frames / Entscheidungshilfe
 
Ohne allzuviel über Dein Projekt zu wissen habe ich sehr gute Erfahrungen mit Forms gemacht (ein gemeinsames Template). Hier besteht dann die Option jederzeit umzuentscheiden, MDI oder Forms docken.

RWarnecke 2. Jan 2011 11:53

AW: MDI oder doch Frames / Entscheidungshilfe
 
Zitat:

Zitat von sx2008 (Beitrag 1071748)
Wie lässt sich das beantworten ohne Näheres darüber zu wissen was das Programm tun soll?
(rethorische Frage; soll heisen du lieferst zu wenig Input)

Was brauchst Du noch für Informationen ? Es soll lediglich ein reines Verwaltungsprogramm sein um verschiedene Daten zu verwalten.

sx2008 2. Jan 2011 12:21

AW: MDI oder doch Frames / Entscheidungshilfe
 
Zitat:

Zitat von RWarnecke (Beitrag 1071752)
Es soll lediglich ein reines Verwaltungsprogramm sein um verschiedene Daten zu verwalten.

Sind diese Daten gleichartig oder verschieden strukturiert?

Beispiel:
Ein Hexeditor verarbeitet immer gleichartige Daten (nämlich binäre Dateien) und würde sich daher als MDI-Anwendung anbieten.
Texteditor und Webbrowser sind ebenfalls Beispiele für MDI-Anwendungen.

Es gibt auch Programme, die für MDI nicht in Frage kommen wie z.B. ein Taschenrechner oder ein Registry-Reiniger.
Programme, die mit relationalen Datenbanken arbeiten (z.B. Lagerverwaltung) oder völlig unterschiedliche Daten importieren sind ebenfalls nicht für MDI geeignet.

Die Entscheidung für oder gegen MDI hängt eben entscheidend von der Art der Daten ab.

RWarnecke 2. Jan 2011 12:28

AW: MDI oder doch Frames / Entscheidungshilfe
 
Zitat:

Zitat von sx2008 (Beitrag 1071759)
Sind diese Daten gleichartig oder verschieden strukturiert?

Die Daten sind verschieden strukturiert und können auch voneinander abhängig sein.
Zitat:

Zitat von sx2008 (Beitrag 1071759)
Es gibt auch Programme, die für MDI nicht in Frage kommen wie z.B. ein Taschenrechner oder ein Registry-Reiniger.
Programme, die mit relationalen Datenbanken arbeiten (z.B. Lagerverwaltung) oder völlig unterschiedliche Daten importieren sind ebenfalls nicht für MDI geeignet.

Aus welchem Grund ist zum Beispiel ein Lagerverwaltungsprogramm nicht für eine MDI-Anwendung geeignet ? Das verstehe ich noch nicht ganz.

RWarnecke 1. Mai 2011 12:56

AW: MDI oder doch Frames / Entscheidungshilfe
 
Nach einer längeren Pause ist dieses Thema für mich wieder aktuell. Ich muss ein Programm komplett neu aufsetzen. Dazu habe ich überlegt, ob ich Frames oder MDI nehme. Das Programm soll Kundendaten, Rechnungen, Mahnungen und Produkte verwalten. Ist der erste Teil mit Kunden, Rechnungen u.s.w. fertig, soll noch eine Dokumentenverwaltung hinzukommen.

Ich bin mir immer noch nicht ganz im klaren, ob ich Frames oder MDI nehme. Deshalb brauche ich eure Hilfe.

ConnorMcLeod 1. Mai 2011 13:03

AW: MDI oder doch Frames / Entscheidungshilfe
 
Unterm Strich sagt die Erfahrung: Finger weg von MDI. Die Fenster funktionieren anders als gewohnt und produzieren Phänomene und Probleme. Mit eigenen Ableitungen von TForm hast Du alles unter Kontrolle.

Daniel 1. Mai 2011 13:47

AW: MDI oder doch Frames / Entscheidungshilfe
 
hm. Also habe bzw. hatte eine Handvoll MDI-Anwendungen. Klar - da MDI-Fenster sind eine Sache für sich. Aber ich hatte in den ganzen Jahren kein Problem, das ich ohne MDI nicht gehabt hätte. Oder anders formuliert: Es ließen sich keinerlei Probleme auf die MDI-Architektur zurückführen.

Der in meinen Augen größte Knackpunkt sind Systeme mir zwei oder mehr Monitoren. Ein herkömmliches Fenster kannst Du (im Allgemeinen) in der Größe anpassen und dort auf dem Desktop ablegen, wo es Dir gerade passt. Bei einer MDI-Anwendung kannst Du nicht mal eben so ein Teil herauslösen.


Aber davon mal abgesehen kommt es für mich auf den Anwendungsfall und den Zusammenhalt der Fenster untereinander an. Die aktuellen Office-Versionen haben sich ja vom MDI-Layout verabschiedet und ich finde es auch angenehmer, das jeweils aktive Dokument über die Taskleiste zu wählen. Bei einem Grafik-Programm z.B. finde ich die kompaktere Darstellung einer MDI-Architektur gefälliger, ich nehme die Anwendung mit seiner Werkzeugleiste und den geöffneten Dokumenten als einzige Einheit wahr. Da springe ich aber auch oft und schnell zwischen den Dokumenten und den Werkzeugleisten hin und her. Anders bei Word z.B. - da verbringe ich meist viel Zeit mit dem Tippen, brauche die Werkzeugleisten über längere Strecken hinweg vergleichsweise wenig, bis ich anfange, das Dokument zu formatieren.


// Edit: Bei den von mir genannten MDI-Anwendungsfällen kommt zusätzlich zum Tragen, dass ich als Anwender bestimme, wie viele Fenster da gleichzeitig offen sind. Eine MDI-Anwendung, die mir pauschal ein Dutzend Fenster vor den Latz knallt, die ich zwar vielleicht alle irgendwie brauche, aber auch nicht so ohne Weiteres loswerden kann, wäre mir unsympathisch. Da wären wir dann aber wieder beim Thema "Anwendungsfall" angekommen.

RWarnecke 1. Mai 2011 21:02

AW: MDI oder doch Frames / Entscheidungshilfe
 
Zitat:

Zitat von ConnorMcLeod (Beitrag 1098052)
Unterm Strich sagt die Erfahrung: Finger weg von MDI. Die Fenster funktionieren anders als gewohnt und produzieren Phänomene und Probleme.

Was wären was für Phänomene oder Probleme ?

Soviel habe ich jetzt kapiert, dass es auf den Anwendungsfall ankommt. Nur fällt mir da noch die Entscheidung schwer, da ich noch nicht unterscheiden kann, wo und wann was sinnvoll ist.


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