Delphi-PRAXiS
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Dezipaitor 8. Feb 2011 12:20

AW: Delphi 64
 
Zitat:

Zitat von Chemiker (Beitrag 1080169)
Hallo,

Zitat:

Zitat von Dezipaitor
Fange doch nicht bei Adam und Eva an. Deine Briefe könntest du genauso mit der Hand schreiben, wenn es denn sein muss.
Schließlich generiert eine Umstellung beträchtliche Kosten und erzeugt neue Fehlerquellen. Deshalb und auch weil Windows 64Bit noch Jahrelang 32Bit unterstützen wird (16Bit wurde ja auch noch unterstützt, zumindest bei 32Bit Windows) müssen die Entwickler informiert werden, dass nicht alles gekauft werden muss, was angeboten wird.

ich habe ja schon indirekt geschrieben, dass ich selbst mit den 16Bit Anwendungen noch heute wahrscheinlich arbeiten könnte, ehrlich gesagt wenn es nach mir gehen würde ich komme auch ohne Probleme mit 32 Bit zurecht, aber Stillstand bedeutet Rückschritt.

Nunja, bei 16Bit gab es schon einige Probleme für den Programmierer. Wenn ich da an die Segmentierung denke, wird es mir noch heute schlecht. Raymond Chen kann einiges über 16Bit erzählen.

Zitat:

Zitat von Chemiker (Beitrag 1080169)
Zitat:

Zitat von Dezipaitor
Ich sehe voraus, dass 32Bit in diesem Jahrzehnt noch lange nicht ausgedient haben wird.

Das wäre sehr schön, dann haben wir mehr Zeit für die Umstellung. Meine Befürchtung ist aber, dass es Plötzlich ganz schnell gehen kann. Ich sehe voraus, dass wenn die Wirtschaft in Deutschland weiter wie zur Zeit brummt, dass kurz vor Jahreswechsel einige Fa. auf 64Bit umstellen werden die bis jetzt den Schritt aus Kostengründen nicht vollzogen haben, um nicht zu viel Steuern zu bezahlen.

Zumindest die Banken, d.h. das Rechnungswesen, welches eigene Software einsetzt wird sicher nicht so schnell auf 64Bit umsteigen. Wozu auch? Es läuft doch so. Die haben sicherlich auch noch 16Bit am Laufen.
Da aber 64Bit bereits über 20 Jahre alt ist (mit MIPS seit 1991) und seit 10 Jahren nun auch für "normale" Anwender (AMD64 seit 2000, Intel64 ab 2004) zum günstig kaufen gibt, bin ich nicht der Meinung, dass wir plötzlich einen Schnitt bekommen. Allerdings könnte exponentielle Verbreitung 64Bit bei dem einen oder anderen den Anschein hervorrufen, dass ein Schnitt gemacht wurde. Das soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es bis jetzt immer eine Übergangsfrist gab, in der beide Versionen nebeneinander existierten. Ja in erinner mich noch an die lange DOS<->Windows Zeit. Warcraft gab es da für DOS und Windows, wobei der spätere Editor nur für Windows 95 umgesetzt wurde. Ihn konnte man jedoch mit Win32s, einem 16Bit<->32Bit Interface auch unter Win311 nutzen. Viele DOS Spiele waren dann auch noch unter Win98 lauffähig, was man MS zu verdanken hat. Laut Chen hätten die Entwickler sonst nie Windows unterstützt.
Es kann aber schon gut sein, dass in 5Jahren nur noch 64Bit OS verwendet werden. Das streite ich nicht ab, verwende ich doch selbst schon 64Bit Win7. Doch 32Bit wird auch noch in 10 Jahren verwendbar sein. Wir sehen doch bei WinXP, dass dort auch 16Bit Software unterstützt wird. Zwischen XP heute und Win311 damals sind mittlerweile 20 Jahre vergangen (Win3.0: 1991, XP Supportende '09 bzw '14 extended, winhistory.de). Wenn das keine Übergangsfrist ist!

Und apropos Unicode: Die Ansicodeschnittstelle für Win32API existiert immernoch. D.h. ob neue oder alte Delphiversionen, beide könnten diese verwenden, falls notwendig. Das ist alles Altlast, was schon seit Windows 2000 existiert und trotzdem weitergeführt wird, damit auch die alten Delphi-Anwendungen noch mit Ansi funktionieren. Von einem Schnitt kann man da nicht sprechen, auch wenn EMB das getan hat, damit diese API, die allein wegen der Abwärtskompatibilität besteht, nicht noch immer benutzt wird.
PS. WinExec existiert übrigens für 32Bit immernoch!

BTW:
Sehr interessanter Artikel:
http://www.planet3dnow.de/vbulletin/...d.php?t=352930

Zitat:

Zitat von Chemiker (Beitrag 1080169)
Zitat:

Zitat von Dezipaitor
Ich rede allerdings nicht von Neuentwicklungen! Darum geht es nicht.

Aber wie willst Du eine Neuentwicklung ohne 64Bit Compiler durchführen?

Ich drücke mich anders aus:

Neuentwicklungen, die mit dem 64Bit Kompiler erstellt werden, sind "einfacher" zu entwickeln, weil man nicht vorhanden Quelltext an die 64Bit Gegebenheiten anpassen muss. Bei einer Neuentwicklung hat man also 64Bit schon im Auge und kann entsprechend programmieren. Daher rede ich alleine von der Portierung 32Bit auf 64Bit. Das schließt schon alle Neuentwicklungen aus! Neuentwicklungen werden dann eben von Anfang an in 64Bit gemacht. Das ist doch toll! Aber die meisten nützlichen Programme existieren schon in 32Bit und man hat Erfahrung damit gesammelt. Wenn man sie portieren will, dann sollte man sich das vorher überlegen, statt am Ende festzustellen, dass der Aufwand viel zu groß war.

Dezipaitor 8. Feb 2011 12:26

AW: Delphi 64
 
Zitat:

Zitat von JoBoCAD (Beitrag 1080303)
Hallo Zusammen,

da ihr gerade sehr tief in dem Thema 64 Bit seid stelle ich dem Forum eine eher simple Frage die für mich als
"Kleinstanwender/Programmierer" dennoch eine Große ist.

Ich arbeite derzeit auf XP mit Delphi 2005 XE.

Kann ich mit dieser DelphiVersion auch auf Windows 7 installieren und arbeiten.
Laufen meine bisherigen Programme die ich unter XP kompiliert habe.

Wenn du einen der Gründe, der von mir ganz am Anfang genannten Liste, mit JA beantwortest, dann könnte es Probleme mit Win7 64Bit geben.

Allerdings muss man auch externe Anwendungen miteinbeziehen, z.B. einen Datenbankserver, den du vielleicht benötigst?

Zudem muss man etwas unterscheiden zwischen den 64Bit Problemen und den Sicherheitsproblemen. Viele bringen das gerne durcheinander.
Wenn dein Programm nicht ohne Administratorrechte auskommt und gerne mal in C:\Windows schreibt, dann wird dein Programm auch unter Windows 7 32Bit sich komisch verhalten (Dateien sind woanders) oder Fehler bringen (Dialog, Absturz etc.).

Daniel 9. Feb 2011 19:02

AW: Delphi 64
 
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Klitzekleines Update:

Ich befinde mich gerade auf der DSConf, einer Software-Konferenz in Las Vegas. DavidI hat eben eine (für mich) neue Demo des 64bit-Compilers gezeigt. Erstmals habe ich dabei die Einbindung in die IDE und die 64bit-VCL gesehen. Das lässt einen doch vorsichtig optimistisch werden.

Anhang 33318

(Die Bezeichnung "unknown Platform" ist ein Fehler in der Nightly-Build, hängt Euch daran also bitte nicht auf)

Florian Hämmerle 9. Feb 2011 19:04

AW: Delphi 64
 
Sehr schön :)
Halt uns auf dem Laufenden ;)

rwachtel 9. Feb 2011 21:04

AW: Delphi 64
 
Zitat:

Zitat von Daniel (Beitrag 1080633)
[Leicht OT][...] Ich befinde mich gerade auf der DSConf, einer Software-Konferenz in Las Vegas. [...]

Magst Du gelegentlich ein wenig mehr über die DSConf erzählen und Deine Eindrücke vielleicht mit ein paar Bildern mehr untermalen?

Delphi-Laie 9. Feb 2011 22:14

AW: Delphi 64
 
Alle Jahre wieder.... Nun, bei der Verdoppelung der Bitanzahl nicht jedes Jahr, vielleicht aber jedes Jahrzehnt?! Diese Diskussion ist köstlich. Der Chemiker brachte es m.E. schon auf den Punkt. Meiner Meinung nach kann man jedes Jahrzehnt diese Diskussionen "updaten", indem man einfach die Bitanzahl in den Texten verdoppelt - die Diskussionen sind nämlich vom Grundsatz her immer die gleichen.

Wie kann man denn ernsthaft bezweifeln, daß die 64 Bit sich durchsetzen werden - mittelfristig, langfristig (je nachdem, wie man das definiert)?! Und 64 Bit sind genauso(wenig) "zukunftsfähig" (welch ein unsinniges und grammatikalisch falsches Wort!) wie alle Bitanzahlen davor und danach, denn nichts ist für die Ewigkeit.

mkinzler 9. Feb 2011 22:22

AW: Delphi 64
 
Zitat:

Wie kann man denn ernsthaft bezweifeln, daß die 64 Bit sich nicht durchsetzen werden -
Habe sie sich ja schon

Dezipaitor 9. Feb 2011 22:31

AW: Delphi 64
 
Zitat:

Zitat von Delphi-Laie (Beitrag 1080699)
Wie kann man denn ernsthaft bezweifeln, daß die 64 Bit sich nicht durchsetzen werden - mittelfristig, langfristig (je nachdem, wie man das definiert)?!

Wer macht das denn?


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