Delphi-PRAXiS
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Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
-   Arbeiten als Freelancer (https://www.delphipraxis.net/87-arbeiten-als-freelancer/)
-   -   Was hab ich gespart oder was hätte ich verdienen können? (https://www.delphipraxis.net/158829-hab-ich-gespart-oder-haette-ich-verdienen-koennen.html)

alzaimar 4. Mär 2011 16:42

AW: Was hab ich gespart oder was hätte ich verdienen können?
 
Wenn ich Pauschalpreise abgelehnt hätte, wäre ich in den letzten 20 Jahren arbeitslos bzw. hätte etwas anderes gemacht. Ich habe nur sehr selten auf Stundenbasis arbeiten können.

Allerdings heißt das nicht, das man nur Pauschalpreise nehmen kann. Ich würde auch jedem empfehlen, nach Möglichkeit auf Stundenbasis zu arbeiten.

Nun zum Stundensatz: Ich würde jemandem auch 200 Euronen pro Stunde geben. Wenn die Leistung stimmt und wenn ich dafür einen entsprechenden Gegenwert bekomme, was aber sehr selten der Fall ist. Eine hochspezielle Expertise wäre so etwas.

50-60 Euro bekommt bei mir ein Experte, dem ich nicht viel erklären muss, und der schnell sehr gute Arbeit abliefert. Wer mehr verlangt, muss abliefern, und zwar 1A. Dann bekommt er es auch.

20-30 Euro bekommt jemand, der unter Anleitung arbeitet, dem man also die grobe Richtung vorgeben, und dessen Code immer wieder kontrolliert werden muss. Ein guter Student wäre ein Kandidat.

Jeder soll das so machen, wie er es für richtig hält. Ich bin in den vergangenen Jahren, bzw. als ich die Projekte noch selbst gemanagt habe, ganz gut damit gefahren. Mein jetziger Projektleiter macht das ähnlich, nur ist er geiziger ;-)

himitsu 4. Mär 2011 16:44

AW: Was hab ich gespart oder was hätte ich verdienen können?
 
Zitat:

Zitat von generic (Beitrag 1085932)
Delphi XE Starter Edition für 150€.

Darfst bis 1000€ damit verdienen - genaues in der FAQ Seite.

Wenn er auch nur annähernd mindestens, wie in Beitrag #2 erwähnt, verdiehnt, dann sind die 1000 € Umsatz im ganzen Jahr, schon schnell erreicht, sobald die ersten Kröten in die Tasche fließen.
Und für etwa 85€ pro Monat kann er maximal eine Hand voll Stunden jeden Monat arbeiten :stupid:

daredd 4. Mär 2011 17:01

AW: Was hab ich gespart oder was hätte ich verdienen können?
 
Zitat:

Zitat von Jacques Murell (Beitrag 1085937)
Ist von abzuraten. Kein Unternehmen stellt einen unstudierten / ungelernten Anwendungsentwickler als Freelancer ein der 60€ aufwärts pro Stunde verlangt. Warum auch - da könnte ich mir als Unternehmer für den Preis gleich eine ausgebildete Fachkraft mit ner Menge Berufserfahrung holen.

Ich meinte ja auch, das ich als Freelancer jobbe solange ich Studiere. Um noch mehr Erfahrung und Referenzen zu sammeln. Ganz unerfahren bin ich nicht, hab immer hin mehr als 5 Jahre Delphi auf dem Buckel. Ich rede hier nicht von 1-2 Std. am Tag. ;) ... dann nach meinem Bachelor eine Einstellung suche und noch vielleicht einen Master ranhenge.

Ich denke, dass ich bei 40€ zzgl. MwST/h gut dabei bin, um als Student ein paar Brötchen mehr auf dem Frühstückstisch zu haben.

Jacques Murell 4. Mär 2011 17:14

AW: Was hab ich gespart oder was hätte ich verdienen können?
 
Zitat:

Ich denke, dass ich bei 40€ zzgl. MwST/h gut dabei bin, um als Student ein paar Brötchen mehr auf dem Frühstückstisch zu haben.
Joar das würde ich auch denken. Die Frage ist ja was der Personalchef bzw Auftraggeber davon hält. :P

Perlsau 19. Apr 2011 10:18

AW: Was hab ich gespart oder was hätte ich verdienen können?
 
Zitat:

Zitat von alzaimar (Beitrag 1085944)
Wenn ich Pauschalpreise abgelehnt hätte, wäre ich in den letzten 20 Jahren arbeitslos bzw. hätte etwas anderes gemacht. Ich habe nur sehr selten auf Stundenbasis arbeiten können. Allerdings heißt das nicht, das man nur Pauschalpreise nehmen kann. Ich würde auch jedem empfehlen, nach Möglichkeit auf Stundenbasis zu arbeiten. Nun zum Stundensatz: Ich würde jemandem auch 200 Euronen pro Stunde geben. Wenn die Leistung stimmt und wenn ich dafür einen entsprechenden Gegenwert bekomme, was aber sehr selten der Fall ist. Eine hochspezielle Expertise wäre so etwas. 50-60 Euro bekommt bei mir ein Experte, dem ich nicht viel erklären muss, und der schnell sehr gute Arbeit abliefert. Wer mehr verlangt, muss abliefern, und zwar 1A. Dann bekommt er es auch. 20-30 Euro bekommt jemand, der unter Anleitung arbeitet, dem man also die grobe Richtung vorgeben, und dessen Code immer wieder kontrolliert werden muss. Ein guter Student wäre ein Kandidat. Jeder soll das so machen, wie er es für richtig hält. Ich bin in den vergangenen Jahren, bzw. als ich die Projekte noch selbst gemanagt habe, ganz gut damit gefahren. Mein jetziger Projektleiter macht das ähnlich, nur ist er geiziger ;-)

Sehe ich auch so: Weil ich mit meiner Arbeit meist den unteren Mittelstand bediene und dort gewöhnlich nicht viel zu holen ist, kann ich nicht mehr als 50,- Euro pro Stunde verlangen oder muß, um überhaupt einen Auftrag zu erhalten, einen Pauschalpreis akzeptieren. Ob ich damit klarkomme, ist eine andere Frage, das interessiert den Auftraggeber meist nicht. Meist kann ich aber doch auf die tägliche Arbeitszeit-Ersparnis hinweisen, die eine ausgeklügelte Individualsoftware ermöglicht, und so die Akzeptanz für eine nahezu gerechte Entlohnung herstellen.

mschaefer 19. Apr 2011 11:39

AW: Was hab ich gespart oder was hätte ich verdienen können?
 
Gibt es bei Euch eigentlich Stundensatzunterschiede bei quelltextoffener Entwicklung zur Programmierung ohne Quelltextweitergabe?

chefdackel 10. Jun 2011 17:59

AW: Was hab ich gespart oder was hätte ich verdienen können?
 
Zitat:

Zitat von daredd (Beitrag 1085923)
Grassomatiko! Hätte ich nicht gedacht ))
Das hätte ich nie gedacht, vielleicht sollte einfach auf den Online-Handel pfeifen und bis zum Ende des Studiums als Freelancer jobben? :P

...unterschätze nicht, was auf Dich zukommt. Als erstes fallen schon einmal hohe Kosten für notwendige Versicherungen an. Z.B. eine spezielle Haftpflichtversicherung, unter ca. 800 Euro p.a. gehts da nichts. Rechtschutzversicherung für Selbstständige? Auch gut. Man weiss ja nicht, was kommt.... Du bist gesetzlich krankenversichert? Dann dürftest Du bei entsprechendem Gewinn schnell in die Gruppe der freiwillig Versicherten fallen. Ruckzuck bist Du beim Höchstsatz für die KV-Beiträge - da wird Dir jeden Monat schwindelig, wenn Du die Kontoauszüge siehst. Und die Geier von der IHK, die wollen auch ein Stück vom Kuchen. Achja, Du machst ja ordentlich Gewinn: Guten Tag, wir dürfen uns vorstellen: Ihr Team vom Stadtsteueramt - bitte zahlen Sie jetzt x Euro Gewerbesteuer. Aber lange vorher wird der Steuerberater Dein bester Freund: da Du Dich nicht tageweise mit der Buchhaltung rumschlagen möchtest, kassiert der ebenfalls 4-stellig pro Jahr. Und dann kommt noch Eugen, Karl und die Bande vom y-Amt und von der Z-Genossenschaft. Ganz am Ende stellt sich dann auch noch die GEZ an und wirft einen Blick in Dein Auto, Du warst ja so schlau das als Firmenwagen anzumelden: klasse, ein Radio. Kleinvieh macht auch Mist.

Das fällt mir mal so in 3 Minuten ein, das trifft nicht auf alle zu, und vielleicht auch nicht direkt am Anfang, oder wenn es nach dem Motto geht "eigentlich müsste ich ja, aber wenn ich denen das nicht sage, und wird schon nix passieren...". Aber sein Leben mit der Einkunftsart "Einkünfte aus Gewerbebetrieb" zu finanzieren, bedeutet gewaltige Kosten, die einen auf den ersten Blick ordentlichen Umsatzberg um einiges schrumpfen lassen. Bei vielen funktioniert das - aber nur, weil sie - seien wir ehrlich - in der Summe viel mehr arbeiten müssen, um am Jahresende dasselbe auf dem Konto zu haben wie ein vergleichbarer Angestellter.


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