Boyer-Moore für Unicode
Hallo DP,
bei "normalen" Alphabeten ist ja der Boyer-Moore-Algorithmus sehr effizient. Dabei wird eine Skiptabelle (Bad-Character-Table) von der Größe des Alphabets (<= 256 Zeichen) benutzt um Zeichen, die nicht im Suchmuster vorkommen schnell zu finden. Für Unicode müsste man nun aber eine Tabelle von 64k Größe (oder noch größer?) verwalten, was die Effizienz dann doch in den Keller wandern lässt. Die anderen Aspekte bei Boyer-Moore (Good-Suffix) sind unabhängig von der Alphabetgröße, spielen dabei also keine Rolle. Ich habe mal gegoogled und einen Ansatz mit einer Hashtabelle gefunden. Leider war dort aber nicht beschrieben, wie die entsprechende Hashfunktion auszusehen hat, bzw. wie man die Hashtabelle aufbauen muss. Das Ganze steht und fällt mit einer schnellen Funktion um zu ermitteln ob ein zu untersuchendes Zeichen im Suchmuster vorhanden ist oder nicht. Hat jemand eine Idee, wie man das bei einem Unicode-Alphabet anstellen sollte? Grüße, Uwe |
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Ein Ansatz, den ich mal verfolgt habe, ist UTF8. D.h. Text und Muster liegen UTF8 kodiert vor, und die Suche läuft dann auf dem Bytemuster der Strings. Das klappt auch ganz gut.
Ansonsten wäre eine Einschränkung der Tabelle sinnvoll, wenn man die verwenden Zeichen einschränken kann (z.B. ohne ostasiatische Zeichen). Für die anderen Zeichen setzt man dann den Bad-Character-Shift nur auf 1. Zitat:
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Hallo Gausi,
Zitat:
Ich hab's jetzt doch mal mit einem 64K-Array probiert. Wenn man ausnutzt, dass das Array zu 0 initialisiert wird, ist die Performance doch recht gut.
Delphi-Quellcode:
Dann muss man beim Skipwert natürlich später noch plen addieren, was aber wesentlich weniger ins Gewicht fällt als die Initialisierung der Skiptable zu pLen. ;)
// Sprungtabelle für Bad-Character
SetLength(FBadTable, 65536); // for i := 0 to 65535 do // FBadTable[i] := pLen; for i := 0 to pLen do FBadTable[Ord(sSearch[i+1])] := - i - 1; // später pLen addieren
Delphi-Quellcode:
while Offset <= sLen do
begin {$IFDEF TBDEBUG} ShowOffset(Offset - plen + 1, sText, sSearch); {$ENDIF} j := 0; // Anzahl der Übereinstimmungen while j < pLen do begin if sText[Offset - j] = sSearch[pLen - j] then inc(j) else begin BadSkip := FBadTable[Ord(sText[Offset - j])] + pLen - j; if BadSkip > FGoodTable[j] then begin {$IFDEF TBDEBUG} me.Lines.Add('Bad:' + IntToStr(BadSkip); {$ENDIF} inc(Offset, BadSkip); end else begin {$IFDEF TBDEBUG} me.Lines.Add('Good: ' + IntToStr(FGoodTable[j])); {$ENDIF} inc(Offset, FGoodTable[j]); end; Goto NextStep; end; end; Exit(Offset - pLen + 1); NextStep: end; |
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Zitat:
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Hallo Armin,
Zitat:
Im Prinzip tut nur das Initialisieren des 64k-Array richtig weh. :D Also lässt man es weg bzw. macht es nur einmal im Constructor. Anschließend werden bei einer neuen Suche nur die Positionen im Array wieder auf 0 gesetzt, die bei der letzten Suche verwendet wurden. Ich habe das Ganze jetzt mal zu einer Funktion zusammengebaut, der man auch den Offset und die gewünschte Richtung mitgeben kann. Bei kleinen Suchmustern und Suchtexten ist Pos leicht im Vorteil aber ab 10 Zeichen Suchmuster und ca 5k Text, wird Pos dann schon deutlicher abgehängt. ;) Muss man in verschiedenen Texten dasselbe Suchmuster suchen, sieht Pos dann richtig blaß aus weil man in dem Fall die Sprungtabellen nicht neu erzeugen muss. :twisted: Wer Lust hat, kann's ja mal testen. Bitte nicht über die paar Gotos mokieren. Es ging mir um Performance und da spart man jeden CPU-Zyklus :cyclops:. Lässt sich aber bestimmt noch weiter optimieren. Grüße, Uwe
Delphi-Quellcode:
unit BoyerMoore;
interface uses SysUtils; type TDirection = (dForward = 1, dBackward = -1); TBoyerMoore = class private FLastSearchStr : String; FLastSearchDir : TDirection; FBadTable, FGoodTable : array of Integer; public constructor Create; function PosBM(const Pattern, Text: String; Offset : Integer = 1; const Dir : TDirection = dForward): Integer; register; end; implementation { TBoyerMoore } constructor TBoyerMoore.Create; begin // Array für Unicode initialisieren SetLength(FBadTable, 65536); end; // ************* // P o s B M // ************* // // Boyer-Moore Stringsuche // // Eingabe: // -------- // Pattern: Suchmuster // Text: Suchtext // Offset: Position ab der gesucht werden soll // Dir: Richtung in die gesucht werden soll: dForward = vorwärts dBackward = rückwärts // // Rückgabe: // --------- // =0: kein Match // >0: Position des ersten Match // function TBoyerMoore.PosBM(const Pattern, Text: String; Offset: Integer; const Dir: TDirection): Integer; register; var i, j, k, iDir, iPLen, iTLen, iOffKorr, iBadSkip : Integer; label NextTryFwd, MatchedFwd, NextTryBwd, MatchedBwd, NextStep; begin Result := 0; iPLen := Length(Pattern); iTLen := Length(Text); iDir := Ord(Dir); if (iPLen > iTLen) or (Offset = 0) or (Offset > iTLen) then raise Exception.Create('PosBMEx: Invalid parameter!'); // Good- und Bad-Table nur neu erzeugen, wenn neues Suchmuster verwendet wird // oder die Suchrichtung wechselt. if (FLastSearchStr <> Pattern) or (FLastSearchDir <> Dir) then begin // Bad-Table wieder auf 0 setzen for i := 1 to Length(FLastSearchStr) do FBadTable[Ord(FLastSearchStr[i])] := 0; // Good-Table anlegen SetLength(FGoodTable, iPLen + 1); // Sprungtabellen abhängig von der Richtung erzeugen if Dir = dForward then begin // Bad-Character-Table vorwärts for i := 1 to iPLen do FBadTable[Ord(Pattern[i])] := - i; // iPLen später addieren // Good-Suffix-Table vorwärts for j := 0 to iPLen do begin for i := iPLen-1 downto 1 do begin for k := 1 to j do begin if i - k < 0 then Goto MatchedFwd; if (Pattern[iPLen - k + 1] <> Pattern[i - k + 1]) then Goto NextTryFwd; end; Goto MatchedFwd; NextTryFwd: end; MatchedFwd: FGoodTable[j] := iPLen - i; end; end else begin // Bad-Character-Table rückwärts for i := iPLen downto 1 do FBadTable[Ord(Pattern[i])] := i - 1 - iPLen; // iPLen später wieder addieren // Good-Suffix-Table rückwärts for j := 0 to iPLen do begin for i := 2 to iPLen do begin for k := 1 to j do begin if i + k - 1 > iPLen then Goto MatchedBwd; if (Pattern[k] <> Pattern[i + k - 1]) then Goto NextTryBwd; end; Goto MatchedBwd; NextTryBwd: end; MatchedBwd: FGoodTable[j] := i - 1; end; end; FLastSearchStr := Pattern; FLastSearchDir := Dir; end; Offset := Offset + (iPLen - 1) * iDir; // Startoffset case Dir of dForward: iOffKorr := iPLen; dBackward: iOffKorr := 1; end; while (Offset <= iTLen) and (OffSet >= 0) do begin j := 0; // Anzahl der Übereinstimmungen while j < iPLen do begin if Text[Offset - j * iDir] = Pattern[iOffKorr - j * iDir] then inc(j) else begin iBadSkip := FBadTable[Ord(Text[Offset - j * iDir])] + iPLen - j; if iBadSkip > FGoodTable[j] then begin inc(Offset, iBadSkip * iDir); // Bad-Table verwenden end else begin inc(Offset, FGoodTable[j] * iDir); // Good-Table verwenden end; Goto NextStep; end; end; Exit(Offset - iOffKorr + 1); NextStep: end; end; end. |
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Zitat:
Genau :wall: Und das ist dir natürlich nicht aufgefallen, weil Goto nunmal unstrukturiert ist. Naja, bleib bei Deiner super Optimierung (die hättest du auch, wenn du deine Schleifen einfach weglassen würdest). Edit: Habs gerade nochmal angeschaut (echt gruselig), macht vermutlich aber doch das, was du haben möchtest (leider!, macht es das) |
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Hehe, ich hab's doch gewußt. Na ein Verkünder der "einzigen, reinen Wahrheit", meldet sich halt immer zu Wort. Hat ja oft schon religiöse Züge. Und viele der Verkünder verwenden hemmungslos Break, Exit und try-except-Blöcke (am besten über drei Bildschirmhöhen hinweg). :lol:
Zitat:
Zitat:
Ich bin auch gegen Gotos (aber ich erzähl's nicht jedem bei jeder Gelegenheit) und musste erstmal nachsehen, wie das in Delphi überhaupt geht aber wohl dosiert und wenn es sinnvoll ist habe ich kein Problem dieses Sprachelement einzusetzen. Im Übrigen gibt es diese Diskussion hier doch schon mehrfach und du musst niemanden bekehren. |
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Zitat:
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Hallo Deep-Sea,
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Fragt sich, was die Ord-Funktion mit Codes über 65535 macht. Wenn einfach weiter gezählt wird, müsste man nur die Arraygröße im Constructor anpassen. Grüße, Uwe |
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Ein Versuch wäre bei dir ja, wie man sieht, eh sinnlos.
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Bin guten Argumenten gegenüber immer aufgeschlossen.
Aber vorhandenen, funktionierenden Code der schönen Struktur wegen zu verlangsamen oder unnötig auszuweiten, widerstrebt mir. ;) |
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Hast du die Warnungen des Compiler deaktiviert? Denn "i" ist nach der Schleife undefiniert. Und nur weil der aktuelle Compiler hier die Schleife nicht optimiert, funktioniert das. Zukünfige Compiler könnten da aber schon mal Hand ansetzen. Eine C-for-Schleife muss nicht immer unbedingt in eine Pascal-for-Schleife umgewandelt werden.
Hast du auch die $STRINGCHECKS deaktiviert? Denn die fressen die Performance auf. Da ist dein "ein JMP gespart" belanglos, was es ohnehin dank Jump-Optimierung seitens Delphi bereits ist. Delphi erkennt, dass du mit "break" auf ein "goto" springst, und leitet den Sprung direkt weiter ohne den Zwischenstopp. (Einfach mal den Assemblercode im CPU-View anschauen). Zudem könnte man die Subtraktion aus der inneren Schleife nehmen, indem man auf zwei PChar umstellt und beide mit Dec() rückwärts laufen lässt ("- k"). Und wenn man schon dabei ist, kann man auch gleich noch die if-Abfrage in der inneren Schleife entfernen und dafür die for-Schleifen-Grenze anpassen. Außerdem kann man sich den j=0 Durchlauf sparen, da dort für all i (und k) überhaupt nichts geschieht, außer ein vollständiger unnötiger i-Durchlauf. |
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Du kannst auch noch einen Speicherzugriff einsparen, wenn du das FBadTable dynamische Array direkt als "array[0..65535] of Integer" deklarierst. Da entfällt eine Speicher-Indirektion und du brauchst keinen eigenen Konstruktor mehr.
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Zitat:
Code:
Quelle: Wikipedia
[...]
if (p[plen - k] != p[i - k]) { goto nexttry; } } goto matched; nexttry: ; } matched: next[j] = plen - i; } [...] |
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@Deep-Sea:
Zitat:
Zitat:
@all: Ich hab mal den "goto-verseuchten" Teil umgeschrieben. ;)
Delphi-Quellcode:
// Good-Suffix-Table vorwärts
FGoodTable[0] := 1; j := 1; i := iPLen - 1; k := 0; bMatch := False; while j < iPLen do begin while (i > 0) and (k <> j) do begin while (k < j) and (i - k > 0) and (Pattern[iPLen - k] = Pattern[i - k]) do begin bMatch := True; inc(k); end; if (k < j) then // kein ganzes Suffix gefunden begin if i-k <= 0 then i := 0 // Maximal-Skip else begin if bMatch then // kein Match mit dieser Länge...weitersuchen begin k := 0; // wieder von vorn bMatch := False; end; Dec(i); end; end; end; FGoodTable[j] := iPLen - i; inc(j); end; |
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Delphi-Quellcode:
=> Continue (das Gegenstück zum Break)
goto NextStep;
Ansonsten ist diese Schleife, mit dem exit am ende vollkommen vermurkst, wenn das Exit immer die Schleife beendet, ist das schonmal ein guter Hinweis, daß da was nicht stimmt. Aber wurde ja nun schon umgeschrieben. PS: Mit goto kann man auch rückwärts springen, was dann das Exit-while-Goto durch ein goto ersetzt hätte. :roll: |
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Hallo Himitsu,
da hast du aber übersehen, dass Goto Nextstep an das Ende der äußeren Schleife springt, oder? :) |
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Zitat:
Beispiel:
Delphi-Quellcode:
Wenn ich nicht mit Exit gehen dürfte, müsste ich das "Nicht gefunden" ggf. sinnlos am Anfang zuweisen und dann bei Erfolg einen Block aufmachen und einmal Result zuweisen und Break aufrufen. Imho komplizierter - zumindest seit es das verbesserte Exit gibt *es liebe* :P
function FindeEtwas(const AName: String): String;
var I: Integer; begin For I := 0 to EineListe.Count - 1 do begin If EineListe[I].Name = AName then Exit(EineListe[I].Wert); end; Result := '< Nicht gefunden >'; end; |
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Das IF liegt aber nicht direkt in der Schleife, sondern in dem IF. :wink:
Delphi-Quellcode:
Und was sagst du dazu?
For I := 0 to EineListe.Count - 1 do
begin ... Exit(...); end; PS: Sowas ist oben in den beiden drei verschachtelten Schleifen auch drin, die Mittlere wird niemals durchlaufen, da sie anscheinend (falls ich das richtig seh) immer gleich im ersten Durchgang abgebrochen wird. |
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Na das ist dann natürlich sinnlos. Deine Aussage klang halt nur so allgemein :wink:
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ganz dringend: Delphioptionen > Indexprüfung aktivieren
Ich bin mir ganz relativ sehr sicher, daß das nötig sein wird, da dur ganz bestimmt ein paar nette Indexfehler (Buffer Overrun) verbaut hast. PS: Die letzen zwei Schleifen lassen sich zu einer vereinen, so daß Exit und Goto überflüssig werden. |
AW: Boyer-Moore für Unicode
Hallo Himitsu,
bin mir gerade nicht sicher ob wir von der selben Codestelle reden. :) NextStep war ja in der Hauptschleife. Kann man natürlich ohne Goto machen, aber so wie es da steht, würde ich sagen stimmt es und da hilft auch kein Continue. Aber ich verwende Continue eigentlich nie. Continue setzt doch die aktuelle Schleife fort ohne den Rest der Schleife zu durchlaufen, oder? Wäre in dem Fall also die innere Schleife, was falsch wäre. An den Anfang der äußeren Schleife zu springen wäre auch falsch weil dann die Schleifenbedingung nicht abgefragt würde. Ist aber alles Makulatur, weil ich ja auch das letzte Goto entfernt habe. ;) Alte Version:
Delphi-Quellcode:
Aktuelle Version:
while (Offset <= iTLen) and (OffSet >= 0) do
begin j := 0; // Anzahl der Übereinstimmungen while j < iPLen do begin if Text[Offset - j * iDir] = Pattern[iOffKorr - j * iDir] then inc(j) else begin iBadSkip := FBadTable[Ord(Text[Offset - j * iDir])] + iPLen - j; if iBadSkip > FGoodTable[j] then begin inc(Offset, iBadSkip * iDir); // Bad-Table verwenden end else begin inc(Offset, FGoodTable[j] * iDir); // Good-Table verwenden end; Goto NextStep; end; end; Exit(Offset - iOffKorr + 1); NextStep: end;
Delphi-Quellcode:
while (Offset <= iTLen) and (OffSet >= 0) do
begin pcPattern := @Pattern[iOffKorr]; pcText := @Text[Offset]; j := 0; // Anzahl der Übereinstimmungen while (j < iPLen) and (pcText^ = pcPattern^) do begin dec(pcPattern, iDir); dec(pcText, iDir); inc(j) end; if j < iPLen then begin iBadSkip := FBadTable[Ord(pcText^)] + iPLen - j; if iBadSkip > FGoodTable[j] then begin inc(Offset, iBadSkip * iDir); end else begin inc(Offset, FGoodTable[j] * iDir); end; end else Exit(Offset - iOffKorr + 1); end; |
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Hier nochmal die aktuelle Unit. Danke für eure Tipps. :)
Die Wikipedia-C-Version hatte auch noch andere Fehler. Neue Version Boyer-Moore für Unicode: - statisches Array für Bad-Table - Goto-frei ;) - Charpointer statt indizierter Zugriff auf Pattern und Text - $STRINGCHECKS OFF Wer die Good-Table weglassen möchte, muss im Suchteil eine Abfrage auf iBadSkip < 1 machen und dann um 1 skippen. Je nach Suchmuster (wenige bis keine Suffixe) ist die Suche dann nochmal schneller. iBadSkip < 1 kann vorkommen, wenn es Teilmatches gibt und der aktuelle nicht gematchte Char aus Text im Teilmatch vorkommt (negativer Offset). Mit Goodtable ist das egal weil die in so einem Fall zuschlägt. Ohne Goodtable und entsprechende Abfrage, hängt die Suche in diesem Fall. Grüße, Uwe
Delphi-Quellcode:
unit BoyerMoore;
{$STRINGCHECKS OFF} interface uses SysUtils; type TDirection = (dForward = 1, dBackward = -1); TBoyerMoore = class strict private FPattern : String; FPatternLen : Integer; FDir : TDirection; FBadTable : array[0..65535] of Integer; // Größe entspricht gewünschtem Alphabet FGoodTable : array of Integer; public function PosBM(const Pattern, Text: String; Offset : Integer = 1; const Dir : TDirection = dForward): Integer; register; end; implementation { TBoyerMoore } // ************* // P o s B M // ************* // // Boyer-Moore Stringsuche // // Eingabe: // -------- // Pattern: Suchtext // Text: Text, der durchsucht wird. // Offset: Position ab der gesucht werden soll. // Dir: Richtung in die gesucht werden soll: dForward = vorwärts dBackward = rückwärts // // Rückgabe: // --------- // =0: kein Match // >0: Position des ersten Match // function TBoyerMoore.PosBM(const Pattern, Text: String; Offset: Integer; const Dir: TDirection): Integer; register; var i, j, k, iDir, iTLen, iOffCorr, iBadSkip : Integer; bMatch : Boolean; pcPattern, pcSuffix, pcPattFirst, pcText : PChar; begin Result := 0; iTLen := Length(Text); iDir := Ord(Dir); // Good- und Bad-Table nur neu erzeugen, wenn neues Suchmuster verwendet wird // oder die Suchrichtung wechselt. if (FPattern <> Pattern) or (FDir <> Dir) then begin // Bad-Table der letzten Suche wieder auf 0 setzen pcPattern := PChar(Pointer(FPattern)); // Pattern der vorhergehenden Suche pcPattFirst := pcPattern; while pcPattern - pcPattFirst < FPatternLen do begin FBadTable[Ord(pcPattern^)] := 0; Inc(pcPattern); end; FPatternLen := Length(Pattern); // neue Patternlänge merken SetLength(FGoodTable, FPatternLen); // Sprungtabellen abhängig von der Suchrichtung erzeugen case Dir of dForward: begin // Bad-Character-Table vorwärts pcPattern := PChar(Pointer(Pattern)); i := 1; while i <= FPatternLen do begin FBadTable[Ord(pcPattern^)] := - i; // FPatternLen später addieren Inc(pcPattern); Inc(i); end; // Good-Suffix-Table vorwärts j := 1; i := FPatternLen - 1; // Initialisierung für Good-Table vorwärts k := 0; bMatch := False; while j < FPatternLen do begin while (i > 0) and (k < j) do begin if (i - k > 0) then begin pcPattern := @Pattern[FPatternLen - k]; pcSuffix := @Pattern[i - k]; while (k < j) and (i - k > 0) and (pcPattern^ = pcSuffix^) do begin bMatch := True; inc(pcPattern); inc(pcSuffix); inc(k); end; end; if (k < j) then // kein ganzes Suffix gefunden begin if (i - k <= 0) then // Ende erreicht, Rest mit MaxSkip füllen i := 0 // Maximal-Skip else begin if bMatch then // kein Match mit dieser Länge...weitersuchen begin k := 0; // wieder von vorn bMatch := False; end; Dec(i); end; end; end; FGoodTable[j] := FPatternLen - i; inc(j); end; end; dBackward: begin // Bad-Character-Table rückwärts pcPattern := @Pattern[FPatternLen]; i := FPatternLen; while i > 0 do begin FBadTable[Ord(pcPattern^)] := i - 1 - FPatternLen; // FPatternLen später wieder addieren Dec(pcPattern); Dec(i); end; // Good-Suffix-Table rückwärts j := 1; i := 1; // Initialisierung für Good-Table rückwärts k := 1; bMatch := False; while j < FPatternLen do begin while (i < FPatternLen) and (k - 1 < j) do begin if (i + k < FPatternLen) then begin pcPattern := @Pattern[k]; pcSuffix := @Pattern[i + k]; while (k - 1 < j) and (i + k < FPatternLen) and (pcPattern^ = pcSuffix^) do begin bMatch := True; inc(pcPattern); inc(pcSuffix); inc(k); end; end; if (k - 1 < j) then // kein ganzes Suffix gefunden begin if i + k > FPatternLen then // Ende erreicht, Rest mit MaxSkip füllen i := FPatternLen // Maximal-Skip else begin if bMatch then // kein Match mit dieser Länge...weitersuchen begin k := 1; // wieder von vorn bMatch := False; end; Inc(i); end; end; end; FGoodTable[j] := i; inc(j); end; end; end; FPattern := Pattern; // Pattern merken FDir := Dir; // Richtung merken end; if (FPatternLen > iTLen) or (FPatternLen * iTLen = 0) or (Offset = 0) or (Offset > iTLen) then raise Exception.Create('PosBM: Invalid parameter!'); Offset := Offset + (FPatternLen - 1) * iDir; // Startoffset case Dir of dForward: iOffCorr := FPatternLen; dBackward: iOffCorr := 1; end; // Pattern in Text suchen while (Offset <= iTLen) and (OffSet > 0) do begin pcPattern := @Pattern[iOffCorr]; pcText := @Text[Offset]; j := 0; // Anzahl der Übereinstimmungen while (j < FPatternLen) and (pcText^ = pcPattern^) do begin dec(pcPattern, iDir); dec(pcText, iDir); inc(j); end; if j < FPatternLen then // Mismatch begin iBadSkip := FBadTable[Ord(pcText^)] + FPatternLen - j; if iBadSkip > FGoodTable[j] then begin inc(Offset, iBadSkip * iDir); end else begin inc(Offset, FGoodTable[j] * iDir); end; end else // Match Exit(Offset - iOffCorr + 1); end; end; end. |
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Wenn du jetzt noch aus @str[1] ein PChar(str) machst, dann entfällt der UniqueString Aufruf, den der Compiler einstreut. Und wenn du auch noch den PCharFromUStr loswerden willst, dann kannst du PChar(Pointer(str)) machen (der PChar cast ist zwar nicht notwendig, da Pointer zuweisungskompatibel ist, aber ich schreib den zur Lesbarkeit immer hin)
Dabei musst du aber beachten, dass ein Leerstring dann "nil" und nicht #0 liefert. Übrigens ist dein statisches FBadTable Array um eins zu groß. In Ord(WideChar) passen nur 0..65535. Nicht 65536. ;-) |
AW: Boyer-Moore für Unicode
Danke, hab's direkt oben eingebaut. :)
Die Good-Table dürfte auch eins zu groß sein, weil bei GoodTable[FPattLen] ein Vollmatch vorliegt. Mache ich später noch...muss aber los. ;) |
AW: Boyer-Moore für Unicode
Zitat:
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Echt? Habe im Code genau 2x "[1]" gefunden und da habe ich es ersetzt.
[EDIT]Wenn du die Stelle meinst:
Delphi-Quellcode:
da habe ich auch so keine Calls mehr drin und 'ne Änderung auf PCHar(Pointer(Text/Pattern)) + Offset bringt 'ne Verschlechterung der Laufzeit. :?
pcPattern := @Pattern[iOffCorr];
pcText := @Text[Offset]; [/EDIT] |
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