Delphi-PRAXiS
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-   -   R.I.P John McCarthy (https://www.delphipraxis.net/164016-r-i-p-john-mccarthy.html)

Namenloser 26. Okt 2011 19:07

AW: R.I.P John McCarthy
 
Zitat:

Zitat von EWeiss (Beitrag 1132568)
Ich glaube das da einfach nichts mehr ist. Danach! Weder mit Seele noch mit irgendetwas anderem.

Glaube ich auch, aber für mich ist es mehr eine Frage des Respekts, als dass ich jetzt an ein Leben nach dem Tod oder so glauben würde. Man kann „Ruhen“ ja auch auf verschiedene Weisen auffassen. „In Frieden Ruhen“ könnte z.B. auch bedeuten, dass man sich wünscht, dass der Verstorbene auch über seinen Tod hinaus anerkannt wird und nicht schlecht über ihn geredet wird o.ä.

In diesem Sinne: Möge er in Frieden ruhen.

EWeiss 26. Okt 2011 20:52

AW: R.I.P John McCarthy
 
Zitat:

„In Frieden Ruhen“ könnte z.B. auch bedeuten, dass man sich wünscht, dass der Verstorbene auch über seinen Tod hinaus anerkannt wird und nicht schlecht über ihn geredet wird o.ä.
Das kommt meiner Auffassung am nächsten!
Könnte man so sehen.
Wollte nur nochmal sagen das es keine Respektlosigkeit meinerseits war.

Habe es nur mal angestoßen zumal wir doch eigentlich Rational Denken (hoffe ich doch) und die meisten hier in der Runde
doch einen höheren IQ haben als der Normalo.

Läßt man Glaube und die ganzen anhängigen Dinge weg ist man nicht mehr als eine leere Hülle.
Zitat:

In diesem Sinne: Möge er in Frieden ruhen.
Dito!

gruss

Luckie 26. Okt 2011 20:58

AW: R.I.P John McCarthy
 
Und was hat Glauben mit Intelligenz zu tun? Also irgendwie kann ich deiner Argumentation nicht ganz folgen.

EWeiss 26. Okt 2011 21:04

AW: R.I.P John McCarthy
 
Zitat:

Zitat von Luckie (Beitrag 1132715)
Und was hat Glauben mit Intelligenz zu tun? Also irgendwie kann ich deiner Argumentation nicht ganz folgen.

Die Frage wäre dann wie du Glaube definierst. :)
Ich Glaube das ich ewig lebe .. Lebe ich dann ewig?
Da fragst du dich doch ob ich was an der Schüssel habe oder?

Du willst mir doch nicht etwa ernsthaft.. Beispiel! sagen das du nach dem Tode als Tier (Neugeboren) weiterlebst?
Wo ist dann dein gedankengut das du im vorherigen Leben erarbeitet hast geblieben ?

Wir schweifen ab ... (Ja meine Schuld)
Das sollte ja nur ein Thread sein in dem man John McCarthy seinen Respekt ausdrücken soll/kann
Das habe ich getan und gut ist! (Auch wenn er davon nichts hat)


gruss

Luckie 26. Okt 2011 21:30

AW: R.I.P John McCarthy
 
Zitat:

Zitat von EWeiss (Beitrag 1132716)
Du willst mir doch nicht etwa ernsthaft.. Beispiel! sagen das du nach dem Tode als Tier (Neugeboren) weiterlebst?

Ich weiß es nicht. Aber warum nicht? Was spricht dagegen?

BUG 26. Okt 2011 21:45

AW: R.I.P John McCarthy
 
Zitat:

Zitat von Luckie (Beitrag 1132718)
Zitat:

Zitat von EWeiss (Beitrag 1132716)
Du willst mir doch nicht etwa ernsthaft.. Beispiel! sagen das du nach dem Tode als Tier (Neugeboren) weiterlebst?

Ich weiß es nicht. Aber warum nicht? Was spricht dagegen?

Würdest du (EDIT: damit ist nicht nur Luckie gemeint) diese (endlose, garantiert eskalierende) Diskussion auch auf einer Beerdigung anfangen?
Imho wäre so etwas in einem separaten Thread sehr viel besser aufgehoben.

In dem Sinne: RIP John McCarthy
(Auch wenn ich vorher leider noch nie was von ihm gehört/gelesen hatte.)

Delphi-Laie 26. Okt 2011 21:49

AW: R.I.P John McCarthy
 
Zitat:

Zitat von ibp (Beitrag 1132585)
Zitat:

Zitat von Luckie (Beitrag 1132583)
Ich bin Atheist (Gott sei dank ;) )

du widersprichst dir selber....

Das Emoticon sollte ironische Botschaft genug gewesen sein, oder man will jemanden gar nicht verstehen.

Delphi-Laie 26. Okt 2011 22:00

AW: R.I.P John McCarthy
 
Zitat:

Zitat von Luckie (Beitrag 1132718)
Zitat:

Zitat von EWeiss (Beitrag 1132716)
Du willst mir doch nicht etwa ernsthaft.. Beispiel! sagen das du nach dem Tode als Tier (Neugeboren) weiterlebst?

Ich weiß es nicht. Aber warum nicht? Was spricht dagegen?

Das Problem steckt tiefer, es ist das mindestens schon seit der Antike diskutierte Leib-Seele-Problem.

Eineiige Zwillinge w(u)erden vermutlich vehement bestreiten, ein- und dieselbe Seele zu besitzen bzw. dieser anzugehören; falls es jemand behaupten würde, wäre eine solche Position spätestens dann fraglich, wenn nur einer wach bzw. bei Bewußtsein ist oder gar nur noch einer lebt. Nun könnte man im Prinzip dieselben Erbanlagen beliebig oft duplizieren (klonen) und damit beliebig viele (potentiell unendlich viele) separate "Bewußtseins" erschaffen. Daß mit den Erbinformationen, die man besitzt, einen das Glück wiederfuhr, daß man "selbst" das Bewußtsein dafür erlangte, hat also eine Wahrscheinlichkeit von 1/unendlich, also 0. Dennoch hat man dieses sein Bewußtsein - ein Widerspruch?!

Wenn also schon dieselbe Erbinformationsmenge beliebig viele "Bewußtseins" erzeugt, warum sollten dann verschiedene Erbinformationen das gleiche (wenn auch zeitlich versetzte) Bewußtsein erschaffen, insbesondere in der Hinsicht, daß zentrale Nervensysteme eindeutig verschiedene ontogenetische und phylogenetische Entwicklungsstufen besitzen? Und selbst, wenn es solche "Wiedergeburten" tatsächlich gibt/gäbe, was hat/hätte man davon, wenn alle Informationen über das/die zuvorige(s) Leben komplett gelöscht sind/wären?

Solang allerdings die Seele, die Psyche, das Bewußtsein wissenschaftlich nicht erklärt wird - erklärt werden kann - und es ist fraglich, ob die Psyche auch in der Lage ist, sich selbst vollständig zu reflektieren (und nicht nur die umgebende Welt und einen Teil seiner Selbst über das sog. Ich-Bewußtsein), solang wird sich auch die Frage nicht beantworten lassen, was ein, was ein, aber zwei zeitlich separierte und was zwei vollständig getrennte "Bewußtseins" sind und ob diese möglich ist. Und solang werden Religionen immer noch ihren Zulauf haben, bevorzugt jene, die das goldene vom Himmel, sprich das Paradies auf "Erden" nach dem Tode versprechen - das Ausleseprinzip schlägt nämlich auch bei den Religionen unbarmherzig zu, und die zeitliche Endlichkeit der Individuen ist etwas, was das Leben noch nie mochte, eine Abneigung, die als tiefstes überhaupt verankert ist (der älteste Instinkt ist schließlich die Selbsterhaltung).

Zurück zum dahingeschiedenen Informatiker: Um ihn ist es wirklich schade.

Namenloser 26. Okt 2011 22:19

AW: R.I.P John McCarthy
 
Zitat:

Zitat von Delphi-Laie (Beitrag 1132727)
Das Problem steckt tiefer, es ist das mindestens schon seit der Antike diskutierte Leib-Seele-Problem.

Eineiige Zwillinge w(u)erden vermutlich vehement bestreiten, ein- und dieselbe Seele zu besitzen bzw. dieser anzugehören; falls es jemand behaupten würde, wäre eine solche Position spätestens dann fraglich, wenn nur einer wach bzw. bei Bewußtsein ist oder gar nur noch einer lebt. Nun könnte man im Prinzip dieselben Erbanlagen beliebig oft duplizieren (klonen) und damit beliebig viele (potentiell unendlich viele) separate "Bewußtseins" erschaffen. Daß mit den Erbinformationen, die man besitzt, einen das Glück wiederfuhr, daß man "selbst" das Bewußtsein dafür erlangte, hat also eine Wahrscheinlichkeit von 1/unendlich, also 0. Dennoch hat man dieses sein Bewußtsein - ein Widerspruch?!

Keine Ahnung was du mit deinem letzten Satz sagen willst, aber zu der Sache mit dem Klonen: Ich kann auch zwei Instanzen einer Klasse erstellen, oder ein Objekt klonen, dann habe ich mehrere identische Objekte, die aber trotzdem nicht das selbe Objekt sind. Das ist überhaupt kein Widerspruch.

Medium 26. Okt 2011 22:24

AW: R.I.P John McCarthy
 
Nun gut, wenn wir schon dabei sind: In meinen Augen ist das Bewusstsein bereits ausreichend geklärt: Elektrische Impulse zwischen einzlenen "Teilnehmern", die dank ihrer Vielzahl und Vernetztheit ein ausreichend komplexes System bilden, welches zugleich sein eigener Interpret ist. Elektrische Impulse weg, Sein weg. *knipps* Alles darüber hinaus, das ist meine Überzeugung aus eigener Überlegung, ist das diesem Sein innewohnende Betreben nach Selbsterhaltung und Geltung, welche zu den ganz ganz tiefen und unterbewussten "Drängen" gehört, wie atmen, schwitzen und Fortpflanzung. Wird dies bedient, ist das Sein befriedigt, womit zu erklären ist, warum so viele so empfänglich dafür sind.
Und nein, es ist kein Zeichen mangelnder Intelligenz, wenn man nach befriedigung seiner Bedürfnisse strebt. Aber es ist ein Zeichen mangelnder Distanz zwischen Wunsch und Fakt, wobei ich nicht unbedingt werten will welches der beiden "besser" wäre. So mancher Wunsch hat schon bessere Dinge hervor gebracht als so manche rein rationale Denkweise, letztere kann aber auch Zielführender sein. Ab da wird es eine persönliche Einstellungsfrage, zu dessen Beantwortung jeder für sich die Hoheit besitzten muss. Ich kann das sogar tolerieren, so lange man KEINE Denkweise als das Absolutum darstellt, dass was sein muss weil [beliebigen Grund hier einfügen]. Daher auch bewusst meine Einleitung mit "In meinen Augen" (nur damit mir nachher hier keiner kommt noch mal erwähnt ;))

So arg unpassend ist die Diskussion hier nichtmals! Als KI-Mann sind wir damit sicherlich sehr nah bei Gedankengängen, die McCarthy fast sicher auch sehr viel beschäftigt haben.


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