Delphi-PRAXiS
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Bernhard Geyer 23. Dez 2011 07:06

AW: Delphi 2010 und MySQL
 
Zitat:

Zitat von Medium (Beitrag 1142821)
Ich bin mir auch fast sicher, dass das Thema von Oracle recht bewusst eher obskur gehalten, oder zumindest nicht wahrgenommen wird.

Hier hat Oracle eigentlich nur die "Firmenpolitik" von Sun/MySQL übernommen.

Zitat:

Zitat von Medium (Beitrag 1142821)
Es geht nichtmals um das DBMS selbst.

Das habe ich auch schon anders gehört. Wenn dein Programm nur MySQL unterstützt und ohne eine solche DB nicht lauffähig ist und Closed Source ist, dann ist auch eine Lizenz nötig.

Zitat:

Zitat von Medium (Beitrag 1142821)
Ich habe zumindest noch nicht einen Fall gesehen, in dem ein UniDAC-benutzendes Programm dem Ersteller Probleme bereitet hätte

Solange der Entwickler bei UniDac nicht nur MySQL unterstützt haben sie da auch keine Handhabe.

Medium 23. Dez 2011 08:54

AW: Delphi 2010 und MySQL
 
Das ist ja das nette dabei: Da MariaDB (vom ursprünglichen Entwickler von MySQL, vom letzten noch komplett freien Stand geforktes DBMS) nahezu komplett kompatibel zu MySQL ist, trifft die Alternativlosigkeit praktisch nie zu, es sei denn, man verkauft ein Bundle. Falls das gestern nicht klar genug raus kam: Ja, es gibt zwei Klinken.
1) Linken der unter der MySQL GPL stehenden DLL
2) Das Programm läuft nur mit MySQL
Das zweite Zitat war so zu verstehen, dass Benutzung des DBMS allein, kein Problem ist. Das "Womit" und "Wen noch" sind wichtig.

Eliminiert man diese beiden Dinge, hat man ein schönes, reifes, komfortables freies DBMS für den professionellen Einsatz.

Bernhard Geyer 23. Dez 2011 10:06

AW: Delphi 2010 und MySQL
 
Zitat:

Zitat von Medium (Beitrag 1142843)
Eliminiert man diese beiden Dinge, hat man ein schönes, reifes, komfortables freies DBMS für den professionellen Einsatz.

Mittlerweile sehe ich (nachdem wir in der Firma den Kunden die freie Wahl geben) des öfteren den Einsatz des MS SQL Server Express 2008 R2.
Für viele Einsatzfälle ist 10GB DB-Größe ausreichend und wenn man mal dahinkommt wird vermutlich oft die überlegung sein ob man nicht doch ein paar € ausgibt. Die Daten sind ja (i.d.R.) viel mehr Wert als ein paar € für die DB.
Ein anderer Grund wird sein das viele sich einfach kein (weiteres) Oracle ins Haus holen wollen. Hatten schon öfter den Fall das ein große Oracle-DB im Haus war aber der Kunde trotzdem einen MS SQL Server aufgesetzt hat.

DeddyH 23. Dez 2011 13:17

AW: Delphi 2010 und MySQL
 
Zitat:

Zitat von omata (Beitrag 1142825)
Warum eigentlich MySQL verwendet wird? Mit Firebird oder PostgreSQL hat man keinerlei Lizenz-Probleme, MySQL ist nun auch nicht sonderlich toll (gut seit kurzem kann man ja sogar Datenbank dazu sagen) aber warum kommt dieses Unkraut eigentlich so oft zum Einsatz? (Auf Webseiten verstehe ich das ja, weil es dort eben oft nur MySQL gibt...

Endlich spricht mal jemand aus, was ich schon lange denke :thumb:

Bbommel 23. Dez 2011 13:31

AW: Delphi 2010 und MySQL
 
Warum noch immer so oft MySQL eingesetzt wird, wird wohl auch heute noch so ähnlich sein, wie es bei mir damals war, als ich damit was gebastelt hatte: Wenn man schon mal irgendwelche Web-Projekte hatte, dann kennt man MySQL einfach. Man weiß, dass man es einfach mal eben so runterladen und installieren kann. Man glaubt - fälschlicherweise - dass das ja Open Source und total kostenlos ist.

So war es vor einigen Jahren, aber ich schätze mal, dass sich durch die hohe Verbreitung von MySQL im Web daran bis heute nichts geändert hat.

Ich selbst setze mittlerweile auch auf den MS SQL Sever bzw. ist der beim Kunden schon vorhanden. Ist gut in Windows integriert, der Zugriff von Delphi klappt problemlos und sogar die Admin-Tools sind nicht schlecht, wenn man sich mal dran gewöhnt hat.

MrSpock 23. Dez 2011 13:35

AW: Delphi 2010 und MySQL
 
Zitat:

Zitat von DeddyH (Beitrag 1142890)
Zitat:

Zitat von omata (Beitrag 1142825)
Warum eigentlich MySQL verwendet wird? Mit Firebird oder PostgreSQL hat man keinerlei Lizenz-Probleme, MySQL ist nun auch nicht sonderlich toll (gut seit kurzem kann man ja sogar Datenbank dazu sagen) aber warum kommt dieses Unkraut eigentlich so oft zum Einsatz? (Auf Webseiten verstehe ich das ja, weil es dort eben oft nur MySQL gibt...

Endlich spricht mal jemand aus, was ich schon lange denke :thumb:

Ich bin ja selbst ein großer Firebird Fan. Einer der Kunden, für den ich ein Programm geschrieben hat, welchen auf der SAGE CL beruht, hat jetzt auf SNC (SAGE New Classic Line) umgestellt. Diese benutzt MySQL. Ich soll mein Programm jetzt so anpassen, dass es mit dem MySQL Server spricht. Jetzt weiß ich natürlich nicht, mit welchen "Rechten" SAGE MySQL Datenbanken nutzt. :?

MrSpock 23. Dez 2011 14:09

AW: Delphi 2010 und MySQL
 
Habe mich jetzt mal ein bisschen in die SNC eingelesen. Zunächst hat SAGE von MySQL DB lizenziert, so dass der Nutzer meines Programms bereits Lizenzgebühren als Teil des SAGE Pakets bezahlt. Außerdem sollen externe Programme über eine SAGE spezifische ODBC Schnittstelle auf die Daten zugreifen. Insbesondere auch schreibende Zugriffe. So bleibe die Konsistenz der DB gewährleistet. Damit brauche ich also keine zusätzlichen Komponenten :-)

Medium 23. Dez 2011 14:13

AW: Delphi 2010 und MySQL
 
:thumb: Damit bist du dann ja völlig und ganz aus dem Schneider :)

Bernhard Geyer 23. Dez 2011 14:28

AW: Delphi 2010 und MySQL
 
Zitat:

Zitat von MrSpock (Beitrag 1142902)
... Außerdem sollen externe Programme über eine SAGE spezifische ODBC Schnittstelle auf die Daten zugreifen. ...

Damit ist alles geklärt. Du greifst auf SAGE zu und nicht auf MySQL.


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