Delphi-PRAXiS
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Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
-   Object-Pascal / Delphi-Language (https://www.delphipraxis.net/32-object-pascal-delphi-language/)
-   -   Delphi Architektur / Projektstruktur / zirkuläre Referenz Problem (https://www.delphipraxis.net/165397-architektur-projektstruktur-zirkulaere-referenz-problem.html)

stahli 28. Dez 2011 16:47

AW: Architektur / Projektstruktur / zirkuläre Referenz Problem
 
Ich hatte das Problem/Thema auch schon einmal angesprochen: http://www.delphipraxis.net/1060983-post3.html

Bisher habe ich Interfaces immer vermieden und lieber "richtige Objekte" verwendet. Der Mehraufwand, extra Interfaces zu definieren, hat sich für mich nicht gerechnet.

Da ich inzwischen aber auch stärker auf Trennung von Projektteilen achte, scheint das Konzept von neo4a aber doich nicht uninteressant.
Mal sehen, vielleicht im nächsten Projekt... ;-)

neo4a 28. Dez 2011 16:52

AW: Architektur / Projektstruktur / zirkuläre Referenz Problem
 
Ich möchte Dir noch bei Deinen Untersuchungen einen Tipp resp. Warnung mitgeben: Die Arbeit mit Interfaces kann sich zu einem Albtraum entwickeln, weil je nach Implementierung die Freigabe der Objekte variiert und automatisch durch Delphi vorgenommen werden kann.

Hier hilft Dir ein Framework wie das schon erwähnte Delphi-Spring und kann Dir in der Folge sehr viel Frust abnehmen. Auf jeden Fall solltest Du in deiner dpr aktivieren:

Delphi-Quellcode:
begin
  ReportMemoryLeaksOnShutdown := DebugHook <> 0;
  Application.Initialize;

neo4a 28. Dez 2011 17:07

AW: Architektur / Projektstruktur / zirkuläre Referenz Problem
 
Zitat:

Zitat von stahli (Beitrag 1143510)
das Konzept von neo4a

Es ist ja nicht so sehr meins, aber es ist ein Konzept, das in die Software-Entwicklung das einbringt, was in der Industrie längst praktiziert wird: standardisierte Schnittstellen.

Für Interfaces wird häufig der Vergleich zu Lampen in Häusern bemüht: Solange Du Deine Lampen nur einmalig installierst, kannst Du sie direkt ans Stromnetz anschließen (wird ja so bei den Deckenlampen gemacht). Portable Lampen haben einen Stecker und der Stecker passt in die Dose (der E-Dienst), der es egal ist, ob da eine Lampe, ein Toaster .... Solange der Stecker passt gibt's Strom, egal, was das Gerät damit macht.

Genauso kann man die Aufgabe von Interfaces auffassen: Sie verbergen den zu verbindenen Software-Teilen einander die jeweilge Funktionalität. Damit wird Dein Code "industrialisiert", d.h. modular, wartbar, testbar. Die Künstler unter uns werden nun weinen, aber das ist dann halt so.

Furtbichler 28. Dez 2011 18:24

AW: Architektur / Projektstruktur / zirkuläre Referenz Problem
 
...nur hat die Industrie keine Probleme mit Speicherlecks.

Meine Grundregel: Entweder die Objekte NIE oder IMMER als Interface ansprechen. Dann gibts keine Probleme mit der Referenzzählung.

neo4a 28. Dez 2011 18:52

AW: Architektur / Projektstruktur / zirkuläre Referenz Problem
 
Zitat:

Zitat von Furtbichler (Beitrag 1143524)
...nur hat die Industrie keine Probleme mit Speicherlecks.

Davon einmal abgesehen, kann man von der Standardisierung in der Industrie eben auch lernen, was es heißt, sich Konventionen zu unterwerfen, um im Geschäft zu bleiben.

Zitat:

Zitat von Furtbichler (Beitrag 1143524)
Meine Grundregel: Entweder die Objekte NIE oder IMMER als Interface ansprechen. Dann gibts keine Probleme mit der Referenzzählung.

Als Erweiterung dieser Grundregel würde ich auch empfehlen, jede Klasse, die ein Interface implementiert, auch nur in der Implementation-Sektion der Unit zu deklarieren. Ist sicher sicherer.

Furtbichler 28. Dez 2011 20:02

AW: Architektur / Projektstruktur / zirkuläre Referenz Problem
 
Zitat:

Zitat von neo4a (Beitrag 1143527)
...Klasse, die ein Interface implementiert, auch nur in der Implementation-Sektion der Unit zu deklarieren. Ist sicher sicherer.

Das ist aber blöd. Interfaces nur für private Klassen oder hab ich da was verpeilt? :stupid:

_BlackDragon_ 29. Dez 2011 13:12

AW: Architektur / Projektstruktur / zirkuläre Referenz Problem
 
Nochmal ein Danke an alle die hier bisher geantwortet haben. Allerdings hab ich nun ein Verständnisproblem in Bezug auf Vererbung. Normalerweise würde ich dafür einen neuen Thread eröffnen, aber da die Erklärung des Problems auf der bereits am Anfang gelisteten Erklärung basiert, packe ich das mal hier mit hinzu.

Und zwar existiert ja wie gesagt ein Engine-Objekt und (später) mehrere Manager. Diese sollen von einer Basisklasse abgeleitet werden. Nun ergibt sich grob zusammengefasst folgende Konstruktion.

Delphi-Quellcode:
unit ICE_Interfaces;

interface

const
  IID_IICEEngine: TGUID = '{1E017D9B-7CA7-4D5E-A124-09A11C38956C}';
  IID_IICEEngineObject: TGUID = '{4B79DEA1-B898-4604-8F34-BC7F9D9575CA}';
  IID_IICEResourceManager: TGUID = '{B773EEA0-5055-4519-8D91-BAAD290712BD}';

{ Forward. }

type
  IICEEngine = interface;
  IICEEngineObject = interface;
  IICEResourceManager = interface;

  IICEEngine = interface(IUnknown)
    ['{1E017D9B-7CA7-4D5E-A124-09A11C38956C}']
    function GetResourceManager: IICEResourceManager; safecall;
    property ResourceManager: IICEResourceManager read GetResourceManager;
  end;

  IICEEngineObject = interface(IUnknown)
    ['{4B79DEA1-B898-4604-8F34-BC7F9D9575CA}']
    function GetEngine: IICEEngine; safecall;
    property Engine: IICEEngine read GetEngine;
  end;

  IICEResourceManager = interface(IICEEngineObject)
    ['{B773EEA0-5055-4519-8D91-BAAD290712BD}']
  end;

implementation

end.
Delphi-Quellcode:
unit ICE_BaseClasses;

interface

uses
  ICE_Interfaces;

type
  TICEEngineObject = class(TInterfacedObject, IICEEngineObject)
  private
    FEngine: IICEEngine;
    function GetEngine: IICEEngine;
  protected
    function _GetEngine: IICEEngine; safecall;

    { IICEEngineObject }

    function IICEEngineObject.GetEngine = _GetEngine;
  public
    constructor Create(e: IICEEngine); virtual;

    property Engine: IICEEngine read GetEngine;
  end;

implementation

{ TICEEngineObject }

constructor TICEEngineObject.Create(e: IICEEngine);
begin
  FEngine := e;
end;

function TICEEngineObject.GetEngine: IICEEngine;
begin
  Result := FEngine;
end;

function TICEEngineObject._GetEngine: IICEEngine;
begin
  Result := Engine;
end;

end.
Delphi-Quellcode:
unit ICE_ResourceManager;

interface

uses
  Classes, SysUtils,

  ICE_BaseClasses, ICE_Interfaces;

type
  TICEResourceManager = class(TICEEngineObject,IICEResourceManager)
  private

  protected

  public
    constructor Create(e: IICEEngine); override;

  end;


implementation

{ TICEResourceManager }

constructor TICEResourceManager.Create(e: IICEEngine);
begin
  inherited Create(e);
end;

initialization

finalization

end.
IICEResourceManager erbt von IICEEngineObject.
Genaue wie TICEResourceManager von TICEEngineObject.

Code:
TICEEngineObject -> implementiert -> IICEEngineObject
     |                                        |
  Ableitung                              Ableitung
     |                                        |
TICEResourceManager -> implementiert -> IICEResourceManager
Nun bekomme ich beim kompilieren folgende Fehlermeldung "[Pascal Fehler] ICE_ResourceManager.pas(40): E2003 Undefinierter Bezeichner: 'GetEngine'".

Manchmal seh ich glaube ich den Wald vor lauter Bäumen nicht. Ich kann diese Fehlermeldung in diesem Zusammenhang nicht nachvollziehen bzw. sehe keine Begründung dafür.


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