Delphi-PRAXiS
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Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
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BUG 20. Sep 2013 13:38

AW: LLVM und Delphi
 
Zitat:

Zitat von Robotiker (Beitrag 1229277)
Solche Optimierungen gibt es auch ohne LLVM.

Neuerungen auf einen gewachsenen Compiler aufzusetzen ist aber nicht besonders einfach. LLVM hat den Vorteil, das es relativ jung ist und von Anfang an auf Optimierungen/Plugins/Analyse zugeschnitten ist.
Zudem wird LLVM nicht nur von einer Organisation genutzt und es gibt aktive Forschungen mit/zu diesem Compiler. Die Chancen stehen also gut, dass man als "kleinerer" (-> nicht Microsoft oder Intel :)) Hersteller nicht mithalten kann.

Robotiker 20. Sep 2013 13:45

AW: LLVM und Delphi
 
Zitat:

Zitat von BUG (Beitrag 1229279)
Die Chancen stehen also gut, dass man als "kleinerer" (-> nicht Microsoft oder Intel :)) Hersteller nicht mithalten kann.

Es ist wohl auch die einzige Chance, bei so vielen Compilern.

Meine Antwort bezog sich auf das "kann", was für mich so klang, als ob es ohne LLVM nicht ginge.

Aber es ist auch ein Problem, treibende Kräfte hinter LLVM sind auch Große, wie Google und Apple. Wenn sich, wie CLang für C/C++/ObjC, ein freier Pascal LLVM Compiler etabliert, hängt wirklich alles an der IDE und FireMonkey. Die müssen dann das Geld verdienen, die Compiler unterscheiden sich nicht mehr viel von dem, was es auf der jeweiligen Plattform eh gibt.

Namenloser 20. Sep 2013 13:51

AW: LLVM und Delphi
 
Zitat:

Zitat von Robotiker (Beitrag 1229281)
Wenn sich, wie CLang für C/C++/ObjC, ein freier Pascal LLVM Compiler etabliert, hängt wirklich alles an der IDE und FireMonkey.

Tut es doch sowieso schon immer, oder nicht? Aus Performance-Gründen setzt niemand Delphi ein...
Und es ist übrigens schon länger so, dass Freepascal z.B. oft besser optimierten Code erzeugt als der Delphi-Compiler.

Robotiker 20. Sep 2013 13:58

AW: LLVM und Delphi
 
Zumindest war der bisherige Delphi-Compiler sehr schnell, was das Übersetzen angeht. In Zukunft unterscheidet er sich nur noch durch entsprechende Spracherweiterungen.

Namenloser 20. Sep 2013 14:08

AW: LLVM und Delphi
 
Zitat:

Zitat von Robotiker (Beitrag 1229285)
Zumindest war der bisherige Delphi-Compiler sehr schnell, was das Übersetzen angeht.

Ja ok, das schon. Allerdings lag das ja vor allem daran, dass es ein Single-Pass-Compiler ist/war (was ja auch daran liegt, dass Pascal so konzipiert ist). Daran würde sich aber nicht unbedingt etwas ändern, wenn jetzt LLVM-Bytecode ausgegeben wird statt X86-Assembler.

Ich denke, dass das anschließende Übersetzen von LLVM in nativen Code nicht sooo ein riesen Zeitfaktor sein dürfte, jedenfalls nicht auf niedriger Optimierungsstufe. Aber selbst auf niedriger Stufe dürfte das Ergebnis nicht viel langsamer laufen als der Code, der vom bisherigen Compiler ausgegeben wurde...

Robotiker 20. Sep 2013 14:14

AW: LLVM und Delphi
 
Auf jeden Fall kann man mit LLVM tolle Sachen machen. Vielleicht sehen wir ja bald ein FireMonkey für JavaScript:

Das hier
http://www.youtube.com/watch?v=zq3cCHcNPCI
ist eine Webanwendung, die mit LLVM und Emscripten
https://github.com/kripken/emscripten/wiki
aus einer C++ Anwendung generiert wurde, die mit Cinder
http://libcinder.org/
erzeugt wurde. Das ist ja ein bischen wie FireMonkey. Es läuft mit XCode auf Mac und iOS, mit Visual Studio auf Win, WinRT und WP8, demnächst auch auf Android.

Aber genau solche Konkurrenz meine ich, mit "FireMonkey muss das Geld verdienen".


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