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Speicherbenutzung nach wochenlanger Benutzung
Hallo zusammen,
ich habe ein Problem und hoffe ich kann es einigermaßen verständlich rüberbringen und ihr könnt mir ein paar Tipps geben :-) Wenn unsere Anwendung mehrere Wochen durchgängig läuft (2-3 Wochen), hat man immer folgendes Erscheinungsbild. Der Speicher wächst kontinuierlich an und bei 1,55GB ist Schluss (ich weiß, dass nur max 2GB für eine Anwendung zur Verfügung stehen)... Das 3GB Flag würde das Problem wahrscheinlich nur zeitlich nach "hinten" schieben. Ausgelesen wird der Speicher wie folgt:
Delphi-Quellcode:
Den Quelltext kann ich leider nicht posten (Firmen-Quelltext). Ich kann euch aber bisschen erklären wie die Sachen so ablaufen in der Anwendung.
function GetRAMUsage: Int64;
var pmc : PPROCESS_MEMORY_COUNTERS; MemWert : Int64; cb : Integer; begin MemWert := 0; cb := SizeOf(_PROCESS_MEMORY_COUNTERS); GetMem(pmc, cb); try pmc^.cb := cb; if GetProcessMemoryInfo(GetCurrentProcess(), pmc, cb) then begin MemWert := pmc^.WorkingSetSize; end; finally FreeMem(pmc); end; Result := MemWert; end; Verwendet wird Win7 sowohl 32bit als auch 64bit mit Delphi 2009. 1) Es gibt eine Menge Threads, die sich alle untereinander über die Thread-Message-Queue unterhalten. Jeder Thread prüft seine Nachrichten Warteschlange und löscht dort die Nachrichten raus, wenn welche eingetroffen sind. 2) Wir arbeiten viel mit dem Typ TList und haben davon ca. 50 Stück im Einsatz. Enthalten sind natürlich Zeiger darin. In einigen Listen ist immer viel "Bewegung" vorhanden (also Einträge löschen, hinzufügen usw. -> natürlich immer mit New/Dispose). Einige Listen sammeln für ein ganzen Tag Daten und beim Datumswechsel (Tagwechsel) werden diese Listen mit einem Rutsch freigegeben und die Liste gelöscht. Jede Liste hat auch eine unterschiedliche Datenstrukturgröße die sie verwaltet. Ich bin schon die ganze Zeit auf der Suche ob da ein Speicherleck oder ähnliches vorhanden ist aber ich finde einfach nix. Kann es auch sein, dass einfach mit der Zeit, der Speicher fragmentiert und damit keine größeren zusammenhängenden Blöcke Speicher reserviert werden können? Das Erscheinungsbild ist auch irgendwie so, dass ca. 2Wochen der Speicher recht konstant bleibt und dann innerhalb von 2-3h der Speicher bis auf die erwähnten 1,55GB ansteigt obwohl keine andere Bedienhandlung oder ähnliches ausgeführt wurde. Ich hoffe ihr habt einfach paar Tipps oder Ideen, wo bzw. wie ich weitersuchen kann. Danke im voraus Edit: Nachtrag: Ich habe zum Beispiel auch eine Liste, die 5MB groß ist für einen Tag. Beim Tageswechsel geht eine Schleife über die ganze Liste und "Disposed" die Items und löscht die Liste am Ende. Allerdings sehe ich im TaskManager nicht, dass diese 5MB wirklich wieder frei sind, der Speicher der Anwendung bleibt bei dem gleichen Wert. Mit "Speicher" meine ich immer den Speicher welchen wie oben ausgelesen wird... |
AW: Speicherbenutzung nach wochenlanger Benutzung
Zitat:
Der Wert, den du ausliest, sagt nicht so viel über den aktuellen Speicherverbrauch aus. Das Working-Set wird reduziert, wenn andere Prozesse den Speicher benötigen. Wenn du Speicherlecks suchen willst, solltest du bessere ![]() Afaik kannst du dir auch von FastMM die Speicherlecks bei Programmende anzeigen lassen. |
AW: Speicherbenutzung nach wochenlanger Benutzung
Ok, was wäre denn der richtige Wert für den Speicherbedarf?
Das Erscheinungsbild ist, dass wenn dieser Wert (WorkingSetSize) bei 1,55GB ist, dass dann in der Anwendung alles möglich in die "Hose" geht. Ich denke wegen der 2GB Grenze pro Anwendung... Ich gucke mir FastMM an, hoffe ich kann irgendwie was feststellen. Gruß |
AW: Speicherbenutzung nach wochenlanger Benutzung
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Delphi-Quellcode:
wenn fast FastMM schon im Delphi integriert ist.
ReportMemoryLeaksOnShutdown := True;
![]() früher gab es noch ![]() ![]() ![]() [add] Das Ding hatte ich vor Langem mal zusammengehackt. (wegen der Recordfunktionen sollte es wohl ab D2006/TDE laufen) - mit .Init initialisieren - z.B. alle 10 Sekunden .Update aufrufen - und alle 5 Minuten .Execute (den Result-String in eine Logdatei)
Delphi-Quellcode:
(als Zitat sieht der Code hübscher aus)
type
TProcessInfoX = record IntStart, IntCount: Cardinal; // GetTickCount // Process HandlesSum, HandlesMin, HandlesMax: Cardinal; // GetProcessHandleCount KernelTimeStart, KernelTimeLast, KernelTimeMin, KernelTimeMax: Int64{TFileTime}; // GetProcessTimes(lpKernelTime) UserTimeStart, UserTimeLast, UserTimeMin, UserTimeMax: Int64{TFileTime}; // GetProcessTimes(lpUserTime) MemorySum, MemoryMin, MemoryMax: UInt64; // GlobalMemoryStatusEx(ullAvailVirtual) // Global MemoryLoadSum, MemoryLoadMin, MemoryLoadMax: Cardinal; // GlobalMemoryStatusEx(dwMemoryLoad) FreeRAMSum, FreeRAMMin, FreeRAMMax: UInt64; // GlobalMemoryStatusEx(ullAvailPhys) PageFileSum, PageFileMin, PageFileMax: UInt64; // GlobalMemoryStatusEx(ullAvailPageFile) // procedure Init; // bei Programmstart initialisieren procedure Update; // zwischendurch updaten, für die Min/Max-Berechnung function Execute: String; // am Ende eines Messintervalls alles Berechnen und neues Intervall beginnen end; { TProcessInfoX } procedure TProcessInfoX.Init; begin FillChar(Self, SizeOf(Self), 0); IntStart := GetTickCount; IntCount := 1; Execute; end; procedure TProcessInfoX.Update; var H: THandle; Handles: Cardinal; KernelTime, UserTime, X: Int64{TFileTime}; _Time: TFileTime; MemoryStatus: TMemoryStatusEx; begin Inc(IntCount); H := GetCurrentProcess; if GetProcessHandleCount(H, Handles) then begin Inc(HandlesSum, Handles); if HandlesMin > Handles then HandlesMin := Handles; if HandlesMax < Handles then HandlesMax := Handles; end; if GetProcessTimes(H, _Time, _Time, TFileTime(KernelTime), TFileTime(UserTime)) then begin X := KernelTime - KernelTimeLast; KernelTimeLast := KernelTime; if KernelTimeMin > X then KernelTimeMin := X; if KernelTimeMax < X then KernelTimeMax := X; X := UserTime - UserTimeLast; UserTimeLast := UserTime; if UserTimeMin > X then UserTimeMin := X; if UserTimeMax < X then UserTimeMax := X; end; MemoryStatus.dwLength := SizeOf(MemoryStatus); if GlobalMemoryStatusEx(MemoryStatus) then with MemoryStatus do begin X := ullTotalVirtual - ullAvailVirtual; Inc(MemorySum, X); if MemoryMin > X then MemoryMin := X; if MemoryMax < X then MemoryMax := X; Inc(MemoryLoadSum, dwMemoryLoad); if MemoryLoadMin > dwMemoryLoad then MemoryLoadMin := dwMemoryLoad; if MemoryLoadMax < dwMemoryLoad then MemoryLoadMax := dwMemoryLoad; X := ullAvailPhys; Inc(FreeRAMSum, X); if FreeRAMMin > X then FreeRAMMin := X; if FreeRAMMax < X then FreeRAMMax := X; X := ullTotalPageFile - ullAvailPageFile; Inc(PageFileSum, X); if PageFileMin > X then PageFileMin := X; if PageFileMax < X then PageFileMax := X; end; end; function TProcessInfoX.Execute: String; function RD(i: UInt64): Integer; inline; begin Result := (i + 787200) shr 20; end; var H: THandle; _Time: TFileTime; KernelTime, UserTime: Int64{TFileTime}; KernelTimeMean, UserTimeMean: Int64{TFileTime}; Handles, HandlesMean, MemoryLoadMean: Cardinal; ProcessLoad, ProcessUserT, IntTime: Cardinal; MemoryMean, FreeRAMMean, PageFileMean: UInt64; MemoryStatus: TMemoryStatusEx; New: TProcessInfoX; MMS: TMemoryManagerState; UsedDelphiMM, ReservedDelphiMM: Cardinal; i: Integer; begin if (GetTickCount - IntStart) > 100 then Update; IntTime := GetTickCount - IntStart; if IntTime <= 0 then IntTime := 1; // kein DivByZZero H := GetCurrentProcess; FillChar(New, SizeOf(Self), 0); New.IntStart := GetTickCount; New.IntCount := 1; if GetProcessHandleCount(H, Handles) then begin HandlesMean := HandlesSum div IntCount; New.HandlesSum := Handles; New.HandlesMin := Handles; New.HandlesMax := Handles; end else HandlesMean := 0; if GetProcessTimes(H, _Time, _Time, TFileTime(KernelTime), TFileTime(UserTime)) then begin KernelTimeMean := KernelTime - KernelTimeStart; UserTimeMean := UserTime - UserTimeStart; ProcessLoad := ((UserTimeMean + KernelTimeMean) div 100) div IntTime; ProcessUserT := ( UserTimeMean div 100) div IntTime; New.KernelTimeStart := KernelTime; New.UserTimeStart := UserTime; New.KernelTimeLast := KernelTime; New.UserTimeLast := UserTime; New.KernelTimeMin := High(Int64); New.UserTimeMin := High(Int64); New.KernelTimeMax := 0; New.UserTimeMax := 0; end else begin ProcessLoad := 0; ProcessUserT := 0; end; MemoryStatus.dwLength := SizeOf(MemoryStatus); if GlobalMemoryStatusEx(MemoryStatus) then begin with MemoryStatus do begin MemoryMean := MemorySum div IntCount; MemoryLoadMean := MemoryLoadSum div IntCount; FreeRAMMean := FreeRAMSum div IntCount; PageFileMean := PageFileSum div IntCount; New.MemorySum := ullTotalVirtual - ullAvailVirtual; New.MemoryLoadSum := dwMemoryLoad; New.FreeRAMSum := ullAvailPhys; New.PageFileSum := ullTotalPageFile - ullAvailPageFile; New.MemoryMin := New.MemorySum; New.MemoryLoadMin := New.MemoryLoadSum; New.FreeRAMMin := New.FreeRAMSum; New.PageFileMin := New.PageFileSum; New.MemoryMax := New.MemorySum; New.MemoryLoadMax := New.MemoryLoadSum; New.FreeRAMMax := New.FreeRAMSum; New.PageFileMax := New.PageFileSum; end; end else begin MemoryMean := 0; MemoryLoadMean := 0; FreeRAMMean := 0; PageFileMean := 0; end; GetMemoryManagerState(MMS); UsedDelphiMM := MMS.TotalAllocatedMediumBlockSize + MMS.TotalAllocatedLargeBlockSize; For i := 0 to NumSmallBlockTypes - 1 do Inc(UsedDelphiMM, MMS.SmallBlockTypeStates[i].InternalBlockSize * MMS.SmallBlockTypeStates[i].AllocatedBlockCount); ReservedDelphiMM := MMS.ReservedMediumBlockAddressSpace + MMS.ReservedLargeBlockAddressSpace; Result := Format('CPU: %2d %% (%2d) Memory: %4d MB (%4d-%4d) MemoryLoad: %2d %% (%2d-%2d) DelphiMM: %4d MB (res %3d MB) ' + 'FreeRAM: %4d MB (%4d-%4d) PageFile: %4d MB (%4d-%4d) Handles: %3d (%3d-%3d)', [ ProcessLoad, ProcessUserT, RD(MemoryMean), RD(MemoryMin), RD(MemoryMax), MemoryLoadMean, MemoryLoadMin, MemoryLoadMax, RD(UsedDelphiMM), RD(ReservedDelphiMM), RD(FreeRAMMean), RD(FreeRAMMin), RD(FreeRAMMax), RD(PageFileMean), RD(PageFileMin), RD(PageFileMax), HandlesMean, HandlesMin, HandlesMax]); Self := New; end; |
AW: Speicherbenutzung nach wochenlanger Benutzung
Hallo himitsu,
gibts die Funktion "GetProcessHandleCount" unter Delphi 2009 (Win7) nicht (mehr)? Wenn nein, welche könnte ich als Alternative nutzen? Gruß |
AW: Speicherbenutzung nach wochenlanger Benutzung
Siehe MSDN:
![]() Übersetzung (scheint zu funktionieren):
Delphi-Quellcode:
uses windows;
//... function GetProcessHandleCount(hProcess: THandle; var pdwHandleCount: DWORD): BOOL; stdcall; external 'kernel32.dll'; |
AW: Speicherbenutzung nach wochenlanger Benutzung
ReportMemoryLeaksOnShutDown hat ein Defizit: es zeigt Dir tatsächlich nur Leaks an. Handelt es sich jedoch um steigenden Speicherbedarf welcher bei Programmende sauber abgeräumt wird, so hilft dir das Ganze kein Stück weiter. Genau dafür habe ich ein Tool gebaut (Infos finden sich unter
![]() Wenn Du magst, melde Dich per PM und ich kann Dir kurzfristig was zur Verfügung stellen. |
AW: Speicherbenutzung nach wochenlanger Benutzung
Hallo BUG,
MSDN habe ich gelesen nur leider gibt es in meiner Windows.pas die Funktion "GetProcessHandleCount" nicht. Unit ist eingebunden aber immernoch "undeklarierter Bezeichner". Hallo sahimba, da hast du Recht mit dem ReportMemoryLeaks. Ich werde erstmal versuchen die Sache oben zum Laufen zu bekommen und melde mich bei Gelegenheit nochmal bei dir. Danke Grüße |
AW: Speicherbenutzung nach wochenlanger Benutzung
Zitat:
Zitat:
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AW: Speicherbenutzung nach wochenlanger Benutzung
Augen auf beim Eier-kauf ;-)
Danke, habe ich irgendwie nicht für "voll" genommen :-) Grüße |
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