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Delphi-Version: XE2
Unverständlicher Memory Leak: String-Initialisierung in Record
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Heyho,
tut mir echt Leid, wenn der Titel des Threads nicht so wirklich aussagekräftig ist, aber ich weiß nicht genau wie ich mein Problem sehr präzise beschreiben soll -- ich nehme gerne Verbesserungen entgegen ;) Und zwar habe ich mir einen Record geschrieben, der auf zwei verschiedene Arten funktionieren soll. Erst mal aber der Code, um den es im folgenden geht:
Delphi-Quellcode:
Es soll nun eben die folgenden beiden Möglichkeiten geben, den Code zu verwenden:
unit ExArray;
interface type /// <summary></summary> TExArray<T> = record private const USE_FIELD_FARRAY = 'UseFArray'; private type TDynamicArray = array of T; TGenericArray = TArray<T>; PGenericArray = ^TGenericArray; public type TToStringFunc = reference to function (Value: T): String; private FData : TGenericArray; FArray : PGenericArray; // Dirty Workaround: I have to use a String here because Delphi does not initialize // a Pointer/Boolean/Integer value. So I have to "abuse" a String to have a flag. FUseFArray : String; function GetArrayPointer(): PGenericArray; public class operator Implicit(Value: Pointer): TExArray<T>; function ToString(): String; end; implementation function TExArray<T>.GetArrayPointer(): PGenericArray; begin if (FUseFArray = USE_FIELD_FARRAY) then Result := FArray else Result := @FData; end; class operator TExArray<T>.Implicit(Value: Pointer): TExArray<T>; begin Result.FArray := Value; Result.FUseFArray := USE_FIELD_FARRAY; end; function TExArray<T>.ToString(): String; var PArray : PGenericArray; begin PArray := GetArrayPointer(); // Umwandeln der Array-Element in einen String... // Hier als Pseudocode: // // Result := ''; // for Element in GetArrayPointer()^ do // Result := Result + ',' + Converter<T>.ToString(Element); end; end.
Delphi-Quellcode:
Ja, ich weiß, dass in der TExArray-Definition oben, keine Init und Sort Methoden angegeben sind, da dies nur eine gekürzte Fassung darstellt, die für das Problem relevant ist. Um nun diese beiden Versionen in einem Record zu beachten, habe ich einen Schalter eingeführt, die private Variable FUseFArray. Es ist ja leider so, dass ein Record keinerlei primitiven Variablen à la Boolean oder Integer initialisiert, einen String jedoch schon! Daher dieser "dirty Workaround"... Wird nun also Version 1 genutzt, so wird der Implicit-Opertator aufgerufen und FUseArray entsprechend gesetzt. Wird Version 2 genutzt ist FUseArray eben ein Leerstring, da dieser ja initialisiert wird, was bei einem String immer der Leerstring ist. Entsprechend wirkt sich das auf GetArrayPointer(), eine Getter-Methode für die Array-Daten -- es wird niemals direkt FData oder FArray zugegriffen, sondern immer über GetArrayPointer().
// 1. TExArray stellt eine Art Wrapper dar, der Array-Methoden zur Verfügung
// stellt und auf einem existierenden Array ausführt. var A : TArray<string>; begin SetLength(A, 10); // Initialisierung des Arrays A... Writeln(TExArray<string>(@A).ToString()); // Wichtig: das @ beachten! end; // 2. TExArray ist ein Record, der intern ein Array hält und Methoden bereit stellt, // um dieses Array zu bearbeiten. Es muss somit kein explizites "externes" Array // angelegt werden. var A : TExArray<string>; begin A.Init(['Foo', 'Bar', 'Test']); A.Sort(); Writeln(A.ToString();) end; Ich weiß, ist ziemlich viel Vorgeplänkel bisher, aber nun komme ich zu meinem eigentlichen Problem: der obige Code von TExArray führt zu einem Memory Leak, unabhängig vom generisch Typ T. Und zwar hängt dies mit dem internen String zusammen, wobei ich sagen muss, dass ich keine Ahnung habe, warum dies der Fall ist. Interessanterweise hängt es aber auch noch davon ab, wie man das ganze aufruft:
Delphi-Quellcode:
Ich habe das Projekt mal angehängt, sodass ihr es direkt testen könnt, wenn ihr wollt -- FastMM sollte halt vorhanden sein. Ebenso findet ihr die Ausgabe von FastMM bzgl. dem Leak. Wäre echt froh um jeden Vorschlag, den ihr dies bzgl. habt, da ich keinerlei Ahnung habe, wieso das es hier Probleme gibt...
var
A : TArray<Integer>; EA : TExArray<Integer>; S : string; begin // Array-Initialisierung SetLength(A, 2); A[0] := 2;//'Foo'; A[1] := 1;//'BAr'; // Dieser Code erzeugt kein Memory Leak EA := TExArray<Integer>(@A); Writeln(EA.ToString()); // Der hier aber schon Writeln(TExArray<Integer>(@A).ToString()); // Und dieser hier auch S := TExArray<Integer>(@A).ToString(); Writeln(S); end. |
AW: Unverständlicher Memory Leak: String-Initialisierung in Record
Ich kann den Code leider nicht testen, weil ich kein Delphi mit Generics zur Verfügung habe, aber ich tippe auf einen Compiler-Bug. Bei früheren Versionen haben verschachtelete Record-Operatoren oft gar nicht erst funktioniert sondern interne Compiler-Fehler ausgelöst, sodass man gezwungen war, immer erst alles einer Variable zuzuweisen, bevor man etwas als Funktionsargument übergibt.
Finde deine Lösung mit dem String aber sehr interessant, weil ich ein ähnliches Record-Konstrukt verwende, um in Delphi 2006 einen nativen Unicode-String zu simulieren (weil WideString zu langsam ist). Ich hatte das gleiche Problem mit den nicht initialisierten Feldern aber habe es „gelöst“ durch manuelles Aufrufen einer Init- bzw. Free-Funktion, auch wenn mir das eigentlich gar [edit]nicht [/edit] gefällt. Mal schauen, ob ich es durch die String-Variante einfacher lösen kann... hoffentlich ohne Memory-Leak.[edit]Nein, geht leider nicht, weil ich am Ende den reservierten Platz freigeben muss. Ich könnte zwar ein Interface benutzen, aber dann wäre der Performance-Vorteil wohl dahin...[/edit] Edit: Aber sag mal, eigentlich geht es dir ja darum, so eine Art record/class helper für ein Array zu implementieren, oder? Wie wäre es, wenn du stattdessen einfach eine Klasse deklarierst und dann auf diese castest – dann wird das gecastete Array der aufgerufenen Methode als Self übergeben. Solange die Methoden nicht virtuell sind, sollte das klappen. Z.B. so:
Delphi-Quellcode:
Damit könnte man dann z.B. sowas machen:
TArrayHelper<T> = class
public procedure SetLength(Length: integer); function GetLength: integer; property Length: integer read GetLength write SetLength; end; procedure TArrayHelper<T>.SetLength(Length: integer); var Arr: array<T>; begin // Ich bin mir gerade nicht sicher, ob Delphi den Typecast so schluckt, // aber mit ein bisschen Getrickse bekommt man den schon hin. Pointer(Arr) := Pointer(Self); System.SetLength(Arr, Length); end; function TArrayHelper<T>.GetLength: integer; var Arr: array<T>; begin Pointer(Arr) := Pointer(Self); Result := Length(Arr); end;
Delphi-Quellcode:
var Arr: array<T>;
TArrayHelper<T>(Arr).Length := 10; TArrayHelper<T>(Arr).Length := TArrayHelper<T>(Arr).Length + 2; |
AW: Unverständlicher Memory Leak: String-Initialisierung in Record
Zitat:
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AW: Unverständlicher Memory Leak: String-Initialisierung in Record
Das Ganze geht doch in Richtung "nullable Types"?
Kennst Du dazu den Blog-Eintrag von Allen Bauer: ![]() Dies wäre ein Weg, ohne internen String auszukommen. |
AW: Unverständlicher Memory Leak: String-Initialisierung in Record
Zitat:
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AW: Unverständlicher Memory Leak: String-Initialisierung in Record
Zitat:
Mal angenommen, jemand der vielleicht nur 2 Jahre in der Schule Pascal & Delphi gelernt hat müsste jetzt deinen Code pflegen. :shock: Er liest dann "Dirty Workaround" und sieht jede Menge Zeiger und "wilde Casts". Könnte mir vorstellen, dass man die ![]() Nix für ungut, aber mit normalen Klassen wäre der Code besser verständlich und offener für Erweiterungen. |
AW: Unverständlicher Memory Leak: String-Initialisierung in Record
Zitat:
In den meisten Fällen würde ich die voll und ganz zustimmen, dass man hier eine entsprechende Klasse vorziehen und das Array darin kapseln sollte, aber hin und wieder will ich das eben nicht haben, da es einfach zu viel Overhead wäre. Daher strebe ich eben diese Lösung an und sie soll eben auch funktionieren. Trotzdem vielen Dank für deinen Beitrag. Ich denke, dass der Hinweis für viele andere durchaus nützlich ist :thumb: |
AW: Unverständlicher Memory Leak: String-Initialisierung in Record
Eherlich gesagt finde ich es unglücklich, wenn ein Datentyp auf so unterschiedliche Art und weise verwendet wird. Solche 'tollen' Datentypen sind auch für den Leser unverständlich.
Ich würde schon damit anfangen, das derjenige, der sowas toll findet und so programmiert, seinen Stil hinterfragen sollte. Die Motivation kann ich zwar nachvollziehen, aber beim Programmieren geht es imho nicht um das kurze und knappe, sondern um das lesbare und wartbare. Aber Stilfragen sind Religionsfragen und so lassen wir jeden das Seine. Aber als Brainfuckchallenge taugt es allemal und hat Niveau. |
AW: Unverständlicher Memory Leak: String-Initialisierung in Record
Zitat:
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